Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Christus hat seine Apostel gesandt, um in seinem Namen allen Völkern zu „verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden" (Lk 24,47). „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" (Mt 28,19). Die Sendung zu taufen -- und damit die sakramentale Sendung -- ist inbegriffen in der Sendung zu evangelisieren, denn das Sakrament wird vorbereitet durch das Wort Gottes und durch den Glauben, der diesem Wort zustimmt.
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Re: Franz‘ Kapelle
„Die Sakramente sind hingeordnet auf die Heiligung der Menschen, den Aufbau des Leibes Christi und schließlich auf die Gott geschuldete Verehrung; als Zeichen haben sie auch die Aufgabe der Unterweisung. Den Glauben setzen sie nicht nur voraus, sondern durch Wort und Wirklichkeit nähren sie ihn auch, stärken ihn und zeigen ihn an; deshalb heißen sie Sakramente des Glaubens" (SC 59).
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Re: Franz‘ Kapelle
Dies ist der Sinn der Aussage der Kirche [Vgl. K. v. Trient: DS 1608], daß die Sakramente ex opere operato [wörtlich: „aufgrund der vollzogenen Handlung"] wirken. Das heißt, sie wirken kraft des ein für allemal vollbrachten Heilswerkes Christi. Daraus folgt: „Das Sakrament wird nicht durch die Gerechtigkeit des Menschen, der [das Sakrament] spendet oder empfängt, sondern durch die Kraft Gottes vollzogen" (Thomas v. A., s. th. 3,68,8 ). Sobald ein Sakrament der Absicht der Kirche gemäß gefeiert wird, wirkt in ihm und durch es die Macht Christi und seines Geistes, unabhängig von der persönlichen Heiligkeit des Spenders. Die Früchte der Sakramente sind auch von der inneren Verfassung ihres Empfängers abhängig.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Kirche sagt, daß die Sakramente des Neuen Bundes für die Gläubigen heilsnotwendig sind [Vgl. K. v. Trient: DS 1604]. Die „sakramentale Gnade" ist die jedem Sakrament eigene, durch Christus gespendete Gnade des Heiligen Geistes. Dieser heut und verwandelt alle, die ihn empfangen, indem er sie dem Sohn Gottes gleichgestaltet. Die Frucht des sakramentalen Lebens besteht darin, daß der Geist der Gotteskindschaft den Gläubigen Anteil an der göttlichen Natur schenkt [Vgl. 2 Petr 1,4.], indem er sie mit der Lebenskraft des einzigen Sohnes, des Erlösers, vereint.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Kirche feiert das Mysterium ihres Herrn, „bis er kommt" (1 Kor 11,26) und „Gott alles in allen" sein wird (1 Kor 15,28). Seit der Zeit der Apostel wird die Liturgie durch das Seufzen des Geistes in der Kirche zu ihrem Ziel hingezogen: „Marána tha!" (1 Kor 16,22). Die Liturgie nimmt auch am Sehnen Jesu teil: „Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen ... bis das Mahl seine Erfüllung findet im Reich Gottes" (Lk 22,15--16). In den Sakramenten Christi empfängt die Kirche jetzt schon das Angeld ihres Erbes. Sie hat bereits am ewigen Leben Anteil, „während wir auf die selige Hoffnung und das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus warten" (Tit 2,13). „Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! ... Komm, Herr Jesus!" (Offb 22, 17.20).
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Re: Franz‘ Kapelle
Der hl. Thomas von Aquin faßt die verschiedenen Bedeutungen des sakramentalen Zeichens wie folgt zusammen: „Das Sakrament ist sowohl ein erinnerndes Zeichen dessen, was vorhergegangen ist, nämlich des Leidens Christi; als auch ein hinweisendes auf das, was in uns durch Christi Leiden gewirkt wird, nämlich der Gnade; wie auch ein vorausdeutendes Zeichen, nämlich eine Vorankündigung der künftigen Herrlichkeit" (s. th. 3,60,3).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Sakramente sind von Christus eingesetzte und der Kirche anvertraute wirksame Zeichen der Gnade, durch die uns das göttliche Leben gespendet wird. Die sichtbaren Riten, unter denen die Sakramente gefeiert werden, bezeichnen und bewirken die Gnaden, die jedem Sakrament zu eigen sind. In Gläubigen, die sie mit der erforderlichen inneren Haltung empfangen, bringen sie Frucht
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Re: Franz‘ Kapelle
. Der Heilige Geist bereitet die Gläubigen auf die Sakramente vor. Er tut dies durch das Wort Gottes und durch den Glauben, der mit aufgeschlossenem Herzen das Wort annimmt. Die Sakramente starken so den Glauben und bringen ihn zum Ausdruck.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das sakramentale Leben bringt Frucht sowohl für den Einzelnen als auch für die Kirche. Diese Frucht besteht für jeden Gläubigen darin, daß er in Jesus Christus für Gott lebt; für die Kirche darin, daß sie in der Liebe und in ihrer Sendung zum Zeugnis wächst.
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Re: Franz‘ Kapelle
Wer feiert die himmlische Liturgie?
Die Apokalypse des hl. Johannes, die in der Liturgie der Kirche gelesen wird, offenbart zunächst: „Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer" (Offb 4,2): Gott „der Herr" (Jes 6,1)[Vgl. Ez 1,26--28]. Sodann sieht der hi. Johannes das Lamm, das aussah „wie geschlachtet" (Offb 5,6)[Vgl. Joh 1,29]: es ist der gekreuzigte und auferweckte Christus, der einzige Hohepriester des wahren Heiligtums [Vgl. z.B. Hebr 4,14--15; 10. 19--21], der zugleich „opfert und geopfert wird, darbringt und dargebracht wird" (Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus, Hochgebet). Schließlich zeigt sich „ein Strom, Wasser des Lebens ... er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus" (Offb 22,1) -- eines der schönsten Sinnbilder für den Heiligen Geist [Vgl. Joh 4,10--14. Offb 21,6].
Die Apokalypse des hl. Johannes, die in der Liturgie der Kirche gelesen wird, offenbart zunächst: „Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer" (Offb 4,2): Gott „der Herr" (Jes 6,1)[Vgl. Ez 1,26--28]. Sodann sieht der hi. Johannes das Lamm, das aussah „wie geschlachtet" (Offb 5,6)[Vgl. Joh 1,29]: es ist der gekreuzigte und auferweckte Christus, der einzige Hohepriester des wahren Heiligtums [Vgl. z.B. Hebr 4,14--15; 10. 19--21], der zugleich „opfert und geopfert wird, darbringt und dargebracht wird" (Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus, Hochgebet). Schließlich zeigt sich „ein Strom, Wasser des Lebens ... er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus" (Offb 22,1) -- eines der schönsten Sinnbilder für den Heiligen Geist [Vgl. Joh 4,10--14. Offb 21,6].
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