Christsein Heute
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Wissen ist Stückwerk

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Beitrag von Adam Sa 29 Apr - 6:53

Wissen ist nur Stückwerk - ist das so?

Olivia schrieb:Ich (wir?) sollte(n) damit aufhören so zu sprechen oder so zu schreiben, als hätte ich die Antwort(en) auf (alle) Fragen.
Nein, die habe ich nämlich nicht.

Ich möchte jene Aussage als Basis nehmen, darüber nachzudenken, wie wir unser aller Wissen und Erkennen miteinander verknüpfen können, ohne es uns gegenseitig abzusprechen oder den einen oder anderen als mehr und besser wissend darstellen zu wollen.

Ich "schlage" mich gerade schon seit geraumer Zeit mit einer anderen Christin in meiner Facebook-Gruppe herum, die offensichtlich der Meinung zu sein scheint, dass nur das, was sie aus der Bibel gelesen und für sich erkannt und verstanden hat richtig sein kann. Andere Betrachtungsweisen, Sichtweisen, Perspektiven scheint sie per se abzulehnen, wenn sie nicht wirklich mit der ihr gegeben Erkenntnis übereinstimmt, Also muss alles in diesem Sinne glatt gebügelt, uniformiert werden, damit alle exakt das gleiche sehen und erkennen. Tun sie dies nicht - na dann ist hier ja wohl irgendwie der "Feind" am Wirken.

Wenn nun jemand, zum Beispiel ich, ein und den selben biblischen Sachverhalt aus mehreren unterschiedlichen Perspektiven darzustellen versucht, also nicht nur im Sinne eines "Zeugenberichtes", sondern zugleich auch in Anlehnung an das, was man bei der Betrachtung und Wiedergabe eventuell empfindet, denkt, denken kann, einem auffällt, was einem anderen nicht auffällt, weil dieser es einfach nicht sehen konnte, weil er eine vollkommen andere "Position" zum Sachverhalt hat, in dem Augenblick, wo ihm jener Sachverhalt gezeigt wird... so wird diesem oftmals abgesprochen, es "richtig" zu sehen, oder gar richtig zu deuten und zu erklären, denn man selbst sieht es ja vollkommen anders, und meint, dieses andere Sehen müsse nun auch jeder haben!

Und irgendwann taucht dann an unpassender Stelle - auch hier in diesem Forum - der Satz immer wieder auf: "Wissen ist Stückwerk!". Doch manchmal will man damit auch ausdrücken:

"Ist zwar schön und gut, was du da darstellst, aber es stimmt nicht mit dem überein, was ich erkannt habe - aber lass es gut sein, denn Wissen ist ja Stückwerk ... und Du hast halt jenes Wissen gerade noch nicht, wirst aber sicherlich noch dazu kommen!"

Damit kann man jegliches Bemühen, ein und den selben Sachverhalt aus verschiedenen Ebenen und Perspektiven darstellen und untersuchen zu wollen, schon mal im Keim ersticken. Gar nicht erst die Möglichkeit bieten oder annehmen, die entsprechenden Sichtweisen nicht nur erst einmal stehen zu lassen, sondern zugleich auch zu seiner eigenen Sichtweise hinzuzufügen im Sinne dem, was uns über die gaben eines jeden Menschen gesagt wird, das alle Gaben zusammen niemals nur einen einzelnen Menschen gegeben sind, aber letztendlich dem EINEN LEIB dient, in dem wir zusammengefügt werden. So, wie das Auge mit der Erkenntnis des Fußes zunächst nichts anzufangen weiß, sehr wohl aber irgendwann gelernt hat, wenn ich etwas sehe, was meinem Fuß geschadet hat, dann achte ich darauf, dass mein Fuß nicht abermals zu Schaden kommt. Oder meine Hand meint, die Rose anzufassen zu müssen, obwohl mein Auge daran Dornen sieht, dann werde ich beim nächsten Mal diese Rosen nicht anfassen, denn mittels meines Auges sehe ich, dass dies schmerzhaft sein kann usw...

jeder Teil unseres Körpers bekommt andere Informationen, etwas anderes zu "sehen", zu "fühlen" und zu "hören", oder zu "riechen" und noch andere mögliche Sinne, über die wir jene Informationen wahrnehmen und auch verarbeiten, schon mal im Vorfeld, bevor auch der Rest des Körpers mit exakt den gleichen Informationen irgendwann einmal vertraut ist.

