Christsein Heute
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"Jesus sein" - oder "wir sind sein Visitenkarte"

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Beitrag von Adam Mo 10 Mai - 17:52

„Jesus sein“,
oder auch – „wir sind seine Visitenkarte“!

Nicht erst die Predigt vom Sonntag lässt mich daran denken, wie wichtig es gerade jetzt, im Hier und Heute ist und für viele Menschen sein kann, wenn sie Jesus Christus „erleben“, erfahren und ihm begegnen.

Denn uns sind letztes Jahr in symbolischer Art und Weise die Türen unserer Gemeinden verschlossen worden, also unsere „Wohnung“, in der wir mit dem ohnehin vorhandenen Glauben leben und es anderen gegenüber „zeigen“, die das „eigentlich voraussetzen“, dass wir Jesus Christus in uns haben, oder ihn zumindest nahe sein wollen, ihn uns nähern wollen… wie auch immer.

Es ist so gesehen nicht wirklich etwas Besonderes, innerhalb des „Gotteshauses“, oder des „Leibes Christi“ … den Leib Christi leibhaftig zu erfahren, zu erleben, wenn man denn es auch so sehen und werten möchte.

Daher glaube ich, dass man jenen Akt, den uns Corona beschert hat, letztes Jahr auch dahingehend interpretieren kann, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, diesen „Jesus“ in uns, von dem wir ständig in der Gemeinde hören, über ihn lesen und von ihm gepredigt bekommen… jetzt auch wirklich durch uns nach außen zu tragen – da, wo er eben nicht so bekannt ist, In der Arbeit, vielleicht in der Nachbarschaft, beim Nächsten…

Ich denke, wir müssen uns dabei auch nicht den Kopf zerbrechen oder uns in welcher Form auch immer derart verbiegen, dass wir jetzt mit aller Gewalt meinen, wir müssen jetzt irgend etwas tun, damit andere von ihm erfahren, hören … und eventuell sogar auch sehen.
Alle, die wir zum Leib Christi gehören, haben so unsere besonderen Fähigkeiten, Eigenheiten, etwas, was uns ohnehin persönlich von anderen unterscheidet. Und ich denke, genau dies mach sich auch Gott von uns zunutze – so, wir es denn auch zulassen, und eben dann keine „Maske“ aufsetzen, durch die natürlich dann auch niemand Jesus erkennen und erleben kann.

Ja, ich hab gut reden, sorry! Mir hat Gott irgendwie trotz meiner grammatikalischen Schwächen die Fähigkeit geschenkt, etwas Sinnvolles auf „Papier“, respektive dem Bildschirm zu bringen, manchmal auch in Bildern, meistens durch das, was ich schreibe.
Und ebenfalls ja, es macht sogar viel Freude, viel Spaß, dies auf diese Weise tun zu können und zu dürfen. Dabei spüre ich schon, dass Christus oftmals mir etwas „diktiert“, was ich vermutlich so aus mir heraus niemals hätte schreiben können.

Aber auch das setzt voraus, „loszulassen“, das Ego abzulegen und sich gebrauchen zu lassen. Nicht ich bin hier wichtig, sondern Jesus Christus in mir, der nach außen möchte. Und wenn ich dies zulasse, muss ich auch nicht wirklich darüber nachdenken … was und wie ich denn etwas tun soll…

Und ich kenne ja nun doch eine ganze Reihe von unseren, meinen Gemeindemitgliedern, wo ich auch spüre, dass sie ebenfalls es in sich haben, dieses Bedürfnis, Jesus Christus zu zeigen, ihn „an den Mann, an die Frau zu bringen“, also nicht nur innerhalb der Gemeinde.
Denn als wir 2019 unsere Freizeit hatten, und alle da wie so eine große Familie uns bewegten, als wären wir nie irgendwie woanders, als in jener Gemeinde gewesen, da habe ich Gottes Gegenwart sehr stark gespürt, seine „Präsens“, wie es so schön heißt. Ich selbst habe unheimlich viel aus dieser Zeit für mich persönlich, für meinen Glauben entnehmen können, mitnehmen können.
Vor allem, weil ich ja kurze Zeit zuvor meinen Herzinfarkt hatte.

Und nach solch einer „Wiedergeburt“, einer Chance, die mir Gott gegeben hat, nicht nur mich selbst, sondern vor allem die Welt und die Menschen um mich herum besser erkennen, wahrnehmen und verstehen zu können, hat sich in mir auch ein Wandel vollzogen.
Ich finde unsere Gemeinde sehr echt, sehr lebendig, vielseitig, zugleich bodenständig, und einen Jesus Christus verkörpernd und zeigend – der eben nicht nur irgendwo in himmlischen Sphären unterwegs sein soll. Nein, er ist hier, bei und in uns. Das ist etwas, was man nicht einkaufen kann, auch nicht bezahlen – womit auch… und ein ungeheurer Schatz.

Ich denke, wir alle haben jetzt die Möglichkeit, auf unsere jeweils von Gott gegebene und auch geformte persönliche Art, Jesus Christus nach außen zu tragen, anderen zu zeigen – wie man „Jesus sein“ kann und darf!

