Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir....
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Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir....
Jesus lehrte uns beten: ....und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern....
Wir bitten in diesem Gebet nicht einfach nur um Vergebung, sondern wir bitten Gott uns so zu vergeben, wie wir selbst vergeben.
Wenn wir aber nicht vergeben, bitten wir mit diesem Gebet Gott eigentlich darum, auch uns auf dieselbe Weise nicht zu vergeben.
Ein zweiter Punkt zu diesem Gebet:
Es steht auch da: Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Bitten wir also in diesem Gebet darum, dass Gott das tut, was er eh schon tut, auch ohne dass wir ihn darum bitten?
Gruss
Mimi
Wir bitten in diesem Gebet nicht einfach nur um Vergebung, sondern wir bitten Gott uns so zu vergeben, wie wir selbst vergeben.
Wenn wir aber nicht vergeben, bitten wir mit diesem Gebet Gott eigentlich darum, auch uns auf dieselbe Weise nicht zu vergeben.
Ein zweiter Punkt zu diesem Gebet:
Es steht auch da: Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Bitten wir also in diesem Gebet darum, dass Gott das tut, was er eh schon tut, auch ohne dass wir ihn darum bitten?
Gruss
Mimi
Mimi1- Giga User
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Re: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir....
Wenn wir Gott nicht bitten bekommen wir auch nichts.
Mit der Vergebung verhält es sich einfach so:
Wir haben sie nicht verdient. Bitten wir darum, mit echter Reue, dann vergibt Gott nicht nur, er rehabilitiert uns.
Wenn wir nicht vergeben, dann frisst das was uns - egal in welcher Weise - angetan wurde, sich in uns fest.
Wir werden es nicht vergessen können, es nagt in uns und wie nehmen eine eventuell auch unbewusste Haltung der Distanz ein gegen die Person, die an uns schuldig ist.
Das wird uns über die Zeit auch prägen anderen gegenüber ein Misstrauen aufzubauen.
Menschen können daran regelrecht verbittern.
Darunter leidet die Seele; leidet die Seele leidet auch der Leib.
Also eigentlich genau das gleiche wie eigene Schuld. Und ja, nicht zu vergeben macht uns schuldig. Wir brauchen dann selbst wieder Vergebung.
Die geistige Sicht geht dabei noch weiter:
Wenn mich jemand mit Worten verletzt, werde ich selbst schuldig, weil ich die Verletzung zugelassen habe. Mit der Verletzung komme ich in eine Haltung der Abwehr.
Innerlich in Gedanken verurteile ich denjenigen der mich verletzt hat.
Also bin ich schon zweifach schuldig.
Dies setzt um: Vergebe ich jemanden, muss ich ebenso ehrlich um Vergebung bitten.
Erst dann kann ich auch von Gott erwarten, das meine Gebete erhört werden.
Ein einfaches Beispiel anhand von Jakob:
Jakob betrog seinen Bruder, und wurde dafür Betrogen.
Jakob log, und wurde belogen.
Er hat stets dass geerntet, was er selbst gesät hatte.
Die Auswirkung ist dabei ungleich.
Wer Wind sät - wird Sturm ernten, Hosea 8, 7
Mit der Vergebung verhält es sich einfach so:
Wir haben sie nicht verdient. Bitten wir darum, mit echter Reue, dann vergibt Gott nicht nur, er rehabilitiert uns.
Wenn wir nicht vergeben, dann frisst das was uns - egal in welcher Weise - angetan wurde, sich in uns fest.
Wir werden es nicht vergessen können, es nagt in uns und wie nehmen eine eventuell auch unbewusste Haltung der Distanz ein gegen die Person, die an uns schuldig ist.
Das wird uns über die Zeit auch prägen anderen gegenüber ein Misstrauen aufzubauen.
Menschen können daran regelrecht verbittern.
Darunter leidet die Seele; leidet die Seele leidet auch der Leib.
Also eigentlich genau das gleiche wie eigene Schuld. Und ja, nicht zu vergeben macht uns schuldig. Wir brauchen dann selbst wieder Vergebung.
