Das "Jona-Syndrom" und andere Gedanken zum Buch Jona
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Das "grundsätzliche" Jona- und Hiobs-Syndrom
Guten Morgen, Olivia!
Dankeschön schon mal für die Blumen und der indirekten Bitte, verständlich zu sein und zu bleiben, ansonsten habt ihr ja auch nichts davon!
Es war die Predigt-Reihe unseres Pastors in der FEG- Münster, was mir noch einmal ein auch für mich geltendes Problem offenbarte, mir vor Augen führte, und mich dazu veranlasste, darüber zu schreiben...
Ich denke, mit dem "Hiobs-Syndrom" können die meisten mehr anfangen und sich identifizieren, als mit Jona. Denn dass es einen oftmals nicht nur beschissen geht, sondern das Schicksal erbarmungslos zuschlägt, siehe jetzt in massiver Art und weise in den Erdbeben-Gebieten in der Türkei und Syrien, oder in den Kriegsschauplätzen, den Hungergebieten, den anderen Naturkatastrophen verschiedenster Art --- überall bleiben Menschen auf der Strecke die von jetzt auf nachher sich in der Gestalt Hiobs wiederfinden...
Doch warum "Jona"?
Na ja. Angenommen du warst bis dahin ein zutiefst gläubiger Mensch, bis vor jenen Schicksalsschlägen, gleich welcher Art, und vielleicht führtest du bis dahin ein mehr oder weniger "gewöhnliches" alltägliches Leben, mit oder auch ohne Geld (das spielt dabei keine Rolle). Aber du hast sozusagen deinen Glauben in Anlehnung an dein Sein, deinen Zustand, deiner Gesundheit, deinem vielleicht kärglichen Einkommen, oder eben umgekehrt auch guten Einkommen, egal ob auf der Straße lebend, oder in einer Villa - auch das ist hierbei nicht entscheidend - dein Glaube und dein Leben haben einen Platz zueinander gefunden. Mehr nicht, aber auch nicht weniger!
Doch irgendwie spürst du, dass da doch etwas oder jemand ist, der oder das an dir herumarbeitet, dich nicht wirklich in Ruhe deinen eigentlich unauffälligen Sonntagsglauben ausleben lässt. Irgendetwas sagt dir ständig: "Steh auf"! "Mach dich auf die Socken und gehe hinaus in die Welt - aber eben nicht als "Babylonier", der zwar auch ein gläubiger Mensch ist, aber der seinen Glauben und den Geldbeutel miteinander verknüpft, ebenso wie die "erlernbare Ruhe und Gelassenheit" eines ganz "gewöhnlichen Lebens" - nach dem Motto - ja die Welt ist schon irgendwie beschissen - aber daran kann ich nichts ändern!
Du spürst mehr und mehr, dass da jemand oder etwas ist, was dir auf einmal Dinge vor Augen führt, die du die ganze Zeit über zugedeckt hast, nicht sehen, hören und fühlen wolltest - nichts davon wissen wolltest ... denn schließlich hat ja jeder sein privates persönliches Päckchen zu tragen - also "so what"?
Ich denke, wenn die Welt aus den Fugen gerät, auch wenn es weit weg ist von einem, auch wenn einem aufgrund seines Wissens eigentlich klar ist, du kannst da nichts tun, sie nicht ändern, so ist es abermals Gott, der uns aus unserem "Dornröschenschlaf" erweckt, oder und aber auch jene anders wachrüttelt, die meinen schon immer was für den Herrn getan zu haben, denn nun ist es an der Zeit das zu tun, wozu uns der Herr selbst geschaffen hat, weshalb wir geboren worden sind! Und selbst wenn dieses, was du jetzt für Gott, für andere Menschen und somit auch für dich selbst tust, eigentlich nicht wirklich "Großes" zu beinhalten scheint - sondern vielleicht nur etwas, was du bisher nie getan hast: "Deinen scheinbar bösartigen Nachbarn oder Kollegen einfach mal ein nettes, schönes Wort zu sagen, dir bewusst zu machen, dass auch dieser zu deinem Leben gehört, und Gott es ist, der ihn dir über den Weg hat laufen lassen...
Das, und vieles andere, unspektakulär, eher unauffällig, scheinbar nicht weltbewegend, gibt keinen Preis dafür, vielleicht nicht mal ein Dankeschön seitens des "Nächsten", also deines Nächsten... vielleicht reagiert jene Person nicht einmal, wie du erhoffst, so dass du dir im ersten Augenblick sagst "Wusste ich doch gleich!"
Darüber hast du dir aber nicht wirklich Gedanken zu machen! Denn wenn dich Gott benutzen, gebrauchen will, selbst für eine scheinbar noch so banale, triviale Aktion, so liegt das nicht an dir, dies zu bewerten und dann zu sagen: "Nö, mach ich nicht!" "Das ist nicht weltbewegend!" "Da klopfst mir keiner auf meine Schultern!" Da "gewinne ich keinen Blumenstrauß"!
Genau hier fängt das "Jona-Syndrom" an, seine Wirkung zu zeigen!
