Christsein Heute
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Können wir loslassen?

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Mimi1
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Uri
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Beitrag von Uri Fr 8 Jun - 10:57

Wenn wir vollkommen Gott vertrauen und Ihn von ganzen Wesen lieben wollen,  müssen wir loslassen können.

Abermals ist gleich das Himmelreich einem verborgenem Schatz im Acker, welchen ein Mensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselben und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.   45 Abermals ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte. 46 Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Matth 13,44-46

Wir haben alle unseren Rucksack vollgepackt, mit Wünschen, Vorstellungen, Wunden, Vorurteilen usw.…

Es ist nicht immer einfach sie loszulassen. Wenn wir aber den „Schatz“ als wirklich wertvoll erkennen, dann merken wir, wie wertlos die schweren Steine in unseren Säckchen sind.

Ich musste auch sehr vieles loslassen, und es sind bestimmt noch viele Dinge, die noch im Mühl landen müssen. Habe das aber noch nie bereut! Man ist nachher erleichtert, und neue Perspektiven erweitern unseren Blick.


Wie habt Ihr es erlebt?
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Beitrag von Mimi1 Fr 8 Jun - 14:32

Als ich mich mal mit Loslassen schwer tat kamen die Worte zu mir:

Lass sterben, was tot ist, lass geh'n, was schon gegangen
Wisse, dass du dann leben wirst, denn das Neue ist schon entstanden.
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Beitrag von Padma Fr 8 Jun - 15:30

Loslassen fällt meistens deshalb so schwer, weil wir in dem, was wir in der Hand haben, eine gewisse Sicherheit finden, einen Rückhalt haben.
Auch wenn es vielleicht nicht viel ist und nichts besonders Gutes ist - aber immerhin, es ist dann "der Spatz in der Hand", der immer noch besser ist, als die Taube auf dem Dach.

Jesus lehrte uns eine andere Wahrheit, die auf den ersten Blick widersinnig erscheint und die nur mit dem Herzen zu verstehen ist. Und die man als wahr erkennt, wenn man sich darauf einlässt und sich öffnet.

Nämlich:

Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
25 Wer sein Leben lieb hat, der verliert es; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's bewahren zum ewigen Leben.

Das, was wir uns selbst nehmen und meinen, dann hätten wir es fest in der Hand und könnten jederzeit nach Belieben darüber verfügen - das hat in Wahrheit uns in der Hand und macht uns eher unfrei als sicher....

Wenn wir loslassen und uns selbst Gott ganz in die Hand geben - ohne Rückhalt und ohne Absicherung - dann erst werden wir wirklich frei, mit allem in der richtigen Weise umzugehen. Wenn wir als Geschenk empfangen, statt zu nehmen und es gebrauchen in Dankbarkeit und Freude und im Vertrauen auf die Liebe des Vaters, der seinen Kinder bestimmt keinen Skorpion gibt, wenn sie einen Fisch brauchen. Very Happy
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Beitrag von Waldfee Fr 8 Jun - 16:23

Ein sehr schönes Thema, das mich auch immer wieder beschäftigt, weil ich so lange schon versuche, loszulassen und mich vertrauensvoll völlig in Gottes Hand zugeben.
Eine meiner Lieblingsstellen dazu ist

Matthäus 6,25
Von unnützen Sorgen
25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?
26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
27 Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen?
28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht;
29 ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?
31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden?


Was habe ich mir schon Sorgen gemacht in meinem Leben und immer waren sie unnütz - der Herr macht die Dinge gut. Vielleicht sehen wir das im Moment auch mal anders, aber letztlich gilt - Gott hat immer Recht, er weiß was er tut, ich darf Vertrauen haben.


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Beitrag von Uri Fr 8 Jun - 23:03

Vielen Dank, Ihr Lieben für Eure erbauenden Gedanken.

Es ist wirklich schön zu sehen, wie von verschiedenen Seiten unser Thema beleuchtet wird! Sie ergänzen sich wunderbar!

