Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Beziehungen der Kirche zu den Muslimen. „Die Heilsabsicht umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Festhalten am Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird" (LG 16).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Verbindung der Kirche mit den nichtchristlichen Religionen liegt zunächst im gemeinsamen Ursprung und Ziel des Menschengeschlechts:
„Alle Völker sind nämlich eine Gemeinschaft und haben einen Ursprung, da Gott das ganze Menschengeschlecht auf dem gesamten Antlitz der Erde hat wohnen lassen; auch haben sie ein letztes Ziel, Gott, dessen Vorsehung, Zeugnis der Güte und Heilsratschlüsse sich auf alle erstrecken, bis die Erwählten in der Heiligen Stadt ... vereint sein werden" (NA ) [Vgl. NA 3].
Die Kirche anerkennt bei den anderen Religionen, daß sie, wenn auch erst „in Schatten und Bildern", nach Gott suchen. Er ist ihnen noch unbekannt, aber doch nahe, da er allen Leben, Atem und alles gibt und er will, daß alle Menschen gerettet werden. Somit betrachtet die Kirche alles, was sich in den Religionen an Wahrem und Gutem findet, „als Vorbereitung für die Frohbotschaft und als von dem gegeben ...‚ der jeden Menschen erleuchtet, damit er schließlich das Leben habe" (LG 16) [Vgl. NA 2; EN 53].
„Alle Völker sind nämlich eine Gemeinschaft und haben einen Ursprung, da Gott das ganze Menschengeschlecht auf dem gesamten Antlitz der Erde hat wohnen lassen; auch haben sie ein letztes Ziel, Gott, dessen Vorsehung, Zeugnis der Güte und Heilsratschlüsse sich auf alle erstrecken, bis die Erwählten in der Heiligen Stadt ... vereint sein werden" (NA ) [Vgl. NA 3].
Die Kirche anerkennt bei den anderen Religionen, daß sie, wenn auch erst „in Schatten und Bildern", nach Gott suchen. Er ist ihnen noch unbekannt, aber doch nahe, da er allen Leben, Atem und alles gibt und er will, daß alle Menschen gerettet werden. Somit betrachtet die Kirche alles, was sich in den Religionen an Wahrem und Gutem findet, „als Vorbereitung für die Frohbotschaft und als von dem gegeben ...‚ der jeden Menschen erleuchtet, damit er schließlich das Leben habe" (LG 16) [Vgl. NA 2; EN 53].
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Re: Franz‘ Kapelle
Das religiöse Verhalten der Menschen anderer REligionen weist aber auch Grenzen und Irrtümer auf, die das Gottesbild entstellen:
„Vom Bösen getäuscht, wurden ... die Menschen oft eitel in ihren Gedanken und verwandelten die Wahrheit Gottes in Lüge, indem sie der Schöpfung mehr dienten als dem Schöpfer, oder sie sind, ohne Gott in dieser Welt lebend und sterbend, der äußersten Verzweiflung ausgesetzt" (LG 16).
Um alle seine Kinder, die Sünde voneinander getrennt und in die Irre geführt hat, von neuem zu vereinen, wollte der Vater die ganze Menschheit in die Kirche seines Sohnes berufen. Die Kirche ist der Ort, an dem die Menschheit ihre Einheit und ihr Heil wiederfinden soll. Sie ist die „versöhnte Welt" (Augustinus, serm. 96,7,9). Sie ist das Schiff, „das da sicher auf hoher See fährt, mit den Segeln am Mastbaum des Kreuzes, die sich blähen im Sturmwind des Heiligen Geistes" (Ambrosius, virg. 18,118). Nach einem anderen bei den Kirchenvätern beliebten Bild wird sie durch die Arche Noachs dargestellt, die allein aus der Sintflut rettet [Vgl. schon 1 Petr 3,20--21].
„Vom Bösen getäuscht, wurden ... die Menschen oft eitel in ihren Gedanken und verwandelten die Wahrheit Gottes in Lüge, indem sie der Schöpfung mehr dienten als dem Schöpfer, oder sie sind, ohne Gott in dieser Welt lebend und sterbend, der äußersten Verzweiflung ausgesetzt" (LG 16).
Um alle seine Kinder, die Sünde voneinander getrennt und in die Irre geführt hat, von neuem zu vereinen, wollte der Vater die ganze Menschheit in die Kirche seines Sohnes berufen. Die Kirche ist der Ort, an dem die Menschheit ihre Einheit und ihr Heil wiederfinden soll. Sie ist die „versöhnte Welt" (Augustinus, serm. 96,7,9). Sie ist das Schiff, „das da sicher auf hoher See fährt, mit den Segeln am Mastbaum des Kreuzes, die sich blähen im Sturmwind des Heiligen Geistes" (Ambrosius, virg. 18,118). Nach einem anderen bei den Kirchenvätern beliebten Bild wird sie durch die Arche Noachs dargestellt, die allein aus der Sintflut rettet [Vgl. schon 1 Petr 3,20--21].
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Re: Franz‘ Kapelle
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
Wie ist diese von den Kirchenvätern oft wiederholte Aussage zu verstehen? Positiv formuliert, besagt sie, daß alles Heil durch die Kirche, die sein Leib ist, von Christus dem Haupt herkommt:
„Gestützt auf die Heilige Schrift und die Überlieferung lehrt [das Konzil], daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat, hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die Menschen durch die Taufe wie durch eine Tür eintreten, bekräftigt. Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, daß die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen" (LG 14).
