Christsein Heute
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Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ

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Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ Empty Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ

Beitrag von Adam Di 20 Apr - 12:18

Meine 40 Jahre in der "Gefangenschaft des Mammon"

Vor ziemlich genau 40 Jahren hatte ich eine Phase, in der mir alles egal war und ich meinem Leben so gar keinen Sinn abringen konnte.
Irgendwie fehlte mir eine klare Linie in meinem Kopf und ich war dabei, so ziemlich alles, was ich anpackte, an die Wand zu fahren, zu zerstören, auch Menschen, die mich lieb hatten, weil ich selbst in mir feststellte, dass da so einiges im „Argen“ lag. In mir selbst.

Kein klarer Verstand, kein wirkliches Ziel. Soeben gerade meine Erste Ehe kaputt gemacht und vor allem auf der Flucht vor mir selbst und vor einer damit verbundenen Verantwortung für mein Leben.

Komisch, da beginnt man dann, sich auf einmal für „tote Gegenstände“ mehr zu interessieren als für andere Menschen, also die Probleme anderer, und vor allem ist man scheinbar erst einmal abgelenkt von dem ganzen Mist, den man da gerade verzapft hat… und auch empfindet.

Ich entdeckte durch einem Nachbarn, der einen tollen BMW fuhr, meine scheinbare Leidenschaft für Autos. Dabei merkte ich nicht, dass diese Autos eigentlich nur Ersatz für persönliche Beziehungen war.
Denn statt an diesen zu arbeiten, sie wieder herzustellen in Gang zu setzen, schraubte ich an Motoren herum, Vergasern, nahm diese auseinander, kaufte mir gebrauchte BMW´s die ich entsprechend aufputschte, umbaute… sofern ich es als „Laie“ in dieser Richtung irgendwie konnte…
Aber egal, Hauptsache, ich musste nicht über mein eigentlich reparaturbedürftiges Inneres nachdenken…

Ich will mal so sagen, aus der heutigen Sicht: Ich begann mich mit der „dunklen Seite“ des Lebens anzufreunden, nicht wirklich auf die Bedürfnisse anderer zu achten, nur noch ich will, und ich will nicht… aber nicht im Sinne der Liebe und Fürsorge für andere… Nein daraus wurde eine Leidenschaft für „tote Autos“, die ich auf meine Weise „lebendig“ zu machen versuchte…

Dass so etwas teuer ist, oder werden kann, dies wissen andere Liebhaber von Autos.
Vor allem kann es auch teuer für Beziehungen sein, die da so nebenbei auch kaputt gehen, weil …“ man hat ja so jetzt seinen Liebling: Ein schicker aufgemotzter 2,5 oder 3er BMW, die riesigen Schlachtschiffe der 80er Jahre…

Im Nu hatte ich deshalb sehr schnell einen enormen Schuldenberg auf meiner Bank, die mir Kredite gewährte,… wo ich mich heute noch frage, wieso haben sie dies getan?
Egal, jedenfalls hatte ich einen für meine Verhältnisse viel zu hohen Schuldenberg…. An dem ich deshalb ab diesem Zeitpunkt bis gestern 40 Jahre angekettet war…
Interessanter Weise schaffte ich es, zwei davon kaputt zu machen, schon allein deshalb, weil ich sie dazu benutzen wollte… mit etwa 200 Sachen auf der Autobahn meinem dann hin und wieder bewusstwerdenden sinnlosen Dasein entrinnen zu wollen. Musik volle Power, Lieder von Janis Joblin, Pink Floyd, Nazarath, etc… und die Hoffnung, einfach zu verschwinden ins „Nichts“….

Aber „Irgendjemand“ hinderte mich daran, diesem, meinem Leben auf diese doch sehr „simple“, verantwortungslose Art und Weise ein Ende zu setzen…

Nun gut. Dieses komische leben, Dasein, was auch immer, brachte ich mit in meine nächste Ehe, denn trotzdem war da noch so´n bisschen was Menschliches, was seinesgleichen ohne PS suchte und irgendwie auch fand…

Dieser ganze Spuk mit jenem Faible für schnelle Autos, und jenes unsinnige Hineinbuttern von Geldern… dem setzte damals – so meine ich es heute – Gott einen radikalen Schlussstrich. Denn meine zweite Ehefrau wurde Schwanger;

