Die Frage um Maria
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Die Frage um Maria
Franz schrieb:Nach Jesus wurde nur Maria, die Sündenfreie, in den Himmel aufgenommen.
Ich verstehe irgendwie nicht, wie die katholische Kirche sich das mit Maria vorstellt.
Hat Gott eurer Vorstellung nach Maria bei ihrer Geburt von der Erbsünde gereinigt? Wenn ja, warum konnte Gott dies bei Maria tun und nicht bei allen Menschen?
Hat Maria von sich aus dann ohne Sünde leben können, oder hat Gott sie sündenfrei erhalten?
Und: Wenn nach Jesus nur Maria in den Himmel aufgenommen worden ist, heisst dies also, dass all die anderen Heiligen der RKK noch nicht in den Himmel aufgenommen worden sind?
Mimi1- Giga User
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Re: Die Frage um Maria
Moin Mimi
Siehst Du: darum halte ich mich an die Bibel. Denn es muss ja irgendeine Instanz geben an der man Glaubensaussagen prüfen kann um zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden. Und die Bibel sagt in der Marien Frage etwas ganz anderes als die kath. Kirche.
Maria war eine auserwählte Frau, das ist sicher. Aber all die anderen Punkte die Du erfragst sind Sonderlehren der kath. Kirche die biblisch nicht haltbar sind.
Es grüsst Pete, anmerkend
Siehst Du: darum halte ich mich an die Bibel. Denn es muss ja irgendeine Instanz geben an der man Glaubensaussagen prüfen kann um zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden. Und die Bibel sagt in der Marien Frage etwas ganz anderes als die kath. Kirche.
Maria war eine auserwählte Frau, das ist sicher. Aber all die anderen Punkte die Du erfragst sind Sonderlehren der kath. Kirche die biblisch nicht haltbar sind.
Es grüsst Pete, anmerkend
Pete- Giga User
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Re: Die Frage um Maria
Maria war ein Mensch wie jeder andere.
Nach der Geburt Jesu hatten sie und Joseph ein ganz normales Sexualleben und mehrere Kinder; vier Söhne und mindestens zwei Töchter. Die Söhne Marias und Josephs werden in er Bibel namentlich erwähnt und in direkte Bezug mit Maria genannt.
Nach der Geburt Jesu hatten sie und Joseph ein ganz normales Sexualleben und mehrere Kinder; vier Söhne und mindestens zwei Töchter. Die Söhne Marias und Josephs werden in er Bibel namentlich erwähnt und in direkte Bezug mit Maria genannt.
HeinzB- Giga User
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Re: Die Frage um Maria
Ich möchte nur mal wissen, wie die kath. Kirche auf diese Sonderlehren kommt! Biblisch ist es jedenfalls nicht....
Karin8- Mega User
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Re: Die Frage um Maria
Hi Hugo..so wie ich es gehört habe ,von der heidnischen Sonnengöttin...
man musste ja bei der Christianisierung den Heiden einen Ersatz für ihre Götter bieten ,und so hat man eben diese umgewandelt in die Heiligenstatuen,so konnten sie weiterhin zu den "Göttern" pilgern!
Sicherlich spielten noch viele andere Gründe eine Rolle.
Meist Machtanspruch und Geld!
man musste ja bei der Christianisierung den Heiden einen Ersatz für ihre Götter bieten ,und so hat man eben diese umgewandelt in die Heiligenstatuen,so konnten sie weiterhin zu den "Göttern" pilgern!
Sicherlich spielten noch viele andere Gründe eine Rolle.
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feli- Giga User
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Re: Die Frage um Maria
Moin Freunde
Nun, zuerst muss man sagen dass Maria wirklich eine ganz besondere Frau war: Auserwählt um den Erlöser zu gebären!
Das Problem liegt aber nun nicht darin dass wir Maria als ganz besondere Frau sehen, sondern darin sie zu überhöhen. Darin liegt die unbiblische Tatsache.
Die Gründe der Ueberhöhung sind vielfältig. Es war natürlich von den Christenvorstehern klug die christlichen Festtage auf die Zeiträume zu legen an denen vorher heidnische Feste waren. Wir müssen verstehen dass ja nicht das ganze Volk auf einmal christlich wurde als das Christentum zur römischen Staatsreligion wurde. Da gab es lange ein nebeneinander bis die Kirche gegen die Heiden so brutal vorging wie die Heiden vorher gegen die Christen. Dies als Anmerkung.
Betreffs der Marienverehrung sagt es Wikipedia sehr gut:
Entscheidend für die Entwicklung einer ausgeprägten Marienverehrung waren die christologischen Streitigkeiten, an deren Ende die göttliche Natur Christi stark betont wurde, wodurch im Bewusstsein des Volkes die Mittlerstellung Christi praktisch ausfiel. Zu der menschlich so nahen und geistlich ansprechenden Gestalt Mariens fanden die Gläubigen dann viel leichter Zugang
Sicher gab es auch einige die einen Ersatz für die Göttinnen der alten heidnischen Religion in Maria fanden. Aber der Uebergang vom Heidentum zum Christentum ging ja nicht von einem Tag auf den anderen sondern über einen längeren Zeitraum.
