Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Vater im Himmel ermahnt uns, als Kinder des Himmels um das Brot des Himmels zu bitten [Vgl. Joh 6,51]. Christus „selbst ist das Brot, das in die Jungfrau gesät, im Fleisch durchsäuert, im Leiden geknetet, im Ofen des Grabes gebacken, in der Kirche aufbewahrt und auf den Altären geopfert wird. Dieses Brot teilt er Tag für Tag den Gläubigen aus als eine himmlische Nahrung"
(Petrus Chrysologus, serm. 67).
(Petrus Chrysologus, serm. 67).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Gott nimmt das Opfer unversöhnlicher Menschen nicht an und schickt sie vom Altar weg, um sich zuvor mit ihrem Bruder auszusöhnen, damit sie dann durch ihre friedfertigen Bitten auch bei Gott Frieden finden. Das schönste Opfer in Gottes Augen ist es, wenn Friede und brüderliche Eintracht unter uns herrschen und wenn das Volk in der Einheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes verbunden ist"
(Cyprian, Dom. orat. 23).
(Cyprian, Dom. orat. 23).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Gott will das Gute nicht aufzwingen, er will freie Wesen ... Auch die Versuchung hat ihr Gutes. Niemand außer Gott weiß, was unsere Seele von Gott erhalten hat, nicht einmal wir. Aber die Versuchung bringt es an den Tag, um uns zu lehren, uns selbst zu erkennen und so unser Elend zu entdecken; und um uns zu verpflichten, für all das Gute zu danken, das die Versuchung uns aufgedeckt hat"
(Origenes, or. 29).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Der Herr, der eure Sünden weggenommen und eure Verfehlungen vergeben hat, ist imstande, euch vor den Listen des Teufels, der gegen euch kämpft, zu schützen und zu behüten, damit der Feind, der gewohnt ist, Sünde zu erzeugen, euch nicht überrasche. Wer sich Gott anvertraut, fürchtet den Teufel nicht. ‚Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?' (Röm 8,31)" (Ambrosius, sacr. 5,30).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Bibel, ein Vergleich mit einem Diaprojektor
Die Bibel, das interessanteste Buch der Weltliteratur, kann mit einem Diaprojektor verglichen werden.
Wie geht das ?
Der Diaprojektor, wenn er noch nicht die richtige "Bild-Schärfe" hat, zeigt zunächst nur "schattenhafte Umrisse" eines Bildes.
Stellt man den Projektor so nach und nach schärfer,
so erscheinen zunächst Wolken, dann eine Landschaft, dann ein Baum, ein Mensch und zuletzt erkenne ich mich selbst auf dem Bild.
So ist es auch mit der Bibel:
Ein Anfänger des Bibellesens erkennt nur Bruchstücke,
unscharfe Bilder,
und je mehr man sich vertieft in der Bibel,
umso heller wird so mancher Text.
Dabei kommt es oft nicht einmal so sehr auf das Verstehen von einzelnen Begebenheiten, sondern auf den großen Zusammenhang an.
Gott ist der "Mitgehende Gott".
Gott "wendet sich dem Menschen zu".
Gott spricht zu Mose im Dornbusch.
Gott läßt das Leid, das moralisch Böse zu,
aber Gott lehrt auch, daß Er bei allen, die Ihn lieben, alles zum Guten führen wird.
Gott "hilft aufstehen", Gott läßt die Aufforderung erkennen: "Auf, laßt uns gehen".
Gott nimmt uns in Seine Arme, Gott ist uns nahe,
Gott führt uns mit Seiner Liebe durch die Zeiten.
Der Schöpfungsbericht, die Geschichte der Urväter,
die Versklavung in Ägypten, das Herausführen aus dem Sklavenhaus durch Gott mittels Seines Dieners Mose,
die Geleitung in das gelobte Land,
die Führung durch Richter und Könige, wie David und Salomo, die Zerstörung des Tempels und Verschleppung des Volkes nach Babylon, die Mahnungen Gottes durch die Propheten, das Ringen des Menschen mit Gott in den Psalmen und im Buch Ijob, die schrittweise immer größer werdende Erkenntnis des Menschen über Gott durch die Jahrhunderte hinweg, das immer klarer werdende Bild Gottes mit den Menschen, all diese Stationen der Erkenntnisse des Menschen über Gottes Wahrheiten sind vergleichbar mit dem "Schärferwerden des Diaprojektor-Bildes".
Wenn man auch einzelne Geschichten nicht gleich verstehen mag, im Laufe der Zeit öffnet sich oft ein ganz neuer Horizont an Erkenntnissen.
