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Satan im Paradies?

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Satan im Paradies? - Seite 6 Empty Re: Satan im Paradies?

Beitrag von Gast Mi 4 Jul - 19:26

Rolf Gestern um 11:27

Danke Rolf, für Deine klaren Worte !

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Satan im Paradies? - Seite 6 Empty Re: Satan im Paradies?

Beitrag von Adam Do 5 Jul - 5:35

Franz schrieb:

.......
Ein Beispiel: Sara wurde 127 Jahre alt.
Die Zahl 127 hat eine andere Bedeutung als die wörtliche: es geht um Charaktereigenschaften.
Oder: Mose hätte einen Ägypter getötet: gemeint ist : Mose hat den Namen Gottes ausgesprochen, daraufhin starb der Ägypter.
Außerdem hatte Israel einen höheren Stand als die anderen Völker. Sie waren in Elohim Ebene hochgehoben am Sinai. Dort hatten sie einen unsterblichen Leib. Die Völker sollten aufblicken auf Israel.
.......
Denke an die diversen Gerichtssituationen in der Vernichtungsweihe. Nach jüdischem Verständnis ist eine irdische Gerichtssituation ein Vorausgriff  auf das Jüngste Gericht: wer im Irdischen gerichtet wurde, der kann im Jüngsten Gericht nicht ein zweites Mal gerichtet werden.
Soweit nur einige Beispiele.

Hallo Franz,

habe jetzt nur mal diese Texte heraus genommen.
Also das mit Sara und den 127 Jahren hattest du ja bereits beschrieben... kann ich teilweise zustimmen, nach meinem persönlichen Verständnis,... trotzdem glaube ich, dass Sara 127 Jahre alt wurde. Und das ist in diesem Fall wichtig. Denn eine Symbolik irgend eines Ereignisses verfremdet das Ereignis noch nicht zu einer reinen Symbolik; dies können wir ja nun auch im umgekehrten Sinn aus dem Sintflutbericht als Vorbild für die Taufe entnehmen, desgleichen ja auch die Sache mit dem Gang Moses durch das Rote Meer, ebenfalls ein Synonym für die Taufe.

Dass Moses einen Ägypter getötet hatte ist ebenfalls zugleich eine Symbolik mit weitreichender Aussage, wie auch historisch sicherlich so zu sehen, auch wenn es hierfür eventuell keine wirklich verifizierbaren Fakten vorliegen. In unserem Fall spielt jedoch der rein geschichtlich historische Aspekt weniger eine Rolle, als der sich daraus abzuleitende symbolische Aussagewert, der ja nun von zeitloser Natur ist. Denn damit hatte Moses einen klaren Schnitt begangen zu seinem bisherigen Leben und sich seiner Herkunft und Wurzeln besonnen. Gleichzeitig wurde ihm dies aber auch zuviel, er wurde selbst nicht fertig mit diesen auf ihn einströmenden Erkenntnissen in Bezug auf seine Wurzeln. Das ist durchaus verständlich und muss hierbei auch Rechnung getragen werden. Denn immerhin dauerte es wiederum ebenfalls 40 sowohl historisch als auch zugleich symbolisch anzusehende biblische Jahre, bevor Moses dann "gerufen von Gott" nunmehr klar Stellung bezieht und seine eigentliche "Berufung" ergreift und umzusetzen beginnt. Eine Berufung, die schon im Moment der Geburt Moses fest stand und ebenfalls durch jene symbolträchtige "Reise in einer kleinen Arche durch den Nil" zum Ausdruck kam. Damit schließt Moses jenen "auch symbolisch und historisch" anzusehenden Zeitraum von 1000 Jahren zwischen Noah und seiner Arche, und Moses und seiner Arche - ebenfalls ein Hinweis auf jene "Millenniumsfaktoren" aus Offenbarung 20 und der dortigen Arche = Das Neue Jerusalem, und Jesus Christus.

Und gerade letztgenannter Vorgang im eschatologischen Verständnis wird durch die "Wüstenzeit Moses mit Israel" in übertragbarer sehr wichtiger Bedeutung eine "Vorschattung" ebenfalls auf jene 1000 Jahre zwischen dem "Auszug aus Ägypten" = Entrückung der Erlösten und Erretteten aller Zeitalter, dem heutigen "geistigen Israel", den anschließenden 1000 Jahren in der Gegenwart Jesu Christi = 40 Jahre in der Gegenwart Gottes, ... und dann den Anschließenden Übergang in das "Gelobte Land" Kanaan = Die Neue Erde!

Und, was nun deinen "unsterblichen Leib" angeht?! Du weißt, dass keiner der beim Auszug aus Ägypten anwesenden Israeliten und Mitreisenden, die sich während jener 40 Jahre versündigt haben, in das Land Kanaan einziehen konnten, Sie haben es nicht überlebt!

Und doch, es gibt zwei Gerichtsprozesse, die auch biblisch dokumentiert sind, worauf ich jedoch nicht näher eingehe: Das Untersuchungsgericht (das 1.Gericht), bei dem festgestellt wird, ob jener verurteil werden wird, sich also strafbar gemacht hat im Sinne der Gebote Gottes, (Dieses wird an allen Menschen vollzogen), und dann während jener 1000 Jahre aus Offenbarung 20 das Endgericht (2.Gericht). Und nach diesem kommt es, wie auch bei irdischen Gerichtsprozessen üblich das Urteil und die Begründung, also der Vollzug. (Am Ende der 1000 Jahre) Wer also gerichtet werden soll, der steht zu Anfang jener 1000 Jahre bereits fest... Daraus kann man ableiten, dass es auch beim Volk Israel für Gott schon beim und mit dem Auszug aus Ägypten fest stand, wer von den damals "Erlösten" und "Erretteten" in das zukünftige Kanaan einziehen würde!

Soweit mal dazu!
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Satan im Paradies? - Seite 6 Empty Re: Satan im Paradies?

Beitrag von Franz Do 5 Jul - 6:39

Hi Adam!

Für mich besonders interessant: der Aspekt der biblischen Darstellungen der diversen „Irdischen Gerichtssituationen“, zB. „Vernichtungsweihe“ (nebenbei: diesen Begriff gibt es im Jüdischen nicht) , den ich in früherer Zeit, als ich keine Jüdischen Vorkenntnisse hatte, im Christlichen genau in der Weise einer Antizipation auf das Jüngste Gericht verstanden hatte: „Vorverlagerung“ einer „Gerichtssituation“ und Ausführung der „Strafe“ durch einen „Auserwählten“ Gottes (zB. Mose und der Midianiterkrieg, Josua und die Kriege bei der Landnahme, Elija und die Tötung der 450 Baalspropheten, Fluchpsalmen).
Ich erklärte das damals mit dem Text: Saul-Samuel-König Agag.
Jahre später fand ich die Bestätigung meines Verständnisses von früher im Jüdischen.
Für mich eine hochinteressante Bestätigung!
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