Zölibat - Veranschaulichung
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Mimi1
Waldfee
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Zölibat - Veranschaulichung
Aus dem Markusevangeliumsthread:
Pete antwortet hierauf
Ich gehöre zu diesem gemeinen Volk, für die dies veranschaulicht werden soll, aber ich weiss immer noch nicht, wozu dies dienen sollte. Was es mir veranschaulicht ist nur, dass sehr viele dieser Priester mit dem zölibatären Leben insgeheim nicht gut zurechtkommen.
Ich brauche diese Veranschaulichung nicht. Wofür auch? Sie ist total unnötig.
Es ist so unnötig, wie wenn eine Kaulquappe versuchen würde, an Land zu leben, als Veranschaulichung für die anderen Kaulquappen, dass sie später an Land leben würden. Wenn die Zeit da ist, dass sie an Land leben können, werden sie es automatisch tun. Schon vorher so leben zu wollen, obwohl die Zeit dazu noch nicht da ist und sie noch nicht dafür ausgestattet sind, ist unsinnig und verursacht nur Probleme und Leiden.
Sag mir, Franz, wozu du es brauchst zu sehen, dass Priester zölibatär leben!
Franz schrieb:Der Zölibat ist eine "Fleißaufgabe" der Kirche: der Auserwählte [Priester] nimmt die Hochzeit der Gläubigen mit Gott voraus (Antizipation).
Mimi schrieb:Wozu?
Franz schrieb:Das hatte ich geschrieben:
Der Priester zieht glaubenstechnisch die Ewigkeit (Hochzeit und Mahl mit dem Lamm) in die Jetztzeit herein.
Zur Veranschaulichung für das gemeine Volk
Pete antwortet hierauf
pete schrieb:Genau!
Dem "gemeinen" Volk wurde klar veranschaulicht wozu diese "Fleissaufgabe" des Zölibats geführt hat in all den Jahrhunderten. Und das "gemeine" Volk, vor allem die "gemeinen" Kinder wurden die Opfer dieser "Fleissaufgabe".
Es grüsst Pete, anmerkend
Ich gehöre zu diesem gemeinen Volk, für die dies veranschaulicht werden soll, aber ich weiss immer noch nicht, wozu dies dienen sollte. Was es mir veranschaulicht ist nur, dass sehr viele dieser Priester mit dem zölibatären Leben insgeheim nicht gut zurechtkommen.
Ich brauche diese Veranschaulichung nicht. Wofür auch? Sie ist total unnötig.
Es ist so unnötig, wie wenn eine Kaulquappe versuchen würde, an Land zu leben, als Veranschaulichung für die anderen Kaulquappen, dass sie später an Land leben würden. Wenn die Zeit da ist, dass sie an Land leben können, werden sie es automatisch tun. Schon vorher so leben zu wollen, obwohl die Zeit dazu noch nicht da ist und sie noch nicht dafür ausgestattet sind, ist unsinnig und verursacht nur Probleme und Leiden.
Sag mir, Franz, wozu du es brauchst zu sehen, dass Priester zölibatär leben!
Mimi1- Giga User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Franz schrieb:Der Priester zieht glaubenstechnisch die Ewigkeit (Hochzeit und Mahl mit dem Lamm) in die Jetztzeit herein.
Zur Veranschaulichung für das gemeine Volk
Veranschaulichung? Das ist ja dann wohl gründlich daneben gegangen.
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Waldfee- Giga User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Hi Beisammen !
Ich brauche diese Veranschaulichung auch nicht, gehöre zum gemeinen Volk.
Manche Leute brauchen vielleicht diese Veranschaulichung, wo es darum geht, daß auch wir einst Hochzeit und Mahl mit dem Lamm feiern werden.
Der Zölibat ist die glaubenstechnische Vorausschau.
Dieser zieht die Zukunft in die Gegenwart herein, sodaß dies schon in der Jetztzeit real wird.
Dadurch ist dies nicht mehr reine Zukunft, sondern wird bereits in der Gegenwart wirksam.
Und verändert die Gegenwart: dem Menschen soll bewußt gemacht werden, was es bedeutet, sich frei zu halten für das Lamm.
Dieses Freihalten besteht dann im "wachsam sein".
Natürlich geht das auch ohne Zölibat, aber es ist halt als "Fleißaufgabe" gedacht.
Das daraus "Mißernten" und verbrecherische Taten wurden, ist eine andere Geschichte.
Ich brauche diese Veranschaulichung auch nicht, gehöre zum gemeinen Volk.
Manche Leute brauchen vielleicht diese Veranschaulichung, wo es darum geht, daß auch wir einst Hochzeit und Mahl mit dem Lamm feiern werden.
Der Zölibat ist die glaubenstechnische Vorausschau.
Dieser zieht die Zukunft in die Gegenwart herein, sodaß dies schon in der Jetztzeit real wird.
Dadurch ist dies nicht mehr reine Zukunft, sondern wird bereits in der Gegenwart wirksam.