Daher ist die Bibel das spannendste Buch der Weltliteratur.
Vgl.
1 Kor 13,12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Gott offenbart sich in "Schritten",
gleichsam wie die "Stufen der Leiter zum Himmel"
Denke dabei an HL. Jakob, HL. Benedikt und HL.Johannes, die dies begriffen haben und, die
( beiden Letztgenannten ) dies niedergeschrieben haben.
Im Gebet versetze ich mich nach Betlehem, nach Kana, nach Jerusalem, nach Getsemani, auf den Ölberg, und unter das Kreuz, um die Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen besser verstehen zu können !.
Die Bibel, das interessanteste Buch der Weltliteratur, kann mit einem Diaprojektor verglichen werden.
Wie geht das ?
Der Diaprojektor, wenn er noch nicht die richtige "Bild-Schärfe" hat, zeigt zunächst nur "schattenhafte Umrisse" eines Bildes.
Stellt man den Projektor so nach und nach schärfer,
so erscheinen zunächst Wolken, dann eine Landschaft, dann ein Baum, ein Mensch und zuletzt erkenne ich mich selbst auf dem Bild.
So ist es auch mit der Bibel:
Ein Anfänger des Bibellesens erkennt nur Bruchstücke,
unscharfe Bilder,
und je mehr man sich vertieft in der Bibel,
umso heller wird so mancher Text.
Dabei kommt es oft nicht einmal so sehr auf das Verstehen von einzelnen Begebenheiten, sondern auf den großen Zusammenhang an.
Gott ist der "Mitgehende Gott".
Gott "wendet sich dem Menschen zu".
Gott spricht zu Mose im Dornbusch.
Gott läßt das Leid, das moralisch Böse zu,
aber Gott lehrt auch, daß Er bei allen, die Ihn lieben, alles zum Guten führen wird.
Gott "hilft aufstehen", Gott läßt die Aufforderung erkennen: "Auf, laßt uns gehen".
Gott nimmt uns in Seine Arme, Gott ist uns nahe,
Gott führt uns mit Seiner Liebe durch die Zeiten.
Der Schöpfungsbericht, die Geschichte der Urväter,
die Versklavung in Ägypten, das Herausführen aus dem Sklavenhaus durch Gott mittels Seines Dieners Mose,
die Geleitung in das gelobte Land,
die Führung durch Richter und Könige, wie David und Salomo, die Zerstörung des Tempels und Verschleppung des Volkes nach Babylon, die Mahnungen Gottes durch die Propheten, das Ringen des Menschen mit Gott in den Psalmen und im Buch Ijob, die schrittweise immer größer werdende Erkenntnis des Menschen über Gott durch die Jahrhunderte hinweg, das immer klarer werdende Bild Gottes mit den Menschen, all diese Stationen der Erkenntnisse des Menschen über Gottes Wahrheiten sind vergleichbar mit dem "Schärferwerden des Diaprojektor-Bildes".
Wenn man auch einzelne Geschichten nicht gleich verstehen mag, im Laufe der Zeit öffnet sich oft ein ganz neuer Horizont an Erkenntnissen.
Daher ist die Bibel das spannendste Buch der Weltliteratur.
Vgl.
1 Kor 13,12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Gott offenbart sich in "Schritten",
gleichsam wie die "Stufen der Leiter zum Himmel"
Denke dabei an HL. Jakob, HL. Benedikt und HL.Johannes, die dies begriffen haben und, die
( beiden Letztgenannten ) dies niedergeschrieben haben.
Im Gebet versetze ich mich nach Betlehem, nach Kana, nach Jerusalem, nach Getsemani, auf den Ölberg, und unter das Kreuz, um die Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen besser verstehen zu können !.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Mensch vor dem allwissenden Gott
Ps 139,5 Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich.
Ps 139,6 Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Ein Danklied der Erlösten
Ps 107,43 Wer ist weise und beachtet das alles, / wer begreift die reiche Huld des Herrn?
Röm 6,11 So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.
1 Joh 3,2 Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Ps 139,5 Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich.
Ps 139,6 Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Ein Danklied der Erlösten
Ps 107,43 Wer ist weise und beachtet das alles, / wer begreift die reiche Huld des Herrn?
Röm 6,11 So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.
1 Joh 3,2 Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Bibel verstehen:
„Sehen und Verstehen“
Röm 15,20 Dabei habe ich darauf geachtet, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi schon bekannt gemacht war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen;
Röm 15,21 denn es heißt in der Schrift: Sehen werden die, denen nichts über ihn verkündet wurde, / und die werden verstehen, die nichts gehört haben.
