Bewegt uns das Leid des anderen?
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Franz schrieb:Könnte das nicht ein denkbarer Sinn des Leides sein ?
Dann klopft Gott „laut“ an:
DAS würde dann doch bedeuten, dass Gott selber uns Leid schickt? Ist DAS eine biblisch fundierte Ansicht?
Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Franz schrieb:Bewegt uns das Leid des anderen?
Sehen wir in unseren leidenden Schwestern und Brüdern das zerschundene Angesicht Jesu‘?
Das Leid des anderen bewegt, weil der andere Bruder und Schwester in Christus ist und ich ihn als meinen Nächsten lieben soll. Und was ich ihm (an)tue, das tue ich meinem Herrn. Mt 25,40-45
Das zerschundene Angesicht Jesu muss ich mir dafür nicht vergegenwärtigen - das sehe ich eher im Zusammenhang mit seinem Sühnetod für meine Sünden.
_________________
Ich bin dein Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst. Jesaja 48,17
Waldfee- Giga User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Liebe Grape,
ich halte es schon für möglich, dass Gott uns Leid schickt, aus welchen Gründen auch immer..
Kennst du meine Geschichte von der Schnecke, die ich manchmal erzähle, um zu verdeutlichen, was ich meine?
Stell dir vor, du bist eine Schnecke und du kriechst auf einer schönen geteerten glatten Straße dahin, alles prima! Plötzlich kommt eine Hand und hebt dich hoch..die Hand tut dir weh, du wehrst dich, aber es hilft nichts, die Hand setzt dich auf den Seitenstreifen, DA musst jetzt weiterkriechen! Es ist mühsam, du reißt dir vielleicht sogar den Bauch auf und du beklagst dich....
Was du aber aufgrund deiner eingeschränkten Wahrnehmung nicht bemerken konntest, ist, dass du in Lebensgefahr geschwebt hast..Autos sind vorbeigerast, Fußgänger sind über dich hinweg gestiegen etc.
Das vorgeblich Leiden konnte deine Lebensrettung gewesen sein!
die andere Möglichkeit: Gott lässt es zu, s. Hiob!
Wahrscheinlich gibt es noch mehr Varianten, aber diese beiden fallen mir ein!
ich halte es schon für möglich, dass Gott uns Leid schickt, aus welchen Gründen auch immer..
Kennst du meine Geschichte von der Schnecke, die ich manchmal erzähle, um zu verdeutlichen, was ich meine?
Stell dir vor, du bist eine Schnecke und du kriechst auf einer schönen geteerten glatten Straße dahin, alles prima! Plötzlich kommt eine Hand und hebt dich hoch..die Hand tut dir weh, du wehrst dich, aber es hilft nichts, die Hand setzt dich auf den Seitenstreifen, DA musst jetzt weiterkriechen! Es ist mühsam, du reißt dir vielleicht sogar den Bauch auf und du beklagst dich....
Was du aber aufgrund deiner eingeschränkten Wahrnehmung nicht bemerken konntest, ist, dass du in Lebensgefahr geschwebt hast..Autos sind vorbeigerast, Fußgänger sind über dich hinweg gestiegen etc.
Das vorgeblich Leiden konnte deine Lebensrettung gewesen sein!
die andere Möglichkeit: Gott lässt es zu, s. Hiob!
Wahrscheinlich gibt es noch mehr Varianten, aber diese beiden fallen mir ein!
Karin8- Mega User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Durch den Sündenfall kam in eine perfekte Welt Leid und Elend,was sich erst im 1000jährigem Reich ändern wird.
Allerdings was sich bewiesen hat:
Durch Sorge,Leid und Not fängt der Mensch an Gott zu suchen ,und um Hilfe zu beten!
Allerdings was sich bewiesen hat:
Durch Sorge,Leid und Not fängt der Mensch an Gott zu suchen ,und um Hilfe zu beten!
feli- Giga User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Aus der Bibel lässt sich an keiner einzigen Schriftstelle ableiten, dass Gott Leid will oder gar schickt.