Die geistige Sicht geht dabei noch weiter:
Wenn mich jemand mit Worten verletzt, werde ich selbst schuldig, weil ich die Verletzung zugelassen habe. Mit der Verletzung komme ich in eine Haltung der Abwehr.
Innerlich in Gedanken verurteile ich denjenigen der mich verletzt hat.
Also bin ich schon zweifach schuldig.
Dies setzt um: Vergebe ich jemanden, muss ich ebenso ehrlich um Vergebung bitten.
Erst dann kann ich auch von Gott erwarten, das meine Gebete erhört werden.
Ein einfaches Beispiel anhand von Jakob:
Jakob betrog seinen Bruder, und wurde dafür Betrogen.
Jakob log, und wurde belogen.
Er hat stets dass geerntet, was er selbst gesät hatte.
Die Auswirkung ist dabei ungleich.
Wer Wind sät - wird Sturm ernten, Hosea 8, 7
HeinzB- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 4215
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Alter : 64
Ort : Lutherstadt Eisleben
Re: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir....
Ich hab mir schon oft gedacht, dass es schöner wäre, wenn im Vaterunser stünde:
Vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben SOLLTEN...
Weiß jemand, was im Urtext steht?
Karin8- Mega User
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Alter : 74
Re: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir....
Eigentlich ist es doch keine Frage, ob wir unserem Nächsten vergeben müssen, um von Gott Vergebung zu bekommen.
Dazu gibt es doch viele Äusserungen in der Bibel, zB das Gleichnis vom Knecht, dem eine grosse Schuld erlassen wurde und er einem Mitknecht gegenüber hartherzig auf Begleichung der Schuld bestand.
Und es ist uns auch gesagt, dass wir, wenn wir vor Gott treten, uns zuvor mit denjenigen aussöhnen sollen, die etwas gegen uns haben.
Ich verstehe diese Bitte so, dass hier gesagt wird: "ich habe gegen diesen oder jenen schlechte Gefühle in meinem Herzen, aber ich will sie jetzt loslassen, so gut ich kann und lege sie dir hin. Ich weiss, dass ich vergeben muss und bin bereit dazu - bitte hilf mir dabei."
(Gehört eigentlich auch schon in die Bitte: "Dein Wille geschehe" - auch in meinem Leben. Denn das ist ja sein Wille und unter den stelle ich mich doch in diesem Gebet. Wie könnte ich da - gegen seinen Willen - Unvergebenes festhalten?)
Dazu gibt es doch viele Äusserungen in der Bibel, zB das Gleichnis vom Knecht, dem eine grosse Schuld erlassen wurde und er einem Mitknecht gegenüber hartherzig auf Begleichung der Schuld bestand.
Und es ist uns auch gesagt, dass wir, wenn wir vor Gott treten, uns zuvor mit denjenigen aussöhnen sollen, die etwas gegen uns haben.
Ich verstehe diese Bitte so, dass hier gesagt wird: "ich habe gegen diesen oder jenen schlechte Gefühle in meinem Herzen, aber ich will sie jetzt loslassen, so gut ich kann und lege sie dir hin. Ich weiss, dass ich vergeben muss und bin bereit dazu - bitte hilf mir dabei."
(Gehört eigentlich auch schon in die Bitte: "Dein Wille geschehe" - auch in meinem Leben. Denn das ist ja sein Wille und unter den stelle ich mich doch in diesem Gebet. Wie könnte ich da - gegen seinen Willen - Unvergebenes festhalten?)
Padma- Treuer User
- Anzahl der Beiträge : 279
Anmeldedatum : 22.05.18
Re: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir....
Padma hat ein gutes Schlüsselwort vorgegeben: „so gut ich kann“.
Es greift auch hier wieder das „Relativitätsprinzip“, nach Jesus, Synoptiker ...
Es greift auch hier wieder das „Relativitätsprinzip“, nach Jesus, Synoptiker ...
Franz- Giga User
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