Christsein Heute
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"Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist .....

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Beitrag von Adam Mo 18 Jun - 5:55

Guten Morgen, HeinzB!

Mit dieser Frage am Ende deines Post´s habe ich mich schon vor einigen Jahren auseinander gesetzt in einem etwas anderem Kontext, dem, den du vermutlich auch kennen wirst, und wozu mich mein Sohn damals inspiriert hatte: Wie konnte es sein, dass in der Gegenwart der absoluten Vollkommenheit etwas "Unvollkommenes" oder anders ausgedrückt, zum Beispiel physikalisch, ein "Antiteilchen" entsteht?

Die Frage an sich ist doch jene Urfrage, mit der ich mich ebenfalls seit Jahren auseinander setze: "Warum gibt es überhaupt den Kosmos, gibt es den Menschen? Ist es nur, wie es hier ebenfalls viele vertreten, aus einer "freudigen Laune" Gottes heraus entstanden, also weil Gott einfach nur Lust hatte, irgend etwas zu erschaffen? Oder hat unsere Existenz an sich eine wesentlich größere Bedeutung, als wir vielleicht erahnen können, wollen, dürfen? Warum wird der Mensch am Ende seiner Existenz, wenn es ihn als solchen nicht mehr gibt auf dieser Erde mehr sein, und höher stehen, als alle Engel im Himmel?

Ich könnte auch anders fragen: Dürfen wir diese Frage überhaupt stellen, oder ist es gut, und zielführend, dass wir sie stellen?

Feststeht, die meisten, derartiger Fragen würden wir ganz sicher nicht stellen, wenn wir nicht vom Baum der Erkenntnis genommen hätten. Es stellt sich auch die Frage, hatte den Satan als Luzifer ebenfalls jene Erkenntnis, die sich aus der Frucht des Baumes ergibt? Ist es gar ein "Baum Satans", der hier Eva wie auf dem Marktplatz ebenfalls einlädt, von seinem Baum zu essen, wie wir auch von "Gottes Bäumen" essen dürfen? Denn er war es ja, der Eva die Frucht angeboten hatte. Wenn jener "Baum" nicht nicht angefangen hätte zu sprechen, wenn also kein Hüter dieser Frucht gewesen wäre, dann hätte Eva vermutlich nicht von der Frucht genommen, so, wie es Gott geboten hatte.

Wie der Baum, so "spricht" auch der "Spiegel" zu uns, wenn wir relativ fragend zu ihm hinblicken und "Uns" zu sehen vermeinen. Aber ist dies denn auch so, sehen wir da uns? Was genau sehen wir da? Oder auch anders ausgedrückt, was "wünschen wir uns, sehen zu wollen"?

Ich hatte ja bereits geschrieben, wir sind ein "Gegenüber Gottes", der "Spiegel" wiederum ist ein "Gegenüber für uns"; Wo aber ist hier in diesem Vergleich Satan positioniert? Doch ganz offensichtlich in unserem Spiegel, am Baum der Erkenntnis.....

später weiter in diesem Kontext....
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Beitrag von HeinzB Mo 18 Jun - 9:50

Wenn nun die Schlange dann aber - Gedanke - unser inneres Wesen ist?
Dieses suchende, sich windende, nie zufriedende, nach Unsterblichkeit strebende?
Dieser Wunsch etwas zu bedeuten, jemanden wichtig zu sein, was uns immer wieder antreibt
selbstzerstörend nach Unvergesslichkeit zu streben?
Wenn nun diese Schlange im Garten wir selber sind, ist Satan dann eine Metapher für uns?
"Was bist du gefallen, du schöner Morgenstern...."
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Beitrag von Franz Mo 18 Jun - 13:54

HiAdam und Uri!

Es geht um den Zeitfaktor: Erkenntnis ist grundsätzlich was Gutes, aber Gott  setzte dieses Verbot, da ihre Zeit noch nicht reif war. Sie sollten zuerst Erkenntnis in der Thora erwerben, um dann die Erkenntnis  ausschöpfen zu können.
Adam und Eva wollten dies jedoch auf eigene Faust tun, was einer Ablehnung von Gottes angebotener Liebesgeschichte entspricht.
Sie wollten aus sich selber sein, durch sich selber sein und für sich selber sein.
Dann wird Erkenntnis, die auch für Liebe steht, zum Zähnefletschen, wie Konrad Lorenz dies ausdrückte, wenn  Liebe abgleitet ins Gegenteil. Dann wird der Mensch sich selbst zum Feind. Und das ist dann eine Kultur des Todes. Hätten sie dann noch vom Baum des Lebens gegessen, wäre dieser Zustand ewig beibehalten gewesen. Daher verwandelte Gott die Welt in die Verweslichkeit in Raum und Zeit. ( Transformation).
Sonst käme der Mensch nicht mehr aus diesem Teufelskreis heraus.
Daher ist dies ein Gnaden-/und Liebesakt Gottes gewesen, um dem Menschen eine 2.Chance zu geben.
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Beitrag von Adam Mo 18 Jun - 14:00

Franz schrieb:HiAdam und Uri!



