Opfer bringen - noch zeitgemäß?
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Mimi1
Padma
Spaceship
Franz
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Opfern hat auch mit „Almosen geben“ zu tun,
vgl. Das Opfer der Witwe.
Prinzipiell ist Opfern daher sehr wohl zeitgemäß, nur muss der Bezug zur Gottesfreundschaft vorhanden sein, wenn es heilsgeschichtlich für den Opfernden wirksam sein soll.
-
Es ist richtig, Gott Opfer darzubringen zum Zeichen der Anbetung und des Dankes, des Flehens und der Gemeinschaft mit ihm. „Ein wahres Opfer ist jegliches Werk, das getan wird, um in heiliger Gemeinschaft Gott anzuhangen" (Augustinus, civ. 10,6).
vgl. Das Opfer der Witwe.
Prinzipiell ist Opfern daher sehr wohl zeitgemäß, nur muss der Bezug zur Gottesfreundschaft vorhanden sein, wenn es heilsgeschichtlich für den Opfernden wirksam sein soll.
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Es ist richtig, Gott Opfer darzubringen zum Zeichen der Anbetung und des Dankes, des Flehens und der Gemeinschaft mit ihm. „Ein wahres Opfer ist jegliches Werk, das getan wird, um in heiliger Gemeinschaft Gott anzuhangen" (Augustinus, civ. 10,6).
Franz- Giga User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Ich kann es auch gut verstehen, wenn Menschen sich gegen die Vorstellung "Opfer geben" sträuben. Weil wir dabei tatsächlich den Gedanken von Almosen im Hinterkopf haben.
Und das Gefühl: Jetzt hab ich etwas abgegeben und und damit meine Pflicht erfüllt und darf den Rest für mich allein behalten und nutzen wie ich es will - ganz ohne schlechtes Gewissen.
Das ist nicht der Sinn eines Opfers.
Beim Opfern geht es nicht darum, vom Überfluss ein bisschen abzugeben zur Gewissensberuhigung.
Sondern darum, sich selbst mit a l l e m, was man ist und was man hat, Gott zur Verfügung zu stellen und sich von ihm gebrauchen lassen, so wie E R es will.
Und das betrifft nicht nur Geld.
Sondern auch Zeit und Anteilnahme - in der heutigen Zeit immer wichtiger, wo staatlicherseits die materielle Not jedes einzelnen hier bei uns so weit gedeckt ist, dass zumindest keiner Hunger leiden muss ...
Aber unter der Gefühlskälte leiden sehr viele und an der Vereinsamung.
Dass keiner sich für den anderen verantwortlich fühlt und seelische Not nicht wahrgenommen wird ....
Ein freundliches Lächeln, ein paar gute Worte - das könnte eigentlich jeder.
Nicht als "Almosen" - mach ich einmal und dann hab ich meine gute Tat für heute abgeleistet - sondern als Lebensstil.
Augen und Ohren offen halten und sich sensibilisieren lassen dafür, was man anderen Gutes tun kann und Freude verbreiten aus dem Überfluss schöpfen, den wir geschenkt bekommen, damit wir weitergeben und so selbst noch mehr Freude erfahren dabei.
Ein Leben, in dem Gott in jedem Moment mit einbezogen ist und in dem er das Sagen hat.
Und das Gefühl: Jetzt hab ich etwas abgegeben und und damit meine Pflicht erfüllt und darf den Rest für mich allein behalten und nutzen wie ich es will - ganz ohne schlechtes Gewissen.
Das ist nicht der Sinn eines Opfers.
Beim Opfern geht es nicht darum, vom Überfluss ein bisschen abzugeben zur Gewissensberuhigung.
Sondern darum, sich selbst mit a l l e m, was man ist und was man hat, Gott zur Verfügung zu stellen und sich von ihm gebrauchen lassen, so wie E R es will.
Und das betrifft nicht nur Geld.
Sondern auch Zeit und Anteilnahme - in der heutigen Zeit immer wichtiger, wo staatlicherseits die materielle Not jedes einzelnen hier bei uns so weit gedeckt ist, dass zumindest keiner Hunger leiden muss ...
Aber unter der Gefühlskälte leiden sehr viele und an der Vereinsamung.
Dass keiner sich für den anderen verantwortlich fühlt und seelische Not nicht wahrgenommen wird ....
Ein freundliches Lächeln, ein paar gute Worte - das könnte eigentlich jeder.
Nicht als "Almosen" - mach ich einmal und dann hab ich meine gute Tat für heute abgeleistet - sondern als Lebensstil.
Augen und Ohren offen halten und sich sensibilisieren lassen dafür, was man anderen Gutes tun kann und Freude verbreiten aus dem Überfluss schöpfen, den wir geschenkt bekommen, damit wir weitergeben und so selbst noch mehr Freude erfahren dabei.
Ein Leben, in dem Gott in jedem Moment mit einbezogen ist und in dem er das Sagen hat.
Padma- Treuer User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
(farbliche Heraushebung von mir)Franz schrieb:Prinzipiell ist Opfern daher sehr wohl zeitgemäß, nur muss der Bezug zur Gottesfreundschaft vorhanden sein, wenn es heilsgeschichtlich für den Opfernden wirksam sein soll.
Ein Opfer sollte heilsgeschichtlich wirksam sein, ansonsten ist das Opfer für den Opfernden wertlos? (So lese ich deine Bemerkung)
Opfer auf diese Art gesehen, wäre nicht Liebe, sondern ein Handel: Ein Mittel zum Zweck, mir eine bessere Zukunft im Himmel zu erkaufen.