Und verändert die Gegenwart: dem Menschen soll bewußt gemacht werden, was es bedeutet, sich frei zu halten für das Lamm.
Dieses Freihalten besteht dann im "wachsam sein".
Natürlich geht das auch ohne Zölibat, aber es ist halt als "Fleißaufgabe" gedacht.
Das daraus "Mißernten" und verbrecherische Taten wurden, ist eine andere Geschichte.
Franz- Giga User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Franz schrieb:Ich brauche diese Veranschaulichung auch nicht, gehöre zum gemeinen Volk.
Manche Leute brauchen vielleicht diese Veranschaulichung
Du schreibst: vielleicht - d.h. selbst du bist dir nicht sicher. Ich habe jedenfalls noch nie einen getroffen, der diese Veranschaulichung wirklich braucht. Sowieso, wo sie ja eh daneben geht, diese Veranschaulichung.
Der Zölibat ist die glaubenstechnische Vorausschau. Dieser zieht die Zukunft in die Gegenwart herein, sodaß dies schon in der Jetztzeit real wird.
Nur ist der Zölibat, welcher von den Priestern gelebt wird, nicht der Zölibat, wie er im Himmel gelebt wird. Es ist nicht dasselbe, weil hier nicht der Himmel IST und wir nicht diesem Leben hier gestorben sind. Wie die Kaulquappe, welche versucht, halb an Land zu leben, aber gar noch nicht wirklich Luft atmen kann und so halb erstickend immer wieder mal ins Wasser zurückschwimmt.
Wenn dies, was diese Priester leben und erleben, der himmlische Zölibat wäre, so würde ich dies nicht wollen, denn viele leiden daran und sind nicht wirklich glücklich damit. Es ist nichts "Himmlisches" daran. Oder ist es himmlisch, Entbehrungen zu erleben oder die Liebe zu einer Frau zu verstecken? Muss man im Himmel auch noch Opfer bringen?
Franz schrieb:Und verändert die Gegenwart: dem Menschen soll bewußt gemacht werden, was es bedeutet, sich frei zu halten für das Lamm.
Sich frei halten für das Lamm, bedeutet also, nicht zu heiraten und sich nicht in Liebe auf einen anderen Menschen voll einzulassen?
Natürlich geht das auch ohne Zölibat, aber es ist halt als "Fleißaufgabe" gedacht.
Ok, wenn es auch ohne zölibatäres Leben geht, wozu soll dann die Fleissaufgabe dienen? Verdient sich der Priester mit dieser Fleissaufgabe einen höheren Rang im Himmel oder eine höhere Himmelsstufe? Ist es also eine Art Handel mit Gott: "Ich gebe dir, Gott, ein Leben im Zölibat, du gibst mir dafür hoffentlich eine bessere Stellung nach dem Tode im Himmel?"
Ein Priester sollte meiner Meinung nach alleine leben können, wenn er will oder wenn die Umstände sich so ergeben, oder er sollte heiraten und Kinder haben dürfen, wenn er es will und wenn die Umstände sich so ergeben - und trotzdem Priester bleiben können. Pflichtzölibat führt nicht zu Heiligkeit, sondern meiner Meinung nach zu Scheinheiligkeit.
Mimi1- Giga User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Hallo Franz,
Jetzt mal Butter bei die Fische.
Die Apostel waren damals verheiratet ( siehe Geschichte mit Petrus seiner
Schwiegermutter - die Jesus geheilt hat.
In der Urkirche waren auch alle verheiratet.
Im Ursprung der Katholischen Kirche waren die Priester verheiratet.
Es gab weltliche Gründe den Zölibat ein zu führen,
Die Kirchengüter sollten bewahrt und vermehrt werden. Schließlich vererbten verheiratete Priester ihren Besitz ihren Kindern. Das Hab und Gut alleinstehender Kleriker fiel dagegen nach deren Tod der Kirche zu.
Quelle
----------------------------------------------------------------
In 1 Timothes 3,2
wird beschreiben , das ein Bischof nur eine Frau haben sollte.
Damals war es noch Uso das ein Mann mehrere Frauen hatte.
Somit denke ich , habe ich Franz seine Aussage entmystifiziert
Jetzt mal Butter bei die Fische.
Die Apostel waren damals verheiratet ( siehe Geschichte mit Petrus seiner
Schwiegermutter - die Jesus geheilt hat.
In der Urkirche waren auch alle verheiratet.
Im Ursprung der Katholischen Kirche waren die Priester verheiratet.
Es gab weltliche Gründe den Zölibat ein zu führen,
Die Kirchengüter sollten bewahrt und vermehrt werden. Schließlich vererbten verheiratete Priester ihren Besitz ihren Kindern. Das Hab und Gut alleinstehender Kleriker fiel dagegen nach deren Tod der Kirche zu.
Quelle
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In 1 Timothes 3,2
wird beschreiben , das ein Bischof nur eine Frau haben sollte.
Damals war es noch Uso das ein Mann mehrere Frauen hatte.
Somit denke ich , habe ich Franz seine Aussage entmystifiziert
Spaceship- Giga User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Hi Beisammen!
