Franz‘ Kapelle

M:

Sir 2,5 Denn im Feuer wird das Gold geprüft / und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis. ( Anm.: Antizipation auf Gottesbegegnung )


Sir 51,3...Aus vielen Nöten hast du mich erlöst,
Sir 51,4 aus der Bedrängnis der Flammen, die mich umringten, / aus Gluten, die nicht (wirklich) geschürt,
Sir 51,5 aus dem Schoß der Flut, nicht (wirklich) von Wasser, / (sondern) von schändlichen Lippen und Erfindern von Lüge, /
Sir 51,6 von den Pfeilen der falschen Zunge. Schon war ich dem Tod nahe / und mein Leben den Tiefen der Unterwelt.

Interpretation EÜ: Feuerflammen und Wasserfluten sind bildhaft aufzufassen.

Warnung vor „zu viel erforschen Wollen“: Bescheidenheit

Sir 3,21 Such nicht zu ergründen, was dir zu wunderbar ist, / untersuch nicht, was dir verhüllt ist.
Sir 3,22 Was dir zugewiesen ist, magst du durchforschen, / doch das Verborgene hast du nicht nötig.
Sir 3,23 Such nicht hartnäckig zu erfahren, / was deine Kraft übersteigt. / Es ist schon zu viel, was du sehen darfst.
Sir 3,24 Vielfältig sind die Gedanken der Menschen, / schlimmer Wahn führt in die Irre.

Kontext zu Davids Volkszählung: Menschliches-Göttliches „Richten“:

Sir 2,18 Besser ist es, in die Hände des Herrn zu fallen / als in die Hände der Menschen. Denn wie seine Größe, so ist sein Erbarmen, / und wie sein Name, so sind auch seine Werke.

Wachsam sein :

Sir 5,7 Zögere nicht, dich zu ihm zu bekehren, / verschieb es nicht Tag um Tag! Denn sein Zorn bricht plötzlich aus, / zur Zeit der Vergeltung wirst du dahingerafft.

Sir 51,30 Tut eure Werke vor der Zeit (der Vergeltung), / so wird er euch den Lohn geben zur rechten Zeit.

Sir 14,12 Denk daran, dass der Tod nicht säumt / und die Frist bis zur Unterwelt dir unbekannt ist.

Richte niemand vor der Zeit:

Sir 11,28 Preise niemand glücklich vor seinem Tod; / denn erst an seinem Ende erkennt man den Menschen.

Selbst verschuldete Verhängnisse: Beispiel für ( W )

Sir 14,6 Keiner ist schlimmer daran als einer, der sich selbst nichts gönnt, / ihn selbst trifft die Strafe für seine Missgunst.

Sir 21,27 Verflucht der Ruchlose den Gerechten, / so verflucht er sich selbst.
Sir 21,28 Sich selbst besudelt der Verleumder; / wo er wohnt, ist er verhasst.

Sir 27,26 Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, / wer eine Schlinge legt, verfängt sich in ihr.
Sir 27,27 Wer Unrecht tut, auf den rollt es zurück / und er weiß nicht, woher es ihm kommt.

Die Verantwortung des Menschen: Willensfreiheit

Sir 15,11 Sag nicht: Meine Sünde kommt von Gott. / Denn was er hasst, das tut er nicht.
Sir 15,14 Er hat am Anfang den Menschen erschaffen / und ihn der Macht der eigenen Entscheidung überlassen.

Das Gewissen:

Sir 37,13 Doch achte auch auf den Rat deines Gewissens. / Wer ist dir treuer als dieses?
Sir 37,14 Das Gewissen des Menschen gibt ihm bessere Auskunft / als sieben Wächter auf der Warte.

Gottes Wege mit den Menschen

Naturgesetze, Evolution:
Sir 16,26 Als Gott am Anfang seine Werke erschuf / und ihnen zu ihrem Dasein Gesetze gab,
Sir 16,27 hat er ihre Aufgabe für immer festgelegt / und ihren Machtbereich für alle Zeiten. Sie ermatten nicht und werden nicht müde, / sie lassen nicht nach in ihrer Kraft.

Man braucht keine weitere Stütze, wenn man Gott hat:

Sir 40,26 ... Hat man Gottesfurcht, so gibt es keine Not, / neben ihr braucht man keine Stütze zu suchen;
Sir 40,27 die Gottesfurcht ist wie ein gesegnetes Paradies, / über seine ganze Pracht (breitet sich) ihr schirmendes Dach.