Es wäre fatal, wenn ich zu meinen Augen sage, das was du mir da zeigst und vermittelst, entspricht gar nicht der Realität, oder meine Hand meint, dass die Herdplatte gar nicht heiß sein kann, denn bisher habe ich solches noch nie gehört, gelesen und somit erfahren ... also

"rede du nur, liebes Auge, liebes Gehirn, lieber Körper, ich glaube das nicht, was du mir da erzählst, denn alles Wissen ist Stückwerk!"

Nun ja. So ähnlich verhält es sich mit der Betrachtung, dem Studium der biblischen Schriften, die ja allen Menschen zuteil werden sollten. Und jeder Mensch ist ein Unikat, nicht von der Stange, sondern einmalig, unverwechselbar, zumindest vor Gott. Und in diesem Sinne geht auch Gott mit jedem Menschen individuell um. Das Wissen, was jener Mensch dabei in Bezug zur Bibel erlangt, erkennt, bekommt, ist seiner Individualität, seinem "Vermögen", etwas verstehen, erkennen und begreifen zu können, geschuldet und darauf abgestimmt. Hier wird auch Wissen zu "Stückwerk". Individuell auf meinen Zustand, auf meinen Wissensstand und der Möglichkeit, jenes Wissen, Erkennen auch wirklich aufnehmen und dann umsetzen zu können.

Das bedeutet nichts anderes, als das jenes Stückwerk von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahre größer werden kann, mehr Stücke hinzu kommen, das ganze dann komplexer werden kann, und ich somit am Ende meiner Tage vielleicht 1 Millionen kleine Stücke als Ganzes zusammenfügen konnte, während ein anderer 10 Millionen kleine Stücke und wiederum ein anderer nur vielleicht 1000 Stücke als Stückwerk zusammengetragen hat...

Doch was genau habe ich dann mit jenen mir erworbenen "Stückwerk" getan? Habe ich es in eine Schublade gesteckt, damit sie mir nicht genommen werden können? habe ich sie ausgesät, und mich gewundert, dass sie alle immer ebenfalls nur Stückwerke wachsen lassen, also uniformes Gedankengut, welches nicht über die Erkenntnis, dass "die Erde eine Scheibe ist", oder "sich alle Planeten und die Sonne um die Erde drehen" hinausgeht?

Oder habe ich mich bemüht, mich mit anderen auszutauschen, anderen mein Wissen, meine Erkenntnis anzubieten, so, wie ich es im Gegenzug "nicht als ein Raub betrachte", auch von und durch andere etwas zu dem hinzuzufügen, was ich erkannt zu haben meine, um alles dann miteinander zu vergleichen und eventuell dann auch ein größeres und komplexeres Bild der Dinge zu erhalten - so dass jener Körper, den wir alle darstellen, jede Zelle, jedes Körperteil, überall auf der Erde verteilt, das jener Christus, zu dem wir werden sollen und wollen, dann so nach und nach eben dieses "Stückwerk" zusammenfügen kann, weil wir eines Geistes und eines Sinnes sind?!

