Emanuele Ferrario ist gestorben

Liebe MitchristInnen!

Emanuele Ferrario ist gestorben
09.07.2020

Erba bei Como. Der Gründungspräsident von Radio Maria Italien und Gründungspräsident der Radio Maria Weltfamilie, Emanuele Ferrario, ist gestern Nachmittag im Alter von 90 Jahren verstorben. Über Jahrzehnte hat Ferrario als Vorsitzender die Geschicke von Radio Maria Italien und der Radio Maria Weltfamilie, zu der auch Radio Horeb gehört, gelenkt. Bis zuletzt war Ferrario amtierender Vorsitzender von Radio Maria Italien.

Mittlerweile gibt es Radio Maria Stationen in über 80 Ländern. Ferrario sah sich Ende der 80er Jahre durch den Aufruf von Papst Johannes Paul II., die modernen Medien für die Verkündigung des christlichen Glaubens zu nutzen, ermutigt, im norditalienischen Erba den Verein Radio Maria zu gründen. In diesem setzten sich Laien und Priester ein, das Evangelium über das Radio zu verbreiten.
Emanule Ferrario sah das das Erfolgsrezept von Radio Maria, das täglich weltweit von Millionen Hörern gehört wird, im besonderen Schwerpunkt  auf Gebet und Katechese.
Ferrario setzte dabei insbesondere auf die Übertragung der Heiligen Messe.
Radio - Horeb- Programmdirektor Pfarrer Dr. Richard Kocher würdigte in einer ersten Stellungnahme am Abend die Verdienste und die einzigartige Persönlichkeit des verstorbenen Gründungspräsidenten. Kocher:  „Der Herr möge ihm die ewige Ruhe schenken und all seine Verdienste und seinen Einsatz für das Werk der Mutter Gottes reichlich vergelten“.

Radio - Horeb- Programmdirektor Pfarrer  Dr. Kocher kannte Ferrario persönlich, hat ihn 40 Mal in Italien besucht. Er beschreibt Ferrario als unermüdlichen Glaubensboten, der ihm viele Impulse für Radio Horeb gab.
Ferrario war ein workaholic, arbeitete bis spätnachts und war ab 5 Uhr früh bereits wieder an seinem Computer.
Sein Anliegen war die Verbreitung des Evangeliums über das Radio.

Franz postete im Sinnsprüche-Thread im Café:

„Die Mutter Gottes wird nie zulassen, dass du in eine Situation hineinkommst, aus der du nicht mehr herausfindest“

Emanuele Ferrario

Ist denn Maria eine Göttin? Kennt sie alle Situationen in die wir kommen können? Überblickt sie alle Situationen aller Menschen?
Und hat sie die göttliche Kraft, zu verhindern, dass wir in solche Situationen kommen?

Mir scheint, mit dieser Aussage von Emanuele Ferrario, wird Maria schon sehr vergöttlicht.

Selbst wenn du es so drehst, dass Maria zu Gott gehen und ihn hier um Hilfe bitten würde, so würde die Formulierung der Aussage es so aussehen lassen, dass entweder Gott nicht alles selbst im Blick hat und das Beste für die Menschen will, so dass sie ihn erst erinnern muss, das Barmherzige zu tun, oder dass sie Macht über Gott hat, ihn das tun zu lassen, was sie will.

Gruss
Mimi

Hallo Mimi!

•Maria ist nicht göttlich.
•Deine ersten Fragen kann ich mit ihrer heilsgeschichtlichen Bedeutung im Hinblick auf die Hochzeit in Kana zusammenfassen.
•Bereits im AT war es der Wille Gottes, dass ein(e) Auserwählte(r) die Funktion der Fürbitte für andere ausüben sollte, damit Er dann für diese Gnaden fließen lassen kann.

Tja ja Franz,

das aber hier auf der Erde aber nicht im Himmel.

Franz schrieb:Bereits im AT war es der Wille Gottes, dass ein(e) Auserwählte(r) die Funktion der Fürbitte für andere ausüben sollte, damit Er dann für diese Gnaden fließen lassen kann.

Das tönt, als könne oder wolle Gott seine Gnade nur fliessen lassen, wenn irgend ein "Auserwählter" dafür bete.

Ich glaube nicht, dass Gottes Gnade so abhängig ist von Fürbitten.

Mir geht mir aber um die Formulierung: "Maria wird es nicht zulassen, dass...."
Wenn du sagst: "Ich werde es nicht zulassen, dass....", dann beinhaltet dies, dass du Macht darüber hast - oder meinst zu haben - dass es nicht geschieht. Es ist etwas anderes als wenn du sagst: "Ich werde darum bitten, dass..."

Um es zu verdeutlichen die Frage:
Wenn du Fürbitten tätigst, damit ein Gestorbener z.B. nicht in der Hölle landet oder weniger lange im Fegefeuer bleiben muss - denkst du dann für dich: Ich werde es nicht zulassen, dass er in der Hölle landet", oder, "ich werde es nicht zulassen, dass er lange im Fegefeuer leidet!"?

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Bereits im AT war es der Wille Gottes, dass ein(e) Auserwählte(r) die Funktion der Fürbitte für andere ausüben sollte, damit Er dann für diese Gnaden fließen lassen kann.

1.) Das tönt, als könne oder wolle Gott seine Gnade nur fliessen lassen, wenn irgend ein "Auserwählter" dafür bete.

