Christsein Heute
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Falsches Schriftverständnis grundsätzlich

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Beitrag von Pete Fr 26 Aug - 7:55

Moin Freunde
Der Thread von Heinz "Falsches Schriftverständnis der Offenbarung 13 ? " hat mich zu folgendem Gedanken gebracht:
Wir sehen die Bibel als das Wort Gottes, also fehlerfrei und wahr. Das ist die Grundlage.
Wenn nun aber fragende Themen oder wissenschaftliche Erkenntnisse scheinbar etwas anderes sagen als die Bibel, ist dann die Bibel unwahr?
Das kann nicht sein. Das ist nicht so.
Aber was sein kann, und meiner Meinung nach auch manchmal so ist, ist dass wir ein falsches Schriftverständnis habe. Oder einfacher gesagt: Eine Auslegung die nicht stimmt.
Nun mag man sagen dass da doch ein Konsens der Auslegung sei. Dem ist aber gar nicht so denn es gibt sehr viele verschiedene Auslegungen. Nicht mal in freikirchlichen Kreisen insgesamt gibt es eine einheitliche Auslegung. Es gibt sehr viele Auslegungen. Es gibt sehr viele Ansichten was die Bibel sagt. Sehen wir uns doch nur z.B. die Auslegungen zum Thema Charismatik an.
Innerhalb des Christentums gibt es sehr viele Auslegungen. Wäre dem nicht so so gäbe es auch keine verschiedene Gemeinden und Strömungen und Kongegrationen.
Welche Auslegung ist nun die richtige? Nun, da wird jede Glaubensgemeinschaft natürlich sagen: Die meine! Und das weil wir uns in der Blase unserer Auslegung, unserer Ansicht, unserer Gemeinschaft befinden.
Bin ich z.B Siebenten Tags Adventist und höre Sonntag für Sonntag dementsprechende Predigten und somit Auslegungen so ist das für mich "die einzig richtige". Bin ich Pfingstler, so ist es dasselbe. Bin ich Methodist, so ist es dasselbe, usw. usw. Wenn z.B. die Wissenschaft etwas bewiesen hat was anscheinend der Bibel widerspricht, ist dann die Bibel falsch oder unsere Auslegung? Falsches Schriftverständnis? Eine gute Frage.
Wir, in unseren Kreisen, haben Dogmen festgelegt bekommen, Auslegungen "eingetrichtert" bekommen wie wir eine Auslegung zu verstehen haben so dass wir gewisse Punkte gar nicht mehr hinterfragen sondern sie als Dogma verstehen. Doch ist bei gewissen Fragen nicht etwa die Bibel zu hinterfragen sondern vielleicht einfach unsere Auslegung?
Es grüsst Pete, nachfragend

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HeinzB und Mimi1 mögen diesen Beitrag

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Beitrag von HeinzB Fr 26 Aug - 9:10

Schließe mich der Frage an
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Beitrag von Adam Fr 26 Aug - 13:51

Pete schrieb:Bin ich z.B Siebenten Tags Adventist und höre Sonntag für Sonntag dementsprechende Predigten und somit Auslegungen so ist das für mich "die einzig richtige"

Very Happy  wer findet den Fehler? Lass das bloß nicht einen Adventisten lesen! Smile

Aber Schwamm drüber. Eines meiner allerersten Erkenntnisse damals war, dass die prophetischen Bücher beispielsweise nie wirklich richtig verstanden werden konnten, nicht in ihrer Tiefe und Fülle, weil du die Dinge erst dann verstehst, auch in ihrer Bedeutung, wenn sie entweder gerade passieren, oder längst passiert sind.

Ansonsten wäre das in vielen Augen so was wie "Wahrsagerei", also der Blick in die Glaskugel; Und genau dem möchte man sich ja nicht anschließen, also Esoterik, Aberglaube, Astrologie usw....

Und damit haben wir ein weiteres Problem, was du an meinen vielen Beiträgen in Punkto Astronomie, bzw. Astrophysik erkennen kannst.

Denn selbst wenn man rational, sachlich nüchtern versucht, die Aussagen der Schrift "richtig" zu deuten und zu interpretieren, so hapert es daran, dass du viele Dinge durch die Brille deiner momentanen Erkenntnisfähigkeit liest. Und die muss erst einmal ausreichen. Verstehst du andererseits auch nichts von dem, was ich dir zu erklären versuche, dann bringt auch das nichts, und wird dir nicht helfen, im Verständnis weiter zu kommen.

Es gibt nun mal Aussagen in der Schrift, die wirst du erst dann erfassen, erkennen und verstehen, wenn die Zeit für das Verstehen auch gekommen ist, so, wie es Gott in Bezug zu Daniel sagen lässt:

Daniel 12,4 Und du, Daniel, halte die Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes! Viele werden ⟨suchend⟩ umherstreifen, und die Erkenntnis wird sich mehren. 9 Und er sagte: Geh hin, Daniel! Denn die Worte sollen geheim gehalten und versiegelt sein bis zur Zeit des Endes.
10 Viele werden geprüft und gereinigt und geläutert werden. Aber die Gottlosen werden ⟨weiter⟩ gottlos handeln. Und die Gottlosen werden es alle nicht verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen.

