Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Ausdruck „Fleisch" bezeichnet den Menschen in seiner Schwäche und Sterblichkeit [Vgl. Gen 6,3; Ps 56,5; Jes 40,6]. „Auferstehung des Fleisches" (wie die Formulierung im apostolischen Glaubensbekenntnis wörtlich lautet) bedeutet somit, daß nach dem Tod nicht nur die unsterbliche Seele weiterlebt, sondern daß auch unsere „sterblichen Leiber" (Röm 8,11) wieder lebendig werden.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Glaube an die Auferstehung der Toten war von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Glaubens. „Die Auferstehung der Toten ist die Zuversicht der Christen; im Glauben an sie existieren wir" (Tertullian, res. 1,1)
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Re: Franz‘ Kapelle
„Wie können einige von euch sagen: eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos ... Nun aber ist Christus von den Toten auf-erweckt worden als der Erste der Entschlafenen" (1 Kor 15, 12--14. 20).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die allmähliche Offenbarung der Auferstehung
Gott hat seinem Volk die Auferstehung von den Toten Schritt für Schritt geoffenbart. Die Hoffnung auf die leibliche Auferstehung der Toten setzte sich durch als eine Folgerung aus dem Glauben an einen Gott, der den ganzen Menschen, Seele und Leib, erschaffen hat. Auch hält der Schöpfer des Himmels und der Erde an seinem Bund mit Abraham und dessen Nachkommenschaft treu fest. Im Blick auf diese beiden Gegebenheiten beginnt sich der Glaube an die Auferstehung zu äußern.
Gott hat seinem Volk die Auferstehung von den Toten Schritt für Schritt geoffenbart. Die Hoffnung auf die leibliche Auferstehung der Toten setzte sich durch als eine Folgerung aus dem Glauben an einen Gott, der den ganzen Menschen, Seele und Leib, erschaffen hat. Auch hält der Schöpfer des Himmels und der Erde an seinem Bund mit Abraham und dessen Nachkommenschaft treu fest. Im Blick auf diese beiden Gegebenheiten beginnt sich der Glaube an die Auferstehung zu äußern.
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Re: Franz‘ Kapelle
In ihrem Martyrium bekennen die Makkabäer: „Der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind" (2 Makk 7,9). „Gott hat uns die Hoffnung gegeben, daß er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben" (2 Makk 7,14) [Vgl. 2 Makk 7,29; Dan 12. 1--13].
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Pharisäer [Vgl. Apg 23,6] und viele Zeitgenossen des Herrn [Vgl. Joh 11,24] hatten die Hoffnung auf die Auferstehung. Jesus lehrt diese nachdrücklich. Den Sadduzäern, die sie leugnen, erwidert er: „Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes" (Mk 12,24). Der Glaube an die Auferstehung der Toten beruht auf dem Glauben, daß Gott „nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden" ist (Mk 12,27).
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus bindet den Glauben an die Auferstehung an seine Person: „Ich bin die Auferstehung und das Leben" (Joh 11,25). Jesus selbst wird am Letzten Tag jene auferwecken, die an ihn geglaubt [Vgl. Joh 5,24--25; 6.40], die seinen Leib gegessen und sein Blut getrunken haben [Vgl. Joh 6,54]. Er gibt schon in seinem irdischen Leben ein Zeichen und eine Gewähr dafür, indem er einzelne Tote auferweckt [Vgl. Mk 5,21--42; Lk 7,11-17; Joh 11] und dadurch seine eigene Auferstehung ankündigt, die jedoch einer anderen Ordnung angehören wird. Von diesem einzigartigen Ereignis spricht er als vom „Zeichen des Propheten Jona" (Mt 12,39), dem Zeichen des Tempels [Vgl. Joh 2,19-22]: Er kündigt an, er werde getötet werden, aber am dritten Tag danach auferstehen [Vgl. Mk 10,34].
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Re: Franz‘ Kapelle
Zeuge Christi sein heißt „Zeuge seiner Auferstehung sein" (Apg 1,22) [Vgl. Apg 4,33], „mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben" (Apg 10,41). Die christliche Auferstehungshoffnung ist ganz durch die Begegnungen mit dem auferstandenen Christus geprägt. Wir werden gleich ihm, mit ihm und durch ihn auferstehen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der christliche Auferstehungsglaube ist von Anfang an auf Unverständnis und Widerstand gestoßen [Vgl. Apg 17,32; 1 Kor 15,12--13]. „Der christliche Glaube stößt in keinem Punkt auf mehr Widerspruch als in bezug auf die Auferstehung des Fleisches" (Augustinus, Psal. 88,2,5). Man nimmt allgemein an, daß das Leben der menschlichen Person nach dem Tod geistig weitergeht. Wie kann man aber glauben, daß dieser so offensichtlich sterbliche Leib zum ewigen Leben auferstehen wird?
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Re: Franz‘ Kapelle
Wie werden die Toten auferstehen?
Was heißt „auferstehen"? Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während seine Seele Gott entgegengeht und darauf wartet, daß sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint.
Was heißt „auferstehen"? Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während seine Seele Gott entgegengeht und darauf wartet, daß sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint.
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