An Wunder glauben

Wer auf Wunder wartet und sie erhofft - der wird sie nicht erkennen, wenn sie eintreten!

Ich darf wohl sagen, dass ich in meinem Leben immer wieder Wunder erlebt habe, die man sicherlich als logisch und rational denkender Mensch bei näherem Hinsehen ihrer Wunderhaftigkeit berauben könnte - wenn man dies so möchte!

So auch, wenn jemand mit der Absicht an die Bibel heran tritt, und jene darin beschriebenen Wunder "wegwundern" oder "entwundern" möchte, so wird er ebenfalls Erklärungen finden, die unter der Prämisse der Wissenschaft als vollkommen schlüssig letztendlich eine ganz andere Erklärung bekommen werden, als sie im Sinne eines Wunders eigentlich dann auch dienen sollen.

Denn durch Wunder möchte uns Gott auf sein Hiersein, seine Nähe, seine Fürsorge aufmerksam machen - zeigen: "Ich bin da - wenn ihr mich braucht und nach mir ruft!"

Erst im Nachhinein, durch das Nachdenken über mein bisheriges Leben, über die Geschehnisse von Kindheit an bis in die heutige Zeit sehe ich mich in der Lage, auch Dinge zu erkennen, wo ich heute sagen kann - dies war ein Wunder!

Selbstverständlich gibt und gäbe es genügend Menschen, die mit Gott nichts zu tun haben wollen, oder nur die Dinge als Wunder anerkennen, die dir unter Anwendung aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und Prinzipien mathematisch oder logisch, naturwissenschaftlich nachweisen wollen: "dies kann man auch so und so verstehen... !"

Doch was macht dies mit mir, in diesem Augenblick, wenn ich dem Wunder das Wunder nehme und es in eine menschlich und sachlich rational nachvollziehbare Schublade wiederentdecken könnte - vielleicht, weil ich dann doch nicht an ein Wunder glauben möchte?.

Da ich mich mit sehr vielen wissenschaftlichen Sparten auseinander setze, und mich hier und da auch ein wenig auskenne, neige ich durchaus dazu, Wunder auch erklären zu wollen. Aber dadurch nehme ich ihnen nicht den Aspekt des Wunderseins - denn ich will es ja nur verstehen, um dann auch für mich selbst und andere erklären zu können:

"Ja, dies sehe ich als ein Wunder an, als ein Wirken Gottes, weil es rein nach wissenschaftlichen Prinzipien allein nicht wirklich möglich war!"

Als vor nunmehr etwa 30 Jahren ein Freund aus meiner ehemaligen Gemeinde  an einem im ganzen Körper sich ausgebreiteten Krebs zu sterben drohte, und die Krebsklinik ihn nach allen Heilungsversuchen aufgegeben hatte, bat ich Gott um ein solches "Wunder", um sein Wirken an diesem lieben Menschen.

Das Wunder für mich persönlich war aber nicht so sehr, dass er dann tatsächlich nach am gleichen Tag geheilt war, sondern, dass ich noch während meines Bittens, meines Gebetes es auf einmal wusste, die Gewissheit hatte, dass er geheilt werde.

Das Wunder war also für mich eine enorme Stärkung meines damals doch ein wenig brüchigen Glaubens und Abfallens, und damit auch eine vollkommen neue Sicht auf die Art und Weise, wie ich heute das Wirken Gottes in der Welt verstehen darf und kann.

Ich bitte euch daher, wenn ihr nach Wundern sucht, nach der Bestätigung eures Gottesglaubens, dann seht euch einfach mal um und wertet dies, was ihr seht, erlebt, fühlt und versteht als eine mögliche Antwort Gottes für euch, sich euch persönlich bemerkbar zu machen...

Denn das Wunder besteht nicht im Wunder an sich, sondern in meiner Beziehung zu Jemanden, den ich nicht sehe, aber trotzdem tief und fest an Ihm glaube und Ihm vertraue!

Ich wünsche euch eine gesegnete Woche mit vielen kleinen Wundern.

Euer Thor Helge

Hier die Predigt dazu, die mich zu diesen Zeilen veranlasste:

Ich glaube an Wunder und es gibt genügend Beweise für von der Kirche anerkannte Wunder.

Guten Abend Helge,


Danke für deine Erinnerung das es auch heute noch Wunder gibt.

In Israel gibt es einen weisen Spruch.

"Israel ist das Land der Wunder. Und wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist._

Danke Helge, für Dein Posting!

Ich hoffe, dass dieses Lied jetzt nicht zu profan für Deinen Thread ist...doch ich finde, es passt sehr gut...

In Katja Ebsteins Lied kommt Gott leider nicht vor, da geht es mehr um das Glück, einer neuen Liebe zu begegnen.
Den Teil "Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehen" kann man aber ebenfalls in der Predigt finden, auch wenn es anders gemeint ist.
Gottes Wunder muss man als solche erkennen, annehmen und nicht versuchen, sie mit dem Verstand "weg zu erklären"
Also bitte immer mit Gott rechnen!

Franz schrieb:Ich glaube an Wunder und es gibt genügend Beweise für von der Kirche anerkannte Wunder.

Ob ein Wunder von einer Kirche anerkannt ist oder es Beweise für ein Wunder gibt oder nicht, das ist für mich nicht relevant.

Ein Wunder ist für mich eine Begebenheit, welche mich Gottes Nähe erkennen lässt und mir bewusst macht. Es mag tausende Wunder geben jeden Tag, an denen ich vorüber gehe und sie nicht als Wunder betrachte, weil ich sie nicht als solche erkenne oder bewerte.

