Re: Taufe - aus Thread Jüdische Wurzel, Türkische Wurzel ...

von Franz Mi 25 Jul - 7:28

Hi Adam!

Wiedergeboren ist ein großes Wort.

Wie weiß der Mensch, dass seine Wiedergeburt auch vor Gott vollzogen ist?
Hier greife ich einmal mehr auf die Lehre der Kirche zurück:
Wiedergeburt geschieht durch das Sakrament der Taufe (KKK 1213 ff).
Da habe ich dann die Gewissheit, dass Wiedergeburt auch vor Gott vollzogen ist.
Das ist ein sakramentaler Akt.
Durch die Taufe wird der „alte Mensch“ abgelegt und das Kleid Christi angezogen.
Dann ist die Erbsünde ausgelöscht, wobei aber die Konkupiszenz bleibt.

von HeinzB Mi 25 Jul - 10:59

Franz schrieb:Hi Adam!

Wiedergeboren ist ein großes Wort.

Wie weiß der Mensch, dass seine Wiedergeburt auch vor Gott vollzogen ist?
Hier greife ich einmal mehr auf die Lehre der Kirche zurück:
Wiedergeburt geschieht durch das Sakrament der Taufe (KKK 1213 ff).
Da habe ich dann die Gewissheit, dass Wiedergeburt auch vor Gott vollzogen ist.
Das ist ein sakramentaler Akt.
Durch die Taufe wird der „alte Mensch“ abgelegt und das Kleid Christi angezogen.
Dann ist die Erbsünde ausgelöscht, wobei aber die Konkupiszenz bleibt.

Die Wiedergeburt geschieht eben NICHT durch die Taufe.
Sie ist ein rein geistiger Akt, der uns jedoch physisch durchdringt.

von Getsemani Mi 25 Jul - 12:57

Wie soll ein Säugling, der noch nicht glaubt, wiedergeboren werden?
Die Taufe ist kein Zauber, der das bewirkt.
In dem Moment, in dem der Mensch voll erfasst, dass der HERR Jesus sein Erlöser ist, ihn das total durchdringt und er im Herzen begreift, dass er jetzt in Jesus eine neue Schöpfung ist und dem HERRN sein Leben übergibt, ist er wiedergeboren.
Und eine Taufe ohne Glauben bringt Null und Nichts.
Und es kann auch niemand anderer für einen stellvertretend glauben - es geht immer um den, den es betrifft, persönlich.

von Franz Mi 25 Jul - 22:22

Hi Getsemani!

Denkst du und andere wirklich, Gott belässt dem Säugling die Erbsünde bestehen, ohne ihm ein Gnadenmittel gleich nach der Geburt mitzugeben?
Wie die Erbsünde „ungeschuldet“ dem Säugling anhaftet, ist die Säuglingstaufe „ungeschuldet“ der Eintritt in die Kindschaft Gottes.
Man beachte 2x das Wort „ungeschuldet“
Was wäre das für ein Vater, der seinem Kind einen tödlichen Makel mitgibt, ohne gleichzeitig eine Göttliche Medizin dagegen anzubieten?

Bei der Säuglingstaufe geht es um die „ungeschuldete“ Eingliederung in das Reich Gottes, in den mystischen Leib Christi, die „ungeschuldete“ Entfernung der Erbsünde.

Was wäre das für eine „Schieflage“, dem Kind keine „Göttliche Medizin“ gegen die tödliche Erbsünde - stellvertretend durch die Eltern - anzubieten?
Eine furchtbare Vorstellung!

-

Interessant auch: die Beschneidung im Jüdischen am 8. Lebenstag!
Diese entspricht als Vorläufer der christlichen Taufe.

-

Klar gab es in der christlichen Urgemeinde die Erwachsenentaufe bevorzugt, denn irgendwo müsste man ja schließlich beginnen...
Aber bald taufte man das ganze Haus...

von HeinzB Mi 25 Jul - 23:14

Franz, ein Mensch ist bie zum 12. Lebensjahr ein Kind.
Jesu sagte, "lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich."
Das heisst das ihnen keine "Erbsünde" angerechnet wird.
Sie gelten als Unschuldig in Gottes Augen.

"Er liess sich taufen, er und sein ganzes Haus" umfasst immer nur die, die vom Verstand erfassen.
Und niemals die Kinder.

von Adam Do 26 Jul - 14:02

Franz schrieb:......
Interessant auch: die Beschneidung im Jüdischen am 8. Lebenstag!
Diese entspricht als Vorläufer der christlichen Taufe.

......

Das ist es ja eben, was ich vor kurzem schrieb, die Katholische Kirche hat einige Rituale einfach aus dem Judentum übernommen, quasi vom Sinn her adaptiert. Das heißt ja nun nicht, dass dies richtig sei.

von HeinzB Do 26 Jul - 15:40

Die Beschneidung "zwingt" vom Gesetz her den Menschen in eine Zugehörigkeit.
Jesus will die "freiwillige Selbstbestimmung".
So "zwingt" auch die Säuglingstaufe den Menschen in eine Zugehörigkeit.
Sie verfälscht die Lehre der Bibel.

von Franz Do 26 Jul - 19:26

Die Taufe kann nur einmal empfangen werden, da sie ein einmaliges "unauslöschliches geistliches Siegel" der Zugehörigkeit zu Jesus Christus ist. Deshalb anerkennen die christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften die Taufe gegenseitig als gemeinsames Fundament des Christ-Seins.

von HeinzB Do 26 Jul - 19:42

Franz, die Säuglingstaufe, egal welche Kirche die durchführt, widerspricht der Anweisung Jesu. Strenggenommen ist die Säuglingstaufe damit ein Gebotsverstoß, ergo eine Sünde.

Noch mal: Niemand hat das Recht, Gottes Verordnungen zu verändern.
Und dies maßen sich die Katholische und die evangelische Kirche an.
Willst du Gott gehorchen oder einer Institution welche das Wort Gottes verfälscht?

von Franz Do 26 Jul - 21:39

HeinzB schrieb:Franz, die Säuglingstaufe, egal welche Kirche die durchführt, widerspricht der Anweisung Jesu. Strenggenommen ist die Säuglingstaufe damit ein Gebotsverstoß, ergo eine Sünde.

Noch mal: Niemand hat das Recht, Gottes Verordnungen zu verändern.
Und dies maßen sich die Katholische und die evangelische Kirche an.
Willst du Gott gehorchen oder einer Institution welche das Wort Gottes verfälscht?

Hi HeinzB!

Der Apostel Paulus taufte in Korinth „das Haus des Stephanas“ (Erster Korinther-Brief, Kapitel 1, Vers 16). Da dürfte die ganze Familie mitgemeint sein.
In Philippi wiederum wurde „Lydia und ihr Haus“ getauft (Apostelgeschichte, Kapitel 16, Vers 15);
in Korinth kommt dann der Synagogenvorsteher Krispus „mit seinem ganzen Haus zum Glauben“ (Apostelgeschichte, Kapitel 18, Vers 8 ).
Das sind Hinweise, dass wohl auch die Kinder getauft worden sind.