Priester verwendet falsches Wort, Tausende Taufen ungültig

Als hätte die katholische Kirche keine anderen Probleme: In den USA ist ein Priester nach 20 Jahren von seinem Amt in der Pfarrkirche St. Gregory in Phoenix zurückgetreten, weil er Tausende Menschen falsch getauft hat. Andres Arango hatte bei den Taufen stets gesagt: »Wir taufen euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.« Er hätte allerdings sagen müssen: »Ich taufe euch...«.
Nicht eine Gemeinschaft taufe jemanden, sondern Christus, erklärte der Bischof der Diözese Phoenix Thomas Omsted in einem Brief an die Gemeinde, wie CNN und der »Guardian« berichten. Offenbar sind damit auch zahlreiche Eheschließungen ungültig. »Eine ungültige Taufe ... macht alle nachfolgenden Sakramente ungültig, insbesondere die Firmung, die Ehe und die Priesterweihe«, heißt es auf einer Website der Diözese, auf der Fragen von Gemeindemitgliedern beantwortet werden.
Olmsted sagte, die vatikanische Glaubenskongregation habe im Jahr 2020 bestätigt, dass eine Taufe, die mit den Worten »Wir taufen ...« vollzogen wird, ungültig sei. Die Erklärung wurde für notwendig erachtet, nachdem die Frage aufkam, ob solche Formulierungen bedeuten, dass drei verschiedene heilige Wesen an den Taufen beteiligt sind oder nur eine.

Priester verwendet falsches Wort, Tausende Taufen ungültig

Dumm gelaufen für die betroffenen Katholiken - aber ist eine Taufe deshalb ungültig - also aus protestantischer Sicht? Das ist vermutlich auch nicht einheitlich von uns zu beantworten, oder?

LG Waldfee

Also aus evangelikaler Sicht nach der Schrift ist es unwichtig WER tauft...wichtig ist auf welchen Namen getauft wird.
Ich habe schon eine Seetaufe erlebt...wo nur gesagt wurde:ich taufe dich!!!!

Moin Freunde
Nun, das ist schon etwas gar spitzfindig und Wortklauberei. Ich stimme mit Feli darüber ein dass es wichtig ist auf welchen Namen getauft wird. Wer tauft ist tatsächlich sekundär. Es wird wohl kein Nichtchrist jemanden anders im Name Jesu taufen, nehme ich jetzt einfach mal an.
Es grüsst Pete, fröhlich in den Tag startend

Finde das kleinlich.
Nicht heilsentscheidend.
Das Namensprinzip war ja gewahrt!

Übrigens: Beim Gebet des Kanons und beim Rosenkranz nehmen es viele Priester auch nicht so buchstabengetreu!

Waldfee,

„Ich taufe euch“ ist auch falsch.

Es muss heißen: „ Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“

Ob dies eine Anekdote oder tatsächlich passiert ist weiß ich nicht. Jedenfalls wird von einem Priester berichtet, dessen Latein mehr als mangelhaft war.

Er sagte anstelle von: In Nomini Patres et Filius et Spiritus Sanctus. (Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.)
                                In Nomini Patria et Filia et Spiritus Sanctus. (Im Namen des Vaterlandes, der Tochter und des Heiligen Geistes)

Bemerkenswert ist, dass so sehr auf die "richtigen" Worte und Rituale geachtet wird. Natürlich sollte eine Taufe nicht beliebig sein, aber dass an einem Wort hängt, ob ich später verheiratet bin oder die Priesterweihe ungültig ist, empfinde ich als sehr einengend. Das erinnert mich an die Pharisäer, die immer darauf geachtet haben, dass alles genau richtig gemacht wurde.

Es ist leider nicht egal, wie die Formel lautet.
Die Schiene geht ganz über Jesus.

Und das erklärt auch das Wesen der Trinität: die Hypostasen sind in höchster Einheit, aber auch Unterschiedlichkeit in
2 Punkten:
•In der Herkunft
•In der Wirkweise nach außen.

Erst wenn man das versteht, versteht man mit menschlichem Geist bis zu einem gewissen Grad die Dreifaltigkeit, soweit das dem menschlichen Geist überhaupt möglich ist.

Daher ist die Taufformel wichtig und genau einzuhalten!

Es ist ganz ja interessant was da von katholischer Seite geäußert wurde:

Pastoraltheologe Pock: Wegen Formel ungültige Taufen "Wortklauberei"
und
Ich taufe, wir taufen – Worte, die die Ökumene belasten könnten
Im zweiten Artikel steht immerhin, dass zwar die Kirche, aber natürlich nicht Gott an die Sakramente gebunden ist. Das ist freundlich in Richtung Ökumene gesprochen, ich denke nämlich, dass sowohl die Orthodoxen als auch die Protestanten das aufmerksam verfolgen, haben sie doch zum Teil andere Taufformeln und Riten. Wäre nur die von der RKK für richtig befundene Formel gültig, würde sie allen anderen das Christsein absprechen.
t.