Christsein Heute
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Gaben und Berufung

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HeinzB
Spaceship
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Beitrag von Gast So 12 März - 16:10

Hallo Ihr Lieben,

ich mache aktuell ein Seminar, welches an drei Abenden über Zoom stattfindet und "Gaben und Berufung" heißt.

Es hat erst einmal stattgefunden und wir wurden mit zwei Fragen entlassen, über die wir uns mal Gedanken machen sollten und für uns beantworten. ich finde die Fragen spannend und deshalb stelle ich sie hier mal für Euch rein.

Ich dachte erst daran, sie bei dem Kennlern-Thread zu benutzen, doch dann würde sich vielleicht nur einer damit beschäftigen und das fände ich schade.

Hier die Fragen:

1. Wenn kennst du, der seinen Traum / seine Berufung auslebt (oder ausgelebt hat)? Und was gefällt dir besonders an seinem Leben?

2. Kannst du dir vorstellen, daß Gott auch dein Leben gebrauchen möchte, um einen großen Unterschied für ihn zu machen? Und traust du dich größer zu träumen?

In dem Seminar wurde gesagt:

"Echte Berufung von Gott wird immer so sein, daß man dafür Gottes Gnade / Wirken braucht, weil man es selbst nicht schaffen würde." Damit ist gemeint, daß die Berufung nicht das sein kann, was einem sowieso von allein schon leicht fällt...

Und hier nun noch eine von mir dritte Frage: 3. Was haltet Ihr von dieser gerade genannten Aussage?

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Beitrag von Spaceship So 12 März - 18:27

Guten Abend Olivia

Gott hat mir im Traum meine Berufung und Wirken für ihn schon des öfteren Aufgezeigt.
Da es aber noch am Entwickeln ist, noch nicht stattfindet werde ich es hier nicht kund tun.
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Beitrag von Gast So 12 März - 18:42

Danke Spaceship für Deine Reaktion. Es freut mich, wenn für Dich Deine Berufung klar ist. Doch ich fragte doch auch gar nicht nach Euren speziellen Berufungen.

Die Fragen drehten sich um eine andere Person, um Eure Bereitschaft und was Ihr von der Aussage haltet, die in dem Seminar ausgesprochen wurde.

Für Dich noch einen schönen Sonntagabend

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Beitrag von HeinzB So 12 März - 23:25

1.
Ich habe einen Freund, der in unserer damaligen Gemeinde Jugendleiter war, gemeinsam mit seiner Verlobten.
Er stammt aus Kasachstan, und sein Traum war es immer, einmal nach Kasachstan zurück zu gehen um dort als Evangelist tätig zu werden.
Was besonders an ihm beeindruckte , war seine Hingabe zu Jesus und seine enge Beziehung, die er mit Jesus führte.
Nun, sein Traum sollte sich nicht erfüllen, weil seine Berufung eine ganz andere war:
Erst gründete Gott durch diesen Mann eine Gemeinde, dann erklärte der Heilige Geist, dass er mit seiner Frau - also er hatte seine Verlobte zwischenzeitlich geheiratet- Pastor der Gemeinde werden sollte und schickte ihn auf eine Bibelschule.
Seit 2008 nun ist er Pastor der mittlerweile größten Freikirchlichen Gemeinde an seinem Wohnort.
Was mir an ihm besonders gefällt ist, dass er in allem ein geradliniger und Gott völlig hingegebener Mensch ist, der seinen Beruf aufgab als Gott ihn zum Pastor berief und sein eigenes erspartes Geld für Gott investierte.

2. Ich weiß, dass Gott auch aus meinem Leben etwas neues grosses machen kann,
und ja ich wage es mutig zu träumen.

3. "Echte Berufung von Gott wird immer so sein, daß man dafür Gottes Gnade / Wirken braucht, weil man es selbst nicht schaffen würde."
JA dem stimme ich voll und ganz zu. Ohne Jesus können wir nichts, gar nichts tun.