Wie ist diese von den Kirchenvätern oft wiederholte Aussage zu verstehen? Positiv formuliert, besagt sie, daß alles Heil durch die Kirche, die sein Leib ist, von Christus dem Haupt herkommt:
„Gestützt auf die Heilige Schrift und die Überlieferung lehrt [das Konzil], daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat, hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die Menschen durch die Taufe wie durch eine Tür eintreten, bekräftigt. Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, daß die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen" (LG 14).
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Re: Franz‘ Kapelle
Diese Feststellung bezieht sich nicht auf solche, die ohne ihre Schuld Christus und seine Kirche nicht kennen:
„Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen" (LG 16) [Vgl. D5 3866--3872].
„Wenngleich Gott Menschen, die das Evangelium ohne ihre Schuld nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich' ist, ihm ‚zu gefallen' (Hebr 11,6), so liegt doch auf der Kirche die Notwendigkeit und zugleich das heilige Recht der Verkündigung der Frohbotschaft" (AG 7) an alle Menschen.
„Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen" (LG 16) [Vgl. D5 3866--3872].
„Wenngleich Gott Menschen, die das Evangelium ohne ihre Schuld nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich' ist, ihm ‚zu gefallen' (Hebr 11,6), so liegt doch auf der Kirche die Notwendigkeit und zugleich das heilige Recht der Verkündigung der Frohbotschaft" (AG 7) an alle Menschen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Mission -- eine Forderung der Katholizität der Kirche
Der Missionsauftrag. „Zu den Völkern von Gott gesandt, soll die Kirche das allumfassende Sakrament des Heils sein. So müht sie sich gemäß dem innersten Anspruch ihrer eigenen Katholizität und im Gehorsam gegen den Auftrag ihres Stifters, das Evangelium allen Menschen zu verkünden" (AG 1): „Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28, 19--20).
Der Missionsauftrag. „Zu den Völkern von Gott gesandt, soll die Kirche das allumfassende Sakrament des Heils sein. So müht sie sich gemäß dem innersten Anspruch ihrer eigenen Katholizität und im Gehorsam gegen den Auftrag ihres Stifters, das Evangelium allen Menschen zu verkünden" (AG 1): „Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28, 19--20).
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Re: Franz‘ Kapelle
Ursprung und Ziel der Mission. Der Missionsauftrag des Herrn hat seinen Ursprung in der ewigen Liebe der heiligsten Dreifaltigkeit: „Die pilgernde Kirche ist ihrem Wesen nach missionarisch [das heißt als Gesandte unterwegs], da sie selbst ihren Ursprung aus der Sendung des Sohnes und der Sendung des Heiligen Geistes herleitet gemäß dem Plan Gottes des Vaters" (AG 2). Das letzte Ziel der Mission ist es, die Menschen an der Gemeinschaft teilhaben zu lassen, die zwischen dem Vater und dem Sohn im Geist der Liebe besteht [Vgl. RM 23].
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Beweggrund zur Mission ist die Liebe Gottes zu allen Menschen. Aus ihr hat die Kirche von jeher die Pflicht und die Kraft ihres Missionseifers geschöpft, denn „die Liebe Christi drängt uns .. .„ (2 Kor 5,14) [Vgl. AA 6; RM 11]. Gott will ja, „daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen" (1 Tim 2,4). Gott will, daß alle durch die Erkenntnis der Wahrheit das Heil erlangen. Das Heil findet sich in der Wahrheit. Wer dem Antrieb des Geistes der Wahrheit gehorcht, ist schon auf dem Weg zum Heil; die Kirche aber, der diese Wahrheit anvertraut worden ist, muß dem Verlangen des Menschen entgegenkommen und sie ihm bringen. Weil die Kirche an den allumfassenden Heilsratschluß glaubt, muß sie missionarisch sein.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Wege der Mission. „Der Heilige Geist ist wahrlich die Hauptperson für die ganze kirchliche Sendung" (RM 21). Er führt die Kirche auf die Missionswege. Sie „setzt die Sendung Christi selbst fort, der den Armen die frohe Botschaft zu bringen gesandt war, und entfaltet sie die Geschichte hindurch. Deshalb muß sie unter Führung des Geistes Christi denselben Weg gehen, den Christus gegangen ist, nämlich den Weg der Armut, des Gehorsams, des Dienens und des Selbstopfers bis zum Tode hin, aus dem er dann durch seine Auferstehung als Sieger hervorging" (AG 5). „Das Blut der Christen ist ein Same" (Tertullian, apol. 50).
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Re: Franz‘ Kapelle
Auf ihrem Pilgerweg erfährt die Kirche aber auch, „wie groß der Abstand ist zwischen der von ihr verkündeten Botschaft und der menschlichen Schwäche derer, denen das Evangelium anvertraut ist" (G5 43,6). Nur auf dem „Weg der Buße und Erneuerung" (LG 8 ), „auf dem schmalen Weg des Kreuzes voranschreitend" (AG 1) kann das Gottesvolk das Reich Christi ausbreiten [Vgl. RM 12--20]. „Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Verfolgung vollbrachte, so ist [auch] die Kirche berufen, denselben Weg einzuschlagen, um den Menschen die Früchte des Heiles mitzuteilen" (LG 8 ).
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