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Corona Infektion - Ratschläge von Franz und Erfahrungen

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Beitrag von Spaceship Mi 3 März - 22:31

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Beitrag von Franz Do 4 März - 8:07

ETIKETTENSCHWINDEL
„Made in Austria“: Schmutziges Geschäft mit Masken

Produkte der Hygiene Austria stehen aktuell in der Kritik. In Deutschland soll Ausschussware für Österreich umetikettiert worden sein.

Lohndumping und schwerer Betrug: Krimi um Österreichs größten Maskenhersteller Hygiene Austria! Bei einer Großrazzia sollen 45 Schwarzarbeiter aufgedeckt worden sein, die China-Masken auf „Made in Austria“ im Keller der Firma umetikettiert haben. Das Unternehmen weist die „haltlosen Vorwürfe“ schärfstens zurück, gesteht allerdings die Produktion in China ein. Die Tochterfirma der heimischen Dessous-Traditionsmarke Palmers und des börsennotierten Faserkonzerns Lenzing will eng mit den Behörden kooperieren.


Denn die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wittert nach einem abgehörten Telefonat bei Ermittlungen wegen Menschenhandels ein schmutziges Millionengeschäft mit Masken. Demnach hätten Dutzende geringfügig Beschäftigte wie Arbeitssklaven in Billiglohnländern zwölf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in Wiener Neudorf in Niederösterreich geschuftet.

Während oben klinisch reine Produktionsstätten bei Politikerbesuchen gezeigt wurden, sollen die mutmaßlichen Schwarzarbeiter - ohne Schutz (!) - im Keller bei China-Masken Beipackzettel auf heimische Qualitätsware gefälscht haben. Eine Spur führt zu einer Liechtensteiner Stiftung. Es geht um 20 Millionen Stück Mund-Nasen-Schutz.

Firma gesteht Einsatz von chinesischem Lohnfabrikanten
Kunden von Hygiene Austria waren etwa ein Lebensmittel-Riese und das Parlament. Die Opposition übt Kritik an der Regierung, Einkäufe sollen bekannt gegeben werden. Indes legte die Bundesbeschaffungsagentur den Vertrag auf Eis. Am Mittwochabend gestand die Firma ein, man habe zum Spitzenausgleich einen chinesischen Lohnfabrikanten beauftragt. Die Masken seien um 60 bis 100 Prozent teurer als in heimischer Produktion gewesen. Weitere Vorwürfe wies man zurück.

Auch ein steirischer Maskenhersteller gerät indes ins Visier. Ein deutscher Kunde könnte im großen Stil Ausschussware angekauft, umetikettiert und wieder nach Österreich eingeführt haben. Die Firmenführung streitet eine Beteiligung ab und verspricht rasche Aufklärung.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 8:17

WEITERE ZUNAHME
Briten-Mutationen in Hälfte der deutschen Fälle

Die Verbreitung der zuerst in Großbritannien nachgewiesenen Variante des Coronavirus B.1.1.7. in Deutschland hat laut Robert-Koch-Institut weiter zugenommen. Der Anteil der Mutation an einer Stichprobe von knapp 25.000 positiven Fällen aus der vergangenen Woche betrage rund 46 Prozent, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten RKI-Bericht. Zu Beginn der Erhebung, vor rund einem Monat, hatte das RKI den Anteil der Mutationen noch auf sechs Prozent beziffert, zwei Wochen später waren es 22 Prozent.

Schätzungen, wonach nun ungefähr die Hälfte der Fälle auf B.1.1.7. zurückgehen, waren bereits am Dienstag bekannt geworden. Der Anteil von 46 Prozent bezieht sich auf Nachtestungen mehrerer Laborverbünde auf Schlüsselmutationen der Variante. Er kann laut RKI „nicht sicher auf alle SARS-CoV-2-positiven Proben in Deutschland übertragen werden“.