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Wissen ist Stückwerk Empty Re: Wissen ist Stückwerk

Beitrag von Pete Sa 29 Apr - 8:07

Guten Morgen Thor Helge
Nun, Du warst ja, wie ich von Dir zu wissen glaube, in verschiedensten unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften. Ja, sehr unterschiedlich und doch haben alle die Bibel zur Grundlage. Und jeder behauptet dass er/sie, rein biblisch, die richtige Auslegung habe. Ein Buch, so verschiedene Aussagen und Behauptungen dazu. Und jeder hat dann natürlich die einzig richtige. Da kommt dann oft auch ein anderer Dauerbrenner an Killer-Aussagen: "Das sage ja nicht ich, das sagt ja das Wort Gottes" Und somit sollte das Gegenüber mit einer anderen Auslegung schachmatt gestellt werden, denn wenn das Wort Gottes es ja so sagt, wer kann dann etwas anderes behaupten. Und behauptet das Gegenüber etwas anderes so ist es dann folgerichtig: Irrlehre! Denn nur meine Auslegung ist die einzig richtige. Das Gegenüber wird dann als Kontrahent betrachtet dessen Aussagen "mit dem Wort Gottes" widerlegt werden müssen, anstatt dass man sich in eine bereichernde Diskussion begibt. Es geht dann nur noch um Recht haben.
Es grüsst Pete, anmerkend
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Wissen ist Stückwerk Empty vier Meinungen, vier

Beitrag von Adam Sa 29 Apr - 11:41

Pete schrieb:Und jeder behauptet dass er/sie, rein biblisch, die richtige Auslegung habe. Ein Buch, so verschiedene Aussagen und Behauptungen dazu. Und jeder hat dann natürlich die einzig richtige

Das ist ja das Wunderbare daran, dass jeder irgendwie auch recht haben kann, mit seiner persönlichen Erkenntnis und den daraus entstehenden Schlussfolgerungen!

Die betreffende Person, aufgrund derer ich dies hier schreibe, hat ein anerkennendes respektables Bibelwissen, das ich in dieser Fülle nicht habe, gebe ich unumwunden zu! Doch ob jenes Bibelwissen allein ausreicht, zu wissen, wo was und wie geschrieben steht, um das, was man da liest und gelesen hat, zu verstehen und interpretieren zu können, das wage ich zu bezweifeln. Es mag für die Person ausreichend und genügend zu sein, damit ihr Glaube in gewisser Weise nicht erschüttert werden kann - dann ist es auch so für sie gerade richtig!

Doch hier stellt sich dann die Frage, reicht dieses "Wissen" auch aus, um damit missionarisch unterwegs sein zu können, um damit auch predigen zu können, so dass du von dem was du da weißt und predigst, auch ganz sicher weißt, dass dies so, wie du es herüber bringst wirklich richtig ist?

Vier Meinungen, vier Aussagen? ...

Stelle vier Personen in vier Himmelsrichtungen an einer Kreuzung, und nun lass einen Unfall exakt in der Kreuzung geschehen, an dem vielleicht drei Autos beteiligt sind, und keiner von den vieren, die das beobachten, sieht alles, sondern eben nur das, was der jeweils andere nicht sieht. Nun lass die vier den Unfallhergang beschreiben. Ich denke, wir werden dann vier durchaus unterschiedliche Beschreibungen erhalten. Und jeder gibt exakt das wieder, wahrheitsgemäß, was er von seiner Position aus gesehen hat.

Nun muss es dann einen "Sachverständigen" geben, der diese vier unterschiedlichen "Zeugenaussagen" zu einem einheitlichen Zeugnis des Hergangs formulieren kann, also ein gemeinsam erzeugtes Bild erstellt. welches dann auch zur "Urteilsfindung" herangezogen werden kann.

Die Bibel "erhebt den Anspruch", sich selbst zu erklären und auszulegen. Die Frage ist deshalb erlaubt, wie und durch was schafft sie dies, wenn vier verschiedene Menschen ein und das selbe Kapitel der Bibel mit jeweils eigenen Augen, Empfindungen und Grundkenntnissen liest? Ist es wirklich möglich, dass alle vier Menschen im Glauben dann zu einem einheitlichen Zeugnis der Schrift kommen, ohne dass sie den Inhalt einfach nur nachplappern, sondern schon mit ihren eigenen Worten wiedergeben?
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Wissen ist Stückwerk Empty Re: Wissen ist Stückwerk

Beitrag von Gast Sa 29 Apr - 12:01

Hm, vielleicht ist es oftmals auch einfach die Wortwahl?