Aber auch hier ist ein Zeitproblem generiert... Denn diese Aussage gilt genau genommen sowohl für Daniels Generation, aber auch erst für unsere Generation. Nur, dass wir dann mehr verstehen und aus der Bibel entnehmen können, als die Menschen früher,

Wenn zum Beispiel Passagen in den Prophezeiungen von Jahren sprechen würden, und gar von Tausenden Jahren, dann würden die meisten Gläubigen schon beim Lesen aufgeben und irgendwann die Schriften weglegen, weil sie zur Erkenntnis kämen: "Das betrifft sie ja überhaupt nicht!" Warum also soll ich mich mit Dingen auseinander setzen, die in ferner Zukunft liegen . "nach mir die Sintflut!" wäre das Credo.

Das ist doch auch heute noch mit ein Grund, warum viele Christen die prophetischen Aussagen zum größten Teil auch von heute aus gesehen noch in irgend eine Zukunft setzen, und sie für die Gegenwart verleugnen....


Zuletzt von Adam am Fr 26 Aug - 14:42 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von feli Fr 26 Aug - 14:33

Hi pete...ich bin zwar Methodist, aber es ist NICHT dasselbe,wie z.B. bei den Adventisten,wo du unverbrüchlich an den Sabbat festhalten musst.
Bei den Methos gibt es in jeder größeren Gemeinde Menschen die unterschiedliches Schriftverständnis haben,und das genauso auch in der Kirchenleitung.
Das ist oftmals sehr gut,und auf der anderen Seite gar nicht gut.

Ich habe noch nie von irgend einer Gemeinde 1 zu 1 etwas übernommen, (auch nicht ,als ich bei den Pfingstlern war)
Von Kind an habe ich gelernt an Hand der Bibel alles zu überprüfen, und den Hl. Geist zu bitten mir das Verständnis für die Dinge zu geben ,die für mich in der momentanen Situation wichtig sind.

Es wird KEINEN Menschen, KEINE Gemeinde geben die ALLE Auslegungen wirklich RICHTIG machen.
Das werden wir erst beim Herrn erkennen ,hier ist alles Stückwerk.

Sehr wichtig ist,dass  man in einer bibeltreuen Gemeinde ist,
die nach besten Gewissen Jesus nachfolgt.

Auch diese wird nie in ALLEM die perfekte Auslegung haben.
Ich denke die Liebe zu Jesus,und den Wunsch SEINEN Auftrag zu erfüllen,
ist das Ausschlaggebende.

Haben wir das,können wir auch andere Menschen mit anderen Auslegungen
(soweit sie bibeltreu sind)
annehmen und mit ihnen den Leib Jesu bilden!!!☺ ☺ ☺

Natürlich muss die Grundlage stimmen:
also Jesu göttliche Geburt,Kreuzigung,leibliche Auferstehung,echte Himmelfahrt und Pfingsten!!
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Beitrag von Pete Fr 26 Aug - 18:39

Hi Adam
Da ist mir wahrhaft ein veritables Paradox "gelungen".
Falsches Schriftverständnis grundsätzlich 200.gif?cid=89ec4099f9ghw9n7ouhx97uzs9no1g8h2xnrbzwpyafxd2kj&rid=200
Es grüsst Pete, schmunzelnd
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Falsches Schriftverständnis grundsätzlich Empty Re: Falsches Schriftverständnis grundsätzlich

Beitrag von Gast Di 13 Sep - 19:22

Puh...

Ich gestehe, ich bin sprachlos - und das kommt bei mir wirklich nicht häufig vor.

Nun weiß ich. auch, weshalb ich AUCH diese Gruppe suchte und fand. Hier finde ich einfach MEHR. Mehr als das, was ich als junge bekennende Jüngerin oder Christin oder ...? ... kennengelernt habe.

Wie schon erwähnt, glaube ich schon ewig an Gott und an Jesus Christus. Ich betete schon als Kind und suchte auch immer wieder nach "Etwas".

Als ich dann hier in unserem Haus stand, stellte ich IHM die Frage: "Und wozu sollte ich jetzt dieses Haus bauen?" und ich bekam auch prompt die Antwort geliefert:

"Damit du die Tür zu mir findest."

Ja, und genau das ist hier im Norden passiert. Ich habe Jesus Christus gefunden. Ich habe einen Zugang zur Bibel gefunden. Und so einiges mehr.

Mir war nicht bewußt und auch nicht klar, daß es so viel Unterschiede gibt. Erst durch die Worte "der anderen hier" hörte ich das heraus. So begann ich nach anderen zu forschen. Ich suchte. Wenn ich es genauer betrachte, sind jene Christen, mit denen ich hier in Kontakt gekommen bin, jene, die der Pfingstbewegung angehören.

So danke ich Dir, Pete, für diesen Beitrag hier und auch Euch anderen, dafür, daß Ihr mich hier so herzlich aufgenommen habt.