Das bräutliche Prinzip Priester - Gott ist nicht der Himmel auf Erden, sondern eine Vorschattung ( Paulus schreibt allgemein, dass wir sowieso nur rätselhafte Umrisse erkennen können).
Der Bischof in der frühen Kirche ist nicht vergleichbar wie heutzutage.
Im Jüdischen waren Rabbi verheiratet, es musste sogar so sein, damit er überhaupt als Rabbi anerkannt wurde. Daher war auch Jesus als Rabbi nach jüdischem Verständnis ein verheirateter Mann.
Der Zölibat kam erst später, geht zurück bis auf Adam. Adam hätte die weibliche Seite Gottes, Seine Schechina, erkennen sollen, vergleichbar mit dem katholischen Priester.
Adam erkannte die Schechina Gottes nicht, daher gab Gott ihm zur Veranschaulichung eine Frau.
Auch dieser Plan scheiterte durch die Sünde im Sündenfall.
Daher schuf Gott unsere Welt der Raumzeit, auch wieder zur Veranschaulichung in der gedehnten Raumzeit.
Aber auch der Zölibat scheint schief zu gehen...
Das bräutliche Prinzip Priester - Gott ist nicht der Himmel auf Erden, sondern eine Vorschattung ( Paulus schreibt allgemein, dass wir sowieso nur rätselhafte Umrisse erkennen können).
Der Bischof in der frühen Kirche ist nicht vergleichbar wie heutzutage.
Im Jüdischen waren Rabbi verheiratet, es musste sogar so sein, damit er überhaupt als Rabbi anerkannt wurde. Daher war auch Jesus als Rabbi nach jüdischem Verständnis ein verheirateter Mann.
Der Zölibat kam erst später, geht zurück bis auf Adam. Adam hätte die weibliche Seite Gottes, Seine Schechina, erkennen sollen, vergleichbar mit dem katholischen Priester.
Adam erkannte die Schechina Gottes nicht, daher gab Gott ihm zur Veranschaulichung eine Frau.
Auch dieser Plan scheiterte durch die Sünde im Sündenfall.
Daher schuf Gott unsere Welt der Raumzeit, auch wieder zur Veranschaulichung in der gedehnten Raumzeit.
Aber auch der Zölibat scheint schief zu gehen...
Zuletzt von Franz am Mo 27 Mai - 12:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Franz- Giga User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Natürlich geht das auch ohne Zölibat, aber es ist halt als "Fleißaufgabe" gedacht. schrieb:
Naja, als kath. Priester geht es ja eben nicht ohne Zölibat?!
Oder ist das neuerdings freiwillig??
Das daraus "Mißernten" und verbrecherische Taten wurden, ist eine andere Geschichte. schrieb:
Nein, es ist eben keine andere Geschichte, denn es ist miteinander verwoben!
Regenbogenbunt- Mega User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
Ein katholischer Priester geht anfangs freiwillig in den Zölibat, sonst wäre er besser Religionslehrer geworden.Regenbogenbunt schrieb:
Naja, als kath. Priester geht es ja eben nicht ohne Zölibat?!
Oder ist das neuerdings freiwillig??
Nein, es ist eben keine andere Geschichte, denn es ist miteinander verwoben!
Er kann es ja selber wählen.
Die Sache mit Missernten und Verbrechen gibt es auch bei Eheleuten.
Franz- Giga User
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Ort : Freistadt
Re: Zölibat - Veranschaulichung
Was heisst denn anfangs?
Ja, das gibt es in Ehen und anderen Orten, aber in der kath. Kirche ist es einfach gehäuft, das lässt sich nun mal nicht leugnen
Ja, das gibt es in Ehen und anderen Orten, aber in der kath. Kirche ist es einfach gehäuft, das lässt sich nun mal nicht leugnen
Regenbogenbunt- Mega User
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Re: Zölibat - Veranschaulichung
1. Spaceship hat recht.
2. Jesus war nie verheiratet und auch kein ausgebildeter Rabbi.
Die Bibel lehrt uns, das Jesus keinerlei theologisches Studium hatte und die Leute sich über sein Wissen wunderten. Als Urheber der Schriften wusste er natürlich was er hatte schreiben lassen.
3. Das Zölibat fußt auf Paulus Empfehlung, welche keine Lehre ist.
Zugleich steht es im Widerspruch zu Gottes Anweisung, das Leitende einer Gemeinde verheiratet sein sollen.
2. Jesus war nie verheiratet und auch kein ausgebildeter Rabbi.
Die Bibel lehrt uns, das Jesus keinerlei theologisches Studium hatte und die Leute sich über sein Wissen wunderten. Als Urheber der Schriften wusste er natürlich was er hatte schreiben lassen.
3. Das Zölibat fußt auf Paulus Empfehlung, welche keine Lehre ist.
Zugleich steht es im Widerspruch zu Gottes Anweisung, das Leitende einer Gemeinde verheiratet sein sollen.
HeinzB- Giga User
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