Und du wirst dich eventuell dann erst einmal im Bauch eines Fisches wiederfinden, weil Gott im Gegensatz zu deinem persönlichen "Willen" dich trotzdem benutzen möchte, wenn auch gegen deinen Willen, vielleicht, einfach nur durch deine "pure Gegenwart", deine Existenz - schon dadurch kannst und wirst du Menschen verändern, so, wie die Fischer, die Jona auf ihrem Boot "beherbergten". Das heißt im Klartext, wenn du selbst nicht willst, dann werden sich in deiner Gegenwart Dinge verändern, die sich letztlich auf dich selbst auswirken werden...
Denn, wie gesagt, es geht hier nicht allein um mich, auch nicht um dich, sondern darum, wozu uns Gott in diese Welt gesetzt hat. ...
Soweit mal meine Gedanken....
Dankeschön schon mal für die Blumen und der indirekten Bitte, verständlich zu sein und zu bleiben, ansonsten habt ihr ja auch nichts davon!
Es war die Predigt-Reihe unseres Pastors in der FEG- Münster, was mir noch einmal ein auch für mich geltendes Problem offenbarte, mir vor Augen führte, und mich dazu veranlasste, darüber zu schreiben...
Ich denke, mit dem "Hiobs-Syndrom" können die meisten mehr anfangen und sich identifizieren, als mit Jona. Denn dass es einen oftmals nicht nur beschissen geht, sondern das Schicksal erbarmungslos zuschlägt, siehe jetzt in massiver Art und weise in den Erdbeben-Gebieten in der Türkei und Syrien, oder in den Kriegsschauplätzen, den Hungergebieten, den anderen Naturkatastrophen verschiedenster Art --- überall bleiben Menschen auf der Strecke die von jetzt auf nachher sich in der Gestalt Hiobs wiederfinden...
Doch warum "Jona"?
Na ja. Angenommen du warst bis dahin ein zutiefst gläubiger Mensch, bis vor jenen Schicksalsschlägen, gleich welcher Art, und vielleicht führtest du bis dahin ein mehr oder weniger "gewöhnliches" alltägliches Leben, mit oder auch ohne Geld (das spielt dabei keine Rolle). Aber du hast sozusagen deinen Glauben in Anlehnung an dein Sein, deinen Zustand, deiner Gesundheit, deinem vielleicht kärglichen Einkommen, oder eben umgekehrt auch guten Einkommen, egal ob auf der Straße lebend, oder in einer Villa - auch das ist hierbei nicht entscheidend - dein Glaube und dein Leben haben einen Platz zueinander gefunden. Mehr nicht, aber auch nicht weniger!
Doch irgendwie spürst du, dass da doch etwas oder jemand ist, der oder das an dir herumarbeitet, dich nicht wirklich in Ruhe deinen eigentlich unauffälligen Sonntagsglauben ausleben lässt. Irgendetwas sagt dir ständig: "Steh auf"! "Mach dich auf die Socken und gehe hinaus in die Welt - aber eben nicht als "Babylonier", der zwar auch ein gläubiger Mensch ist, aber der seinen Glauben und den Geldbeutel miteinander verknüpft, ebenso wie die "erlernbare Ruhe und Gelassenheit" eines ganz "gewöhnlichen Lebens" - nach dem Motto - ja die Welt ist schon irgendwie beschissen - aber daran kann ich nichts ändern!
Du spürst mehr und mehr, dass da jemand oder etwas ist, was dir auf einmal Dinge vor Augen führt, die du die ganze Zeit über zugedeckt hast, nicht sehen, hören und fühlen wolltest - nichts davon wissen wolltest ... denn schließlich hat ja jeder sein privates persönliches Päckchen zu tragen - also "so what"?
Ich denke, wenn die Welt aus den Fugen gerät, auch wenn es weit weg ist von einem, auch wenn einem aufgrund seines Wissens eigentlich klar ist, du kannst da nichts tun, sie nicht ändern, so ist es abermals Gott, der uns aus unserem "Dornröschenschlaf" erweckt, oder und aber auch jene anders wachrüttelt, die meinen schon immer was für den Herrn getan zu haben, denn nun ist es an der Zeit das zu tun, wozu uns der Herr selbst geschaffen hat, weshalb wir geboren worden sind! Und selbst wenn dieses, was du jetzt für Gott, für andere Menschen und somit auch für dich selbst tust, eigentlich nicht wirklich "Großes" zu beinhalten scheint - sondern vielleicht nur etwas, was du bisher nie getan hast: "Deinen scheinbar bösartigen Nachbarn oder Kollegen einfach mal ein nettes, schönes Wort zu sagen, dir bewusst zu machen, dass auch dieser zu deinem Leben gehört, und Gott es ist, der ihn dir über den Weg hat laufen lassen...
Das, und vieles andere, unspektakulär, eher unauffällig, scheinbar nicht weltbewegend, gibt keinen Preis dafür, vielleicht nicht mal ein Dankeschön seitens des "Nächsten", also deines Nächsten... vielleicht reagiert jene Person nicht einmal, wie du erhoffst, so dass du dir im ersten Augenblick sagst "Wusste ich doch gleich!"
Darüber hast du dir aber nicht wirklich Gedanken zu machen! Denn wenn dich Gott benutzen, gebrauchen will, selbst für eine scheinbar noch so banale, triviale Aktion, so liegt das nicht an dir, dies zu bewerten und dann zu sagen: "Nö, mach ich nicht!" "Das ist nicht weltbewegend!" "Da klopfst mir keiner auf meine Schultern!" Da "gewinne ich keinen Blumenstrauß"!