Der Bericht stützt sich noch auf weitere Datenquellen: Blickt man etwa auf komplette Erbgutanalysen, die seltener durchgeführt werden, aber als eindeutiger Nachweis gelten, sind es rund 22 Prozent Mutationen. Die rasch wachsende Tendenz des Variantenanteils wird aber unabhängig von der Methodik beobachtet.

Mit weiterer Zunahme an Briten-Anteil ist zu rechnen
Das RKI schreibt, es sei mit einer weiteren Zunahme des Anteils von B.1.1.7. zu rechnen. Es handelt sich um eine ansteckendere Variante, die ersten Studien zufolge auch häufiger schwere Verläufe verursacht. Erwartet wird, dass sich mit der Ausbreitung die Eindämmung der Pandemie erschwert.

Andere Varianten spielen in Deutschland noch keine Rolle
Weitere Varianten, die etwa in Südafrika und Brasilien zirkulieren, spielen dem RKI-Bericht zufolge in Deutschland bisher eine untergeordnete Rolle. Diese beiden Varianten werden von Gesundheitsbehörden ebenfalls als besorgniserregend eingestuft: Anders als bei der britischen Variante gibt es Hinweise, dass SARS-CoV-2-Genesene oder Geimpfte weniger gut vor einer Ansteckung mit dem veränderten Virus geschützt sind.

Der Virologe Christian Drosten erklärte am Dienstag im „Coronavirus-Update“: „Wir haben eigentlich keinen Grund zur Befürchtung, dass die Südafrika-Variante so stark zunimmt wie die England-Variante in einer Bevölkerung, die nicht immun ist.“

B.1.1.7. macht 95% der Neuinfektionen in Großbritannien aus

B.1.1.7. macht laut einer „Science“-Studie vom Mittwoch in Großbritannien mit Stand Mitte Februar rund 95 Prozent der Neuinfektionen aus. Sie habe sich in über 80 Länder ausgebreitet, schreiben die Autoren. Für Großbritannien kommen sie zu der Einschätzung, dass die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch Covid-19 in diesem Jahr die Werte von 2020 noch übersteigen werden, wenn nicht strenge Kontrollmaßnahmen getroffen und das Impfen stark beschleunigt werde.

Auch in Dänemark dominiert die Mutation inzwischen. Sie wurde bisher bei mehr als 5000 Däninnen und Dänen nachgewiesen, in der Vorwoche wurde sie in etwa 75 Prozent aller analysierten Coronavirus-Proben entdeckt.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 9:04

Hohes Risiko
CoV und Fettleibigkeit als Doppelkrise

Derzeit treffen zwei Gesundheitskrisen aufeinander: Weltweit wird zunehmend gegen krankhaftes Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) gekämpft, auch in Österreich steigt die Zahl an Übergewichtigen und Personen mit Adipositas seit Jahren. Fatal ist nun, dass Betroffene im Falle einer Covid-19-Erkrankung besonders gefährdet sind. Sie erkranken schwerer, müssen häufiger auf die Intensivstation und künstlich beatmet werden – und das gerade auch in jungen Jahren, wie Medizinerinnen gegenüber ORF.at schildern.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 10:57

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) beginnt mit der Prüfung einer Zulassung für das russische Corona-Vakzin „Sputnik V“, teilte die Behörde am Donnerstag mit.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 17:55

Österreich, Israel und Dänemark wollen eine gemeinsame Stiftung für Forschung und Entwicklung zur Bekämpfung von Covid-19 gründen.

Das gaben die Regierungschefs Sebastian Kurz (ÖVP), Mette Frederiksen und Benjamin Netanjahu am Donnerstag in Jerusalem bekannt. Die Stiftung soll der Grundstein für eine Kooperation bezüglich der Corona-Impfstoffe sein.