Ich holte sie am letzten Tag vor der Zeit, da sie dort nicht mehr arbeiten konnte, wegen ihres noch nicht geborenen Kindes von der Arbeit ab… hatte da noch einen totschicken BMW, „gold metallic“ mit Schiebedach (eigentlich war er grün metallic, aber wegen meiner Farbenblindheit, und weil ich das Ding mochte, war er gold metallic) … und wollte sie nach Hause fahren, als die Ampel bei uns auf gelb umschaltete und ich gerade so noch durch entsprechendes Gasgeben rüber kam… trotzdem schoss da bereits ein schwerer Volvo auf mich zu und zwang mich, ihm auszuweichen… wir endeten an einer anderen Ampel, der Motor meines Wagens hatte sich dabei zwischen meiner schwangeren Frau und mir gesetzt…

Ja… ich bin aufgewacht! Abgesehen davon dass dieser „tolle Wagen“ nur noch reif für die Presse war, wurde mir klar … Thor-Helge… es reicht!

Viele viele Jahre hatte ich dann erst mal keinen Wagen mehr, weil ich mich selbst auch nicht für fähig hielt, einen solchen verantwortungsvoll zu gebrauchen, genauso wenig, wie ich dies damals mit meinem Leben und das Leben anderer getan habe. Mir wurde schlagartig bewusst – du bist so nicht lebensfähig, und bringst damit auch andere in Gefahr.

Das war der Zeitpunkt, wo ich anfing, Schritt für Schritt, so nach und nach mein Leben anzupacken, zu erforschen, warum, wieso, weshalb… und vor allem auch Gott zu bitten, mir dabei behilflich zu sein. Und dies tat Er auch, wenngleich ich es oftmals nicht sofort als seine Hilfe erkannte. Denn es waren eigentlich recht rationale logische Dinge, die Er mir servierte… nicht unbedingt ein Wunder, so nach dem Motto:
„Einmal Finger schnippen, und voila, ich bin ein neuer Mensch!“

Nein, das passierte leider nicht. Und damit ich „brav“ auf dem Teppich blieb, wurde meine Frau des Öfteren krank, ich selber bekam einige Probleme, mit denen ich heute noch zu tun habe… aber ja, ab sofort „backte ich allerdings immer nur kleine Brötchen“.

Und die Schuldenlast stieg trotzdem auch noch an, eine Schuldenlast, aus der „Vorzeit“ quasi, denn es fielen natürlich auch Zinsen an, nicht so wenig…

…. Diese damals im Jahre 1981 begonnenen 40 Jahre in der Hand des doch sehr „sonderbaren Lebens“, voller innerer Zerrissenheit, Unfreiheit und Suche nach dem Selbst und dem Sinn des Lebens, garniert mit vielen „Schicksalsschlägen“ in dieser Zeit … diese haben mich so nach und nach demütig werden lassen!
Ich habe angefangen, die eigentlichen Werte des Lebens, die ich schon als Kind so sehr liebte und damals verfolgte, aber verlieren musste… jene Werte, die mir dann wieder bewusst machten, dass ich ein Kind der Natur bin, ich diese liebe, und vor allem, dass Gott mich liebt, und ich aber auch die Menschen um mich herum brauche und liebe… all dies fing ich an, wieder „neu zu lernen und zu erfahren“. Es an mich heranzulassen.

Ich wurde wieder lebendig, durch meine Beziehung vor allem zu Gott, der mich schon als Kind davor bewahrte, mein Leben in einem Chaos enden zu lassen.

ich werde in einem Folgepost weiter schreiben ….
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Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ Empty Re: Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ

Beitrag von feli Di 20 Apr - 12:40

Danke Helge für dein Zeugnis!!!!!!!!!!♥
Und ich freue mich mit dir,dass du deine Schuldenlast nun endlich los bist und Jesus dich ganz festgehalten hat!!!!!
feli
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Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ Empty Der Tag, an dem Gott [auch] meine finanzielle Schuld beglich

Beitrag von Adam Di 20 Apr - 20:44

Fortsetzung:

Manchmal muss man innerlich erst einmal so richtig tief fallen, bevor man merkt, und vielleicht aufwacht, um festzustellen, was man bisher im Leben alles verkehrt gemacht hatte…
Wovor man vielleicht sogar geflohen ist, weil an letztendlich dachte, damit auch all den Problemen an sich entfliehen zu können… Doch diese nimmt man ja mit, zumindest so meine bittere Erkenntnis.