Genau hier fängt das "Jona-Syndrom" an, seine Wirkung zu zeigen!
Und du wirst dich eventuell dann erst einmal im Bauch eines Fisches wiederfinden, weil Gott im Gegensatz zu deinem persönlichen "Willen" dich trotzdem benutzen möchte, wenn auch gegen deinen Willen, vielleicht, einfach nur durch deine "pure Gegenwart", deine Existenz - schon dadurch kannst und wirst du Menschen verändern, so, wie die Fischer, die Jona auf ihrem Boot "beherbergten". Das heißt im Klartext, wenn du selbst nicht willst, dann werden sich in deiner Gegenwart Dinge verändern, die sich letztlich auf dich selbst auswirken werden...
Denn, wie gesagt, es geht hier nicht allein um mich, auch nicht um dich, sondern darum, wozu uns Gott in diese Welt gesetzt hat. ...
Soweit mal meine Gedanken....
Adam- Giga User
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Wenn dich Gott prüft - oder dir einen Menschen schickt...
Es ist jetzt 5:40, der 1.März 2022
Gerade eben hatte ich bei meinem alltäglichen ersten morgendlichen "flotten" Spaziergang - wie ich ihn schon seit mindestens einem Jahrzehnt fast zu halten pflege - eine "merkwürdige", oder auch denkwürdige Begegnung nicht alltäglicher Art...
Zuerst kam mir eine Frau entgegen, ich denke so gegen 50 Jahre alt, die ich aber je nachdem, wie pünktlich ich meine ersten Spaziergänge tätige, jeden Morgen sehe, ebenfalls schon seit Jahren, sie ist schwer gehbehindert, läuft auch krumm, aber mir gegenüber immer sehr freundlich, und ich denke sie freut sich auch wie ich, wenn wir uns treffen und einfach mal nur "Hallo!" sagen, und "Guten Morgen!", "Geht´s gut?", und vor allem wünsche ich ihr immer einen "Schönen Tag!" (Ich weiß, ist nichts besonderes, aber es tut ihr wie auch mir gut - so mein Eindruck)...
eine viertel Stunde später, an anderer Stelle in unserem "grünen Viertel" neben einem kleinen Teich, auf einem ebenfalls schon seit Jahren dort liegenden Baumstamm, sitzt ein Mann, vollkommen im Dunkeln, sieht mich, als ich an ihm vorbei gehe und sagt ebenfalls freundlich "guten Morgen!"... Ich grüße etwas überrascht zurück und möchte weiter gehen... Doch in dem Moment denke ich, irgendwas kann hier nicht stimmen, mitten in der Kälte sitzt jener Mann da auf dem Baumstamm... Also gehe ich zurück und frage ihn direkt ins Gesicht, ob er denn Hilfe braucht? Ob alles in Ordnung sei?.
Na ja, dann sehe ich seine Schnapsflasche, irgend ein billiger Fusel, in seiner Hand, und offenbar schien es ihm entgegen zu kommen, dass ich ihn fragte - denn es sprudelte nur so im gebrochenen "polnischen" deutsch aus ihm heraus, dass ihn seine Frau verlassen hat, wegen eines französischen Boxers... er artikulierte und beschrieb die massive Gestalt jenes Boxers, und dass er dagegen keine Chance hatte... Ich tröstete ihn, sagte ihm, dass ich ihn verstehen kann, und dass ich es für ihn bedauere, dies zu erleben. Trotzdem war mir seine Flasche in der Hand Grund genug etwas "Abstand" zu halten... mit meinen 70 Jahren wird das eher etwas "schwierig".
Aber ich hatte den Eindruck, ihm zumindest im Ansatz etwas geholfen zu haben, allein dadurch dass ich ihm für zwei Minuten zuhörte, und er mich dann abrupt fragte, ob ich katholisch oder evangelisch sei? Dann sagte er mir, dass er hier in die katholische Kirche gehen würde... Ich hab ihm nur gesagt, dass ich gut finde, wenn er in die Kirche geht, habe ihn meine Hand auf die Schulter gelegt, und ihn gebeten, nicht zuviel von dem Zeug zu trinken, und doch besser nach Hause zu gehen!...
Mehr habe ich nicht getan. Ich weiß nicht, ob dies reichte, jedenfalls schien er mir wieder etwas "freier zu sein".
Nach all diesem erinnerte ich mich schlagartig an meine Begebenheit vor knapp 50 Jahren, als ich ebenfalls vollkommen kaputt, demoralisiert, und ohne Hoffnung in irgend einer Nacht durch die Straßen von München geisterte, tieftraurig, und drauf und dran, meinem Leben ein Ende zu machen... so ging ich damals zu einer großen Kirche und drückte an die Eingangstüre in der Hoffnung, dass diese offen war. Sie war offen, und das um 0:00 Uhr... also ging ich hinein. Es waren überall irgendwie Kerzen, eine sehr angenehme warme Atmosphäre, heimelisch... ich fühlte mich empfangen. Setzte mich hin auf die vorletzte Bank, sank in die Knie und fing bitterlich an zu weinen. Auf einmal spürte ich eine warme, sehr angenehme Hand an meiner Schulter, und eine Stimme, die einfach nur sagte: "Es wird alles wieder gut!" und bevor ich etwas erwidern konnte, was mir auch nicht möglich war, denn ich bekam meinen Mund nicht auf, gab mir jene Frau, sie sah aus wie eine Nonne, ein Stück Brot mit Belag und meinte, ich solle erst einmal etwas essen, "du bist bestimmt sehr hungrig?!"