Eine Diskussion kommt doch dann zustande, wenn man die Meinung des anderen anhört bzw. liest, stehen lässt und seine eigene hinzu packt. Vielleicht kommt dann noch eine dritte dazu oder sogar eine vierte dazu.

Doch wenn man sich der Sätze wie "das ist falsch...", "das ist richtig ...", "...,weil..." bedient, dann klingt es - zumindest in meinen Ohren so, als würde die Person, die diese Sätze benutzt, der Meinung sein, Recht zu haben... und wenn ich etwas später in so eine "Diskussion" einsteige, weil ich erst später lese, schreckt mich das davon ab, mich überhaupt daran zu beteiligen, in dem ich etwas dazu schreibe. Ich schweige dann lieber und gehe eine Runde spazieren oder lese in einem Buch...

Ich für meinen Teil habe für mich erkannt, daß meine Aussage mit der Krankheit eben genauso eine Aussage war, die ein "so ist es" hinausposaunte, unabhängig davon, wie ich darüber persönlich denke und ob ich nun "das ist richtig ... oder das ist falsch..." explizit schrieb. Das habe ich ja auch schon kundgetan und dafür um Entschuldigung gebeten.
Allerdings habe ich hier schon häufiger das Gefühl gehabt, daß in den verschiedenen Beiträgen genau das passiert, indem geschrieben wird, daß dies und das falsch sei, was ein anderer formulierte.

Doch wie das ein jeder zukünftig handhabt, bleibt auch weiterhin jedem selbst überlassen. Ich habe meine Lehre daraus gezogen. Es kann halt eine jede Diskussion auch im Keim ersticken, zumindest wertvolle Beiträge, die andernfalls womöglich gekommen wären.

Wie schon erwähnt wurde; wir können viel voneinander lernen.

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Wissen ist Stückwerk Empty Re: Wissen ist Stückwerk

Beitrag von Adam Sa 29 Apr - 13:35

Hallo Olivia, ich habe deine Aussage tatsächlich nur benutzt, den Eingangssatz, um auf ein grundsätzlich sich wiederholendes und schon immerwährendes Problem hinzuweisen ... das jetzt hatte mit dir tatsächlich überhaupt nichts mehr zu tun!

Der Aufhänger ist eine Person, die ich sehr gerne mag aus einer anderen Gruppe, die ich schon viele Jahre kenne, und die ein sehr umfangreiches Wissen der Schriften nachzuweisen hat. Nur, sie lässt sich von mir nicht "belehren", sondern meint in der Umkehrung, weil ich nicht das "lehre", und somit bestätige, was sie für sich erkannt hat, so muss sie mich "belehren" und nimmt überhaupt nichts von dem an, was ich ihr "alternativ anbiete". Denn ich bestreite nirgends das Wissen eines anderen, sondern bemühe mich stets darum, dem anderen "mein individuelles Wissen" als "Zum Nachdenken" anzubieten. Denn mein Wissen bezieht sich ja auf viele Dinge, die hier ebenfalls den meisten absolut fremd ist, in diesem Zusammenhang, wie ich es bringe - aber weshalb ich diese andere Gruppe überhaupt vor drei Jahren gegründet habe.

