Christsein Heute
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Papstkritik

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Beitrag von Pete Sa 14 Sep - 13:33

Moin Freunde
Es brodelt in der katholischen Community! Nach der Asienreise des Papstes regt sich Widerstand gegen den Scheff!
Es wird aus den eigenen Reihen schwer kritisiert dass Papst Franziskus in einer Rede sagte dass alle Religionen ein Weg zu Gott seien...... aber seht selbst (Es ist nur ein Beitrag von vielen)



Auch wurde seitens Katholiken kritisiert dass er Muslime segnete, und dies ohne das übliche Kreuzzeichen. Es rumort in der katholischen Kirche!
Es grüsst Pete, wiedada
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Beitrag von feli Sa 14 Sep - 17:10

Schön,dass du wieder da bist lieber Pete!
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Beitrag von Hugo Sa 14 Sep - 18:13

Die Behauptung von Papst Franziskus, dass alle Religionen Wege zu Gott seien, ist gar nicht so falsch, aber es sind eben fast nur Holzwege dabei (der Begriff 'Holzweg' kommt übrigens daher, weil normale Wege eine Verbindung von A nach B sind. Beim Holzweg ist es anders, er führt nur in den Wald hinein und man muss dann umkehren und mit dem Holz nach Hause zu fahren.
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Beitrag von Franz Sa 14 Sep - 19:41

Hallo Beisammen!

Der Papst hat sich entweder missverständlich ausgedrückt, oder wurde falsch interpretiert oder beides.
Fakt ist, dass der Papst zum II. Vatikanischen Konzil steht, in diesem Punkt zu Nostra Aetate.

Edith Stein fasst das in Kürze zusammen:

„Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob ihm das klar ist oder nicht“

Nostra aetate" (In unserer Zeit) ist das erste offizielle Dokument der römisch-katholischen Kirche, in der die anderen Religionen positiv anerkannt werden. Es wurde von den Vätern des Zweiten Vatikanischen Konzils am 28. Oktober 1965 mit 96-prozentiger Zustimmung angenommen und von Papst Paul VI. rechtskräftig verkündet.

Die Erklärung betont das Verbindende mit den anderen Religionen, ohne den eigenen Wahrheitsanspruch zu schmälern. Sie ruft Christen, Juden und Muslime dazu auf, Missverständnisse im Dialog auszuräumen.

Das Kapitel über das Judentum ist das umfangreichste der Erklärung. Mit einer klaren Absage an den traditionellen Antijudaismus beginnt eine umfassende Aussöhnung der Kirche mit dem Judentum. Zwei zentrale Anliegen beinhaltet "Nostra Aetate": erstens eine Verurteilung des Antisemitismus, verbunden mit einem Schuldeingeständnis der Kirche als Mitverursacherin; zweitens die Notwendigkeit, dass die Kirche niemals die Wurzeln ihres Glaubens im Judentum vergessen darf.

Mit "Nostra aetate" wurde festgeschrieben, dass die jüdische Religion für Christen nicht etwas Äußerliches ist, sondern in gewisser Weise zum Inneren ihrer eigenen Religion gehört. Zum Judentum haben die Christen eine so enge Beziehung wie zu keiner anderen Religion.

Zum Islam heißt es in dem Dokument wörtlich: "Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten." Die Synodenväter rufen Christen und Muslime auf, "sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen".

(kna)

Natürlich ist dafür Jesu‘ Equipment notwendig: der Geist weht wo Er will und wie Er will.
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Beitrag von Pete So 15 Sep - 7:54

Moin Freunde
Es geht hier nicht um eine Kritik am Papst von ausserhalb der kath. Kirche, es geht hier um innerkatholische Auseinandersetzungen über Aussagen des Papstes (für uns evangelikale Christen ist es klar dass es keinen anderen Weg zu Gott als durch Jesus gibt) Hier also noch ein extremeres Beispiel:

Es grüsst Pete, den Verlauf der Dinge verfolgend
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Beitrag von Franz So 15 Sep - 19:46

Hallo Pete!

Der Bericht ist wahrlich von einem „Hardcore-Katholiken verfasst.
Das geht schon daraus hervor, dass diese extrem konservative Männer-Christen-Gemeinschaft die alte falsche Behauptung aufstellt, dass es außerhalb der RKK kein Heil gibt. Das wäre auch gegen die Reformierte und Luther- und Freikirche gerichtet, und ist falsch.
Ich verstehe den Papst so, wie es Nostra Aetate formuliert hat.
Die erzkonservative Katholische Männerbewegung ist auch gegen ökumenische Bestrebungen, das geht aus dem Bericht hervor.
Fakt ist, und das meint auch der Papst und ist Lehrmeinung der Kirche, dass nur Jesus der Weg zum Heil, die Wahrheit und das Leben ist.
Aber genau dieses Jesu‘ Equipment ist es, das auch einem Andersgläubigen grundsätzlich zum Heil verhelfen kann, wenn er aufrichtig nach der Wahrheit sucht (Edith Stein), nicht gegen moraltheologische Grundsätze verstößt und nicht gegen den Geist lästert.
Übrigens es gibt nichts ärgeres als konservative katholische Christen, die da sagen:
*Gegen Ökumene
*Heil nur in der RKK.
*Keine Anerkennung von Nostra Aetate, II. Vatikanisches Konzil.