Ohne weiter zu überlegen habe ich damals das für mich wohlschmeckendste Brot gegessen, was ich jemals hatte! Ich aß es einfach und beruhigte mich dabei ... als ich mich umdrehte, war die Frau auf einmal wieder verschwunden ... einfach so!
Mir ging es danach bei Leibe nicht wirklich besser. Es war eine dramatische Zeit, aber ich hatte auf einmal ziemlich viel Kraft, Energie, die Dinge doch irgendwie meistern zu können... und ich begann eine zunächst eher passive Beziehung mit Gott, der mich offenbar damals an die Hand nahm, mich mit sich "schleifte" und mich zu "erziehen" begann.
Ja, ich war und bin nicht einfach, und es war ein sehr schwerer Weg, den ich damals gegangen "worden" bin. Aber heute weiß ich, dass dies alles einen Sinn hatte - nicht unbedingt immer für mich persönlich, aber ich denke schon, dass ich den einen oder anderen, den mir Gott über den Weg schickte, doch etwas "geben" konnte, ohne es wirklich physisch zu geben.
So hoffe ich, dass ich auch diesem Menschen heute morgen so ein bisschen was mitgeben konnte?!
In diesem Sinne, denkt daran, nicht ihr seid es, die die Werke Gottes tut, und anderen helft, sondern Gott tut es durch euch und mit euch. "wir müssen einfach nur aus dem Fisch heraus gehen, in dem uns Gott hin und wieder hinein setzt."
Gerade eben hatte ich bei meinem alltäglichen ersten morgendlichen "flotten" Spaziergang - wie ich ihn schon seit mindestens einem Jahrzehnt fast zu halten pflege - eine "merkwürdige", oder auch denkwürdige Begegnung nicht alltäglicher Art...
Zuerst kam mir eine Frau entgegen, ich denke so gegen 50 Jahre alt, die ich aber je nachdem, wie pünktlich ich meine ersten Spaziergänge tätige, jeden Morgen sehe, ebenfalls schon seit Jahren, sie ist schwer gehbehindert, läuft auch krumm, aber mir gegenüber immer sehr freundlich, und ich denke sie freut sich auch wie ich, wenn wir uns treffen und einfach mal nur "Hallo!" sagen, und "Guten Morgen!", "Geht´s gut?", und vor allem wünsche ich ihr immer einen "Schönen Tag!" (Ich weiß, ist nichts besonderes, aber es tut ihr wie auch mir gut - so mein Eindruck)...
eine viertel Stunde später, an anderer Stelle in unserem "grünen Viertel" neben einem kleinen Teich, auf einem ebenfalls schon seit Jahren dort liegenden Baumstamm, sitzt ein Mann, vollkommen im Dunkeln, sieht mich, als ich an ihm vorbei gehe und sagt ebenfalls freundlich "guten Morgen!"... Ich grüße etwas überrascht zurück und möchte weiter gehen... Doch in dem Moment denke ich, irgendwas kann hier nicht stimmen, mitten in der Kälte sitzt jener Mann da auf dem Baumstamm... Also gehe ich zurück und frage ihn direkt ins Gesicht, ob er denn Hilfe braucht? Ob alles in Ordnung sei?.
Na ja, dann sehe ich seine Schnapsflasche, irgend ein billiger Fusel, in seiner Hand, und offenbar schien es ihm entgegen zu kommen, dass ich ihn fragte - denn es sprudelte nur so im gebrochenen "polnischen" deutsch aus ihm heraus, dass ihn seine Frau verlassen hat, wegen eines französischen Boxers... er artikulierte und beschrieb die massive Gestalt jenes Boxers, und dass er dagegen keine Chance hatte... Ich tröstete ihn, sagte ihm, dass ich ihn verstehen kann, und dass ich es für ihn bedauere, dies zu erleben. Trotzdem war mir seine Flasche in der Hand Grund genug etwas "Abstand" zu halten... mit meinen 70 Jahren wird das eher etwas "schwierig".
Aber ich hatte den Eindruck, ihm zumindest im Ansatz etwas geholfen zu haben, allein dadurch dass ich ihm für zwei Minuten zuhörte, und er mich dann abrupt fragte, ob ich katholisch oder evangelisch sei? Dann sagte er mir, dass er hier in die katholische Kirche gehen würde... Ich hab ihm nur gesagt, dass ich gut finde, wenn er in die Kirche geht, habe ihn meine Hand auf die Schulter gelegt, und ihn gebeten, nicht zuviel von dem Zeug zu trinken, und doch besser nach Hause zu gehen!...
Mehr habe ich nicht getan. Ich weiß nicht, ob dies reichte, jedenfalls schien er mir wieder etwas "freier zu sein".