Interpretation: Paulus hofft, daß seine missionarische Tätigkeit bis in diese Bereiche hinein sich ausgewirkt hat, auch wenn er wahrscheinlich nicht selbst dort wirkte.
„Sehen und Verstehen“
Röm 15,20 Dabei habe ich darauf geachtet, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi schon bekannt gemacht war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen;
Röm 15,21 denn es heißt in der Schrift: Sehen werden die, denen nichts über ihn verkündet wurde, / und die werden verstehen, die nichts gehört haben.
Interpretation: Paulus hofft, daß seine missionarische Tätigkeit bis in diese Bereiche hinein sich ausgewirkt hat, auch wenn er wahrscheinlich nicht selbst dort wirkte.
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Re: Franz‘ Kapelle
Kommentar zu Bibelexegese : Benedikt XVI
vgl. Ansprache Benedikt XVI. Februar 2007 vor Priestern : Diözese Roma / Benedikt XVI/Text
Lesen der Heiligen Schrift in ihrer Einheit und Ganzheitlichkeit zu sein. Die einzelnen Teile sind Teile eines Weges, und nur wenn wir sie in ihrer Ganzheitlichkeit als einen einzigen Weg sehen, wo ein Teil den anderen erklärt, können wir das verstehen.
Bleiben wir zum Beispiel beim Buch Kohelet. Dem ging das Weisheitswort voraus, wonach wer gut ist, auch gut lebt. Das heißt: Gott belohnt den, der gut ist.
Und dann kommt Ijob, und man sieht, daß es nicht so ist und daß gerade der, der in rechter Weise lebt, mehr leidet. Er scheint von Gott vergessen worden zu sein.
Dann kommen die Psalmen jener Zeit, wo es heißt: Aber was tust du, Gott? Die Gottlosen, die Hochmütigen leben gut, sie sind fett, sie nähren sich reichlich und lachen über uns und sagen: Aber wo ist Gott? Er kümmert sich nicht um uns, und wir sind verkauft worden wie die Schafe, die geschlachtet werden sollen. Was machst du mit uns, warum ist das so? Es kommt der Augenblick, wo Kohelet sagt: Aber wo bleibt am Ende alle diese Weisheit? Es ist ein fast existentialistisches Buch, in dem festgestellt wird: Alles ist vergeblich.
Dieser erste Weg verliert nichts von seinem Wert, sondern öffnet sich der neuen Perspektive, die am Ende zum Kreuz Christi führt, der »der Heilige Gottes« ist, wie Petrus im 6. Kapitel des Johannesevangeliums sagt. Der Weg endet mit dem Kreuz. Und gerade auf diese Weise zeigt sich die Weisheit Gottes, die uns dann der hl. Paulus beschreiben wird. Also nur wenn wir alles als einen einzigen Weg nehmen, den wir Schritt für Schritt gehen, und die Heilige Schrift in ihrer Einheit zu lesen lernen, können wir tatsächlich den Zugang zur Schönheit und zum Reichtum der Heiligen Schrift finden. Es gilt daher: Alles lesen, aber immer die Gesamtheit der Heiligen Schrift berücksichtigen, wo ein Teil den anderen, ein Schritt des Weges den anderen erklärt. Was diesen Punkt betrifft, kann die moderne Exegese sehr hilfreich sein.
Nehmen wir zum Beispiel das Buch des Propheten Jesaja: Die Exegeten entdeckten, daß das Buch ab dem 40. Kapitel einen anderen Verfasser hat – den Deutero-Jesaja, wie man damals sagte. Für die katholische Theologie war das ein Augenblick großen Schreckens. Manche dachten, daß man auf diese Weise Jesaja zerstöre und am Ende die Vision vom Gottesknecht, im 53. Kapitel, nicht mehr eine Vision des Jesajas war, der 800 Jahre vor Christus gelebt hatte. Was sollen wir tun?, fragte man sich. Nun haben wir begriffen, daß das ganze Buch ein Weg von immer neuen Auslegungen ist, wo man immer mehr in das zu Beginn vorgegebene Geheimnis eintritt und alles, was von Anfang an vorhanden, aber noch verschlossen war, sich einem immer mehr eröffnet.
Wir können hier an einem Buch den ganzen Weg der Heiligen Schrift verstehen, der ein ständiges Wiederlesen, ein besseres und neues Verstehen des früher Gesagten ist.
vgl. Ansprache Benedikt XVI. Februar 2007 vor Priestern : Diözese Roma / Benedikt XVI/Text
Lesen der Heiligen Schrift in ihrer Einheit und Ganzheitlichkeit zu sein. Die einzelnen Teile sind Teile eines Weges, und nur wenn wir sie in ihrer Ganzheitlichkeit als einen einzigen Weg sehen, wo ein Teil den anderen erklärt, können wir das verstehen.
