19.April: Gedenktag Warschauer Ghetto
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19.April: Gedenktag Warschauer Ghetto
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Am 19. April 1943 erhoben sich die im Warschauer Ghetto gefangenen Juden gegen ihre Deportation in Vernichtungslager während der deutschen Besetzung Polens. Dieser mehrere Wochen dauerende Kampf überraschte die Welt durch sein Heldentum. Die völlig unzureichend bewaffneten Aufständischen kämpften erbittert bis zur Niederschlagung des Aufstands am 16. Mai 1943. Die Verluste beider Seiten sind schwer abzuschätzen; vermutlich sind 75 % der Ghettokämpfer gefallen oder wurden ermordet. Insgesamt forderten die Kämpfe 12.000 Opfer. Weitere 30.000 Menschen wurden nach den Kämpfen erschossen, 7000 in Vernichtungslager transportiert. Auch nach dem offiziellen Ende des Kampfes am 16. Mai versteckten sich einige Kämpfer tagelang, um dann gezielt kleine deutsche Patrouillen anzugreifen. Einige Überlebende schlossen sich den Partisanen an.
Der Aufstand wurde verschiedentlich künstlerisch bearbeitet. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Arnold Schönbergs musikalische Auseinandersetzung mit der Judenvernichtung im Ghetto und ihrem Widerstand dagegen:“ Ein Überlebender aus Warschau“ sowie Filme wie“ Korczak“ oder „Der Pianist“ und zahlreiche Erzählungen und Romane.
In Deutschland wird in zahlreichen Gedenkveranstaltungen an die damaligen Ereignisse erinnert. An das Martyrium des jüdischen Volkes erinnern u. a. die für die Opfer des Nationalsozialismus von dem Kölner Künstler Günter Demnig in 500 Städten Deutschlands sowie in Polen (u. a. in Wrocław – vor dem Haus von Edith Stein - und in Słubice) verlegten Stolpersteine.
In Warszawa werden am 19. April die Bewohner an den Aufstand erinnern, indem sie gelbe Jonquillen an ihrer Kleidung tragen. Diese Blumen erhielt jahrelang anonym der Teilnehmer des Aufstands - Dr. Marek Edelman. Es wird auch zahlreiche Gedenkveranstaltungen geben.
Man darf diesen Mord und das Heldentum der Juden in ihrem Kampf um einen würdevollen Tod nicht vergessen.
Sława Ratajczak
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Am 19. April 1943 erhoben sich die im Warschauer Ghetto gefangenen Juden gegen ihre Deportation in Vernichtungslager während der deutschen Besetzung Polens. Dieser mehrere Wochen dauerende Kampf überraschte die Welt durch sein Heldentum. Die völlig unzureichend bewaffneten Aufständischen kämpften erbittert bis zur Niederschlagung des Aufstands am 16. Mai 1943. Die Verluste beider Seiten sind schwer abzuschätzen; vermutlich sind 75 % der Ghettokämpfer gefallen oder wurden ermordet. Insgesamt forderten die Kämpfe 12.000 Opfer. Weitere 30.000 Menschen wurden nach den Kämpfen erschossen, 7000 in Vernichtungslager transportiert. Auch nach dem offiziellen Ende des Kampfes am 16. Mai versteckten sich einige Kämpfer tagelang, um dann gezielt kleine deutsche Patrouillen anzugreifen. Einige Überlebende schlossen sich den Partisanen an.
Der Aufstand wurde verschiedentlich künstlerisch bearbeitet. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Arnold Schönbergs musikalische Auseinandersetzung mit der Judenvernichtung im Ghetto und ihrem Widerstand dagegen:“ Ein Überlebender aus Warschau“ sowie Filme wie“ Korczak“ oder „Der Pianist“ und zahlreiche Erzählungen und Romane.
In Deutschland wird in zahlreichen Gedenkveranstaltungen an die damaligen Ereignisse erinnert. An das Martyrium des jüdischen Volkes erinnern u. a. die für die Opfer des Nationalsozialismus von dem Kölner Künstler Günter Demnig in 500 Städten Deutschlands sowie in Polen (u. a. in Wrocław – vor dem Haus von Edith Stein - und in Słubice) verlegten Stolpersteine.
In Warszawa werden am 19. April die Bewohner an den Aufstand erinnern, indem sie gelbe Jonquillen an ihrer Kleidung tragen. Diese Blumen erhielt jahrelang anonym der Teilnehmer des Aufstands - Dr. Marek Edelman. Es wird auch zahlreiche Gedenkveranstaltungen geben.
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