Nach all diesem erinnerte ich mich schlagartig an meine Begebenheit vor knapp 50 Jahren, als ich ebenfalls vollkommen kaputt, demoralisiert, und ohne Hoffnung in irgend einer Nacht durch die Straßen von München geisterte, tieftraurig, und drauf und dran, meinem Leben ein Ende zu machen... so ging ich damals zu einer großen Kirche und drückte an die Eingangstüre in der Hoffnung, dass diese offen war. Sie war offen, und das um 0:00 Uhr... also ging ich hinein. Es waren überall irgendwie Kerzen, eine sehr angenehme warme Atmosphäre, heimelisch... ich fühlte mich empfangen. Setzte mich hin auf die vorletzte Bank, sank in die Knie und fing bitterlich an zu weinen. Auf einmal spürte ich eine warme, sehr angenehme Hand an meiner Schulter, und eine Stimme, die einfach nur sagte: "Es wird alles wieder gut!" und bevor ich etwas erwidern konnte, was mir auch nicht möglich war, denn ich bekam meinen Mund nicht auf, gab mir jene Frau, sie sah aus wie eine Nonne, ein Stück Brot mit Belag und meinte, ich solle erst einmal etwas essen, "du bist bestimmt sehr hungrig?!"
Ohne weiter zu überlegen habe ich damals das für mich wohlschmeckendste Brot gegessen, was ich jemals hatte! Ich aß es einfach und beruhigte mich dabei ... als ich mich umdrehte, war die Frau auf einmal wieder verschwunden ... einfach so!
Mir ging es danach bei Leibe nicht wirklich besser. Es war eine dramatische Zeit, aber ich hatte auf einmal ziemlich viel Kraft, Energie, die Dinge doch irgendwie meistern zu können... und ich begann eine zunächst eher passive Beziehung mit Gott, der mich offenbar damals an die Hand nahm, mich mit sich "schleifte" und mich zu "erziehen" begann.
Ja, ich war und bin nicht einfach, und es war ein sehr schwerer Weg, den ich damals gegangen "worden" bin. Aber heute weiß ich, dass dies alles einen Sinn hatte - nicht unbedingt immer für mich persönlich, aber ich denke schon, dass ich den einen oder anderen, den mir Gott über den Weg schickte, doch etwas "geben" konnte, ohne es wirklich physisch zu geben.
So hoffe ich, dass ich auch diesem Menschen heute morgen so ein bisschen was mitgeben konnte?!
In diesem Sinne, denkt daran, nicht ihr seid es, die die Werke Gottes tut, und anderen helft, sondern Gott tut es durch euch und mit euch. "wir müssen einfach nur aus dem Fisch heraus gehen, in dem uns Gott hin und wieder hinein setzt."
Adam- Giga User
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Re: Das "Jona-Syndrom" und andere Gedanken zum Buch Jona
Guten Morgen Adam
Das erinnert mich an Geschichten von Tauchern. Die haben berichtet das sie auch von einem Wal verschluckt worden sind.
Dann aber wieder ausgespuckt vom Wal wurden.
Taucher wird vom Wal verschluckt
Das erinnert mich an Geschichten von Tauchern. Die haben berichtet das sie auch von einem Wal verschluckt worden sind.
Dann aber wieder ausgespuckt vom Wal wurden.
Taucher wird vom Wal verschluckt
Spaceship- Giga User
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Re: Das "Jona-Syndrom" und andere Gedanken zum Buch Jona
Deutscher Taucher vom Wal verschluckt
Spaceship- Giga User
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Re: Das "Jona-Syndrom" und andere Gedanken zum Buch Jona
Das Ausspeien aus dem Fisch nach 3 Tagen wird als Antizipation auf die Auferstehung Jesu‘ Christi gedeutet.
Denn so wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein" (Mt 12,40)
Denn so wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein" (Mt 12,40)
Franz- Giga User
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Re: Das "Jona-Syndrom" und andere Gedanken zum Buch Jona
Lieber, lieber Thor-Helge, alias Adam …
Du glaubst nicht, welch einen Dienst Du MIR heute mit Deinen Ausführungen tust!!! Aus der Ferne, nur mit „ein paar“ geschriebenen Worten!
Gott ist an MEINER Seite! Seit Wochen so, so, so intensiv. Unermüdlich. Treu. Voller Liebe. Während ich ständig hadere und zweifle und Ihm immer und immer wieder mein Leid beklage und vors Kreuz werfe.
ER führt mich. Er zeigt mir, was ich brauche.
Mal ist es eine Predigt. Mal einfach nur ein Wort. Dann lese ich die Bibel durch und ist es „nicht seltsam“, daß die Stelle, die „dann dran“ ist wieder so paßend ist? Tausend Antworten in ein paar Kapiteln… Zufall? Nein, im Leben mit Gott existieren keine Zufälle!
Vielleicht für jene, deren Ohren und Augen geschloßen sind. Die ihre Herzen nicht unserem Gott entgegenstrecken. Die nicht nach seiner Gegenwart flehen und beten. Für MICH gibt es Zufälle nicht.