In diesem Sinne
Euch allen eine gesegnete Woche mit und in Jesus!


Euer Thor-Helge"Jesus sein" - oder "wir sind sein Visitenkarte" 184742869_4351454791552159_6697078824129671731_n.jpg?_nc_cat=106&ccb=1-3&_nc_sid=825194&_nc_ohc=aw6bpcNTMNMAX_VifdB&_nc_ht=scontent-ham3-1

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Beitrag von HeinzB Mo 10 Mai - 18:35

Vielleicht zeigt uns Corona auch, wo der Gottesdienst eigentlich hingehört.
In der Urgemeinde versammelten sich die ersten Christen in ihren Häusern, ihren Wohnungen, erlebten dort tagtäglich Gemeinschaft.
Heute haben wir dafür ja Hauskreise, doch auch diese sind von der Pandemie betroffen.
Doch die Sonntägliche Versammlung sollte immer nur der wöchentliche Höhepunkt des Glaubenslebens sein.
Was können wir also tun?

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Beitrag von Adam Mo 10 Mai - 18:51

HeinzB schrieb:Vielleicht zeigt uns Corona auch, wo der Gottesdienst eigentlich hingehört.
In der Urgemeinde versammelten sich die ersten Christen in ihren Häusern, ihren Wohnungen, erlebten dort tagtäglich Gemeinschaft.
Heute haben wir dafür ja Hauskreise, doch auch diese sind von der Pandemie betroffen.
Doch die Sonntägliche Versammlung sollte immer nur der wöchentliche Höhepunkt des Glaubenslebens sein.
Was können wir also tun?

na ja, Hannelore hat ja trotzdem noch so ihre Hauskreise, allerdings halt über "Zoom". Das finde ich recht gut, denn auch dabei kommt Kommunikation und Andacht zustande. Natürlich nicht zu vergleichen mit echten Hauskreisen...

Aber meine Gedanken und Fragen gehen eigentlich in eine etwas andere Richtung - Denn dies worum es mir geht ist die Verkörperung Christi durch unser Leben nach außen, im realen Leben also, oder auch "mitten im Leben". Wenn du Einkaufen gehst, wenn du dich mit Nachbarn unterhältst - andere Leute ansprichst, ihnen in irgend einer weise zur Hand gehst.

Dabei geht es nicht unbedingt darum, mit der Bibel unter dem Arm oder gleich einem Paket von Bibelversen Zeugen-Jehovas-mäßig anderen zu zeigen, was du doch für ein "Zeuge" bist... sondern wie Christus in der lebt, wie eine "gottesdienstliche Arbeit" aussehen kann. Mit anderen Worten, aus deinem alltäglichen Verhalten kann man sehen und erkennen, dass da etwas "anders" ist, und das macht die Menschen neugierig. So meine Erfahrung. Und da ist es nun mal der Heilige Geist, der im richtigen Augenblick die Regie in die Hand nimmt.

Darum habe ich dies geschrieben.
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Beitrag von Franz Di 11 Mai - 8:58

Adam,

Ziel ist für jeden Menschen das Wachstum im Glauben
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Beitrag von Pete Di 11 Mai - 16:22

Moin Freunde
Es ist tatsächlich so dass wir in einer Zeit leben in der die Menschen für das "klassische" Evangelisieren kaum mehr erreichbar sind. Früher wurden ja in Säälen und in Zelten Evangelisationsveranstaltungen en Masse abgehalten. Bis man immer mehr merkte dass die Oertlichkeiten hauptsächlich von Leuten aus den Gemeinden besucht wurden. Wir leben in einer Zeit in der diese Massenveranstaltungen nicht mehr den Stellenwert haben wir früher da die Menschen sich von solchen kaum mehr angesprochen fühlen. Und wir leben ja in einer Zeit in der, ich möchte das mal so nennen: die religiöse Verwirrung sehr gross ist. Das reine, einfache Evangelium muss in dem Jahrmarkt der christlichen und pseudochristlichen Szene fast heraus gefiltert werden, ganz zu Schweigen was da sonst noch in der religiösen und pseudoreligiösen Szene mit Islam, Buddhismus, Esoterik usw. geboten wird. Und neuerdings verschwurbeln sich auch noch politisch rechtsextreme Strömungen wieder vermehrt mit christlichen Elementen, was aber in der Vergangenheit öfters schon vorgekommen ist, siehe KKK, Apartheid Politik in Südafrika usw. Die Menschen fühlen sich in diesen Zeiten oft eher abgestossen von Evangelisation. Daher ist es heute mehr denn je nötig in seinem direkten Umfeld von der Familie über den Kollegenkreis bis hin zu Nachbarn und Arbeitsplatz den Glauben erst zu leben. Und wie Du es, Thor-Helge so treffend geschrieben hast, sich bewusst zu sein dass wir als Christen die Visitenkarte Gottes, die Visitenkarte Jesu sind. Das heisst nicht dass wir uns verbiegen sollen, dass wir zu allem Ja und Amen sagen sollen. Wir müssen sogar klar Stellung nehmen gegen Dinge die falsch sind. Aber wir müssen uns klar werden dass wir nicht als Egoisten leben dürfen. Es ist sehr wichtig zu erkennen dass uns die Menschen nicht nach dem beurteilen was wir sagen sondern wie wir leben, wie wir handeln. Wie sagte doch Jesus einmal: Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!(Luk. 16,13) Es geht aber nicht nur ums Geld. Viele kleine gute Handlungen und Gesten im Zusammenleben mit den Menschen im Alltag, wo wir nicht selbstsüchtig handeln, wo wir nicht in Angst und Sorge verfallen, wo wir fröhlich sind und guten Mutes, wo wir aber auch "Stopp!" oder "Nein!" sagen wenn es richtig ist im Sinne von Jesus das sehen die Menschen in unserem täglichen Umfeld. Und dabei dürfen wir ganz locker uns selbst bleiben und müssen uns nicht verdrehen oder Schauspielern. Dann merken die Menschen dass da etwas anders ist. Und Gott kennt die Herzen der Menschen und berührt sie.
Unverkrampft, frei, fröhlich und vertrauend.
Es grüsst Pete, anmerkend
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Beitrag von Spaceship Di 11 Mai - 23:29

