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Vermenschlichter Gott

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Beitrag von grape Do 27 Sep - 22:14

Aus dem Losungen-Thread:
feli schrieb:
Mein Herz wendet sich gegen mich, all mein Mitleid ist entbrannt. Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, heilig in deiner Mitte.
Hosea 11,8.9

feli schrieb:ja..wir vermenschlichen Gott oft...ziehen ihn herunter auf unsere kleinen Ebenen!!
Dabei ist er soooo unendlich viel Größer und unfassbarer,als wir je denken können!!!

Warum tun wir das denn? Was sind die Gründe dafür?
Und was die Auswirkungen dann auf unser Leben, Christsein und die Gemeinschaft unter Christen?
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Beitrag von feli Do 27 Sep - 22:40

Die Gründe hm...
ich denke mal,der Mensch will alles verstehen,in allem die Übersicht behalten, Macht behalten,die Kontrolle behalten.

Wenn nicht, müßte man ja demütig eine größere Macht anerkennen und sich unterstellen.
Anerkennen ,dass man SIE nicht fassen und begreifen kann.

Die Auswirkungen sieht man an den großen Kirchen ,
udn genauso im Kleinen,wenn man meint dem Anderem Vorschriften machen zu müssen.

Das fällt mir spontan zu deinen Fragen ein...müsste ich länger drüber nachdenken,dazu bin ich aber jetzt nach dem langem Arbeitstag zu kaputt.
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Beitrag von Spaceship Fr 28 Sep - 7:35

Na ja, irgendwie besteht die Gefahr das wir Gott nach unseren eigenen Gutdünken zurecht biegen wollen oder das Gemeinden Gott vorschreiben wie
erst sich deren moralischen theologischen zu verhalten hat.

Das sind dann mitunter die Hartliner,
die nicht einsehen wollen das Gott
Eben Gott ist und nicht daran denkt sich an die menschlichen Regeln zu
Halten.

Erstens ist Gott anders
Und
Zweitens als du denkst.

Ein Beispiel hier für ist Ninive
Und die Geschichte vom verlorenen Sohn ...
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Beitrag von Padma Fr 28 Sep - 12:21

Mir fällt da in erster Linie fehlendes Vertrauen ein.
Vertrauen wie ein Kind, das die Hand eines Erwachsenen ergreift und sich führen lässt, auch ohne alles ganz genau zu verstehen und zu wissen. Das kann auf der menschlichen Ebene sehr gefährlich sein ....
Und deshalb haben wir Erwachsenen dieses Vertrauen abgelegt und sind auf der Hut - aus negativen Erfahrungen haben wir gelernt.
Und vertrauen nur noch so weit, wir wir alles beurteilen können und jederzeit die Kontrolle und den Überblick behalten.

Gott vertrauen wie ein Kind es tut, müssen wir erst wieder ganz neu lernen.
Und es überhaupt erst einmal wollen.
Uns ganz auf ihn einzulassen, ohne den Überblick zu behalten, ohne alles selbst noch in der Hand zu haben, ohne alles selbst bis ins Letzte beurteilen, einordnen und daraus ein sicheres Gefüge bauen zu können, innerhalb dessen es keine Unklarheiten gibt. Allerdings gibt es darin auch keine wirkliche Freiheit. Und keine Möglichkeit, mehr von Gott zu erfahren, als das engmaschige Gitter unseres Verstands durchlässt.
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Beitrag von feli Fr 28 Sep - 14:00

Gott vertrauen wie ein Kind es tut, müssen wir erst wieder ganz neu lernen. Und es überhaupt erst einmal wollen. Uns ganz auf ihn einzulassen, ohne den Überblick zu behalten, ohne alles selbst noch in der Hand zu haben, ohne alles selbst bis ins Letzte beurteilen, einordnen und daraus ein sicheres Gefüge bauen zu können, innerhalb dessen es keine Unklarheiten gibt. Allerdings gibt es darin auch keine wirkliche Freiheit. Und keine Möglichkeit, mehr von Gott zu erfahren, als das engmaschige Gitter unseres Verstands durchlässt. padma schrieb:

dazu kann ich nur"Amen (So IST ES )" sagen.
Das vertrauen WOLLEN ist der Dreh- und Angelpunkt...

und sein eigenes Besserwissen wollen,
Großtun wollen IHM unterstellen.