So ist auch dieses Thema hier, welches ich gestern ausgrub und dann deutlich wahrnahm, nicht einfach kommentarlos weiterzugehen, so wertvoll gewesen – allein durch Deine heutigen dazugehörigen Beiträge. Du bist ein Segen für mich. Und ja, Gott benutzt Dich auf ganz wundervolle Weise. Auch wenn ich Dir heute Morgen auf Deinem Spaziergang nicht persönlich begegnet bin, so findet doch eine so großartige und reale Begegnung zwischen uns für mich jetzt hier Online statt, während ich den Blick durch unser Wohnzimmmer kreisen lasse und einmal auf das Kreuz des Herrn richte und dann hinaus über die Felder blickend, über die sich der Nebelschleier langsam lichtet…
Ich preise unseren Gott! Ich lobe ihn mit meinem ganzen Herzensblut! Voller Demut und Dankbarkeit denke ich an den Augenblick zurück, an dem ich hier saß in den Raum rief: „Und wozu habe ich jetzt dieses Haus bauen sollen? und Er sehr deutlich antwortete: „Damit du endlich die Tür zu Mir findest.“
Das ist erst im vorletzten Jahr gewesen und seitdem passieren so, so, so viele kleine und größere Wunder in meinem Leben. Oh, auch Schmerz und Leid – doch Gott wirkt jetzt an und in mir. Ja, Er verändert mich jetzt, denn ich bete immer wieder darum. „Beschneide mein Herz! Leere mich! Mach mit mir, was du willst! Mein Wille soll Dein Wille sein! Bereite mich so zu, daß Du Dich durch mich verherrlichen kannst...“
Ich will die Tage jetzt nutzen, um all‘ das aufzuschreiben, was in den vergangenen Wochen so intensiv geschehen ist und wo mein Erlebnis hier, mit diesem „Erzählstrang“ hineingehört. Gott ist so, so, so unendlich gut. Mir fehlen die Worte (was sicherlich schwer fällt nachzuvollziehen, nachdem ich jetzt so viel schrieb. Aber was meint Ihr, was es geworden wäre, wenn mir die Worte nicht fehlten…)
In Liebe und Dankbarkeit
Olivia
Du glaubst nicht, welch einen Dienst Du MIR heute mit Deinen Ausführungen tust!!! Aus der Ferne, nur mit „ein paar“ geschriebenen Worten!
Gott ist an MEINER Seite! Seit Wochen so, so, so intensiv. Unermüdlich. Treu. Voller Liebe. Während ich ständig hadere und zweifle und Ihm immer und immer wieder mein Leid beklage und vors Kreuz werfe.
ER führt mich. Er zeigt mir, was ich brauche.
Mal ist es eine Predigt. Mal einfach nur ein Wort. Dann lese ich die Bibel durch und ist es „nicht seltsam“, daß die Stelle, die „dann dran“ ist wieder so paßend ist? Tausend Antworten in ein paar Kapiteln… Zufall? Nein, im Leben mit Gott existieren keine Zufälle!
Vielleicht für jene, deren Ohren und Augen geschloßen sind. Die ihre Herzen nicht unserem Gott entgegenstrecken. Die nicht nach seiner Gegenwart flehen und beten. Für MICH gibt es Zufälle nicht.
So ist auch dieses Thema hier, welches ich gestern ausgrub und dann deutlich wahrnahm, nicht einfach kommentarlos weiterzugehen, so wertvoll gewesen – allein durch Deine heutigen dazugehörigen Beiträge. Du bist ein Segen für mich. Und ja, Gott benutzt Dich auf ganz wundervolle Weise. Auch wenn ich Dir heute Morgen auf Deinem Spaziergang nicht persönlich begegnet bin, so findet doch eine so großartige und reale Begegnung zwischen uns für mich jetzt hier Online statt, während ich den Blick durch unser Wohnzimmmer kreisen lasse und einmal auf das Kreuz des Herrn richte und dann hinaus über die Felder blickend, über die sich der Nebelschleier langsam lichtet…
Ich preise unseren Gott! Ich lobe ihn mit meinem ganzen Herzensblut! Voller Demut und Dankbarkeit denke ich an den Augenblick zurück, an dem ich hier saß in den Raum rief: „Und wozu habe ich jetzt dieses Haus bauen sollen? und Er sehr deutlich antwortete: „Damit du endlich die Tür zu Mir findest.“
Das ist erst im vorletzten Jahr gewesen und seitdem passieren so, so, so viele kleine und größere Wunder in meinem Leben. Oh, auch Schmerz und Leid – doch Gott wirkt jetzt an und in mir. Ja, Er verändert mich jetzt, denn ich bete immer wieder darum. „Beschneide mein Herz! Leere mich! Mach mit mir, was du willst! Mein Wille soll Dein Wille sein! Bereite mich so zu, daß Du Dich durch mich verherrlichen kannst...“
Ich will die Tage jetzt nutzen, um all‘ das aufzuschreiben, was in den vergangenen Wochen so intensiv geschehen ist und wo mein Erlebnis hier, mit diesem „Erzählstrang“ hineingehört. Gott ist so, so, so unendlich gut. Mir fehlen die Worte (was sicherlich schwer fällt nachzuvollziehen, nachdem ich jetzt so viel schrieb. Aber was meint Ihr, was es geworden wäre, wenn mir die Worte nicht fehlten…)
In Liebe und Dankbarkeit
Olivia
Gast- Gast
Wenn du aus dem "Wal" "gespuckt wirst": USA: Zeichen einer Erweckung unter Studenten
Weiß nicht, ob es dazu schon einen Thread gibt : USA: USA: Zeichen einer Erweckung unter Studenten
oder auch : [UPDATE] 10 Tage Dauer-Lobpreis an US-Universität
Auch dies ist im Grunde genommen nichts anderes, als das Resultat, wenn du aus dem "Fisch", in dem du dich bisher befandst, ausgespuckt wirst, und du erst dann für Gott sozusagen tätig wirst...