2 Korinther 3 Vers 3
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Beitrag von Adam Mi 12 Mai - 4:58

Pete schrieb:Viele kleine gute Handlungen und Gesten im Zusammenleben mit den Menschen im Alltag, wo wir nicht selbstsüchtig handeln, wo wir nicht in Angst und Sorge verfallen, wo wir fröhlich sind und guten Mutes, wo wir aber auch "Stopp!" oder "Nein!" sagen wenn es richtig ist im Sinne von Jesus das sehen die Menschen in unserem täglichen Umfeld.

Eben, und darauf kommt es gerade jetzt an! Danke für deine wunderbare Stellungnahme!

und Gottes Segen für dich ... wie für uns alle

Euer Thor-Helge

DAS, was wir beim letzten Forumstreffen gelebt haben - empfand ich als innere "Evangelisation", was seine Früchte mit sich bringen vermag!
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Beitrag von Franz Mo 17 Mai - 12:54

Wir sollen Visitenkarte Christi sein:

„Conformitas“ Christi

Mt 5,48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Wichtiger Aspekt des Menschseins.

„Gut“ ist, was der „Conformitas“ Christi entspricht.

Dazu ein interessantes Buch: Christoph Schwöbel · 2002 ·

Aus der „Imitatio“ Christi soll der Mensch durch die Gnade Gottes zur „Conformitas“ Christi gelangen.
Der Bund mit Jesus Christus (Predigt Mariazell, 16.3.2019)

Nicht als Imitation, sondern in wahrer Beziehung.

3 konstitutive Elemente:

*Anerkenntnis, daß die Wirklichkeit meines Lebens die Dislokation und Fehlorientierung im Zustand der Sünde spiegelt.
*Einsicht, daß in Christus die Beziehung zwischen Gott und Mensch in der Offenbarung der wahren Beziehung des Menschen zu Gott wiederhergestellt wird.
*Aktive Zustimmung dazu, daß die Wahrheit der Offenbarung in Christus die wirksame Neuschöpfung menschlichen In- Beziehung- Seins und menschlichen Personseins in meinem Leben ist, sodaß ich in der
Beziehung zwischen Gott und Welt relokalisiert werde und die wahre Orientierung meines Lebens in Christus empfange.

„Conformitas“ Christi ist das Muster der Seins-in-Beziehung nach dem Bilde Christi als Partizipation an der eschatologischen Existenz des Neuen Seins.

Thomas von Kempens Lehre von der „Imitatio“ Christi betont den Vorrang Gottes in der Gott-Mensch-Beziehung und schlägt eine radikale Neudefinition von Natur und Gnade vor, die um den Vorrang der Gnade zentriert ist. Allerdings scheint der Verdienstgedanke nicht vollständig ausgeschlossen zu sein.

Die „Conformitas“ Christi betont andererseits, daß der Glaubende Christus konform gemacht wird und damit Christus die Werke des Gesetzes im Gläubigen erfüllt.

Die Behauptung, daß die Konformität mit Christus die wahre Definition des Menschseins nach dem Bilde Gottes ist, hat eine Reihe von entscheidenden Konsequenzen:

*Das Verhältnis zu Gott ist die bestimmende Beziehung menschlichen Daseins.
*Das Verständnis des Personseins, das in der Konformität mit Christus im Glauben begründet ist, bliebe unvollständig, wenn es nicht in seinem vollen trinitarischen Sinn entfaltet wird.
*Mit Christus durch Gottes rechtfertigende Gnade im Glauben konform zu werden, bedeutet darum, mit der Beziehung Jesu`Christi zum Vater und zum Hl.Geist konform zu werden.

„Conformitas“ Christi bedeutet, durch die Gabe des Geistes am Verhältnis des Sohnes zum Vater zu partizipieren.
Durch den Sohn und den Hl.Geist werden wir befähigt, als Kinder Gottes in Beziehung zum Vater zu treten.
Christus ist der Mittler.
Durch den Glauben zieht uns Jesus in die Beziehung zum Vater hinein.
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