Lieben: Wie macht man das?
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Franz
HeinzB
DenkTroll
Mimi1
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Re: Lieben: Wie macht man das?
grape schrieb:Nicht "durch die Früchte" "macht man diese Liebe" - sondern die Früchten wachsen aus der Liebe heraus.
Früchte gehen in beide Richtungen: „Werden“ und „Folgewirkung“ der Liebe!
Wer das betreffende Gebet Mutter Teresas kennt, weiß, was gemeint ist!
Franz- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Danke, DenkTroll, für deine Ideen hier
Du schreibst:
Gott gibt uns also ein Gebot, bei dem niemand weiss, wie man das hält?
Ja, dies ist auch meine Erfahrung.
Und wie du schreibst, ist auch für mich Liebe nicht etwas, das ich herstellen kann, sondern, das da ist, wenn alles, was sie behindert ausgeräumt ist.
Ich möchte nicht die Macht, Universen zu erschaffen, Kriege zu beenden oder von A nach B zu "beamen". Die einzige Macht, welche ich "haben" möchte, ist die Macht, zu lieben von ganzem Herzen mit ganzer Seele und ganzem Sein.
@ HeinzB
Vielleicht muss man nicht selbstlos lieben, sondern eher den anderen lieben als sich selbst (das ist jetzt kein Schreibfehler, sondern so gemeint).
Die Liebe zum anderen ist verbunden mit der Liebe zu mir selbst. Liebe ich den anderen, liebe ich mich selbst, hasse ich den anderen, hasse ich mich selbst. Vergebe ich dem anderen, ist mir selbst vergeben. Vergebe ich dem anderen nicht, bin ich selbst an Schuld gebunden....
@ Franz
Was du hier meinst, weiss ich nicht.
Gruss
Mimi
Du schreibst:
Und weiter unten:DenkTroll schrieb:Das Gebot, Gott mit ganzem Herzen zu lieben, sowie seinen Nächsten wie (auch) sich selbst zu lieben, ist somit das Gebot, sich zu erinnern, sich seines eigenen göttlichen Ursprungs wieder komplett bewusst zu werden.
Wie hält man dieses Gebot?
Das ist unsere Lebensaufgabe, das herauszufinden. Wenn wir das geschafft haben, lieben wir uns selbst, alle anderen Lebewesen und Gott.
Aber keiner weiß, wie man das macht. Wir können meditieren, beten, aber letztlich liegt die Entscheidung nicht bei uns.
Gott gibt uns also ein Gebot, bei dem niemand weiss, wie man das hält?
Das Geheimnis aber ist, was mir damals klar wurde, dass das alles eins ist
Ja, dies ist auch meine Erfahrung.
Und wie du schreibst, ist auch für mich Liebe nicht etwas, das ich herstellen kann, sondern, das da ist, wenn alles, was sie behindert ausgeräumt ist.
Denn als Jesus gesagt hat, er ist das Leben, dann hat er nichts anderes gemeint, als dass er seinen göttlichen Ursprung kennt. Denn wir alle sind Leben, wir alle sind Liebe, wir alle sind so mächtig, dass - würden wir uns wirklich erinnern - alle Kriege und Kämpfe sofort beendet wären, dass ein einzelnes Wort von uns in der Lage wäre, ganze Universen zu erschaffen, dass ein einzelner Gedanke reichen würde, um uns von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Entgegen der Meinung vieler Theologen war die Behauptung, der Glaube kann Berge versetzen, keine Metapher, sondern fußt in der Erkenntnis der unendlichen Macht der Seele.
Ich möchte nicht die Macht, Universen zu erschaffen, Kriege zu beenden oder von A nach B zu "beamen". Die einzige Macht, welche ich "haben" möchte, ist die Macht, zu lieben von ganzem Herzen mit ganzer Seele und ganzem Sein.
@ HeinzB
HeinzB schrieb:Müssten wir dann nicht fähig sein zu lieben? Selbstlos zu lieben?
Vielleicht muss man nicht selbstlos lieben, sondern eher den anderen lieben als sich selbst (das ist jetzt kein Schreibfehler, sondern so gemeint).
Die Liebe zum anderen ist verbunden mit der Liebe zu mir selbst. Liebe ich den anderen, liebe ich mich selbst, hasse ich den anderen, hasse ich mich selbst. Vergebe ich dem anderen, ist mir selbst vergeben. Vergebe ich dem anderen nicht, bin ich selbst an Schuld gebunden....
@ Franz
Franz schrieb:Wie man das macht?
Durch die „Früchte“, wie das Mutter Teresa dies in ihrem Gebet kundgetan hat!
Was du hier meinst, weiss ich nicht.
Gruss
Mimi
Mimi1- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Wahre, echte Liebe bringt immer nur Früchte hervor, weil sie ein sich gegenseitiges Speisen ist.
HeinzB- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Die selbstlose Liebe ist auch schon eine Frucht - die erste und wichtigste Frucht des Heiligen Geistes.