Es geht um den Zeitfaktor: Erkenntnis ist grundsätzlich was Gutes, aber Gott  setzte dieses Verbot, da ihre Zeit noch nicht reif war. Sie sollten zuerst Erkenntnis in der Thora erwerben, um dann die Erkenntnis  ausschöpfen zu können.
Adam und Eva wollten dies jedoch auf eigene Faust tun, was einer Ablehnung von Gottes angebotener Liebesgeschichte entspricht.
Sie wollten aus sich selber sein, durch sich selber sein und für sich selber sein.
Dann wird Erkenntnis, die auch für Liebe steht, zum Zähnefletschend, wie Konrad Lirenz dies ausdrückte, wenn  Liebe abgleitet ins Gegenteil. Dann wird der Mensch sich selbst zum Feind. Und das ist dann eine Kultur des Todes. Hätten sie dann noch vom Baum des Lebens gegessen, wäre dieser Zustand ewig beibehalten gewesen. Daher verwandelte Gott die Welt in die Verweslichkeit in Raum und Zeit. ( Transformation).
Sonst käme der Mensch nicht mehr aus diesem Teufelskreis heraus.
Daher ist dies ein Gnaden-/und Liebesakt Gottes gewesen, um dem Menschen eine 2.Chance zu geben.

Sehe ich genauso! Sie waren ganz einfach noch nicht so weit, gleich die Fülle der Erkenntnis zu haben, wie sie dies durch die Frucht bekamen.... ; Dies heißt nun nicht, dass sie niemals zur gleichen Erkenntnis kommen sollten, sondern dies in "gequantelter" Weise. Es ist im Prinzip genauso wie mit der Schule, oder dem natürlichen Werdegang des Erfassens, verstehen und begreifen... so etwas dauert viele viele Jahre bis Jahrzehnte; In diesem Falle handelt es sich um ein Verständnis, welches sich erst jetzt für uns abzeichnet, also biblische 6000 Jahre später.
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Beitrag von Uri Mo 18 Jun - 21:02

Ich glaube, was wir wissen sollten, hat Gott offenbart, und was Er uns nicht mitgeteilt hat, darüber will ich nicht spekulieren.

Alles was Gott geschaffen hatte, bezeichnete Er als GUT. Und wenn Gott was als GUT bezeichnet, dann ist es absolut GUT! Auch der Mensch als Ebenbild Gottes ist GUT.

Also der Mensch kannte nur das absolute GUTE. Das war Gottes Wille! Sie, Adam und Eva brauchten und sollten das Böse gar nicht kennenlernen. Darum gab Gott sein erstes Gebot.

Warum ließ es Gott zu, dass der Mensch von der Schlange versucht werden konnte?

Weiß ich nicht, Gott hat uns das nicht mitgeteilt, aber ich weiß, dass Er zugelassen hat, dass Jesus auch von dem Satan versucht wurde. Und dazu benutzte der Satan sogar Gottes Wort. Jesus aber blieb fest in Gottes Willen!

Seit der Mensch gefallen ist, wurde das Gut und Böse relativ. Der Mensch wurde überhaupt nicht so wie Gott, sondern vielmehr will er nach seinem Ego entscheiden was gut ist, und was nicht gut ist.

Relativ… Der eine sagt es ist gut, das die Abtreibung erlaubt wird, der andere findet gut, wenn man Atomwaffen besitzt.

Man fragt nicht mehr nach Gottes Willen.

Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! 21 Weh denen, die bei sich selbst weise sind und halten sich selbst für klug!
Jes 5,20-21

Durch Glauben an Jesus wurden wir eine neue Kreatur. Das alte Ego stirbt, das neue lebt in Gottes Willen.  Wir wollen nicht mehr selbst entscheiden was gut ist, sondern wir richten uns danach was Gott für GUT hält.

Danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht; 13 welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, 14 an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden; 15 welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen.
Kol 1,12-15
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Beitrag von Spaceship Mi 20 Jun - 12:12

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Beitrag von Padma Mi 20 Jun - 15:36

In Röm 12, 1&2 steht eine sehr interessante Vorbedingung, die erfüllt sein muss, um Gottes Willen zu erkennen, der das Gute und das Wohlgefällige und Vollkommene ist.
Nämlich dass "ihr eure Leiber zu Opfer gebt und euch verändert durch die Erneuerung eurer Gesinnung".

