Re: Katholische - evangelische Bibel?

von Mimi1 Fr 13 Aug - 9:21

Franz schrieb:Wenn ich 2 Versionen vor mir habe, wende ich mir jener zu, die von durch Apostolische Sukzession autorisierten Kirchenlehrern festgelegt

Auf diese Apostolische Sukzession gebe ich nichts. Sie ist für mich kein Garant für die richtige Weitergabe von Wahrheit. Aber ich weiss, dass für dich dies anders ist.

von Spaceship Fr 13 Aug - 9:37

Franz schrieb:
Mimi1 schrieb:
Waldfee schrieb:Das musst du für dich wohl entscheiden, so wie für Franz die Einheitsübersetzung die "richtige" Bibel ist, ist sie für andere eben eine andere. Es gibt orthodoxe Kirchen, die noch mehr Bücher in ihrer Bibel haben wie die Katholiken.
Es ist ja nicht so, dass der, der die meisten Bücher in seiner Bibel hat, dadurch automatisch die "richtige" Bibel hat und die anderen haben was weggelassen.

Ich kann also selbst entscheiden, was für mich das Wort Gottes ist und was nicht?

Wenn ich 2 Versionen vor mir habe, wende ich mir jener zu, die von durch Apostolische Sukzession autorisierten Kirchenlehrern festgelegt wurde und damit allumfassender ist.
Warum wichtige Teile weglassen?

Franz was denn sonst !

von HeinzB Fr 13 Aug - 16:34

Nein, "ich kann für mich enstcheiden was das Wort Gottes ist" ist eben nicht so einfach.
Hier gilt es zu überlegen:
Erkenne ich die Bibel als das Wort Gottes an?
Wenn die Bibel das Wort Gottes ist, setze ich voraus, dass Gott über die Erhaltung seines Wortes wacht?
Wenn ich diese Fragen für mich mit einem Ja beantworten kann, dann erst stell ich mich der Frage, warum es unterschiedliche Kanon´s gibt.
Und dann muss man schauen: Wenn Gott selbst über sein Wort wacht, akzeptiere ich dass Gott sich Menschen "erweckt" hat und ihnen mitgeteilt hat, was SEIN wort ist.
Unter diesem Aspekt wird die Reformation ganz neu als Wirken Gottes erkennbar. Die apokryphen Schtriften Judit, Weisheit Salomos,Tobit, Jesus Sirach, Baruch, 1.und 2. Makkabäer, und die Zusätze zu Ester und Daniel stehen in lutherischen Bibelausgaben im Anschluss an das Alte Testament mit dem Hinweis, dass die Spätschriften sind. Diese Schriften haben kein hebräisches Original, was aussagt dass sie nie Teil der Tora waren, und damit gehören sie auch nicht zu Gottes Wort.

von Franz Fr 13 Aug - 19:15

HeinzB,

Für mich gilt die Apostolische Sukzession ( was sonst?) und die haben den Kanon und die Heilige Schrift festgelegt.
Alles andere ist Sonderlehre!

von Waldfee Fr 13 Aug - 19:33

Franz schrieb:HeinzB,

Für mich gilt die Apostolische Sukzession ( was sonst?) und die haben den Kanon und die Heilige Schrift festgelegt.
Alles andere ist Sonderlehre!

Das gilt für dich und die RKK, aber nicht für uns, Franz.

LG Waldfee

von feli Fr 13 Aug - 20:21

Der Kanon stand bereits bei den 1. Christen fest, die wußten ,dass das AT mit dem Propheten Maleachi endete.Und auch das NT stand bereits fest,wurde später nur noch bestätigt.
Damals wie heute gilt es...hütet euch vor Irrlehre!!!

von Waldfee Fr 13 Aug - 20:37

Zeitliche Übersicht über die Entstehung des Kanons
Zeit | ca. 400 v.Chr.
Abgeschlossener Teil | Tora
Inhalt | Genesis bis Deuteronomium (die "fünf Bücher Mose")

Zeit | ca. 200 v.Chr.
Abgeschlossener Teil | Propheten
Inhalt | Sammlungen der Prophetenworte und der Geschichtsbücher Josua bis Könige

Zeit | Zeit Jesu
Abgeschlossener Teil | Schriften
Inhalt | Psalmen, Sprüche, Hoheslied, Hiob, Rut, Klagelieder, Prediger, Esra, Nehemia, 1./2. Chronik, Daniel

Zeit | 397/419 n.Chr.
Abgeschlossener Teil | Ganzes Neues Testament
Inhalt | Synoden von Karthago und Hippo, Eusebius, Athanasius, Augustinus legte als Neues Testament 27 Schriften in ihrer Reihenfolge fest

Zeit | 397 n.Chr.
Abgeschlossener Teil | Apokryphen zum Alten Testament
Inhalt | Augustinus setzte die Aufnahme von 7 weiteren alttestamentlichen Schriften durch: Judit, Weisheit Salomos, Tobias, Jesus Sirach, Baruch, 1./2.Makkabäer

Quelle:Die Entstehung der Bibel

Wenn es ein bisschen mehr Text sein darf:
Der vielschichtige Entstehungsprozess des jüdisch-christlichen Kanons

von Spaceship Sa 14 Aug - 8:06

Danke Waldfee

von Hugo Di 31 Aug - 18:23

Martin Luther beurteilte die sogenannten Apokryphen (Bücher, die nicht zum eigentlichen Kernbereich der Bibel zählen) als: Gut und nützlich zu lesen, aber der Heiligen Schrift nicht gleich zu achten. Wenn er sie für überflüssig gehalten hätte, dann hätte er sie bestimmt nicht übersetzt...

von Spaceship Di 31 Aug - 18:47

Sukkzession

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