Übrigens Jesu‘ Equipment:

*Relativitätsprinzip unter Berücksichtigung des Unverständnis-/Unüberwindbarkeits-/Unvermögens- Prinzips nach Jesus und den Synoptikern
*Prinzip der Gradualität
*Prinzip von Epikie
zusammengefasst als „Individual Care“.

Im Extremfall sagte Jesus über seine Peiniger vor dem Kreuz: „ Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“
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Beitrag von HeinzB So 15 Sep - 22:44

Lieber Franz,
das, was uns Christen, unsere verschiedenen Denominationen, mit der RKK eint,
ist der gemeinsame Glaube, dass Jesus Christus der Herr und Erlöser ist, 
und dass es keinen anderen Weg zu Gott gibt, als nur über und durch Jesus Christus.

Alle anderen Religionen führen nicht zu Gott, sie führen von Gott weg.
Das, was den echten christlichen Glauben ausmacht, ist der Weg von Gott zum Menschen.
Religionen hingegen sind der menschliche Weg, irgendwie zu Gott zu gelangen.
Nun muss man aber auch das unterscheiden.
Hindus glauben nicht an den Gott Abrahams.
Sie haben viele Götter.
Allah ist nicht der Gott Abrahams, er hat einen völlig anderen Charakter und, was ganz wichtig ist:
Allah hat keinen Sohn!
Wer Jesus NUR als einen Propheten sieht, kann nicht erlöst werden, 
weil dafür der Glaube an den Gottmensch Jesus Christus nötig ist, dem Sohn des einen Allmächtigen Gottes.
Soviel erst einmal dazu.
Der Vorwurf der Alleingültigkeit kann auch nicht der Kirche gemacht werden:
Jesus Christus erhebt diesen Anspruch, den Gott ihm bestätigt hat.
Wer Jesus Christus nicht als Herrn und Erlöser annimmt, wird auch nicht gerettet.
Eine solche Person mag das perfekteste Leben führen, mag nur Gutes tun,
es wird sie nicht vor der Hölle bewahren.
Das Urteil wurde in Eden gefällt.
Die Menschheit ist bereits zur Hölle verdammt.
Darum kam ja Jesus: Um den einzigen Ausweg zu bieten.
Und dieser einzige Ausweg geht nur über das Kreuz.
Weiterhin ist es uns Christen nicht erlaubt, Angehörige anderer Religionen zu segnen,
ebenso wenig Menschen zu segnen die Wissen-und Willentlich in Sünden leben.

Ich verstehe, dass du denkst, du musst den Papst verteidigen.
Fakt aber ist, er hat diese Dinge gesagt und getan.
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Beitrag von Franz Mo 16 Sep - 6:45

Jesus betete für seine Peiniger:

„Vater vergieb ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“

…wem wenig gegeben wurde, von dem wird wenig zurückverlangt werden…

…der barmherzige Samariter, trotz Andersgläubiger, ein Vorbild fürs Handeln…
(Moralgesetz in sein Herz geschrieben)

.= Unverständnis Prinzip

Auf diese und noch andere Punkte stützt sich Nostra Aetate, II. Vatikanum
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Beitrag von HeinzB Mo 16 Sep - 10:20

Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus 
1.Timotheus 2,5
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich
Johannes 14, 6
Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben 
Johannes 8,24
Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen
Apg 4,12

Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat....
Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden
2.Korinther 5,19 & 21 
Eine Versöhnung mit Gott ist NUR durch Christus möglich.

Es gibt für niemanden einen Sonder -  oder Ausweg, es gibt kein "oh, du hast es nicht besser gewusst."
Es gibt auch keine Allversöhnung.
Hätte die Menschheit Gott auf irgendeinem anderen Weg erreichen können, dann hätte Jesus nicht zu sterben brauchen. Sein Tod bezeugt die Tatsache, dass es keinen anderen Weg gibt. Daher kann keine andere Religion und kein anderer religiöser Führer jemanden zur Erkenntnis des einen wahren Gottes führen.
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Beitrag von Franz Mo 16 Sep - 14:24

HeinzB schrieb:Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus 
1.Timotheus 2,5
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich
Johannes 14, 6
Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben 
Johannes 8,24
Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen
Apg 4,12

Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat....
Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden
2.Korinther 5,19 & 21 
Eine Versöhnung mit Gott ist NUR durch Christus möglich.

Es gibt für niemanden einen Sonder -  oder Ausweg, es gibt kein "oh, du hast es nicht besser gewusst."
Es gibt auch keine Allversöhnung.
Hätte die Menschheit Gott auf irgendeinem anderen Weg erreichen können, dann hätte Jesus nicht zu sterben brauchen. Sein Tod bezeugt die Tatsache, dass es keinen anderen Weg gibt. Daher kann keine andere Religion und kein anderer religiöser Führer jemanden zur Erkenntnis des einen wahren Gottes führen.
HeinzB

Das alles stimmt natürlich.
Allversöhnung gibt es nicht generell,
Aber das meint auch nicht Nostra Aetate.
Es ist aber zu hoffen, dass der Heilige Geist grundsätzlich einem Menschen die Gnade schenken kann, und dann ist Jesus für diesen Menschen ebenfalls der Weg, die Wahrheit und das Leben, auch wenn er/sie nicht der Kirche angehört.
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