Denn nichts weiter ist es in vielen Gemeinden:
ich habe es RICHTIG und am ALLERBESTEN erkannt,
jetzt habt ihr MEINER Meinung und MEINER Erkenntnis hinterherzulaufen!☺️
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Beitrag von grape Sa 29 Sep - 9:17

Ich würde es eher wieder auf jeden einzelnen runterbrechen wollen.
Wie sehe ICH Gott? Wie lege ICH ihn mir zurecht?
Bin ICH offen, etwas ganz neues über Gott zu lernen, das mein jetziges "Wissen" über ihn ins Wanken bringt oder mir schlicht und einfach eine ganz neue Seite von diesem grossen GOTT offenbart? .... wenn ich es zulasse! Smile
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Beitrag von Franz Sa 29 Sep - 9:30

grape schrieb:Ich würde es eher wieder auf jeden einzelnen runterbrechen wollen.
1.)Wie sehe ICH Gott?
2.) Wie lege ICH ihn mir zurecht?
3.)Bin ICH offen, etwas ganz neues über Gott zu lernen, das mein jetziges "Wissen" über ihn ins Wanken bringt oder mir schlicht und einfach eine ganz neue Seite von diesem grossen GOTT offenbart? .... wenn ich es zulasse! Smile

Ad 1.)ich sehe Gott in Jesus: Jesus hat das Antlitz Gottes in die Welt gebracht (Benedikt XVI).
Wenn ich von Jesus in der Heiligen Schrift lese, kann ich erahnen, wie Gottes Wesen ist:  die höchste Liebe, höchste Weisheit, Wahrheit, Schönheit, Allmacht, Schöpferkraft und Barmherzigkeit.
Ad 2.)ich lege mir Gott nicht zurecht, sondern „vertikalisiere“ Gott in/durch/mit Jesus , wie ich es in der Heiligen Schrift lese, und zwar sowohl im Neuen, als auch im Alten Testament, speziell in der Thora, die Jesus selbst ist, da Er das Fleisch gewordene Wort Gottes ist und es die Tradition überliefert hat.
Ad 3.)bin stets offen zum tieferen Verständnis über das Wesen Gottes , besonders die Jüdischen Wurzeln zu ergründen, denn im Judentum ist die Sohnschaft Jesu‘ zu erkennen.
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Beitrag von Rolf Sa 29 Sep - 17:11

Mein Herz wendet sich gegen mich, all mein Mitleid ist entbrannt. Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, heilig in deiner Mitte

Ich sehe nicht, wie Gott hier vermensclicht werden sollte. Hier wird ein Zwiegespräch Gorttes mit sich selbst referiert: Der letzte Teil des Verses, mit "denn" beginnend, bezieht sich eindeutig auf den ersten Teil, und wenn Gott im zweiten Teil von sich selbst redett, tut er es logischerweise im ersten Teil auch.
Erinnern wir uns: "Da gereute es Gott, dass er den Menschen gemach hatte..." ist der Grund für die Sintflut. Gott ist also in seinen Überlegungen und Beschlüssen nicht ein für allemal festgelegt.
Hoier zeigt sich wieder mal, wie ungut es ist, einzelne Versteile als Losund auszusuchen und zu veröffentlichen. Damit geht nämlich der politische Kontext verloren: Es werden Ephraim und Israel genannt. Ephrai,m gehört zum Südreich, Israel ist das Nordreich, beiden Reichen gilt also des Herrn Drohung oder Verheißung.
Es ist nicht ganz klar, ob es sich eine Drphung oder eine verheißung handelt, in beide Richtungen kann die Stelle interpretiert werden.

Jedenfalls ist hier allein von Gott, dem Herrn die Rede.

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Beitrag von Spaceship Sa 29 Sep - 18:11

Padma schrieb:Mir fällt da in erster Linie fehlendes Vertrauen ein.
Vertrauen wie ein Kind, das die Hand eines Erwachsenen ergreift und sich führen lässt, auch ohne alles ganz genau zu verstehen und zu wissen. Das kann auf der menschlichen Ebene sehr gefährlich sein ....
Und deshalb haben wir Erwachsenen dieses Vertrauen abgelegt und sind auf der Hut - aus negativen Erfahrungen haben wir gelernt.
Und vertrauen nur noch so weit, wir wir alles beurteilen können und jederzeit die Kontrolle und den Überblick behalten.

Gott vertrauen wie ein Kind es tut, müssen wir erst wieder ganz neu lernen.
Und es überhaupt erst einmal wollen.
Uns ganz auf ihn einzulassen, ohne den Überblick zu behalten, ohne alles selbst noch in der Hand zu haben, ohne alles selbst bis ins Letzte beurteilen, einordnen und daraus ein sicheres Gefüge bauen zu können, innerhalb dessen es keine Unklarheiten gibt. Allerdings gibt es darin auch keine wirkliche Freiheit. Und keine Möglichkeit, mehr von Gott zu erfahren, als das engmaschige Gitter unseres Verstands durchlässt.

Danke Padma
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Beitrag von Franz So 30 Sep - 22:27

Gott hält es aus, wenn wir ihn vermenschlichen.
Die Frage ist, ob wir es (=die Folgen) aushalten?
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