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"Babylon" - die "Stadt", in der wir leben!

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"Babylon" - die "Stadt", in der wir leben! - Seite 2 Empty Der Baum der Erkenntnis und das "Münchhausensyndrom"

Beitrag von Adam Fr 8 Apr - 12:42

HeinzB schrieb:Dieses drängen nach höherem, dieser unfassbare Drang alles und wirklich alles erforschen und kontrollieren zu wollen,
diese Gigantomanie, der wir ausgesetzt sind, zu gross für unseren menschlichen Verstand.
Bereits im 14. Jahrhundert tauchten erste Abbildungen von Mehrstufenraketen auf,
der Gedanke ins All vorzudringen war also auch da schon gegeben.
Babylon, dass ist die Welt, die wir uns erschaffen haben.

Ich fürchte, um auf deinen ersten Satz einzugehen, wollten wir nicht wirklich. Es war uns nicht bewusst, was passieren würde, wenn wir von der Frucht vom Baum des "Erkennens" essen, um hier den Baum mal ein Verb und kein Adjektiv angedeihen zu lassen.

Denn der Unterschied liegt in der Wirkung: Wenn es ein Baum der "Erkenntnis" wäre, dann hätten wir die Erkenntnis, sobald wir davon gegessen hätten. Wir haben sie aber nicht wirklich, sondern wie hier auch schon
feli schrieb:Wissen ist Stückwerk
gesagt hatte, beginnen wir eine endlose Reise voller Fragen, voller Unruhe, voller Unrast, weil wir etwas genommen haben, welches in uns die Wirkung verursacht, "mehr davon haben zu wollen".

Die Entdeckung der "Nacktheit" ist wie eine Art Erkenntnis der "Leere", der Erkenntnis des "Nichts" - eigentlich nichts zu haben, nackt zu sein, nackt, bloß und somit ungeschützt und allem Unbillen der Welt Preis gegeben... Genau das wollte Satan erreichen!

Denn Adam selbst war vorher vollkommen, er hatte alles, was er benötigte, auch das Wissen an sich, was zum puren Leben notwendig ist. Denn dieses ist ihm in die Wiege gelegt worden, die hat er durch den Baum des Lebens mitbekommen. Ein Wissen, welches notwendig ist, die "Gegenwart zu akzeptieren, anzunehmen, zu erkennen, zu studieren, damit man damit richtig umgehen kann - so, wie es in Kapitel 2 der Genesis gefordert wird:
1,Mose 2,5 ... und kein Mensch war da, der das Land bebaute;
Denn Gott hatte diesem Menschen das Paradies geschenkt, damit sie es entsprechend wie einen heutigen Schrebergarten pflegen, und zugleich erweitern und ausbauen... Dieses Paradies wäre auf diese Weise gewachsen und hätte irgendwann die gesamte Erde durchzogen, so, dass die gesamte Erde dann vollkommen gewesen wäre.

Doch jenes Vermehren des Menschen wäre auch weder eine Qual geworden, wie wir diesbezüglich nach dem Sündenfall gesagt bekommen:
1.Mose 3,16 Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!...
Noch wurde die Arbeit im Paradies eine Last, wie nach dem Sündenfall:
1.Mose 3,17 Und zu Adam[10] sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen! – so sei der Erdboden deinetwegen verflucht: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens;

Wir erkennen also, allein durch die Frucht der Erkenntnis wurde etwas ausgelöst, was man als "unstet und flüchtig" beschreiben könnte, (wie man im Falle des flüchtigen Kain lesen können) denn der Mensch war nicht mehr mit dem zufrieden, was war oder eher was ist, sondern wollte mehr, wollte etwas, was er selbst nicht wusste was es ist, weil er es nicht kennen konnte.

Die Frucht vom Baum der Erkenntnis ist sozusagen ein oder die Droge schlechthin, die den Menschen abhängig machte, von dem, was er selbst erkennen sollte. ES ist im Prinzip ein "Münchhausensyndrom", also jener Münchhausen, der sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen wollte.

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Beitrag von feli Fr 8 Apr - 13:11

Ja...das kann ich gut nachvollziehen lieber helge!!!
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