Ich hab mich in der letzten Zeit viel mit heutigen Strassenpredigern beschäftigt.
Es ist ja lobenswert das Christen hinausgehen um das Evangelium zu vekünden.
Doch hier sah ich nur Prediger ohne Ausbildung.
Sie gerieten immer in fürchterliche Desaster und versuchten dann aus sich heraus zu erklären.
Das muss natürlich misslingen.
Eine schmerzhafte Erfahrung, die ich auch machen musste.
Wenn wir nicht darauf warten, dass Jesus sagt, "jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, geh..."
dann gehen wir ohne jegliche Vollmacht.
Und wenn wir ohne Vollmacht sind, werden die Leute in unseren Worten nichts erkennen können.
Der zweite Fehler ist, diese Prediger gehen allein.
Jesu hat seine Jünger immer zu zweit ausgesandt.
Daran hat sich bis heute nichts geändert: Wenn jemand auf der Straße evangelisieren will, muss er einen Begleiter mit der gleichen Berufung und der Vollmacht von Jesus haben.
Die Vollmacht bekommt man aber nicht einmal und dann gilt sie für immer, sie ist Zeit - und Situationsabhängig.
Das gilt genauso für Vollberufliche Evangelisten, die auf Großveranstaltungen evangelisieren.
Dies alles ist nur zu einem Zeitraum möglich, den Gott kennt, und Gott muss "grünes Licht" dafür geben.
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Gaben und Berufung Empty Re: Gaben und Berufung

Beitrag von Waldfee Mo 13 März - 6:46

Olivia schrieb:
1. Wenn kennst du, der seinen Traum / seine Berufung auslebt (oder ausgelebt hat)? Und was gefällt dir besonders an seinem Leben?
Unsere Gemeinde unterstützt einige Missionare, die mit ihren Familien in Asien und Afrika missionieren. Ich bewundere einfach den Mut, sich auf ein völlig anderes Leben einzulassen als es uns hier "zu Hause" erwartet. Vor allem beeindruckt mich der Mut auch der Frauen mitzugehen und auf Gott zu vertrauen, dass er dieses Leben leiten wird und sie bewahren wird.
Das zweite ist eine junge Frau, die ich ein bisschen bei ihrem Bibelstudium unterstütze. Sie ist so erfüllt vom Herrn und vom Evangelium, dass sie nach dem Abitur für drei Jahre an eine Theologische Fachschule gegangen ist und darauf vertraut, dass Gott ihr ihren Weg zeigen wird.

Olivia schrieb:
2. Kannst du dir vorstellen, daß Gott auch dein Leben gebrauchen möchte, um einen großen Unterschied für ihn zu machen? Und traust du dich größer zu träumen?
Ich könnte mir viel vorstellen und träumen, aber ich habe gelernt, dass es besser ist das zu tun was anliegt. Es kommt nicht so sehr darauf an, was ich mir für mich vorstelle, sondern was Gott mit mir vorhat. Ich bin sicher, dass Gott mich gebraucht, aber "den großen Unterschied für ihn zu machen", was soll das sein?

Olivia schrieb:
"Echte Berufung von Gott wird immer so sein, daß man dafür Gottes Gnade / Wirken braucht, weil man es selbst nicht schaffen würde." Damit ist gemeint, daß die Berufung nicht das sein kann, was einem sowieso von allein schon leicht fällt...
3. Was haltet Ihr von dieser gerade genannten Aussage?

Ich glaube nicht, dass Berufung immer weh tun muss. Wenn Gott mich mit einer besonderen Gabe gesegnet hat, wird er auch wollen, dass ich sie einsetze.
Wir sollten nicht versuchen, immer das ganz Besondere zu suchen, dabei gerät man in Gefahr sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen und übersieht vielleicht die eigentliche Aufgabe.
Aber natürlich wird eine Berufung, die echt ist, nur gelingen wenn sie von Gott kommt, er es damit auch will und mitunter gebraucht er die Menschen auch, in dem er Ihnen Fähigkeiten verleiht, die sie vorher nicht hatten - manchmal auch nur für den Moment.

_________________
Ich bin dein Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. Jesaja 48,17
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Gaben und Berufung Empty Re: Gaben und Berufung

Beitrag von HeinzB Mo 13 März - 11:55

Als Gott weiß, bevor wir es selbst wissen, wozu wir bereit sind.
Wenn Gott jetzt den Entschluss fassen würde, "die Waldtraut berufe ich jetzt Alphakurse anzubieten"
ist es in der Regel so, dass Gott zunächst den Gedanken in der Person weckt, aus dem heraus der Heilige Geist den Wunsch entstehen lässt, diesen Gedanken in die Tat um zusetzen.
Diesen Wunsch kann er derart verstärken dass es zu einem Drang wird.
Und dann gibt der Heilige Geist auch die notwendigen Begabungen.
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Gaben und Berufung Empty Jona und unsere Berufung und Gaben...