Stattdessen lehrt uns die Schrift, dass Leid durch den Sündenfall in die Welt kam, weil die Welt selbst "fiel", sie kam in den Machtbereich des Bösen.
Genauer:
Vor dem Sündenfall gab es kein Gift, keine Krankheitskeime, kein Leid, keinen Tod.
Jedoch lässt Gott das alles zu.
Natürlich hat mich die Frage nach dem "Warum" ebenso interessiert wie jeden anderen.
Die Antwort darauf ist jedoch eigentlich eindeutig:
Um dies Leid in der Welt zu beenden müsste Gott die Sünde ausmerzen.
In der zukünftigen Welt, in der es keine Sünde mehr geben wird, wird es auch kein Leid und keine Krankheiten mehr geben.
Natürlich darf man dann fragen, warum werden wir, die an Jesus Christus glauben, dann trotzdem krank und warum widerfährt uns ebenso Leid?
Nun, auch hier ist die Antwort eindeutig: Weil wir in dieser kranken, gefallenen Welt leben und ihrem Zustand ausgesetzt sind.
Feli hat die Frage, warum Gott dies an uns zulässt, gut beantwortet.
Leid lässt uns durchaus neu nach Gott suchen, es kann uns helfen Gott neu zu erleben.
Doch Gott verursacht niemals das Leid selber.
Und ebenso erleben wir Heilung und Wiederherstellung.
Stattdessen lehrt uns die Schrift, dass Leid durch den Sündenfall in die Welt kam, weil die Welt selbst "fiel", sie kam in den Machtbereich des Bösen.
Genauer:
Vor dem Sündenfall gab es kein Gift, keine Krankheitskeime, kein Leid, keinen Tod.
Jedoch lässt Gott das alles zu.
Natürlich hat mich die Frage nach dem "Warum" ebenso interessiert wie jeden anderen.
Die Antwort darauf ist jedoch eigentlich eindeutig:
Um dies Leid in der Welt zu beenden müsste Gott die Sünde ausmerzen.
In der zukünftigen Welt, in der es keine Sünde mehr geben wird, wird es auch kein Leid und keine Krankheiten mehr geben.
Natürlich darf man dann fragen, warum werden wir, die an Jesus Christus glauben, dann trotzdem krank und warum widerfährt uns ebenso Leid?
Nun, auch hier ist die Antwort eindeutig: Weil wir in dieser kranken, gefallenen Welt leben und ihrem Zustand ausgesetzt sind.
Feli hat die Frage, warum Gott dies an uns zulässt, gut beantwortet.
Leid lässt uns durchaus neu nach Gott suchen, es kann uns helfen Gott neu zu erleben.
Doch Gott verursacht niemals das Leid selber.
Und ebenso erleben wir Heilung und Wiederherstellung.
HeinzB- Giga User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Das Leiden allgemein
Jesus stellt die Uhr, solange Leiden noch Sinn macht zur Seelenrettung anderer, und hält sie an, wenn Gottes Maxime erreicht ist (1Tim2,4).
Jesus stellt die Uhr, solange Leiden noch Sinn macht zur Seelenrettung anderer, und hält sie an, wenn Gottes Maxime erreicht ist (1Tim2,4).
Franz- Giga User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Wenn also nicht nur Jesus, sondern alle Menschen, welche Leiden, zur Seelenrettung jeweils anderer leiden würden, wäre also - nach deinen Worten - nicht nur Jesus der Retter und Erlöser, sondern alle leidenden Menschen oder deinen Aussagen nach zumindest jene leidenden Menschen, welche ihr Leiden dem Kreuz anbefehlen.
Wir müssten also nicht nur Jesus danken für die Rettung, sondern allen Menschen, dass sie leiden, damit unsere Seelen gerettet würden?
Ich finde dies eine komische Vorstellung, Franz.
Nach deinen Aussagen würde das Leiden von Jesus am Kreuz also zur Rettung nicht reichen, denn sonst würde es das Leiden der anderen Menschen zur Seelenrettung nicht mehr benötigen.