Wunder, welche für mich Wunder sind, berühren mich in meinem Innersten. Sie lassen mich staunen und machen mich demütig und dankbar.

Ob andere sie auch als Wunder betrachten oder nicht, ist ihre Sache.

Ich möchte gern wissen Franz, wie die RKK ein Wunder Beweist.
Gibt es dafür Beispiele?
Worauf ich hier hinaus will ist folgendes:
Menschen werden Wunder bestreiten, selbst wenn sie vor ihren Augen geschehen und es keine Rationale Erklärung gibt.
Folgendes ist geschehen:
Im März 2002 waren meine Familie und ich mit dem Bus auf dem Heimweg.
Wir mussten an einer Zwischenstation in einen anderen Bus umsteigen und hatten dort 20 Minuten Wartezeit.
An der Bushaltestelle saß eine Frau, die bei einem Unfall ihr linkes Auge verloren hatte.
Dort befand sich nur eine leere Höhle.
Meine Frau und ich standen neben der Überdachten Haltestelle, und ich betete innerlich für diese Frau, als der Heilige Geist meiner Frau sagte,
"Geh zu ihr."
Sie sagte mir das, war aber zögerlich. Woraufhin ich ihr sagte, wenn du meinst, dass es der Heilige Geist ist, dann musst du auch folgen.
Sie setzte sich dann zu der Frau und fragte sie, ob sie an Jesus Christus glaubt, was sie bestätigte.
Daraufhin bot Mirjam ihr an, für sie zu beten, was sie Dankbar annahm.
Nun passierte folgendes:
"Glaubst du das für Gott alle Dinge möglich sind?"
"Ja, das glaube ich von ganzem Herzen."
"Darf ich die die Hand auflegen?
Sie nickte, Mirjam legte ihr die Hand über die Augenhöhle und betete,
"Danke Herr Jesus Christus."
Das war alles.
Unser Bus kam, wir verabschiedeten uns , und fuhren Heim.
4 Wochen später fuhren wir wider die Strecke, und die Frau mit der Mirjam gebetet hatte,
stieg in den Bus ein.
Als Mirjam sie sah, reif sie laut durch den Bus, "Wie groß bist dieser Gott!"
Denn dort, wo zuvor eine leere Augenhöhle gewesen war, befand sich nun ein gesundes intaktes Auge.
Dafür gibt es über 70 Zeugen, die diese Frau seit Jahren kannten.
Im Bus schrie die Frau, als sie Mirjam hört, laut auf:
"Sieh nur was Jesus mir getan hat."
Dann legte sie vor den Fahrgästen Zeugnis ab.
7 von ihnen sprachen uns an, "was müssen wir tun um zu Jesus zu gehören."
Die Frau heißt im übrigen Alma und war bis dahin eine Bewohnerin in einer Betreuung in Bethel/Bielefeld.

Der Vatikan hat eine medizinische Kommission, die solche Wunder prüft.
Also in einem Fall wie von Alma, würde sie vermutlich Arztberichte vor dem Wunder mit Befunden nachher sich ansehen.
Wenn da vorher eine leere Augenhöhle war, also kein Augapfel vorhanden und später ergeben die Untersuchungen ein natürliches, funktionstüchtiges Auge, dann wäre das mit Sicherheit ein Wunder.
Da müsste es ja dann Aufzeichnungen in Bethel geben, die das bestätigen können.
Eigentlich wäre das Ganze eine so große Sensation, das ich mich frage, warum es so eine Nachricht nicht bis in die Medien schafft. Allerdings gibt es medizinisch unerklärliche Heilungen, die auch nicht groß in den Nachrichten erscheinen.

Was macht ein Wunder aus

Waldfee schrieb:In Katja Ebsteins Lied kommt Gott leider nicht vor, da geht es mehr um das Glück, einer neuen Liebe zu begegnen.
Den Teil "Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehen" kann man aber ebenfalls in der Predigt finden, auch wenn es anders gemeint ist.
Gottes Wunder muss man als solche erkennen, annehmen und nicht versuchen, sie mit dem Verstand "weg zu erklären"
Also bitte immer mit Gott rechnen!

Liebe Hannelore,

genau diese Stelle empfand ich als passend...wissend, dass weder diese Stelle noch alle anderen im göttlichem Zusammenhang stehen.
Doch sehen muss man sie - und wohl auch offen dafür sein.
Mir tut es immer weh, wenn versucht wird, die biblischen Wunder wegzuerklären.
Der Herr ist auferstanden - er ist wahrhaftig Auferstanden!
D a s ist ein Wunder - d i e frohe Botschaft und dass wir durch und mit ihm auferstehen.
Der Kern unseres Glaubens.
Ein grosses Wunder - eine grosse Gnade!!!

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Ich glaube an Wunder und es gibt genügend Beweise für von der Kirche anerkannte Wunder.

Ob ein Wunder von einer Kirche anerkannt ist oder es Beweise für ein Wunder gibt oder nicht, das ist für mich nicht relevant.

Ein Wunder ist für mich eine Begebenheit, welche mich Gottes Nähe erkennen lässt und mir bewusst macht. Es mag tausende Wunder geben jeden Tag, an denen ich vorüber gehe und sie nicht als Wunder betrachte, weil ich sie nicht als solche erkenne oder bewerte.

Wunder, welche für mich Wunder sind, berühren mich in meinem Innersten. Sie lassen mich staunen und machen mich demütig und dankbar.

Ob andere sie auch als Wunder betrachten oder nicht, ist ihre Sache.

Medizinische Wunder lassen sich naturwissenschaftlich nachweisen.