Beitrag von Adam Mo 13 März - 17:42

Olivia schrieb:"Echte Berufung von Gott wird immer so sein, daß man dafür Gottes Gnade / Wirken braucht, weil man es selbst nicht schaffen würde." Damit ist gemeint, daß die Berufung nicht das sein kann, was einem sowieso von allein schon leicht fällt...

Und hier nun noch eine von mir dritte Frage: 3. Was haltet Ihr von dieser gerade genannten Aussage?

Nun, ich möchte behaupten, dass das von mir farblich hervorgehobene Zitat von dir sogar das Wesentliche in unserem Leben ist... und wir immer wieder Dinge tun, die eigentlich nicht aus uns heraus geboren werden, sondern durch den Heiligen Geist, der in uns wirkt und somit uns "gebraucht", das aber nur, weil wir dazu bereit sind, uns gebrauchen zu lassen...

Denn wenn du ständig darüber nachdenkst, was könnte ich jetzt tun, was ist gar meine Berufung, wofür bin ich überhaupt fähig ... dann wirst du ganz bestimmt nicht dazu bereit sein, genau das zu tun, wozu du berufen bist!

Meine persönliche Erfahrung ist auch die, dass mir Menschen gerade dann geholfen haben, mir zur Seite standen, und ich verstanden habe, dass dies eine Antwort Gottes war, wenn sie überhaupt nicht daran gedacht haben, sondern es spontan intuitiv getan haben.

Natürlich gibt und gab es Momente in meinem Leben, und sicherlich auch in deinem, wie auch in unser aller, wo wir zwar gespürt haben, dass wir etwas tun sollten, doch es hat uns widerstrebt. Gründe dafür finden wir viele, es dann nicht zu tun... und voila befinden wir uns in der Situation des "Jona" wieder, worüber ich hier geschrieben habe - das heißt, Gott schickt uns unter Umständen in einen "Wal", in dem wir dann eine geraume zeit darüber brüten können - "wie war das doch gleich, wofür war und bin ich berufen = gerufen?" ... und so werden wir jenen Fisch erst verlassen, wenn wir soweit sind, dass wir es einfach tun, und nicht darüber nachdenken, welchen Sinn und Zweck es haben könnte, und ob ich wirklich der geeignete bin.

Auch Mose hatte keinen Bock darauf, Israel anzuführen und fand die geniale Ausrede, genauso wie ich, "ich kann doch gar nicht gut reden!". Und so gab ihm Gott Aaron zur Seite, als seine "Stimme"...

Klar, ich denke, ich kann auch nicht gut reden, das lassen meine mehr oder weniger "fehlenden Zähne" auch nicht mehr zu, außerdem bekomme ich beim Reden nicht gut Luft, und daher ermüdet es mich.... deshalb hat mir Gott die Fähigkeit des Schreibens gegeben. Und, ich muss es einfach nur tun, auch wenn es tausend Gründe gibt, es nicht tun zu wollen... weil man denkt, wer liest das schon? Und schon ist man wieder in der Falle, Gott sagen zu wollen, wozu dies oder das gut oder falsch ist, Sinn macht und nützlich sein soll....

Nun ja.... Ich war oft genug im Bauch eines Fisches, sogar ganze 40 Jahre lang...[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

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Beitrag von Gast Mo 13 März - 19:52

Das sind richtig spannende Antworten, die Ihr auf diese drei Fragen gebt. Und es sind nicht einfach solche, die sich nur auf die Fragen beziehen, sondern geschmückt mit jeder Menge Beiwerk.

1. Wenn kennst du, der seinen Traum / seine Berufung auslebt (oder ausgelebt hat)? Und was gefällt dir besonders an seinem Leben?

Mir fallen spontan drei Frauen ein, von denen allerdings nur eine eine christliche, von Gott geführte Berufung auslebt.
Das wäre Maria Prean.
Die anderen beiden Frauen sind Astrid Lindgren und Barbra Streisand.

Mir gefällt an Maria Prean ihr unerschütterliches Gottvertrauen. Mit 60 Jahren auf die Stimme des Herrn hören und mit Sack und Pack nach Afrika zu gehen, ohne zu wissen, was sie dort konkret erwartet. Und dann diese vielen übernatürlichen Erfahrungen.