Es ist kein Wunder, dass es so viele unterschiedliche Vorstellungen gibt von dem, was Menschen "gut" finden - je nachdem, wo ihre jeweiligen Idealvorstellungen angesiedelt sind, je nach persönlicher Vorliebe ...

Um Gottes Willen für sein Leben und für die Welt zu erkennen, reicht es eben nicht, einen schwammigen Begriff von "gut" im Hinterkopf zu haben und den dann mit persönlichen Einschätzungen zu füllen.
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Beitrag von Adam Mi 20 Jun - 20:02

Uri schrieb:Ich glaube, was wir wissen sollten, hat Gott offenbart, und was Er uns nicht mitgeteilt hat, darüber will ich nicht spekulieren.


Nun ja, als Kind wird dir vieles erklärt, was du aber nicht wirklich in seinem vollen Umfang erfassen und verstehen kannst. Dies kommt erst wesentlich später, das entsprechende Verständnis.

Vor 2000 Jahren waren die damaligen Leser des Pentateuch, der Thora sicherlich noch nicht in der Lage, alles, was darin steht in seinem vollen Umfang, in seiner gewollten Bandbreite der Bedeutung und Auswirkung zu verstehen, unter anderem eben auch die prophetischen Abschnitte für die erst nachfolgenden Zeiten. Allein Offenbarung 10 und 11 in der Verbindung zu Daniel 12 zeigt ganz offensichtlich, dass die Menschen damals vieles noch nicht begreifen konnten und auch noch gar nicht "sollten". Sie waren ganz einfach aus verschiedenen Gründen noch nicht so weit, dies zu verstehen.

Auch oder gerade die Genesis, welches von vornherein einen Einfluss auf alle späteren Schriften hat bis zur Offenbarung wurde ebenfalls noch nicht im vollen Umfang verstanden. Dies war auch zu den jeweiligen Epochen nicht notwendig. Diesen Epochen, diesen Zeiträumen wurden eine entsprechende Verständnisfähigkeit gegeben, aber eben nicht mehr.

Allerdings hätte der Mensch an sich schon sehr viel zu tun, wenn er allein die Natur erfassen und begreifen wollte, die ihm mit seinen normalen ihm gegebenen Sinnen erfahrbar und erlebbar gemacht wurde. Und dies würde und hätte auch ausgereicht, um die Schöpfung als solches im Sinne Gottes zu pflegen und auszubauen.

Doch durch den Baum der Erkenntnis wurde dem Menschen zusätzlich ein "Wissen" zugänglich, das noch nicht für ihn geeignet war. Das Problem dabei war und ist, dass der Mensch seither nicht mehr das als gegeben ansieht, was er mit seinen Sinnen wahrnehmen und begreifen kann.
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Beitrag von Uri Mi 20 Jun - 20:47

Lieber Adam!

Ich vertraue mein Vater, dass Er sich seinen Kindern immer so offenbart, dass sie es verstehen.

Es gibt aber Geheimnisse, die nicht offenbart wurden. Auch wenn ich aus der menschlichen Sicht nicht immer alles verstehe, vertraue ich Gottes Weisheit. Ich nehme es einfach an, wie es geschrieben wurde.

Vor allem: Gott überließ auch Adam und Eva nicht ihrem Schicksal, sondern suchte nach Ihnen! So können wir auch heute gewiss sein, auch wenn wir mal fallen reicht uns Gott Seine rettende Hand. Er richtet uns wieder auf.

Die „Kenntnis“ würde uns nie erretten, hat sogar die Sünde in die Welt gebracht. Aber Vater nimmt die Sünder an!
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Beitrag von Franz Do 21 Jun - 6:57

Mit „Erkennen“ ist biblisch auch „Liebe“ gemeint.
Gott hat den Menschen seine Liebesgeschichte angeboten: den gemeinsamen Wohnsitz der Liebe mit Ihm im Paradies. Der Mensch hat die Liebesgeschichte Gottes abgelehnt.
Der Mensch wollte den geschenkten Wohnsitz für sich selber alleine haben.
Das Geschenkte als Material für sich selbst zum eigenen Aufbau verwenden, zum Selbstbesitz.
Der Mensch wollte aus sich selber sein, für sich selber sein und gegen den anderen.
Die Folge: Liebe wurde pervertiert ins Gegenteil.
Liebe wurde zum „Zähnefletschen“, zur Kultur des Todes.
Daher wandelte Gott die Welt in Vergänglichkeit. ( Transformation).
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