Unser Weg durch die "Wüste"

Hallo Zusammen!

ich weiß jetzt nicht, wer und wo hier vor kurzem irgend jemand die Thematik mit der Wüste aufgegriffen hatte, darüber schrieb - und mit Sicherheit habe ich darauf reagiert, sofern ich es gelesen habe (Sorry, ich werde alt, und merke mir nicht mehr alles), denn es gehört zu meinen Lieblingsthemen, seit ich es für mich persönlich verstanden habe, was damit gemeint ist.

Es ist eines der wichtigsten Schritte im Weg eines zukünftigen, sich etablierenden lebendigen Glaubens, wenn du zunächst einmal in und durch die Wüste gehst, in die dich auch Gott sowieso erst einmal hineinschickt!

Denn es fängt ja damit an, dass dich Gott aus deinem gerade bequemen, oder auch nicht bequemen Leben, aus deinem Vielleicht-Trott und dem, was du tagein tagaus tust "heraus ruft". Ja, er möchte, dass du das, was du kennst verlässt und dich zunächst einmal voll und ganz auf Gott einlässt. Dich ihm unterweist.

Tust du dies nicht, gehst du nicht erst in die Wüste, so ist der Weg deines Glaubens im Grunde genommen lediglich wie ein Brotbelag, welches dir gerade gut schmeckt, und welches du dann vielleicht in nächster zeit jeden Morgen aufs Butterbrot schmierst... mehr ist es aber nicht, und mehr wird es nicht! Du gewöhnst dich an diesen Geschmack, und vielleicht veränderst du ihm im Laufe deines traditionsbewussten konventionellen und nach ewig gleichen Muster laufenden Leben die Geschmacksrichtung, also mal diesen oder mal jenen evangelikalen Glauben... ich sage euch, all dies habe ich getan, lange Zeit, sämtliche Geschmacksrichtungen ausprobiert ... aber in der Wüste war ich dabei nie!

Denn in die Wüste gehen, heißt ja auch zugleich das aufgeben, was man hat und kennt, einen Neuen Weg gehen, den mir Gott vorlegt, nicht einer, der mir gerade so in den Kram passt. Und dabei werden wir automatisch so nach und nach damit konfrontiert, dass wir dies vielleicht gar nicht wirklich wollen - "ach, es war doch bisher so schön!" oder "bin ich blöd, jetzt habe ich noch mehr Schwierigkeiten als vorher!" und " Muss denn das alles so anders sein und so kompliziert, geht´s nicht ne Runde sanfter, seichter, bequemer, ich will doch nur Sonntags in die Kirche gehen ... dann tue ich doch schon was für Gott!"

Ja, die Wüste ist kein gedeckter Tisch - aber irgendwann in jener Wüstenzeit wird Satan kommen und dir dort einen gedeckten Tisch aufstellen, und dir klar machen, "Mensch, mach dir doch dein Leben nicht so schwer! Setz dir doch keine Grenzen, sondern genieße die Freiheit, nunmehr alles zu tun, was du schon immer tun wolltest!" ... So in etwa wird dann aus dem Weg in die Wüste im Grunde nur eine Flucht aus den bisherigen Dasein in ein vermeintlich schöneres Dasein, ein Weg ins Paradies - dummer Weise müssen wir dabei durch die Wüste, also wird die Wüste nicht als einen Zustand angesehen, sich selbst zu besinnen, und sich dort auf Gott einzulassen... sondern, nun ja, auch dazu kann die Wüste nützlich sein, sich zu besinnen, und einen noch bequemeren leichteren Weg gehen zu wollen - der einem ausgerechnet in dieser Zeit vom Widersacher Gottes angeboten wird.

So kann dann jeder vermeintlich gläubige sagen, ich musste erst durch die Wüste gehen, um zu erkennen, welches Potential in mir steckte, als "Schauspieler", als "Manager", als "Präsident", als "Millionär" usw....

schaut euch mal jenes Video an, und macht euch eure eigenen Gedanken dazu, auch zu dem, was ich hier als Erfahrung von mir gebe. Vielleicht können wir darüber diskutieren?.

Wüste ist Ort des Sprechens:
Aus der Konfusion über Inspiration zur Re-Union mit Gott.