Ich fing mal irgendwann an, mich für die Schriftstellerin hinter Pippi Langstrumpf und die Kinder von Bullerbü zu interessieren. Das mag auch damit zusammenhängen, daß ich einen Fernstudiengang "Kinder- und Jugendbuchautor" absolviert habe. Da liest man dann so einige Kinder- und Jugendbücher und in meiner Kindheit las ich eben auch besonders gern Bücher von Astrid Lindgren.
Also las ich ihre Biographie und andere Bücher über ihr persönliches Leben und ihre Art zu denken. Die Frau war für die damalige Zeit sehr unerschrocken. Sie hat sicher auch "viele Fehler" gemacht, die wir als Sünde bezeichnen würden und wenn ich mich richtig erinnere, las ich auch, daß sie nicht an Gott glauben würde. Doch unabhängig davon, empfand ich sie als sehr mutig, denn sie hat sich auch mit Politikern angelegt und konnte aufgrund ihrer Position so einiges in Schweden bewegen.

Über Barbra Streisand weiß ich gar nicht so viel, außer vielleicht das eine oder das andere, was man im Internet nachlesen kann.
Ich mag ihre Stimme. Ich mag ihr schauspielerisches Talent. Ich mag ihre Ausstrahlung. Sie engagiert sich auch für vieles. Sie wirkt auf mich ebenfalls als unerschrocken und kühn.

Es sind für mich alles drei sehr starke Frauenpersönlichkeiten, die für ihre Ziele einstehen (oder standen). Sie haben sich nicht versteckt, sondern haben sich sichtbar gezeigt und sind ihren Weg gegangen.

2. Kannst du dir vorstellen, daß Gott auch dein Leben gebrauchen möchte, um einen großen Unterschied für ihn zu machen? Und traust du dich größer zu träumen?

Hier habe ich (auch) Schwierigkeiten mit der Formulierung "um einen größeren Unterschied für ihn zu machen". Wenn ich es richtig verstehe, ist damit gemeint, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und tun, was ER sagt und nicht tun, was wir gut können.
Also bei mir wäre es beispielsweise; ich könnte mir gut mit meiner Gabe des Schreibens vorstellen, für Menschen einen über Gott zu schreiben. Ich könnte mir auch gut vorstellen Bibelverse oder Worte wie "Schalom" oder "Jesus lebt" auf Leinwand zu malen und im Rahmen von Evangelisationen oder für Gemeinden zu malen.
Wenn Gott mich jetzt aber damit beauftragen würde, vor einer Menschenansammlung über ihn zu sprechen oder sogar eine Lesung zu machen, in der ich das, was ich geschrieben habe, vorlesen soll oder - eben in den Mittelpunkt zu treten vor vielen fremden Menschen ... ja, das wäre eine Herausforderung für mich, bei dem ich womöglich für ihn einen großen Unterschied machen würde und wo die Frage berechtigt wäre; ob ich mich traue, größer zu träumen... Und da gäbe es sicherlich noch viel mehr Beispiele zu nennen.

"Echte Berufung von Gott wird immer so sein, daß man dafür Gottes Gnade / Wirken braucht, weil man es selbst nicht schaffen würde." Damit ist gemeint, daß die Berufung nicht das sein kann, was einem sowieso von allein schon leicht fällt...
Und hier nun noch eine von mir dritte Frage: 3. Was haltet Ihr von dieser gerade genannten Aussage?

Bei genauerer Betrachtung wirken die 2. und die 3. Frage ähnlich. Doch klärt mich gern auf, wenn Ihr das anders wahrnimmt.

Gott beruft uns nicht mit den Dingen, die wir sowieso schon können und womit wir IHM dienen. Gibt es nicht diesen Vers: "Gott beruft nicht die Begabten, sondern er begabt die Berufenen?"

Ich finde es spannend. Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob ich meine Berufung schon kenne. Mir wurde schon so einiges prophezeit und erzählt und ich habe mir das auch alles aufgeschrieben, doch ich habe nicht den Eindruck, ich wäre schon dort, wo Gott mich haben will.

Aktuell schickt er mich entweder in die Wüste oder wie Adam es beschreibt, in den Bauch des Wals... es gibt so einiges, was ich gerade "bearbeiten" darf ...