Ich sehe heute im Nachhinein jene finanzielle Schuld, jene Schuldenlast an sich, als einen Ausdruck der Menge an nicht erledigter Aufgaben, mein Leben umzukrempeln, zu ändern und neu auszurichten. Gewissermaßen hatte ich mich auch manchmal sogar danach orientiert – „ich kann dies finanziell sowieso nicht ändern, wollte es eigentlich auch nicht, denn irgendwie gewöhnt man sich auch so´n bisschen an eine beschissene Lage… in der man sich dann auch wieder und wieder durch Kleinigkeiten hineinmanövriert.

Mit anderen Worten, manche Miseren sind auch hausgemacht, und man sorgt selbst dafür – natürlich unbewusst- dass alles beim alten bleibt. So hat man dann stets einen Grund zu sagen – „es ändert sich doch sowieso nichts!“

Dann aber, wenn dir Gott ein Licht anbietet, einen Weg zeigt, und ihn dir sogar bereitet; Und dir dann auch noch Menschen zur Seite stellt, die den Willen Gottes, mir klarzumachen, dass ich da herauskonnte, dass ich nicht festhalten muss an alten Mustern und Gewohnheiten… Im Gegenteil, auf einmal wird dir biblisch gesehen, Augensalbe geschenkt, damit du wieder klarer sehen kannst… aber nicht die Schuld der anderen, nein, meine Schuld, und nicht nur die finanzielle Schuld, sondern vor allem – meine eigene Haltung, meine persönliche Einstellung und Sicht der Dinge… All das wurde mir irgendwie klar gemacht.

Ich gebe zu, dass tat zum Teil sehr weh. Wegzukommen von der Einstellung:

„Ihr alle anderen seid an meiner Misere schuld, wegen Euch habe ich solche Schulden, wegen Euch geht es mir so dreckig!“

Dabei spielt es keine Rolle, ob es finanzielle Schulden sind, oder eben auch Verhaltensschulden, moralische Schulden. Wie gesagt, im Nachhinein spiegelten meine finanziellen Schulden eben genau das wider, was in mir alles angehäuft war.

Nachdem ich dann in den letzten zwanzig Jahren damit verbrachte, primär, durch meine neue Familie, die mir Gott zugeteilt hatte, nachdem meine Alte Familie zum Teil verstarb, wieder zu lernen, was Verantwortung heißt, was es heißt, für andere da zu sein, auf die Belange von anderen Rücksicht zu nehmen, eben dadurch, dass mir jene neue Familie dies wunderbar vor Augen führte. Denn in ihr funktionierte genau das, was ich selber nie zustande gebracht hatte… Und hier nun war ich sozusagen von Heute auf Morgen Teil eines großen Zusammenhaltes, einer Selbstverständlichkeit, dass die einzelnen Familienmitglieder sich für alle anderen interessierten…

Oh ja, das verfehlte nicht seine Wirkung auf mich und in mir! Ich lernte etwas, was ich mir als Kind bereits gewünscht hatte, aber nie bekam. Lernte also als alter Erwachsener auf einmal Dinge, die ich als Kind gebraucht hätte - … und die ich auch gerne so meinen Kindern weitergegeben hätte.

Doch dazu war ich nie wirklich in der Lage!

Ich muss zugeben, mich hat hier Gott irgendwie ins Wasser geschmissen, so, wie einst auch bei den Indianern, die ihre Kinder ins Waser warfen, so klein wie möglich, und nun sollten sie zusehen, wie sie selbsttätig schwimmend wieder ans Land kamen. Ja, und wie aber die Indianer selbstverständlich ihren Kindern geholfen haben, ans Land zu kommen, hatte mir Gott durch diese Familie mir eine Hand gereicht, ebenso Land zu sehen – ein Neues Land. Eine Familie, von der ich etwas lernen konnte und durch die ich Neue Hoffnung hatte….