Bleiben wir zum Beispiel beim Buch Kohelet. Dem ging das Weisheitswort voraus, wonach wer gut ist, auch gut lebt. Das heißt: Gott belohnt den, der gut ist.
Und dann kommt Ijob, und man sieht, daß es nicht so ist und daß gerade der, der in rechter Weise lebt, mehr leidet. Er scheint von Gott vergessen worden zu sein.
Dann kommen die Psalmen jener Zeit, wo es heißt: Aber was tust du, Gott? Die Gottlosen, die Hochmütigen leben gut, sie sind fett, sie nähren sich reichlich und lachen über uns und sagen: Aber wo ist Gott? Er kümmert sich nicht um uns, und wir sind verkauft worden wie die Schafe, die geschlachtet werden sollen. Was machst du mit uns, warum ist das so? Es kommt der Augenblick, wo Kohelet sagt: Aber wo bleibt am Ende alle diese Weisheit? Es ist ein fast existentialistisches Buch, in dem festgestellt wird: Alles ist vergeblich.
Dieser erste Weg verliert nichts von seinem Wert, sondern öffnet sich der neuen Perspektive, die am Ende zum Kreuz Christi führt, der »der Heilige Gottes« ist, wie Petrus im 6. Kapitel des Johannesevangeliums sagt. Der Weg endet mit dem Kreuz. Und gerade auf diese Weise zeigt sich die Weisheit Gottes, die uns dann der hl. Paulus beschreiben wird. Also nur wenn wir alles als einen einzigen Weg nehmen, den wir Schritt für Schritt gehen, und die Heilige Schrift in ihrer Einheit zu lesen lernen, können wir tatsächlich den Zugang zur Schönheit und zum Reichtum der Heiligen Schrift finden. Es gilt daher: Alles lesen, aber immer die Gesamtheit der Heiligen Schrift berücksichtigen, wo ein Teil den anderen, ein Schritt des Weges den anderen erklärt. Was diesen Punkt betrifft, kann die moderne Exegese sehr hilfreich sein.
Nehmen wir zum Beispiel das Buch des Propheten Jesaja: Die Exegeten entdeckten, daß das Buch ab dem 40. Kapitel einen anderen Verfasser hat – den Deutero-Jesaja, wie man damals sagte. Für die katholische Theologie war das ein Augenblick großen Schreckens. Manche dachten, daß man auf diese Weise Jesaja zerstöre und am Ende die Vision vom Gottesknecht, im 53. Kapitel, nicht mehr eine Vision des Jesajas war, der 800 Jahre vor Christus gelebt hatte. Was sollen wir tun?, fragte man sich. Nun haben wir begriffen, daß das ganze Buch ein Weg von immer neuen Auslegungen ist, wo man immer mehr in das zu Beginn vorgegebene Geheimnis eintritt und alles, was von Anfang an vorhanden, aber noch verschlossen war, sich einem immer mehr eröffnet.
Wir können hier an einem Buch den ganzen Weg der Heiligen Schrift verstehen, der ein ständiges Wiederlesen, ein besseres und neues Verstehen des früher Gesagten ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus erklärt sich in Schritten
Und nicht der Welt?
Joh 14,22 Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?
Joh 14,23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
Joh 14,24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
Joh 14,25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.
Joh 14,26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Und nicht der Welt?
Joh 14,22 Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?
Joh 14,23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
Joh 14,24 Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
Joh 14,25 Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.
Joh 14,26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Wort ist immer größer – das ist unser großer Trost.
Und es ist einerseits schön zu wissen, daß man nur ein klein wenig verstanden hat. Es ist schön zu wissen, daß es noch einen unerschöpflichen Schatz gibt und daß jede neue Generation wieder neue Schätze entdecken und weitergehen wird mit der Größe des Wortes Gottes, das uns immer voraus ist, uns leitet und immer größer ist.
Mit diesem Bewußtsein muß man die Heilige Schrift lesen.
Und es ist einerseits schön zu wissen, daß man nur ein klein wenig verstanden hat. Es ist schön zu wissen, daß es noch einen unerschöpflichen Schatz gibt und daß jede neue Generation wieder neue Schätze entdecken und weitergehen wird mit der Größe des Wortes Gottes, das uns immer voraus ist, uns leitet und immer größer ist.
Mit diesem Bewußtsein muß man die Heilige Schrift lesen.
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