„Israel ist das erste Land, das zeigt, dass das Virus besiegt werden kann“, sagte Kurz am Nachmittag vor Journalisten in Jerusalem. Um Corona weltweit zu besiegen, brauche es neben der Zusammenarbeit in der EU auch globale Kooperationen. Nur so könne man auf die nächsten Jahre vorbereitet sein. Denn man müsse darauf gefasst sein, dass man in den nächsten Jahren immer wieder gegen das Coronavirus impfen muss, sagte Kurz. In den nächsten Jahren brauche es in Österreich dafür 30 Millionen Impfdosen.

In Österreich gibt es derzeit zwei Standorte für die Impfstoff-Produktion, nämlich Novartis in Kundl (Tirol) und Polymun/Pfizer in Orth an der Donau (Niederösterreich).

„Ressourcen dreier Länder vereinen“

Der israelische Premier Netanjahu betonte die Wichtigkeit einer gemeinsamen Produktion von Impfstoffen der zweiten Generation. „Wir müssen unsere Ressourcen dreier Länder vereinen, die klein aber sehr fortschrittlich sind“, sagte er. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollen in der Impfstoffproduktion, der Impfstoffforschung und der Entwicklung von Medikamenten liegen. Auf Journalisten-Nachfrage wollte sich Netanjahu aber auf keinen konkreten Zeitplan festlegen.

Auch die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen verwies darauf, wie wichtig in den nächsten Jahren der schnelle Zugang zu Impfstoffen sein werde. „Wir können nicht noch einmal überrascht werden, wir haben neue Mutationen und vielleicht neue Pandemien“, sagte sie. Daher müsse man jetzt das Wissen zusammenbringen, um den sicheren Zugang zu Vakzinen zu ermöglichen. Geprüft werden soll laut Frederiksen auch eine neue Zusammenarbeit bei klinischen Studien.

Der Zusammenschluss der drei Staaten in Sachen Impfung war zuletzt von Frankreich deutlich kritisiert worden. Die Impfstoffbeschaffung müsse weiterhin „im europäischen Rahmen“ erfolgen, sagte eine Sprecherin des französischen Außenministeriums am Donnerstag.

Vor ihrem Eintreffen in Jerusalem hatten Kurz und Frederiksen zum Auftakt ihrer Visite in der Stadt Modi‘in an der Präsentation des sogenannten „Grünen Passes“ teilgenommen. Dieser elektronische Impfpass in Form einer Handy-App war im Februar in Israel eingeführt worden und bestätigt eine Impfung beziehungsweise eine überstandene Corona-Erkrankung.

Israels Premier Netanjahu mit dem "Grünen Pass", flankiert von seinen Amtskollegen Mette Frederiksen und
EU-Impfpass soll im Sommer kommen

Die Europäische Union hatte sich beim jüngsten EU-Gipfel auf ein ähnliches Modell geeinigt, das derzeit von der EU-Kommission erarbeitet wird und voraussichtlich in drei Monaten ausgerollt werden soll. Der Kanzler will sich auch dafür einsetzen, dass der europäische „Grüne Pass“ auch in Israel anerkannt wird, hieß es aus dem Bundeskanzleramt.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 18:16

Immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen

Unter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat sich das Coronavirus in der vergangenen Woche besonders stark verbreitet. Das belegen Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) für die achte Kalenderwoche (22. bis 28. Februar). Die Gruppen der 15- bis 24-Jährigen und der Fünf- bis 14-Jährigen liegen mit 7-Tage-Inzidenzen von 209,9 bzw. 202,3 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner mittlerweile vor allen anderen Altersgruppen.

Starker Zuwachs innerhalb einer Woche

Wie sehr sich das Virus innerhalb einer Woche bei der Jugend verbreitet hat, vergegenwärtigt ein Blick auf die Infektionszahlen in der vorangegangenen Woche. In der siebenten Kalenderwoche (15. bis 21. Februar) lag die 7-Tage-Inzidenz bei den 15- bis 24-Jährigen noch bei 170,5.

In absoluten Zahlen waren das 1.629 Neuinfektionen, was 13,9 Prozent der Gesamtinfektionen entsprach. Die Inzidenz bei den Fünf- bis 14 Jahren betrug bei 1.278 Fällen (10,9 Prozent am Gesamtgeschehen) 150,8.