Und es war ja auch nicht so wie heute dass es die kath. Kirche gab und dann die Evangelischen. Am Anfang gab es "die Christen", als Sammelbegriff.Wir nennen es "die Urkirche". Doch gab es hier schon sehr schnell verschiedene Spaltungen, wie wir aus der Apostelgeschichte, und den Briefen wissen. Spaltungen und Streit. Um dieses Durcheinander zu beenden wurde wurde das Konzil von Nicäa 325 einberufen um fest zu legen was denn nun eigentlich "der richtige Glaube" sein soll. Hauptstreitpunkt damals der Arianismus. Es entstand das nicäanische Glaubensbekenntnis das wir, so glaube ich, alle mittragen konnten:
Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater (homoousion to patri);
durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist,
Mensch geworden ist,
gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
aufgestiegen ist zum Himmel,
kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;
Und an den Heiligen Geist.
Alle die das so glaubten waren nun Christen die zur allgemeinen Kirche gehörten, also: katholikós „das Ganze betreffend, allgemein, durchgängig. Also katholisch.
Die ganzen heutigen Sonderlehren der kath. Kirche kamen erst im Laufe der Jahrhunderte auf. Auch der Marienkult. Und da das gemeine Volk keine Bibel hatte, oder später nicht haben durfte, oder gar verstehen konnte, da sie ja auf griechisch und lateinisch geschrieben war, konnten die Sonderlehren quasi ungeprüft und ungehindert eingeführt werden vom Klerus der sich entwickelte. Darunter auch der Marienkult. Erst mit der Reformation wurde dieser unbiblische Kult von den Protestanten abgelehnt. Aber nicht Maria als auserwählte Frau.
Es grüsst Pete, etwas ausführlicher
Nun, zuerst muss man sagen dass Maria wirklich eine ganz besondere Frau war: Auserwählt um den Erlöser zu gebären!
Das Problem liegt aber nun nicht darin dass wir Maria als ganz besondere Frau sehen, sondern darin sie zu überhöhen. Darin liegt die unbiblische Tatsache.
Die Gründe der Ueberhöhung sind vielfältig. Es war natürlich von den Christenvorstehern klug die christlichen Festtage auf die Zeiträume zu legen an denen vorher heidnische Feste waren. Wir müssen verstehen dass ja nicht das ganze Volk auf einmal christlich wurde als das Christentum zur römischen Staatsreligion wurde. Da gab es lange ein nebeneinander bis die Kirche gegen die Heiden so brutal vorging wie die Heiden vorher gegen die Christen. Dies als Anmerkung.
Betreffs der Marienverehrung sagt es Wikipedia sehr gut:
Entscheidend für die Entwicklung einer ausgeprägten Marienverehrung waren die christologischen Streitigkeiten, an deren Ende die göttliche Natur Christi stark betont wurde, wodurch im Bewusstsein des Volkes die Mittlerstellung Christi praktisch ausfiel. Zu der menschlich so nahen und geistlich ansprechenden Gestalt Mariens fanden die Gläubigen dann viel leichter Zugang
Sicher gab es auch einige die einen Ersatz für die Göttinnen der alten heidnischen Religion in Maria fanden. Aber der Uebergang vom Heidentum zum Christentum ging ja nicht von einem Tag auf den anderen sondern über einen längeren Zeitraum.
Und es war ja auch nicht so wie heute dass es die kath. Kirche gab und dann die Evangelischen. Am Anfang gab es "die Christen", als Sammelbegriff.Wir nennen es "die Urkirche". Doch gab es hier schon sehr schnell verschiedene Spaltungen, wie wir aus der Apostelgeschichte, und den Briefen wissen. Spaltungen und Streit. Um dieses Durcheinander zu beenden wurde wurde das Konzil von Nicäa 325 einberufen um fest zu legen was denn nun eigentlich "der richtige Glaube" sein soll. Hauptstreitpunkt damals der Arianismus. Es entstand das nicäanische Glaubensbekenntnis das wir, so glaube ich, alle mittragen konnten:
Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater (homoousion to patri);
durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist,
Mensch geworden ist,
gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
aufgestiegen ist zum Himmel,
kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;
Und an den Heiligen Geist.
Alle die das so glaubten waren nun Christen die zur allgemeinen Kirche gehörten, also: katholikós „das Ganze betreffend, allgemein, durchgängig. Also katholisch.
Die ganzen heutigen Sonderlehren der kath. Kirche kamen erst im Laufe der Jahrhunderte auf. Auch der Marienkult. Und da das gemeine Volk keine Bibel hatte, oder später nicht haben durfte, oder gar verstehen konnte, da sie ja auf griechisch und lateinisch geschrieben war, konnten die Sonderlehren quasi ungeprüft und ungehindert eingeführt werden vom Klerus der sich entwickelte. Darunter auch der Marienkult. Erst mit der Reformation wurde dieser unbiblische Kult von den Protestanten abgelehnt. Aber nicht Maria als auserwählte Frau.
Es grüsst Pete, etwas ausführlicher
Pete- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 3182
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Re: Die Frage um Maria
Danke Pete!
feli- Giga User
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