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Beitrag von HeinzB Di 14 März - 0:47

"Wenn Gott mich jetzt aber damit beauftragen würde, vor einer Menschenansammlung über ihn zu sprechen oder sogar eine Lesung zu machen, in der ich das, was ich geschrieben habe, vorlesen soll oder - eben in den Mittelpunkt zu treten vor vielen fremden Menschen ... ja, das wäre eine Herausforderung für mich..."

Dann weißt du ja, was auf dich zukommen wird.
Es ist eine Erfahrung. dass Gott uns gern genau in dem beruft, was wir uns selbst so gar nicht trauen, und ja auch durchaus ängstlich reagieren.
Nehmen wir erstmal biblisches Beispiele:
Gott fordert uns auf, dass Unmögliche für möglich zu halten !
Beisp.1:
Gott führt das Volk aus Ägypten und lässt es sich am Roten Meer lagern.
Hinter ihnen rücken 200 000 Soldaten an, viele mit Streitwagen.
Die Israeliten bekommen zu Recht Angst.
Sie haben keinerlei Kampferfahrung, haben dem Feind nichts entgegen zu setzen.
Die Situation ist völlig ausweglos.
Sie schreien zu Mose, "was hast du getan! Jetzt sterben wir alle!"
Mose sieht die Situation mit den gleichen Augen.
Auch er hat Angst.
Aber dann denkt er sich, "warum hab ich Angst? Ich hab doch gesehen, was Gott alles zu tun vermag. Diese Armee ist doch ein Klacks für ihn!"
Und so ruft er dem Volk zu, " Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen."
Mose fasst in einer völlig aussichtslosen Lage vertrauen zu Gott.
Es verspricht, noch bevor Gott etwas sagt, "Habt keine Angst, Gott erledigt das für euch, ein für alle mal!"
Und Gott reagiert.
Und jetzt achte mal genau auf die Aussage von 2.Mose 14, 15 und 16 a:
"Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen.
Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch..."

Das Volk, voller Panik, sollte ins Meer gehen, BEVOR Mose seinen Stab hob, "dass die Israeliten hineingehen, mitten durch das Meer auf dem Trockenen" 16 b.

Und jetzt springen wir durch die Jahrhunderte vom Roten Meer auf den See Genezareth.
Dort sitzen 12 Männer in deinem Boot mitten auf dem stürmischen See.
Sie schütten verzweifelt Wasser aus dem Boot ins Meer, sie rudern um ihr Leben.
Und dann sehen sie etwas, was einfach unmöglich ist:
Da steht jemand mitten auf dem auftosenden Wasser.
"Ein Geist" schreien sie vor Angst.
Natürlich muss das ein Geist sein, was sonst, einem Menschen ist das unmöglich!
Aber plötzlich sagt dieser "Geist", "he Jungs, was ist los? Ich bins doch nur !"
Sie starren wie Irre. Sie zweifeln an ihrem Verstand.
"Jesus? JESUS ?!!!"
Einer unter ihnen, dieser Simon Petrus, der ist jetzt völlig daneben.
"Also wenn das wirklich du bist, Jesus, dann befiehl mir zu dir zu kommen, auf dem Wasser!"
Wahrscheinlich dachte er, na dem werd ichs zeigen, diesem Geist! Uns hier so zu erschrecken!
Aber jetzt antwortete der auch prompt:" Komm her!"

Tja man sollte es sich zweimal überlegen seinen Mund aufzumachen.
Oder?
Petrus war bereit, seine Komfortzone zu verlassen.
Er wusste, diesem Jesus ist einfach alles möglich, und wenn Jesus sagt, "los steig aus dem Boot und lauf mit mir ein paar Meter", dann gibt es nichts was ihn, Petrus aufhalten kann.
Der Rest ist Geschichte.

Wir aber sehen, dass es Gott durchaus gefallen kann, uns vor unmögliche Situationen zu stellen.
Das ist auch ganz wichtig.
Denn wie soll Gott gross werden, wenn wir nur tun, was normal ist, was jeder kann, was uns ganz leicht fällt?
Da, wo wir und der Angst in uns stellen müssen, werden wir zu den brauchbaren Werkzeugen Gottes.
IHM allen Ruhm, IHM alle Ehre!



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Beitrag von Gast Di 14 März - 17:54

Ja Heinz, so sieht es wohl aus. Danke für die beiden "Erinnerungen".

Besser, ich fange schon mal "an zu üben" .... Laughing

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