Innerhalb einer Woche war bei den 15- bis 24-Jährigen jetzt ein Zuwachs von 377 Betroffenen auf nunmehr 2.006 Infizierte zu verzeichnen, bei den Fünf- bis 14-Jährigen gab es sogar ein Plus von 436 neuen Fällen, womit in dieser Gruppe insgesamt 1.714 Infizierte verzeichnet wurden. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung stellen die Fünf- bis 24-Jährigen inzwischen über ein Viertel – exakt sind es 26,3 Prozent – aller Infizierten.

Zahlen bei über 85-Jährigen gesunken

Die AGES-Zahlen zeigen auf der anderen Seite auch, dass sich das verstärkte Impfen der älteren Bevölkerungsgruppen auf die Infektionszahlen bei den Seniorinnen und Senioren niederschlägt. Die zu Beginn der Pandemie besonders stark betroffenen Hochbetagten – die Gruppe der über 85-Jährigen – trug in der Vorwoche mit 257 Neuinfektionen nur noch mit 1,8 Prozent zum gesamten Infektionsgeschehen bei.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 18:22

DEMÜTIGENDE PRAXIS“
China testet Einreisende mittels Analabstrich

Bereits Ende Jänner hatte China mit der Praxis Corona-Tests mittels Analabstrich durchzuführen für viel Aufsehen gesorgt. Die aus medizinischer Sicht durchaus sinnvolle Methode wird nun allerdings auch an vielen chinesischen Flughäfen verpflichtend bei ausländischen Einreisenden durchgeführt und das sorgt zunehmend für diplomatische Verstimmungen. So beschwerte sich etwa die japanische Botschaft in Peking und forderte China dazu auf, Anal-Abstriche bei Bürgern ihres Landes zu unterlassen. Einige Diplomaten bezeichneten die Testmethode als „demütigend“ oder auch als „traumatisierend“.

Laut chinesischen Staatsmedien verlangen einige Städte wie die Hauptstadt Peking, Shanghai oder auch die Hafenstadt Qingdao den Analabstrich bei fast allen internationalen Ankünften zusätzlich zum bewährten Nasen- oder Rachenabstrich. Dabei wird ein steriles Wattestäbchen drei bis fünf Zentimeter in den Anus eingeführt, weil eine Infektion dort länger nachweisbar sei als in den Atemwegen.

Einige chinesische Städte wie Peking, Shanghai oder auch die Hafenstadt Qingdao machen nun zusätzlich zum Nasen- oder Rachenabstrich auch einen Anal-Abstrich bei ausländischen Einreisenden.
Praxis beruht auf „wissenschaftlichen Erkenntnissen“
Ein positives Ergebnis beim Analabstrich bedeutet laut dem Virologen Jin Dongyan von der Universität Hongkong jedoch nicht zwangsläufig, dass die getestete Person das Virus weitergeben kann, „weil inaktive Spuren des Coronavirus nicht dazu in der Lage sind, zu replizieren oder andere zu infizieren.“ In einer Erklärung gegenüber Reuters teilten die chinesischen Gesundheitsbehörden mit, dass die von China ergriffenen Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen würden.

Tests verursachen „große psychische Schmerzen“

Zu Wochenbeginn beschwerte sich schließlich Tokio über die Tests und sagte, sie hätten „große psychische Schmerzen“ verursacht. Bereits Mitte Februar hatte es Berichte in US-Medien gegeben, wonach Diplomaten bei der Einreise mittels Analabstrich getestet worden seien, was das chinesische Außenministerium jedoch umgehend dementierte. Ein Sprecher des US-Außenministeriums hatte bereits in der Vorwoche zu CNN gesagt, dass man dieser Art von Test nie zugestimmt habe und das man das eigene Personal dazu anwies, einen Analabstrich abzulehnen, falls dieser verlangt werde.

