Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:38

Der Austausch des Friedensgrußes

Die Eucharistie ist von Natur aus ein Sakrament des Friedens. Diese Dimension des eucharistischen Mysteriums findet in der liturgischen Feier seinen besonderen Ausdruck im Austausch des Friedensgrußes. Zweifellos handelt es sich um ein Zeichen von großem Wert (vgl. Joh 14,27). In unserer so erschreckend konfliktbeladenen Zeit bekommt diese Geste auch unter dem Gesichtspunkt des allgemeinen Empfindens eine besondere Bedeutung, insofern die Kirche die Aufgabe, vom Herrn das Geschenk des Friedens und der Einheit für sich und für die gesamte Menschheitsfamilie zu erflehen, immer mehr als eigenen Auftrag wahrnimmt. Der Friede ist sicherlich eine nicht zu unterdrückende Sehnsucht im Herzen eines jeden. Die Kirche macht sich zur Wortführerin dieser Bitte um Frieden und Versöhnung, die aus dem Innern jedes Menschen guten Willens aufsteigt, und richtet sie an den, der „unser Friede“ ist (Eph 2,14) und der auch Völker und Einzelpersonen miteinander versöhnen kann, wo menschliche Versuche scheitern. Aus all dem wird die Intensität verständlich, mit der in der liturgischen Feier der Ritus des Friedens häufig empfunden wird. Dennoch wurde in diesem Zusammenhang auf der Bischofssynode betont, daß es zweckmäßig ist, diese Geste, die übertriebene Formen annehmen und ausgerechnet unmittelbar vor der Kommunion Verwirrung stiften kann, in Grenzen zu halten. Es ist gut, daran zu erinnern, daß der große Wert der Geste mitnichten geschmälert wird durch die Nüchternheit, die notwendig ist, um ein der Feier angemessenes Klima zu wahren; man könnte zum Beispiel den Friedensgruß auf die beschränken, die in der Nähe stehen. 

Benedikt XVI.
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:39

Papst Benedikt XVI. : Joseph Ratzinger, Jesus von Nazareth

AT und NT gehören zusammen und die christologische Hermeneutik ist der Schlüssel des Ganzen.
Bibel drückt „inneren Mehrwert“ des Wortes aus, der den Augenblick überschreitet. 
4-facher Schriftsinn. ( vgl. KKK ).
KKK:
KKK 116. Der wörtliche Sinn ist der durch die Worte der Schrift bezeichnete und durch die Exegese, die sich an die Regeln der richtigen Textauslegung hält, erhobene Sinn. „Jeder Sinn [der Heiligen Schrift] gründet auf dem wörtlichen" (Thomas v. A.' s. th. 1,1,10, ad 1). 
KKK 117. Der geistliche Sinn. Dank der Einheit des Planes Gottes können nicht nur der Schrifttext, sondern auch die Wirklichkeiten und Ereignisse, von denen er spricht, Zeichen sein. 
1. Der allegorische Sinn. Wir können ein tieferes Verständnis der Ereignisse gewinnen, wenn wir die Bedeutung erkennen, die sie in Christus haben. So ist der Durchzug durch das Rote Meer ein Zeichen des Sieges Christi und damit der Taufe [Vgl. 1 Kor 10,2.]. 
2. Der moralische Sinn. Die Geschehnisse, von denen in der Schrift die Rede ist, sollen uns zum richtigen Handeln veranlassen. Sie sind „uns als Beispiel ... uns zur Warnung ... aufgeschrieben" (1 Kor 10,11) [Vgl. Hebr 3,1-- 4,11.]. 

3. Der anagogische Sinn. Wir können Wirklichkeiten und Ereignisse in ihrer ewigen Bedeutung sehen, die uns zur ewigen Heimat hinaufführt [griechisch: „anagogé"]. So ist die Kirche auf Erden Zeichen des himmlischen Jerusalem [Vgl. Offb21,1--22,5.]. 
KKK 118. Ein Distichon des Mittelalters faßt die Bedeutung der vier Sinngehalte zusammen: 

„Littera gesta docet, quid credas allegoria, 

Moralis quid agas, quo tendas anagogia." 

[Der Buchstabe lehrt die Ereignisse; 
was du zu glauben hast, die Allegorie; 
die Moral, was du zu tun hast; 
wohin du streben sollst, die Anagogie.]
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:39

Voll entfaltete Christologie:

Das Beispiel Christi

Phil 2,5 Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: 
Phil 2,6 Er war Gott gleich, / hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, 
Phil 2,7 sondern er entäußerte sich / und wurde wie ein Sklave / und den Menschen gleich. / Sein Leben war das eines Menschen; 
Phil 2,8 er erniedrigte sich / und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz. 
Phil 2,9 Darum hat ihn Gott über alle erhöht / und ihm den Namen verliehen, / der größer ist als alle Namen, 
Phil 2,10 damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde / ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu 
Phil 2,11 und jeder Mund bekennt: / «Jesus Christus ist der Herr» - / zur Ehre Gottes, des Vaters. 

