Re: Zölibat - Veranschaulichung

von Franz Mo 27 Mai - 12:29

Lieber HeinzB!

Du vermischt jüdische, freikirchliche und katholische Argumente und hebst sie dann hervor, wo du sie gerade für die Diskussion benötigst.

von Mimi1 Sa 1 Jun - 11:02

Franz:
Natürlich geht das auch ohne Zölibat, aber es ist halt als "Fleißaufgabe" gedacht.

Mimi:
Ok, wenn es auch ohne zölibatäres Leben geht, wozu soll dann die Fleissaufgabe dienen? Verdient sich der Priester mit dieser Fleissaufgabe einen höheren Rang im Himmel oder eine höhere Himmelsstufe? Ist es also eine Art Handel mit Gott: "Ich gebe dir, Gott, ein Leben im Zölibat, du gibst mir dafür hoffentlich eine bessere Stellung nach dem Tode im Himmel?"

Diese Frage hast du noch nicht beantwortet.

Das bräutliche Prinzip Priester - Gott ist nicht der Himmel auf Erden, sondern eine Vorschattung

Und wofür braucht es das Zölibat als "Vorschattung"? Das ist mir immer noch nicht klar.

Adam hätte die weibliche Seite Gottes, Seine Schechina, erkennen sollen, vergleichbar mit dem katholischen Priester.
Adam erkannte die Schechina Gottes nicht, daher gab Gott ihm zur Veranschaulichung eine Frau.

Eva wurde von Gott erschaffen, damit Adam die weibliche Seite Gottes erkennen sollte? Hat Gott den Menschen erschaffen, damit der Mensch die menschliche Seite Gottes erkennen sollte?
Und hat er die Tiere erschaffen, damit er die tierische Seite Gottes erkennen sollte? Usw.?

Und woher hast du diese Aussage, dass Adam die weibliche Seite Gottes hätte erkennen sollen und weil er dies nicht tat, Gott ihm zur Veranschaulichung dann die Frau erschuf?

von HeinzB Sa 1 Jun - 12:54

Franz schrieb:Lieber HeinzB!

Du vermischt jüdische, freikirchliche und katholische Argumente und hebst sie dann hervor, wo du sie gerade für die Diskussion benötigst.

Das ist erstens eine Unterstellung, und meine Meinung zum Zölibat ist hinreichend bekannt.
Du kannst nicht einfach behaupten, das damalige Bischofsamt hätte mit dem heutigen nichts gemein, Gott ändert seine Anweisungen nicht.
Das die katholische Kirche nichts mehr mit den biblischen Anweisungen zu tun hat, das wissen wir alle.

von Waldfee Mi 5 Jun - 17:27

Passt hier gut zum Thema, was ich gerade bei katholisch.de gelesen habe:

Link zum Artikel: "95 Prozent halten sich nicht lebenslang an den Zölibat"

Manche hätten Affären oder im Urlaub Sex und lebten dann wieder lange Zeit enthaltsam – andere führten konsequent ein Doppelleben: Der Berliner Therapeut Joachim Reich betreut Priester – und schätzt, dass sich 95 Prozent nicht an den Zölibat halten.

von Franz Mi 5 Jun - 20:00

Liebe Waldfee!

Ja das stimmt leider.
Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach.
Aber Gott wird das Relativitätsprinzip, das Prinzip der Gradualität, Epikie und selige Zeitverzögerung berücksichtigen. Alle Menschen, auch Priester und Bischöfe, können auf „individual care“ hoffen.