Padma schrieb:Ein freundliches Lächeln, ein paar gute Worte - das könnte eigentlich jeder.
Nicht als "Almosen" - mach ich einmal und dann hab ich meine gute Tat für heute abgeleistet - sondern als Lebensstil.
Augen und Ohren offen halten und sich sensibilisieren lassen dafür, was man anderen Gutes tun kann und Freude verbreiten aus dem Überfluss schöpfen, den wir geschenkt bekommen, damit wir weitergeben und so selbst noch mehr Freude erfahren dabei.
Ja, dies nenne ich dann einfach Lieben oder Nächstenliebe, nicht opfern. Vielleicht habe ich auch einfach mit diesem Wort "Opfer" ein Problem. Meist verbinde ich es mit Almosen, mit Pflicht, mit einem Opfer, Gott gnädig zu stimmen... und nicht mit wirklicher Liebe.
Gruss
Mimi
Mimi1- Giga User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Ja, Mimi, Liebe - die sich hingibt.
Ohne den Gedanken an "Handel" oder "Pflichterfüllung", einfach Hingabe, weil man es selbst so will, aus dem Herzen entsprungen. Als Beschenkter, dessen Herz überfliesst.
Ohne den Gedanken an "Handel" oder "Pflichterfüllung", einfach Hingabe, weil man es selbst so will, aus dem Herzen entsprungen. Als Beschenkter, dessen Herz überfliesst.
Padma- Treuer User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
ja Padma...es heißt ja:
"Unsere Herzen als lebendiges Opfer geben"
Nicht als Pflicht und Druck,sondern als Wunsch und Willen!
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feli- Giga User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Das Opfer oder das Scherflein der Witwe wird seid Jahrhunderten gegen den Strich gebürstet und falsch interpretiert. Markus will eineswegs die Witwe loben und preisen, sondern die Habgier des Tempels und seiner Agenten anprangern, die auch dem/der Ärmsten noch das Letzte nehmen, was sie zum Leben brauchen. Und ihnen dabei das großartige Gefühl vermitteln, etwas zum Lobe Gottes zu tun. Zynischer kann man nicht handeln.
Vergleicbar ist die Geschichte und der Film "Der veruntreute Himmel",
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Rolf- User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
feli schrieb:Hi Rolf...hat doch padma prima beschrieben...
Ich sehe nicht, was meine Antwort mit padma zu tun haben sollte, liebe Feli.
Rolf- User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Ich habe mit dem Wort "Opfer" auch so meine Probleme. Ein Opfer ist ja eigentlich etwas was ich weggebe, obwohl es wehtut - aus Gehorsam, wie Abraham.
Wir müssen aber, wie vorher schon geschrieben, Gott keine Opfer bringen.
Was man heute Opfer nennt sind ja eigentlich Geldsammlungen für verschiedene Zwecke, Gaben, Geschenke. Das ist für mich aber etwas anderes, es sei denn, ich sehe das Geben an sich als Opfer an, weil es ja nicht mir, sondern einem anderen zu Gute kommt. Das wäre aber irgendwie nicht sehr christlich
Wir müssen aber, wie vorher schon geschrieben, Gott keine Opfer bringen.
Was man heute Opfer nennt sind ja eigentlich Geldsammlungen für verschiedene Zwecke, Gaben, Geschenke. Das ist für mich aber etwas anderes, es sei denn, ich sehe das Geben an sich als Opfer an, weil es ja nicht mir, sondern einem anderen zu Gute kommt. Das wäre aber irgendwie nicht sehr christlich
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Ich bin dein Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. Jesaja 48,17
Waldfee- Giga User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Opferungen, der Gedanke, Gott etwas geben zu müssen, kommt ja nicht von Gott.
Das Opfern ist eine rein menschliche Erfindung, ebenso wie das Fasten.
Was Gott von seinen Kindern will, ist ihr ungeteiltes Herz.
Er will unser ganzes Ego.
Mehr aber kann ein Mensch nicht geben - mehr hat er ja nicht.
Dies hebt Jesus ja hervor, wenn er sagt, das, wenn uns irgendetwas, selbst die Familie, wichtiger ist als ER, sind wir seiner nicht wert.
ER gab sich uns ganz hin.
Und genau diese Hingabe zu ihm erwartet er auch von uns.
Dann gehört ihm alles, mein Leben mit allem was mein Leben ausmacht.
Das Opfern ist eine rein menschliche Erfindung, ebenso wie das Fasten.
Was Gott von seinen Kindern will, ist ihr ungeteiltes Herz.
Er will unser ganzes Ego.
Mehr aber kann ein Mensch nicht geben - mehr hat er ja nicht.
Dies hebt Jesus ja hervor, wenn er sagt, das, wenn uns irgendetwas, selbst die Familie, wichtiger ist als ER, sind wir seiner nicht wert.
ER gab sich uns ganz hin.
Und genau diese Hingabe zu ihm erwartet er auch von uns.
Dann gehört ihm alles, mein Leben mit allem was mein Leben ausmacht.
HeinzB- Giga User
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Re: Opfer bringen - noch zeitgemäß?
Opfer bringen ist sehr wohl noch zeitgemäß, wenn sie aus der Liebe zu Gott entspringen.
Franz- Giga User
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