Denn wie schon die Namensgebung meiner Gruppe implizieren soll, "Bibel, Welt und Wissenschaft aus der Sicht des christlichen Glaubens" versuche ich ja, den christlichen Glauben mit allen Sparten der Wissenschaft zu verbinden, also nachzuweisen, dass du die Aussagen der Wissenschaft durchaus mit biblischen Aussagen direkt, also unmittelbar, abgleichen kannst.
Doch wenn sich dem jemand verschließt, ist es ihm auch nicht möglich, dies erkennen zu können. Denn wie Christus schon sagte, du erkennst den Vater, den Sohn und den heiligen Geist allein nur durch das Wirken des Geistes in dir - mit der Wissenschaft allein kannst du das eben nicht erkennen.
Darum ist die Aufnahme-Bedingung in meiner Gruppe davon abhängig, ob du im Vorfeld auch tatsächlich ein gläubiger Christ bist. Bis du es nicht, dann kannst du auch mit meinen Bemühungen nichts anfangen. Das ist die Voraussetzung. Ob du dann immer noch Schwierigkeiten hast mit meinen Ausführungen ist dann ein weiteres Problem, was unter Umständen mit mir selbst zu tun hat, wie ich die Dinge ausdrücke. Und da kann ich dir versichern, da habe ich auch schon Wissenschaftler zur Verzweiflung gebracht.... Cool
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Wissen ist Stückwerk Empty Beispiel Sintflut

Beitrag von Adam Sa 29 Apr - 15:54

Ein Beispiel: Der Sintflut-Bericht.

Ein Geologe, ein Astronom, ein Biologe und ein Physiker... alle vier sind gläubig geworden, und zweifeln keinen Augenblick daran, dass es die Sintflut gegeben hat.

Ein Theologe nun, der behauptet, dass die Sintflut lediglich ein Sinnbild sei, eine Antizipation auf den Tod Jesu hin, und diese auch für die Taufe steht, wobei die Sünde abgewaschen wird und stirbt, und der daraus hervorgehende Neue Mensch aus dem Bad durch das Bad gereinigt hervorgeht verlangt nun von den vier "Wissenschaftlern", den Beweis zu erbringen, dass es die Sintflut gegeben hat!

Ausgerechnet der Theologe glaubt nicht an die Sintflut, und auch die Kollegen und Mitarbeiter der vier Wissenschaftler halten diesen Bericht entweder für Unsinn, oder eine Metapher oder eine literarische Parabel, weil sie nicht gläubig sind, und auch sie haben Bedenken, dass ihre Kollegen gar abheben und wissenschaftlich nicht mehr brauchbar sind.

Das bedeutet, jene vier Wissenschaftler begeben sich auf ein dünnes Drahtseil, von dem sie runter fallen können, wenn sie nicht ein Gleichgewicht herstellen, zwischen ihrer wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit und der Glaubwürdigkeit ein wahrhafter Christ zu sein. Da bietet sich das unter Umständen an, die Bibel in der Regel wie ein Theologe als ein Buch mit Sinnbildern und Metaphern und Gleichnissen zu verstehen, was man eben durchaus im Leben ebenso gebrauchen kann, wie den Brockhaus, oder Sigmund Freud, oder wie sie alle heißen.

Ein Wissenschaftler also, der die Sintflut wissenschaftlich erklären will, muss sich zum großen Teil zugleich gegen die eigenen Erkenntnisse der logischen Wissenschaft richten und zugeben, dass man eventuell vieles noch gar nicht weiß, was notwendig ist, um diese Dinge in der Bibel auch wissenschaftlich erklären zu können. Das wäre schon mal ein "Entgegenkommen" in Richtung Bibelglauben, ohne das Gesicht zu verlieren.

Auch da hatte Satan im Vorfeld ganze Arbeit geleistet, indem er ausgerechnet die Kirche, die anfangs mit Wissenschaftlern besetzt war, also die katholische Kirche missbrauchte und in eine babylonische Kirche verwandelte, die im Nachhinein dann nicht mehr glaubhaft ist - so, dass sich dann auch jeder gestandene ernstzunehmende Wissenschaftler dann eher von der Kirche distanziert und Wissenschaft und Glauben konsequent zu trennen versucht.

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Wissen ist Stückwerk Empty Re: Wissen ist Stückwerk

Beitrag von feli Sa 29 Apr - 16:21

Hi lieber helge.......mir ist ein wenig dieser eine Satz von dir aufgestossen:
Doch hier stellt sich dann die Frage, reicht dieses "Wissen" auch aus, um damit missionarisch unterwegs sein zu können, um damit auch predigen zu können, so dass du von dem was du da weißt und predigst, auch ganz sicher weißt, dass dies so, wie du es herüber bringst wirklich richtig ist?