Willy, wie oft sind unsere Hände voll Aktivitäten, und merken nicht, dass der Herr unsere Hände füllen möchte!

Liebe Mimi, Du hast es so treffend ausgedrückt! Das neue kann erst entstehen, wenn das Vergangene losgelassen wird!

Liebe Padma!

Ich habe an diese „Sicherheit“ gar nicht gedacht, aber es ist wirklich so. Das Alte, das Gehütete ist so vertraut…

Wenn wir loslassen und uns selbst Gott ganz in die Hand geben - ohne Rückhalt und ohne Absicherung - dann erst werden wir wirklich frei, mit allem in der richtigen Weise umzugehen. Wenn wir als Geschenk empfangen, statt zu nehmen und es gebrauchen in Dankbarkeit und Freude und im Vertrauen auf die Liebe des Vaters, der seinen Kinder bestimmt keinen Skorpion gibt, wenn sie einen Fisch brauchen. schrieb:

Amen!

Ja, liebe Waldfee!

Du bist nicht allein, ich habe mir auch sehr oft unnötig Sorge gemacht, von dem Hügel sah ich den Berg nicht. Jesu Worte aus der Bergpredigt haben mir auch oft Kraft und Mut gegeben, alle Sorgen loszulassen!

Ich denke, loslassen zu können ist auch ein Reifeprozess. Je mehr wir Gottes Liebe erfahren und als Wertvollstes ansehen, umso leichter fällt es uns loszulassen.

Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! 29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; 30 denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!
Matth 11,28-30
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Beitrag von DenkTroll Fr 8 Jun - 23:47

Der Bergsteiger, der sein Seil loslässt, muss sich nicht wundern, egal wie sehr er Gott vertraut, wenn er in den Abgrund fällt.
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Beitrag von Waldfee Sa 9 Jun - 7:20

DenkTroll schrieb:Der Bergsteiger, der sein Seil loslässt, muss sich nicht wundern, egal wie sehr er Gott vertraut, wenn er in den Abgrund fällt.
Man sollte beim Loslassen halt nicht beim Verstand anfangen  Smile

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Beitrag von Franz Sa 9 Jun - 9:32

Wir MÜSSEN loslassen!

Joh 21,18 Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

-

Wir sind aufgerufen, dies schon in guten Zeiten einzuüben!


Zuletzt von Franz am Sa 9 Jun - 9:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Uri Sa 9 Jun - 9:34

Apropo Verstand…

Mit einem lieben Ehepaar fuhren wir im Ausland. Es war Abend und stürmte heftig. An eine Kreuzung zeigte das GPS links, und der Fahrer meinte es auch. Warum, weiß ich nicht, aber ich bat kurz anzuhalten, damit ich sicherheitshalber auch die Landkarte anschaue, denn mein Verstand sagte, wir sollten geradeaus fahren. Da sah ich, dass es geradeaus einen größeren Umweg bedeuten würde. So fuhren wir doch nach links. Es war vorher ziemlich rege Gegenverkehr, doch plötzlich kam kein Auto mehr aus der Gegenrichtung. Kurz darauf sahen wir der Grund: Ein riesiger alter Baum lag Quer auf der Straße, vom Sturm umgeworfen. Wir rechneten zurück… Wenn wir nicht angehalten hätten, wäre es durchaus möglich gewesen, dass der Baum auf unser Auto gefallen wäre. So, oder so, wir mussten zurück, und die Strecke nehmen, die mir vorher mein Verstand zeigte…

Gibt es Zufälle? Ich glaube wohl kaum. Gott kann auch gegen den Verstand regieren.

Da muss ich auch an Petrus denken. Nein, nein, das kann doch nicht geschehen dass der Messias leiden muss und getötet wird…

Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, er müsse nach Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. 22 Da nahm ihn Petrus beiseite, fing an, ihm abzuwehren, und sprach: Herr, schone deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum Fallstrick; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!
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