Vgl. Kosmische Huldigung und Anbetung:

Jes 45,23 Ich habe bei mir selbst geschworen / und mein Mund hat die Wahrheit gesprochen, / es ist ein unwiderrufliches Wort: Vor mir wird jedes Knie sich beugen / und jede Zunge wird bei mir schwören: 
Jes 45,24 Nur beim Herrn - sagt man von mir - gibt es Rettung und Schutz. Beschämt kommen alle zu ihm, die sich ihm widersetzten.
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:40

Gott ist dies ein Gräuel:

Die Zauberer und Propheten

Dtn 18,9 Wenn du in das Land hineinziehst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker nachzuahmen. 
Dtn 18,10 Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, 
Dtn 18,11 Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt. 
Dtn 18,12 Denn jeder, der so etwas tut, ist dem Herrn ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel vertreibt sie der Herr, dein Gott, vor dir.
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:40

Aber im Gegensatz dazu die Antizipation, die Verheißung:

Dtn 18,15 Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.

Das Entscheidende beim Vorausbild Mose waren nicht dessen Wundertaten, 
sondern: 
daß er mit Gott in lebendiger Beziehung stand. 
Nur von dorther konnten seine Werke kommen 
( M.Anm.: vgl. Haderwasser ).
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:41

Beispiel eines Gottesverhältnisses des Mose:

Bitte an Gott:

Ex 33,18 Dann sagte Mose: Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!

Wird NICHT gewährt:

Ex 33,20 Weiter sprach er: Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.

Daher war es so:

Ex 33,21 Dann sprach der Herr: Hier, diese Stelle da! Stell dich an diesen Felsen! 
Ex 33,22 Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, stelle ich dich in den Felsspalt und halte meine Hand über dich, bis ich vorüber bin. 
Ex 33,23 Dann ziehe ich meine Hand zurück und du wirst meinen Rücken sehen. Mein Angesicht aber kann niemand sehen.
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:41

Jesus ist Mitte und Ziel.
Seine Lehre ist „in Vollmacht“ geschehen.
Sie kommt von „Gesicht zu Gesicht“ mit dem Vater.
Jesus betete viel „auf dem Berg“ „ allein“ mit dem Vater.
So soll auch „menschliches Beten“ Teilnahme an der Sohnesgemeinschaft mit dem Vater sein. 
( Christologische Dimension ).: 
Wer Jesus sieht, sieht den Vater ( Joh. 14,9 ):
Der Beter wird in die Gottesgemeinschaft durch und mit Christus hineingezogen.
Dies führt zur Überschreitung der Schranken des Menschseins, die durch die Gottesebenbildlichkeit als Erwartung und als Möglichkeit im Menschen schon von der Schöpfung her angelegt ist.
Stammbaum Jesu`:
3x14-er Generationen: Zahlenwert des Namens David: „Dreischnitt der Verheißung“:
Es wird die universale Sendung Jesu` herausgestellt.
Jesus ist demnach eine historische reale Gestalt, wirklich geschehene Geschichte, mit ihrer Einmaligkeit, deren Weise von Gleichzeitigkeit mit allen Zeiten anders ist als die Zeitlosigkeit des Mythos. Mythos (altgriechisch μῦθος, Wort): Erklärt den Logos in einer beschreibenden Darstellung.

• Abraham-David
• David-Babylonisches Exil
• Letzte 14-er Periode bis Jesus.
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:41

3 wichtige Zeitangaben zu Johannes den Täufer:

Die Verheißung der Geburt des Täufers
Lk 1,5 Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet. 

Und

Die Geburt Jesu

Lk 2,1 In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. 
Die Weltgeschichte, verkörpert durch das Römische Reich, steht im Hintergrund.

Und

Johannes der Täufer

Lk 3,1 Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene; 
Lk 3,2 Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:42

Zur weltlichen und göttlichen Sphäre:

Mk 12,17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

Und

Die Apostel vor dem Hohen Rat
Apg 5,29 Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.


So kann es geschehen, daß Christen zu Märtyrern werden, zu Zeugen Christi, der selbst unter Pontius Pilatus am Kreuz gestorben ist:

Offb 1,5 und von Jesus Christus; er ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut
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Beitrag von Franz Do 13 Jun - 19:57

Bild für geistige Schöpfung:

Offb 4,4 Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.




Die vier Lebewesen = Bild für weltliche Schöpfung, 
gläsernes Meer = Bild für die unendliche durchscheinende Klarheit Gottes: 
Bei Gott gibt es demnach weder Zeit noch Raum
Alles ist im Augenblick vereint.

Offb 4,6 Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall. Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten.
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