In diesem Moment, wenn man dies bemerkt, verändert sich schlagartig das Leben. Natürlich, die Schulden in mehrfacher Hinsicht waren nun mal trotzdem nicht von heute auf Morgen getilgt … aber das Leben macht einem dann stark und Spaß, gibt einem Ansporn und Mut…

Ich denke, Gott hat sich schon viel dabei gedacht, mir die Hand zu reichen, mir zu zeigen, dass Er da ist, durch meine Frau, durch deren Kinder, durch mein Enkelkind…

Und wir hatten ein paar Anläufe getätigt, dass auch meine finanzielle Schuldenlast ebenso getilgt wurde, wir mir Gott auch die andere Schuld erließ. Nur es schien aussichtslos, weil die Summe einfach zu hoch war, und ich auch nicht wollte, dass meine Frau meine ureigene Schuld an meiner Stelle beglich. Das musste ich schon zumindest im hohen Maße auch selbst tun – irgendwie.

Vor einiger Zeit kam deshalb, ich weiß nicht warum, in mir der Gedanke, bei der Bank anzurufen, bei der ich nun schon seit 40 Jahren meine Schulden hatte, und „irgendetwas“ in mir veranlasste mich, der netten Stimme am anderen Ende eine „biblische Zahl“ als letzte einmalige Rate anzubieten, die ich irgendwie gerade auftreiben konnte. Diese Zahl kommt siebenmal in der Bibel vor, und ich selbst habe mich sehr oft damit auseinandergesetzt, in einem vollkommen anderen Zusammenhang.

Und vor ein paar Tagen bekam ich die Nachricht, wenn ich diesen Betrag bezahle, ist der Rest von einer noch sehr hohen Summe damit „ausgelöst“, erlassen…

Fast auf den Tag genau, also nach 40 vollen Jahren, wurde damit durch Gottes Hilfe und Wirken eine zentnerschwere Last von meinen Schultern genommen.

Darum, liebe Freunde, es gibt immer einen Weg, wenn man sich vor allem an Gott wendet, ihn bittet und ihn dann auch tun lässt, und seine Hilfe annimmt.

Hoffnung, Glaube und Vertrauen ist die Voraussetzung für die Erlösung aller Schuld.

Euer Thor Helge
Adam
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Der Tag, an dem Gott mir auch die finanzielle Schuld erließ Empty "40 Jahre durch die Wüste gewandert.."

Beitrag von Adam So 25 Apr - 5:35

"40 Jahre durch die Wüste gewandert.."

Ja, so habe ich es auch empfunden, im Nachhinein, als ich nachprüfte, wann dies denn alles und vor allem, wodurch es begann. Darum habe ich auch dieses von mir gemalte Bild gewählt, was dieses verdeutlichen soll

Ich bin quasi damals (un)"freiwillig" in die Wüste gegangen, und musste in dieser Zeit sehr, sehr viel lernen.

Ich bin zwar ebenfalls irgendwie aus "meinem persönlich empfundenen Ägypten" heraus geführt worden, habe es aber, genauso, wie einst die Israeliten irgendwie mit mir herum getragen, und dann ein "goldenes Kalb" daraus errichtet und angebetet:
Meinen damaligen flotten BMW 2,5 Liter mit Schiebedach und "gold-metallic".

Das war mein "goldenes Kalb", welches ich allerdings mit fremden Geld (Gott Mammon) errichtet hatte.

In jener Zeit lernte ich ja auch das erste mal durch meine mir durch Gott "zugeordnete" "neue Frau" die Bibel kennen.
Fing an, das Wort Gottes zu studieren.

Manche von Euch kennen meine Vorgeschichte, die damit begann, dass ich den Sinn meines Lebens suchte und finden wollte.
Deshalb hatte mir Gott sowohl diese Frau geschickt, als auch mir durch sie in die eine Hand die Bibel gelegt, und in die andere wissenschaftliche Bücher in verschiedenen Gebieten.

So fing ich an, die Bibel zu studieren, das Wort Gottes, wie einst auch Israel in der Wüste...

Und zugleich studierte ich ganz bestimmte wissenschaftliche Gebiete, wie Kosmologie und Kosmogonie - die Entstehung und Hypothese über den Kosmos, von seinen Anfängen bis heute... usw...

Und es war dann auch so, dass ich in diesen vierzig Jahren oftmals wankte, fiel, und aber wieder von Gott aufgehoben wurde.

Vieles ging in dieser Zeit kaputt bis hin, dass einer meine Söhne starb und wenig später auch meine damalige Frau.

Na ja, ich würde jetzt sagen, er hat mich nun aus dieser Wüste geführt.

Die Frage stellt sich mir dabei in Anlehnung an den vergleich mit Israels "Heimgang" was mir nunmehr bevorsteht, was der Herr von mir erwartet.... ?

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