"Jüdische Wurzeln", "Türkische Wurzeln", die Sache mit den "Wurzeln" und dem Missverständnis....

Ich habe die Antworten zum Thema Taufe in einen neuen Thread verschoben.
Waldfee

DenkTroll schrieb:Wenn ein Bonsai, dessen Samen aus Japan stammen, in Deutschland eingepflanzt wird, aber die Erde aus Polen kommt, welche Nationalität haben dann seine Wurzeln?

Halbgetrollte und halbnachdenkliche Grüße!

kann ich dir nicht beantworten ohne "wenn" und "aber".
Desgleichen könntest du nun fragen: Ein Türke kommt nach Deutschland, heiratet hier eine deutsche Frau, sie bekommen Kinder. Welcher "Nationalität" gehören die Kinder an?

Oder umgekehrt; eine deutsche Frau macht Urlaub in der Türkei, findet dort den "Mann für´s Leben, einen Türken, heiratet diesen; Sie bekommen Kinder. Welcher "Nationalität" gehören die Kinder an?

Oder ein anderer Vergleich. Ein Jude, israelischer Herkunft, kommt nach Deutschland, heiratet hier eine Christin, oder vielleicht eine "Heidin". Sie bekommen Kinder. Welcher religiösen "Nationalität" gehören die Kinder an?

Wie gesagt, hier gibt´s viele "wenn" und "aber"....

Ich denke, die Frage der nationalen Identität wird überbewertet - sowohl im positiven als auch im negativen Sinn.

Ich bin noch so aufgewachsen, dass ich lernte, mich für meine nationale Identität zu schämen, besonders im Ausland.
Und unsere Kinder sind wegen ihrer Nationalität in einer Schule drangsaliert worden (wir haben sie dann sofort da raus genommen, danach war das kein Problem mehr).
Genausowenig sind "wir" Papst oder Fussball-Weltmeister (jetzt ja sowieso nicht mehr ).

Als Christen sind wir in erster Linie Bürger des Reiches Gottes und hier auf Erden "Pilger und Fremdlinge" , egal, wo wir geboren wurden und wo wir wohnen ...

Richtig Padma.

gut ,dass das Roli nicht mehr liest...
er war zuallererst Christ.....
aber einen "Millimeter" danach Schweizer!!!

•Wir sind „Gast“ auf Erden
•Gott liebt die Fremden, vgl. das Auserwählte Volk in Ägypten!
•Vor dem Kreuz sind wir nicht bloß Zuschauer, sondern es geht dort um unser Leben!
•Jesus hat die trennende Wand zwischen den Auserwählten und den Heiden niedergerissen, wenn Letztere umkehren und sich zu Ihm bekennen.

Aus Ozils "Fehlgriff" in Bezug zu Erdogan, wurde ja nun eine Rassendiskriminierungsdiskussion großen Ausmaßes, also ein Fehlverhalten wird dazu benutzt, um ein ganz anderes Problem damit in das öffentliche Interesse zu stellen. Das das Verhalten Özils schlicht falsch war, steht schon gar nicht mehr zur Diskussion.

Daraus wird nun ein neuer Zweig der sich me two nennt, nach dem Motto "Zwei Seelen wohnen in meiner Brust" - und du hast selbstverständlich beide Seelen zu tolerieren. Tust du dies nicht, dann bist du in diesem Falle ein Rassist.

Da freut sich Erdogan; Hat er doch sein Propagandaziel erreicht "Leute steht zu eurer eigentlichen Nationalität, und zeigt den Deutschen klar und deutlich, dass ihr Türken seit!"

Toll, sie leben in Deutschland, arbeiten für Deutschland für die deutsche Gesellschaft; sind ein Teil der deutschen Gesellschaft geworden... und nun auf einmal geht es darum "Flagge zu zeigen". Wie nennt es Franz an anderer Stelle "wenn ihr euch Wiedergeburt auf die Fahne geschrieben habt..." oder auch "Deinungen statt Meinungen" und "Toleranz". Alles Begriffe, die zur Zeit oder seit einiger Zeit schon in zunehmenden Masse für Spaltungen und Missverständnisse sorgt . Nicht nur hier im Forum.

Der Holocaust damals war sehr sehr schlimm. Darüber braucht man nicht zu diskutieren. Es war so. Doch eben jenen Holocaust immer und immer wieder "warm zu halten", den Kindeskindern und Kindern jener Kindeskinder heute noch so vorzulegen, als wären sie selbst noch die Schuldigen an diesen Verbrechen ihrer Ureltern, statt es einfach auch nur beim Namen zu nennen, dass dies damals falsch war, führt zu Missverständnissen und zugleich zu einem Fehlverhalten. Denn wenn ich heute eine Kritik gegenüber Israel ausspreche oder gar gegenüber dem Judentum, dann kommt die Antisemitismuskeule.... Und genauso ist dies mittlerweile mit vielen anderen Aspekten, wie Homosexualität und jenem "Christopher Street day" oder dem daraus erwachsenen anderen "Regenbogen", der mittlerweile bekannter ist, als der Regenbogen Gottes; oder auch jenes Gender-Phänomen welches jetzt ein Sahnehäubchen bekommt durch den Begriff genderfluid ....

Die Welt steht allmählich Kopf. Nicht die klaren Botschaften und Aussagen der Bibel zählen irgendwie noch, sondern eine vollkommen falsch verstandene Toleranz und ihre zum Teil "extremen" Auswüchse.

Der Islam breitet sich hier durch die Flüchtlingswelle aus, und Erdogan, selber Muslim, spricht nicht nur von Rassendiskriminierung sondern zugleich auch Angriff gegen den Glauben eines Menschen wie Özil... Hier wird ebenfalls der Glaube instrumentalisiert. Toleranz ist dann nicht mehr wirklich Toleranz sondern ein "Edikt". Wer dies nicht ausübt, hat mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen.

Armes Deutschland. Statt sich dessen bewusst zu werden, dass es nun mal neben den Christentum eben auch noch den Islam gibt, punkt, und sich zu überlegen, wie kann ich in einer solchen Situation das Christentum ins rechte Licht rücken, damit eben jene Menschen, sowohl der Islam, als auch das Judentum eben jenes göttliche Besondere des Christentums erkennt und vielleicht selbst zum Nachdenken kommt, ebenfalls Christ zu werden, versuchen wir mit Eifer das Christentum klein zu reden, als irgend etwas beiläufiges, und natürlich haben wir allem anderen in der Welt gegenüber Toleranz zu zeigen..... äh ja, Ich denke, das genau wollte Gott nicht!!!!

wie wär´s also mit "me christ"?

Gefällt mir. Me Christ!

Franz schrieb:......Jesus hat die trennende Wand zwischen den Auserwählten und den  Heiden niedergerissen, wenn Letztere umkehren und sich zu Ihm bekennen.

Nun ja, wer ist denn hier der "Auserwählte", und wer der "Heide" ? Wer muss oder sollte umkehren?