Und sie wird hervorgebracht, indem er in uns ruft: "Abba, lieber Vater". Indem er uns die unendlich grosse Liebe des Vaters erkennen lässt und in uns die darauf antwortende Liebe entzündet.
Und uns erfahren lässt, dass wir in dieser Liebe alles haben, was wir brauchen und das im Überfluss.
Und deshalb müssen wir das nicht von anderen zu nehmen und sind frei, ihnen selbstlos zu begegnen.
Und sie wird hervorgebracht, indem er in uns ruft: "Abba, lieber Vater". Indem er uns die unendlich grosse Liebe des Vaters erkennen lässt und in uns die darauf antwortende Liebe entzündet.
Und uns erfahren lässt, dass wir in dieser Liebe alles haben, was wir brauchen und das im Überfluss.
Und deshalb müssen wir das nicht von anderen zu nehmen und sind frei, ihnen selbstlos zu begegnen.
Padma- Treuer User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
HeinzB schrieb:Mit jedem Satz,"ich habe dich lieb", wurde der Same in ihr Herz gelegt und begossen. Bis aus einem daher gesagten "ich hab dich lieb" ein wirkliches "ich hab dich lieb" geworden war.
Wir können Liebe "herstellen", wir müssen uns nur dazu entscheiden.
Meinst du damit, wir sollen anderen sagen, dass wir sie lieben, auch wenn wir es nicht wirklich tun (also eigentlich lügen), damit wir am Ende dann wirklich lieben? Oder war dein Beispiel dieses Mädchens und der Frau ein Beispiel für das, was DenkTroll sagte: Dass die Frau irgendwann entdeckte, dass sie das Mädchen ja wirklich liebte und dass sie entdeckte, dass das, was sie dem Mädchen sagte, wahr gewesen ist?
Gruss
Mimi
Mimi1- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Nein Mimi, wir sollen nicht lügen!
Es war wirklich nur als Beispiel gedacht.
Nebenbei, besagte Glaubensschwester sagte ja, das sie aus einem Impuls der Freude heraus antwortet, und erst später realisierte, das es nicht stimmt, das sie das Kind wohl gern hatte, aber diese "ich hab dich lieb" eben nicht in ihrem Herzen war.
Erst durch dieses ständige sich wiederholen wurde aus dem gern haben ein echtes liebhaben.
Die frage die sich mir stellt ist: Hat das Kind diesen "Samen" in das Herz der Lehrerin gepflanzt? Und die Reaktion diesen Samen aufgehen ließ?
Es war wirklich nur als Beispiel gedacht.
Nebenbei, besagte Glaubensschwester sagte ja, das sie aus einem Impuls der Freude heraus antwortet, und erst später realisierte, das es nicht stimmt, das sie das Kind wohl gern hatte, aber diese "ich hab dich lieb" eben nicht in ihrem Herzen war.
Erst durch dieses ständige sich wiederholen wurde aus dem gern haben ein echtes liebhaben.
Die frage die sich mir stellt ist: Hat das Kind diesen "Samen" in das Herz der Lehrerin gepflanzt? Und die Reaktion diesen Samen aufgehen ließ?
HeinzB- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Mimi1 schrieb:Gott gibt uns also ein Gebot, bei dem niemand weiss, wie man das hält?
Wir haben ja auch das Gebot, niemals etwas Schlechtes über irgendjemanden zu denken.
Was man tun kann, ist sich bemühen. Wenn wir keine absolute Liebe geben können, dann eben so viel, wie wir geben können.
DenkTroll- Treuer User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
HeinzB schrieb:Die frage die sich mir stellt ist: Hat das Kind diesen "Samen" in das Herz der Lehrerin gepflanzt? Und die Reaktion diesen Samen aufgehen ließ?
Ja, ich sehe es auch so, dass Liebe den "Samen der Liebe" im anderen pflanzt, ein Same, der da aufgehen kann.
Liebe ruft Liebe hervor.
Es ist einfach, den zu lieben, der uns liebt, denn wir lieben es, geliebt zu werden.
Es gibt noch andere Bereiche zum Thema Liebe, die ich ansprechen möchte: Kritik und Opfer z.B.
Oft wird Kritik nicht als Liebe empfunden, sondern als Angriff, jedoch kann es meiner Meinung nach auch Liebe sein, wenn ich Kritik anbringe und es kann der Liebe entgegenstehen, wenn ich schweige.
Andersherum sehe ich sich opfern, um sich beim anderen Liebe zu erkaufen, also sich opfern mit der Haltung, dass einem für dieses Opfer der andere Liebe schuldet, nicht als Liebe an, sondern als einen Handel. Schnell wird dies dann sichtbar, wenn für das Opfer, das gebracht wurde, die Liebe nicht wie es erwartet wurde zurückkommt: Dann schlägt diese "Liebe" schnell um. Der sich Opfernde fühlt sich betrogen; dann wird auf das gepocht, was der andere schuldet.