Wie ich ja schon auch in Beiträgen beschrieb, kann man diese Zeit im "Fisch", oder im "Wal" als eine Zeit der Besinnung, der Reife, oder auch Ausreifung bezeichnen... Eine Zeit der Schwangerschaft, oder eben auch vergleichbar mit der Reifung der Eizelle, damit diese zu einer befruchtungsfähigen Eizelle wird...
Und jene "Befruchtung" findet in unserem, in diesem Fall mit dem Geist Gottes statt, ähnlich oder gleich dem Pfingstereignis, damals 50 Tage nach dem Tod Jesu Christi, als die Apostel und alle die dabei waren vom Heiligen Geist erfasst wurden.
So etwas geschah auch 49/50 "Tage" in symbolischer Weise mit der Erweckungsbewegung ab dem Jahre 1798, und ging über in den "Mitternachtsruf" in der Zeit 1843/1848. also 50 Jahre Zeitspanne. Das war damals der Frühregen der "Endzeit"... gibt es einen Frühregen, so gibt es auch einen "Spätregen", der eine bestimmte "Halbe Zeit" einschließt, in der etwas wachsen und heranreifen soll.
"Drei Tage und drei Nächte" war Jona im Wal, bevor er von diesem wieder ausgespuckt wurde. Jene drei Tage und drei Nächte stehen nicht nur für die zeit Jesu seines "Nichtwirkens" zwischen Tod und Auferstehung, sie stehen auch symbolisch für eine Zeit, wo nicht wirklich offen und klar und deutlich gepredigt wird im Sinne der reinen Lehre Jesu Christi.
Die Zeit, wie gesagt, im Wal entspricht "einer halben Zeit", die wiederum in der Bibel durch 3,5 Zeiten von 7 Zeiten ausgedrückt wird.
In dieser Zeit kann es zwar auch zu Predigten kommen, aber sie sind nicht frei und klar und deutlich wie zur Zeit des "Frühregens".
Darum umschließen diese 3,5 "Tage", "Zeiten", eine Zeit zwischen dem Frühregen und dem Spätregen, also der Zeit, nachdem man den Fisch, den Wal wieder verlassen kann und konnte.
Das Volk Israel war damals im Alten Testament ebenfalls für 3,5 Zeiten, in dem Fall 400 Jahre im Bauch eines "Wales", in Ägypten, bevor jener Wal genötigt wurde, seine kostbare Fracht auszuspucken. Auch das jungfräuliche Israel mit Jakob erlebte damals zuvor einen "Frühregen", wo Hott auf sein Volk einwirkte. Doch Israel wollte nicht wirklich und wurde deshalb vom "Wal" = Ägypten, ist gleicht die Knechtschaft der "Sünde" verschluckt.
Sodann im Jahre 1440/1260 vor Christus wurde das Volk Israel aus dem "Wal" ausgespuckt, damit es durch Gott den "Heiligen Geist", den "Spätregen bekommen konnte, in der Wüste.
In einem anderen Beitrag hier habe ich geschrieben, dass ich jene zeit des Auszuges aus Ägypten mit dem biblischen Alter der Menschheit mit etwa 20 Jahren vergleiche (18 - 21 Jahre), weil die Israeliten als erstes damals "gemustert" wurden in wehfähige Einheiten und Männer, ab 20 Jahren und darüber.
Ebenso hatte ich geschrieben, dass wir alle mit etwa 20 Jahren "gemustert" werden, respektive von Gott gerufen werden, das "zweite Mal"; das erste Mal ist mit etwa 12 Jahren, der Zeit der Pubertät... und das "dritte Mal" ( "Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen", Mt. 26,34) ist mit etwa 30 Jahren, der Reife für das Priesteramt, die Vollendung der gesamten physischen und geistigen Reife eines Menschen im Sinne Gottes. [Wenn man jene Zeit des Auszuges Israels aus Ägypten mit den 20 Jahren eines Menschen vergleichen kann, und die Taufe Jesu mit den 30 Jahren eines Menschen... und bis zum Auszug seit Adam 7 Zeiten = 2520 Jahre vergangen sind, dann war somit die Zeit Jesu im Jahre 2520 : 20 * 30 = 3780 Jahre nach Adam.]
Seit Christus nun erlebt allerdings die ganze Welt ein Herausrufen aus der Knechtschaft der Sünde, so, wie einst Israel aus Ägypten. Seit Christus haben wir alle dieses 20.Lebensjahr erreicht, in dem Moment, wo wir den Ruf Jesu hören, der für die Israeliten bereits der "dritte Ruf" ist, für uns jedoch der zweite Ruf. Mit anderen Worten, der dritte Ruf Gottes an uns und die Hinführung zu Jesu im 30.Lebensjahr der Menschheit erfolgte just in der Zeit, als auch Israel wieder "heimkehrte", also etwa ab dem Jahre 1890.
Es wundert mich also nicht, dass es vor allem Studenten sind, die jene "Erweckung" erleben, also mit etwa 18-21 Jahren und darüber.
oder auch : [UPDATE] 10 Tage Dauer-Lobpreis an US-Universität
Auch dies ist im Grunde genommen nichts anderes, als das Resultat, wenn du aus dem "Fisch", in dem du dich bisher befandst, ausgespuckt wirst, und du erst dann für Gott sozusagen tätig wirst...