China bot zwischenzeitlich an - wohl als Reaktion auf die zahlreichen Beschwerden - auch Stuhlproben statt der Analabstriche anzunehmen, was etwa Südkorea auch gleich in Anspruch nahm.

Der bewährte Abstrich für einen Corona-Test erfolgt durch den Rachen oder die Nase.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für einen Corona-Test grundsätzlich den Abstrich durch die Nase oder den Rachen, weil das die besten Ergebnisse liefere, so WHO-Pressesprecher Christian Lindmeier. Kotproben könnten jedoch ein alternatives Testmaterial bei Covid-Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden bieten.
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Beitrag von Franz Sa 6 März - 10:14

Ich nehme unseren Regierungen wirklich übel, dass sie zu wenig Impfstoffe besorgt haben!
Vorbild Israel!
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 Corona Infektion - Ratschläge von Franz und Erfahrungen - Seite 39 Empty Re: Corona Infektion - Ratschläge von Franz und Erfahrungen

Beitrag von Franz Sa 6 März - 20:54

Heilpflanzen für die Psyche

Die Corona-Pandemie...
...hat bei uns allen Spuren hinterlassen, sei es durch die Einschränkungen der Lockdowns, wirtschaftliche Schwierigkeiten oder persönliche Betroffenheit. Viele Menschen suchen Hilfe gegen psychische Beschwerden und fragen dabei nach pflanzlichen Arzneimitteln, sagt „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.


Wer sich durch Ängste beeinträchtigt fühlt, kann mit Lavendelöl wirksame Hilfe erfahren, das ist auch in klinischen Studien untersucht worden. Verwendet werden Kapseln mit einer Dosis von 80 bzw. 160 mg Lavendelöl täglich. Auch Begleitsymptome wie Unruhe, Schlafstörungen oder Depressionen werden günstig beeinflusst. Die Verträglichkeit ist ausgezeichnet, es gibt keine Gewöhnungseffekte und auch die Verkehrssicherheit und Reaktionsfähigkeit bleibt aufrecht.


Ein weiterer Helfer aus dem pflanzlichen Arzneischatz ist die Passionsblume. Von ihr werden Teile der Blüten und Früchte verwendet, die als Tee oder als Extrakt in Form von Tabletten und Tropfen zum Einsatz kommen. Passionsblume lindert nervliche Anspannung und Unruhe und erleichtert das Einschlafen.

Rosenwurz gegen Stress und Safran für gute Nerven
Bei Stress sollte man schon früh gegensteuern, denn aus chronischem Stress über längere Zeit kann sich ein Burnout-Syndrom entwickeln. Hier ist Rosenwurz-Extrakt hilfreich, er wirkt als sogenanntes Adaptogen, das heißt der Körper kann besser mit den Belastungen fertig werden. Rosenwurz reguliert den Stresshormonhaushalt und wirkt auf den Energiestoffwechsel in der Weise ein, sodass dem Körper mehr Energie zur Verfügung steht. So bleibt man leistungsfähig und gleichzeitig gelassen. Zum Einsatz kommen hier Filmtabletten mit 200 mg Rosenwurz-Extrakt.

Safran ist ebenfalls eine sehr interessante Arznei, die ja bereits als Gewürz bekannt ist. Botanisch gesehen werden als Safran die Narbenschenkel aus der Safran-Krokusblüte bezeichnet, die in aufwändiger Handarbeit geerntet werden. Sie sind bis zu 4 cm lang, auffallend ziegelrot und angenehm duftend. Die enthaltenen Wirkstoffe könnte man als natürliches „Breitspektrum-Antidepressivum“ bezeichnen, denn sie wirken im Gegensatz zu synthetischen Antidepressiva gleichzeitig an verschiedenen Nerven-Schaltstellen im Gehirn. Safranextrakt wird in eine Dosierung von 30 mg täglich angewendet. Eine Kombination mit Curcumin, B-Vitaminen und Magnesium verstärkt die positive Wirkung auf das Nervensystem.
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