Gruss
Mimi
Mimi1- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Mutter Teresa:
Die Frucht der Stille ist das Gebet
Die Frucht des Gebets ist der Glaube
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe
Die Frucht der Liebe ist das Dienen
Die Frucht des Dienens ist der Friede
-
Ich würde die ersten 2 Sätze abändern:
Die Frucht der Stille ist die Gnade
Die Frucht der Gnade ist der Glaube
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe
Die Frucht der Liebe ist das Dienen
Die Frucht des Dienens ist der Friede
Die Frucht der Stille ist das Gebet
Die Frucht des Gebets ist der Glaube
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe
Die Frucht der Liebe ist das Dienen
Die Frucht des Dienens ist der Friede
-
Ich würde die ersten 2 Sätze abändern:
Die Frucht der Stille ist die Gnade
Die Frucht der Gnade ist der Glaube
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe
Die Frucht der Liebe ist das Dienen
Die Frucht des Dienens ist der Friede
Franz- Giga User
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Re: Lieben: Wie macht man das?
Hallo Mimi,
wir haben heute zum Teil seltsame Vorstellungen von Liebe. Liebe wird verknüpft mit romanischen oder erotischen Gefühlen, mit der Vorstellung immer "lieb" sein zu müssen, nicht zu streiten. Es werden Herzchen verschickt, niedliche Bilder mit "Ich hab dich lieb" um Liebe zu zeigen.
Das hat mit Liebe nicht viel zu tun, beeinflusst aber unbewusst unsere Vorstellungen davon.
Liebe ist ein Gebot, dass man scheinbar nicht so einfach halten kann wie du sollst nicht ehebrechen, lügen oder stehlen. Es wird gesagt, dass du, wenn du die Liebe Gottes verinnerlicht hast, davon erfüllt bist, alle diese Dinge nicht tun wirst, weil du gar nicht auf die Idee kommst, deinen Mitmenschen zu schaden, genauso wenig wie du dir selbst schaden wirst.
Wenn wir wirklich ehrlich sind, merken wir, dass wir von dieser Liebe noch ziemlich entfernt sind. Ich kann diese Liebe nicht machen, anschalten oder erzeugen. Aber ich kann man mein Leben Jesus übergeben und sagen, Herr, mach du das, führe und leite mich.
Das ist eine Entscheidung.
Ich kann mich auch entscheiden, Liebe zu üben. Ich muss dafür keine Gefühle in mir züchten, aber ich kann Gottes Willen tun, ich kann leben wie Gott es gefällt, meine Mitmenschen freundlich behandeln, Gottes Schöpfung bewahren - auch das ist ein Zeichen von Liebe, finde ich.
Es ist kann durchaus auch ein Zeichen von Liebe sein, den anderen auf seine Fehler und Irrtümer hinzuweisen. Liebe bedeutet nicht "lieb sein", sondern das Wohl des anderen im Auge zu haben und nicht mein Wohlgefühl.
Waldfee
wir haben heute zum Teil seltsame Vorstellungen von Liebe. Liebe wird verknüpft mit romanischen oder erotischen Gefühlen, mit der Vorstellung immer "lieb" sein zu müssen, nicht zu streiten. Es werden Herzchen verschickt, niedliche Bilder mit "Ich hab dich lieb" um Liebe zu zeigen.
Das hat mit Liebe nicht viel zu tun, beeinflusst aber unbewusst unsere Vorstellungen davon.
Liebe ist ein Gebot, dass man scheinbar nicht so einfach halten kann wie du sollst nicht ehebrechen, lügen oder stehlen. Es wird gesagt, dass du, wenn du die Liebe Gottes verinnerlicht hast, davon erfüllt bist, alle diese Dinge nicht tun wirst, weil du gar nicht auf die Idee kommst, deinen Mitmenschen zu schaden, genauso wenig wie du dir selbst schaden wirst.
Wenn wir wirklich ehrlich sind, merken wir, dass wir von dieser Liebe noch ziemlich entfernt sind. Ich kann diese Liebe nicht machen, anschalten oder erzeugen. Aber ich kann man mein Leben Jesus übergeben und sagen, Herr, mach du das, führe und leite mich.
Das ist eine Entscheidung.
Ich kann mich auch entscheiden, Liebe zu üben. Ich muss dafür keine Gefühle in mir züchten, aber ich kann Gottes Willen tun, ich kann leben wie Gott es gefällt, meine Mitmenschen freundlich behandeln, Gottes Schöpfung bewahren - auch das ist ein Zeichen von Liebe, finde ich.
Es ist kann durchaus auch ein Zeichen von Liebe sein, den anderen auf seine Fehler und Irrtümer hinzuweisen. Liebe bedeutet nicht "lieb sein", sondern das Wohl des anderen im Auge zu haben und nicht mein Wohlgefühl.
Waldfee
_________________
Ich bin dein Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. Jesaja 48,17
Waldfee- Giga User
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