Ich persönlich bin der Meinung,dass unser Herr JEDEN ,der ihm nachfolgt zur Mission benützt.völlig egal...wieviel angebliches  Wissen jemand hat oder nicht hat.Und wenn er nur auf Grund eines einzigen Bibelverses sein Leben Jesus gegeben hat ,und davon weitererzählt,dann kann er evtl. mehr damit erreichen als ein Jahrelang studierter.(Was bei den verfolgten Christen sehr,sehr oft geschieht)
Im Reich Gottes geht es eben NICHT um angehäuftes Wissen,sondern der Hl. Geist wirkt durch die,die Jesus lieben.
Wenn ich sehe was so angeblich jahrelange studierte Theologen für einen Mist von der Kanzel predigen,und auch was die studierten zu Jesu Zeiten gepredigt haben,ist mir schon lange der Glaube an die so hoch studierten abgegangen.
Das heißt nicht,dass man nicht je nach Veranlagung nach geistlichem Wissen streben sollte.
Außerdem denke ich ,dass es auch mit den Lebenssituationen zu tun hat.
Mir zum Beispiel sind viele "Kronleuchter" aufgegangen,nachdem ich in den letzten Jahren die Erklärungen und Verbindungen vom AT zum NT durch die Bibelklassen vom Roger Liebi viiiieeeeeel besser verstanden habe,und es mir ständig neue Ahaerlebnisse gibt.
Solche Suche danach hatte ich nie,in der Zeit als ich meine Kinder großzog und gar nicht die Kraft hatte so lange Studienvorträge zu hören.
Und...das ist auch völlig egal,und war auch damals nicht wichtig.

Jetzt begeistert es mich ,wie sehr unser Herr doch alles bis ins Kleinste geplant hat, alles zusammenhängt,das bestätigt und verstärkt  mein Vertrauen auf  Jesus.

Vom Missionarischem her ,ist es meiner Erfahrung nach nie das Wissen ,was anderen Menschen aufmerken lässt ,sondern eher das persönliche Leben und die Liebe.

Und ich bin wirklich froh,dass Gott es sooo gut eingerichtet hast ,dass unser Wissen bis er uns holt Stückwerk bleibt.
So kann sich niemand über andere erheben.

Obwohl das unter Christen doch leider sehr leicht geschieht,
wie wir es ja hier im Forum auch notvoll immer wieder erlebt haben.

Jesusnachfolge beruht auf Glauben und Vertrauen an das Erlösungswerk unseres Herrn, dadurch wird Reich Gottes gebaut.

Mir ganz persönlich ist es absolut egal,was ein Bruder oder Schwester weiß,nicht weiß,was ihn interessiert oder nicht,was er geistlich Neues lernen will oder nicht,solange er Jesus aus vollem Herzen liebt ,IHM nachfolgt und jeden Tag IHN fragt was er tun soll und wie er den Tag mit IHM gestalten soll.
Dann wird der hl. Geist recht führen!!

Wir DÜRFEN und SOLLEN alle unterschiedlich sein.
Ich finde es toll,wenn du uns deine Erkenntnis mitteilst,es ist ein Teil von dir, ein Teil deines Lebens.