Ausserdem müsstest du ja dann dankbar für das Leiden deiner Mitmenschen sein, da sie ja dann auch für dich und deine Seelenrettung leiden würden. Bist du also für das Leiden deiner Mitmenschen dankbar?
Wir müssten also nicht nur Jesus danken für die Rettung, sondern allen Menschen, dass sie leiden, damit unsere Seelen gerettet würden?
Ich finde dies eine komische Vorstellung, Franz.
Nach deinen Aussagen würde das Leiden von Jesus am Kreuz also zur Rettung nicht reichen, denn sonst würde es das Leiden der anderen Menschen zur Seelenrettung nicht mehr benötigen.
Ausserdem müsstest du ja dann dankbar für das Leiden deiner Mitmenschen sein, da sie ja dann auch für dich und deine Seelenrettung leiden würden. Bist du also für das Leiden deiner Mitmenschen dankbar?
Mimi1- Giga User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Mimi1 schrieb:Wenn also nicht nur Jesus, sondern alle Menschen, welche Leiden, zur Seelenrettung jeweils anderer leiden würden, wäre also - nach deinen Worten - nicht nur Jesus der Retter und Erlöser, sondern alle leidenden Menschen oder deinen Aussagen nach zumindest jene leidenden Menschen, welche ihr Leiden dem Kreuz anbefehlen.
Wir müssten also nicht nur Jesus danken für die Rettung, sondern allen Menschen, dass sie leiden, damit unsere Seelen gerettet würden?
Ich finde dies eine komische Vorstellung, Franz.
Nach deinen Aussagen würde das Leiden von Jesus am Kreuz also zur Rettung nicht reichen, denn sonst würde es das Leiden der anderen Menschen zur Seelenrettung nicht mehr benötigen.
Ausserdem müsstest du ja dann dankbar für das Leiden deiner Mitmenschen sein, da sie ja dann auch für dich und deine Seelenrettung leiden würden. Bist du also für das Leiden deiner Mitmenschen dankbar?
Das ist so gemeint: durch das Leiden des einen werden oftmals viele bekehrt.
Beispiel: Heilige Anna Schäffer.
Und das lässt Gott zu.
Paulus bekräftigt das Geschriebene im Galaterbrief
Jesus trägt hingegen alles Leid am Kreuz.
Das ist unser Grundsatzglaube.
Franz- Giga User
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Ort : Freistadt
Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Bei der Überschrift kommen mir ganz andere Gedanken..wir feiern jetzt 1.Advent mit Keksen,usw....denken wir wirklich oft im Gebet an die Ukrainer,die Russen,die in der Kälte ihr Leben geben,die Menschen,deren Häuser kaputt sind,Angehörige getötet sind....und die Menschen,die gequält und umgebracht werden,nur weil sie an Jesus festhalten.
Ich muss ehrlich sagen,dass ich es über dem Alltag oft vergesse
Ich muss ehrlich sagen,dass ich es über dem Alltag oft vergesse
feli- Giga User
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Re: Bewegt uns das Leid des anderen?
Franz schrieb:Das ist so gemeint: durch das Leiden des einen werden oftmals viele bekehrt.
Beispiel: Heilige Anna Schäffer.
Und das lässt Gott zu.
Es gibt aber auch viele Menschen, welche ihren Glauben an Gott gerade wegen des Leidens, welches sie sehen oder selber erleiden, verlieren.
Wenn Gott Menschen leiden lässt, damit andere zum Glauben finden, hätte er dann nicht umgekehrt Leiden verhindern müssen, damit eben nicht passiert wäre, dass jene Menschen ihren Glauben verloren hätten - wenn seine Devise eben wäre, möglichst viele Menschen zu retten?
Deine Theorie über das Leiden geht für mich eben nicht auf, denn sie betrachtet nur einseitig jene, welche durch Leiden zum Glauben finden, aber lässt jene ausser acht, welche den Glauben dadurch verlieren.
Mimi1- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 2565
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