Mir war schnell bewußt, daß es hier "andere Bewegungen" gab. Eine andere Art und Weise, das Christsein zu betrachten. Teilweise eine ganz andere Betrachtung und Vorgehensweise. Ich fühle mich wohl darin und damit. Nur das ich so gar keine Ahnung, von den anderen - ich nenne es mal - Strömungen habe. Und auch die Vielfalt war mir nicht bewusst.

Klar, ich wußte, es gibt katholische und evangelische Christen - und selbst dort unterschiedliche Gruppierungen. Dann die Freikirchen und und und.

Gern lerne ich von Euch. Gern "höre" ich Euch zu. Gern lese ich Euch. Mir tut es gut, MEHR zu erfahren, als lediglich von Christen aus der "Pfingstgemeinde".

Danke für Euer Sein.

Liebe Herzensgrüße

Olivia

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Falsches Schriftverständnis grundsätzlich Empty Re: Falsches Schriftverständnis grundsätzlich

Beitrag von Pete Mi 14 Sep - 7:35

Salü Olivia
Es ist gut und wichtig sich mit verschiedenen Ansichten auseinander zu setzen. Immer auf biblischer Basis natürlich. Denn es steht ja auch geschrieben: Prüfet alles und das Gute behaltet (1. Thess 5,21). Und es ist ja auch wichtig im Glauben zu wachsen. Dazu braucht es Geschwister im Glauben. Aber letztendlich muss jede und jeder seinen Weg mit Jesus finden denn wir sind Individuen.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Schön dass Du hier bist.
Es grüsst Pete, in den Tag startend
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Falsches Schriftverständnis grundsätzlich Empty Re: Falsches Schriftverständnis grundsätzlich

Beitrag von Getsemani Mi 14 Sep - 12:34

Ihr Lieben!

feli schrieb:

Ich denke die Liebe zu Jesus,und den Wunsch SEINEN Auftrag zu erfüllen,
ist das Ausschlaggebende.


Dem kann ich nur zustimmen.

Ich persönlich gehe diesen Weg:
1. Korinther 13 ist eine Art Schlüsselkapitel für mich.
Zum einen wird mir darin gesagt, dass ich hier nur Stückwerk erkennen kann...
...zum anderen steht dort:

Glaube, Hoffnung, Liebe, diese Drei, die Größte unter ihnen ist die Liebe.

So versuche ich meine persönliche Auslegung nach der Liebe zu überprüfen, mit der ich die Schrift auslege.
Auch Auslegungen anderer überprüfe ich nach dieser Liebe...

Das hilft mir ein wenig...

Herzlichst
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Beitrag von Mimi1 Do 15 Sep - 10:55

Was du, Pete, in deinem Eingangsbeitrag schreibst, beschäftigt mich nicht nur im Hinblick zu der richtigen Auslegung der Bibelworte. Für mich geht es noch viel weiter: Wie steht es mit dem, wie ich über andere denke und wie ich ihre Handlungen und Worte deute und auslege? Denn dies bestimmt am Ende, wie ich anderen gegenüber denke und wie ich sie behandle.

Sehr gut ist dies dieser Tage zu beobachten in den USA im Zusammenhang mit Trump. In dieser Hinsicht gibt es in den USA fast schon etwas wie ein Glaubenskampf.

Oft frag ich mich: Wie oft sehe ich statt die Wahrheit nur eine Spiegelung meiner eigenen Annahmen und falschen Deutungen der anderen? Und wie oft sehe ich statt der Wahrheit eine enge, begrenzte Sicht, weil die Wahrheit zu gross ist, als dass ich momentan bereit bin, sie zu erfassen?

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Falsches Schriftverständnis grundsätzlich Empty Re: Falsches Schriftverständnis grundsätzlich

Beitrag von Getsemani Do 15 Sep - 13:25

Juhu Mimi👋

Sehe ich auch so und ergänze:

...nicht nur ob ich bereit bin, die Wahrheit zu sehen sondern ob ich auch genügend (alle?) wahren und wahrhaften Informationen bekomme, um mir überhaupt ein rundes Bild machen zu können - jetzt auf Dein Beispiel mit Trump bezogen.

Liebe Grüsse❤
Andrea

Mimi1 schrieb:Was du, Pete, in deinem Eingangsbeitrag schreibst, beschäftigt mich nicht nur im Hinblick zu der richtigen Auslegung der Bibelworte. Für mich geht es noch viel weiter: Wie steht es mit dem, wie ich über andere denke und wie ich ihre Handlungen und Worte deute und auslege? Denn dies bestimmt am Ende, wie ich anderen gegenüber denke und wie ich sie behandle.

Sehr gut ist dies dieser Tage zu beobachten in den USA im Zusammenhang mit Trump. In dieser Hinsicht gibt es in den USA fast schon etwas wie ein Glaubenskampf.

Oft frag ich mich: Wie oft sehe ich statt die Wahrheit nur eine Spiegelung meiner eigenen Annahmen und falschen Deutungen der anderen? Und wie oft sehe ich statt der Wahrheit eine enge, begrenzte Sicht, weil die Wahrheit zu gross ist, als dass ich momentan bereit bin, sie zu erfassen?

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