Du bist eben eine Gehirnzelle im Leib Jesus,ich bin evtl. eine Zelle im kleinen Finger,oder in der Lippe. (Der ist wichtig zum Klavier oder Trompete spielen.☺ ☺ ☺ ☺)
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Wissen ist Stückwerk Empty Re: Wissen ist Stückwerk

Beitrag von Adam Mo 1 Mai - 5:03

feli schrieb:
Du bist eben eine Gehirnzelle im Leib Jesus,ich bin evtl. eine Zelle im kleinen Finger, oder in der Lippe. (Der ist wichtig zum Klavier oder Trompete spielen.☺ ☺ ☺ ☺)

Ja! Nur sollte die Zelle am kleinen Finger nicht zur Zelle am Gehirn sagen, dass es nicht wichtig sei und ist, was du an Wissen mitbekommen hast!
denn irgendwann kann die Zelle am kleinen Finger das nicht mehr, was sie tut, dann kann es passieren, dass sie der Zelle im Gehirn sagt, die es dann immer noch gibt: "Du bist daran schuld!", "weil du als Gehirnzelle gesündigt hast, bin ich jetzt krank!"

Und darum geht es, liebe feli, herauszuarbeiten, zu erkennen und zu verstehen, warum die Schuldfrage nicht immer eine Schuldfrage ist, sondern lediglich eine Verständnisfrage.

Heinzb schreibt dazu:
HeinzB schrieb:
Röm 5,12
Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.


Lieber Adam, dies sagt doch klar, dass es vor dem Sündenfall keinen Tod gab.
Er war nicht existent.

Und ich hatte auch dazu geschrieben, schon im Vorfeld: Wozu hatte es den Baum des Lebens gegeben, wenn niemand wirklich sterben oder krank werden würde?

Der Baum des Lebens diente zum Erhalt des Lebens und zur Erhaltung der Gesundheit - und er wird, wie wir ebenso lesen können in Offenbarung 22 wiederum auf der Neuen Erde da sein und die Völker gesund machen

"Offb 22,2 mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker."

Wollen wir jetzt mit der einen Bibelstelle  die andere Bibelstelle erschlagen oder relativieren?

Vielleicht sollten wir jeweils unsere Erkenntnisse auf den Tisch legen, und sie uns anschauen und mit dem vergleichen, was die Bibel dazu sagt, und davon ausgehen:
Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

... und deshalb getrost davon ausgehen, dass jener Adam von heute, also Thor-Helge, weder einer feli noch einem heinzB widersprechen möchte, denn wir sind ja nun mal im Geiste durch Christus vereint, sondern dass das, was Christus mir in dieser Runde zu verstehen gibt, etwas anderes ist, als das, was er dir , HeinzB oder feli zu verstehen gibt - aber beides, oder alles drei hat dann seine Richtigkeit - es bedarf nur jemanden, der die unterschiedlichen Erkenntnisse zusammenfügt und als ein großes ganzes darstellt.

Doch solange Stückwerk im Glauben darauf beharrt, Stückwerk bleiben zu wollen, und oder sich nur jeweils jenes andere Stückwerk dann dazu aussucht, welches man als Mosaik, als Puzzle zu seinem eigenem Stückwerk ansieht und haben möchte, solange wird der neue Leib Christi mit sich uneins sein und auch nicht funktionieren, also leben können.

Die Bibel ist voll von Aussagen, aus denen klar wird, dass etwas sterben muss, damit daraus Neues entsteht. Und jenes Sterben ist ein biologischer Prozess, der sich alle 7 Tage im Durchschnitt bei fast jeder Zelle ereignet. Das Sterben des "Einzelnen" dient dabei der Erhaltung des "Ganzen". Jede weibliche Zelle, die nicht befruchtet wird, stirbt! Das ist ein Fakt. Jedes Spermium, was nicht "zum Zuge" kommt, stirbt! Auch das ist Fakt!

Und so ist es von Anfang an, so funktioniert das Leben.

Wenn nun jemand sagt, am Anfang hätte es keinen Tod gegeben, dann wäre die Erde bereits am ersten tag seiner fertigen Schöpfung, also am 8.Tag aus den Fugen geraten und "überbevölkert" gewesen im Sinne, dass es Dinge gegeben hätte die sich ungebremst Milliardenfach an nur einem Tag geteilt und vervielfältigt hätten - wenn es keinen Tod gegeben hätte!

Hier ein Bild von der Zellteilung
Wissen ist Stückwerk Zelle
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