Wie ich ja schon auch in Beiträgen beschrieb, kann man diese Zeit im "Fisch", oder im "Wal" als eine Zeit der Besinnung, der Reife, oder auch Ausreifung bezeichnen... Eine Zeit der Schwangerschaft, oder eben auch vergleichbar mit der Reifung der Eizelle, damit diese zu einer befruchtungsfähigen Eizelle wird...
Und jene "Befruchtung" findet in unserem, in diesem Fall mit dem Geist Gottes statt, ähnlich oder gleich dem Pfingstereignis, damals 50 Tage nach dem Tod Jesu Christi, als die Apostel und alle die dabei waren vom Heiligen Geist erfasst wurden.
So etwas geschah auch 49/50 "Tage" in symbolischer Weise mit der Erweckungsbewegung ab dem Jahre 1798, und ging über in den "Mitternachtsruf" in der Zeit 1843/1848. also 50 Jahre Zeitspanne. Das war damals der Frühregen der "Endzeit"... gibt es einen Frühregen, so gibt es auch einen "Spätregen", der eine bestimmte "Halbe Zeit" einschließt, in der etwas wachsen und heranreifen soll.
"Drei Tage und drei Nächte" war Jona im Wal, bevor er von diesem wieder ausgespuckt wurde. Jene drei Tage und drei Nächte stehen nicht nur für die zeit Jesu seines "Nichtwirkens" zwischen Tod und Auferstehung, sie stehen auch symbolisch für eine Zeit, wo nicht wirklich offen und klar und deutlich gepredigt wird im Sinne der reinen Lehre Jesu Christi.
Die Zeit, wie gesagt, im Wal entspricht "einer halben Zeit", die wiederum in der Bibel durch 3,5 Zeiten von 7 Zeiten ausgedrückt wird.
In dieser Zeit kann es zwar auch zu Predigten kommen, aber sie sind nicht frei und klar und deutlich wie zur Zeit des "Frühregens".
Darum umschließen diese 3,5 "Tage", "Zeiten", eine Zeit zwischen dem Frühregen und dem Spätregen, also der Zeit, nachdem man den Fisch, den Wal wieder verlassen kann und konnte.
Das Volk Israel war damals im Alten Testament ebenfalls für 3,5 Zeiten, in dem Fall 400 Jahre im Bauch eines "Wales", in Ägypten, bevor jener Wal genötigt wurde, seine kostbare Fracht auszuspucken. Auch das jungfräuliche Israel mit Jakob erlebte damals zuvor einen "Frühregen", wo Hott auf sein Volk einwirkte. Doch Israel wollte nicht wirklich und wurde deshalb vom "Wal" = Ägypten, ist gleicht die Knechtschaft der "Sünde" verschluckt.
Sodann im Jahre 1440/1260 vor Christus wurde das Volk Israel aus dem "Wal" ausgespuckt, damit es durch Gott den "Heiligen Geist", den "Spätregen bekommen konnte, in der Wüste.
In einem anderen Beitrag hier habe ich geschrieben, dass ich jene zeit des Auszuges aus Ägypten mit dem biblischen Alter der Menschheit mit etwa 20 Jahren vergleiche (18 - 21 Jahre), weil die Israeliten als erstes damals "gemustert" wurden in wehfähige Einheiten und Männer, ab 20 Jahren und darüber.
Ebenso hatte ich geschrieben, dass wir alle mit etwa 20 Jahren "gemustert" werden, respektive von Gott gerufen werden, das "zweite Mal"; das erste Mal ist mit etwa 12 Jahren, der Zeit der Pubertät... und das "dritte Mal" ( "Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen", Mt. 26,34) ist mit etwa 30 Jahren, der Reife für das Priesteramt, die Vollendung der gesamten physischen und geistigen Reife eines Menschen im Sinne Gottes. [Wenn man jene Zeit des Auszuges Israels aus Ägypten mit den 20 Jahren eines Menschen vergleichen kann, und die Taufe Jesu mit den 30 Jahren eines Menschen... und bis zum Auszug seit Adam 7 Zeiten = 2520 Jahre vergangen sind, dann war somit die Zeit Jesu im Jahre 2520 : 20 * 30 = 3780 Jahre nach Adam.]
Seit Christus nun erlebt allerdings die ganze Welt ein Herausrufen aus der Knechtschaft der Sünde, so, wie einst Israel aus Ägypten. Seit Christus haben wir alle dieses 20.Lebensjahr erreicht, in dem Moment, wo wir den Ruf Jesu hören, der für die Israeliten bereits der "dritte Ruf" ist, für uns jedoch der zweite Ruf. Mit anderen Worten, der dritte Ruf Gottes an uns und die Hinführung zu Jesu im 30.Lebensjahr der Menschheit erfolgte just in der Zeit, als auch Israel wieder "heimkehrte", also etwa ab dem Jahre 1890.
Es wundert mich also nicht, dass es vor allem Studenten sind, die jene "Erweckung" erleben, also mit etwa 18-21 Jahren und darüber.
Adam- Giga User
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HeinzB mag diesen Beitrag
Re: Das "Jona-Syndrom" und andere Gedanken zum Buch Jona
Ich habe erst gestern im Zoom HK davon gehört.Es ist fantastisch.
Traurig ist,dass davon viel zu wenig berichtet wird!!!
Traurig ist,dass davon viel zu wenig berichtet wird!!!
feli- Giga User
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