2.) Ich glaube nicht, dass Gottes Gnade so abhängig ist von Fürbitten.

3.) Mir geht mir aber um die Formulierung: "Maria wird es nicht zulassen, dass...."
Wenn du sagst: "Ich werde es nicht zulassen, dass....", dann beinhaltet dies, dass du Macht darüber hast - oder meinst zu haben -  dass es nicht geschieht. Es ist etwas anderes als wenn du sagst: "Ich werde darum bitten, dass..."

4.) Um es zu verdeutlichen die Frage:
Wenn du Fürbitten tätigst, damit ein Gestorbener z.B. nicht in der Hölle landet oder weniger lange im Fegefeuer bleiben muss - denkst du dann für dich: Ich werde es nicht zulassen, dass er in der Hölle landet", oder, "ich werde es nicht zulassen, dass er lange im Fegefeuer leidet!"?

Hallo Mimi!

Ad 1.) Es gibt zu dieser Frage ein „sowohl“ und „als auch“. Gott handelt nach 1 Tim 2,4.
Und Gott will die Mitarbeit. Das war im 1. Bund bereits so, denke an Abraham, Isaak, Jakob und Mose.

Ad 2.) Gott handelt nach 1 Tim 2,4 (Möglichst viele zu retten). Gebete bzw. Fürbitten sind für die Menschen da, damit sich in ihrer Einstellung etwas ändert. Daher „wertet“ Gott Fürbittgebete als „Rückkopplung“ auf Liebesgeschichten unter den Menschen.

Ad 3.) „Zulassen“ bedeutet nicht Macht haben : in diesem Fall ist gemeint, dass Maria fürbittend bei Jesus bzw. Gott genau nach dem Prinzip der Hochzeit in Kana eintritt.

Ad 4.) Auch hier geht es um „Rückkopplung“: es heißt, wir werden nach dem Maß der Liebe und Barmherzigkeit gerichtet. Mit einem Fürbittgebet dokumentieren wir: „Rückkopplung“ auf die Liebesgeschichte des Verstorbenen und unsere eigene  Liebesbereitschaft. Da all dies Zeit- Raum-unabhängig zu sehen ist, kann es in der künftigen Welt sofort zur Geltung kommen und Gott dies als Mass der Liebe zwischen Beter und Fürbittgebeteten „bewerten“.

Franz schrieb:Ad 3.) „Zulassen“ bedeutet nicht Macht haben : in diesem Fall ist gemeint, dass Maria fürbittend bei Jesus bzw. Gott genau nach dem Prinzip der Hochzeit in Kana eintritt.

Wenn gesagt wird, dass Maria es nicht zulasse, dass..., so klingt es, als würde Maria es nicht zulassen, dass Gott es zulässt, was doch recht überheblich scheint. Wenn das nicht so gemeint ist, dann hat es dieser Emanuele Ferrario falsch formuliert.
(pingelig bin grad )

Franz schrieb:Ad 4.) Auch hier geht es um „Rückkopplung“: es heißt, wir werden nach dem Maß der Liebe und Barmherzigkeit gerichtet. Mit einem Fürbittgebet dokumentieren wir: „Rückkopplung“ auf die Liebesgeschichte des Verstorbenen und unsere eigene  Liebesbereitschaft. Da all dies Zeit- Raum-unabhängig zu sehen ist, kann es in der künftigen Welt sofort zur Geltung kommen und Gott dies als Mass der Liebe zwischen Beter und Fürbittgebeteten „bewerten“.

Hier antwortest du an meiner Frage vorbei.

Hallo Mimi!

Zum ersten: gebe Dir Recht: das Wort  „zulassen“ ist nicht geeignet, hätte das auch selbst nicht verwendet.

Zum zweiten: auch hier ist das Wort „zulassen“ ungeeignet: sehe das wie die Kirchenväter lehren: Fürbittgebete bringen „Erleichterung/Erfrischung“ für jene im Fegefeuer.
Oder wie ich selbst es ausdrücken würde: es geht wieder um „Rückkopplung“. Also um Reduktion des Fegefeuers, denn das Fegefeuer beginnt bereits im Diesseits und geht im Jenseits weiter. Wenn nun jemand für einen im Fegefeuer fürbittet, wird zwar die Strafe an sich nicht beseitigt, aber erleichtert. All dies gründet im Prinzip wechselseitiger Liebesgeschichte.

Franz schrieb:Hallo Mimi!

Zum ersten: gebe Dir Recht: das Wort  „zulassen“ ist nicht geeignet, hätte das auch selbst nicht verwendet.

Zum zweiten: auch hier ist das Wort „zulassen“ ungeeignet: sehe das wie die Kirchenväter lehren: Fürbittgebete bringen „Erleichterung/Erfrischung“ für jene im Fegefeuer.
Oder wie ich selbst es ausdrücken würde: es geht wieder um „Rückkopplung“. Also um Reduktion des Fegefeuers, denn das Fegefeuer beginnt bereits im Diesseits und geht im Jenseits weiter. Wenn nun jemand für einen im Fegefeuer fürbittet, wird zwar die Strafe an sich nicht beseitigt, aber erleichtert. All dies gründet im Prinzip wechselseitiger Liebesgeschichte.

Hm . Franz,

wo steht das denn in der Bibel

Im Jüdischen gibt es Ähnliches.

Im Jüdischen unterstützt die mündliche Tora die schriftliche,
Im Christlichen die Tradition der Kirche die Bibel.