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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Mimi1 Do 2 Jul - 16:03

Franz schrieb:Demut kommt von „Deo Modi“ : „Sein wie Gott“.

Was bedeutet das ?

Sich selbst ganz zurücknehmen und die Heiligkeit, Größe, Allmacht, usw. Liebe Gottes mutig zu bezeugen!

Also: ein Mensch, der die Heiligkeit, Größe, Allmacht, usw. Liebe Gottes mutig bezeugt und der Welt geboren hat, hat die höchste Demut, da sie den, den sie geboren hat, Sohn des Höchsten ist.
Dies geschah durch ihr „fiat“ zu Gott.

Oder anders gewendet: Maria bezeugte den Sohn des Höchsten, also ist sie höchst demütig!

Tut mir, leid, Franz, irgendwie kann ich dir nicht folgen. Ich verstehe immer noch nicht, inwiefern sich Marie beim Austragen und Gebären von Jesus mehr zurückgenommen haben sollte oder sich als demütiger erwiesen haben sollte als andere Mütter.

Ja, sie hat Jesus geboren und ist dadurch etwas Besonderes, aber warum soll dies sie zum Vorbild von Demut machen?

Die RKK lehrt dass Maria Jesus ohne Schmerzen geboren habe.
Andere Mütter opfern für ihr Kind lange und sehr starke Schmerzen oder geben sogar ihr Leben. Sind diese ein schlechteres Vorbild für Demut als Maria?

Und du sagst, Maria bezeugt den Sohn des Höchsten: Bezeugen ihn nicht die Apostel ebenso oder gar alle gläubigen Christen?

Jesus selbst hat Maria nicht über seine anderen Jünger oder Apostel gestellt oder sie als besser dargestellt. Er hat sie nicht mal als Vorbild hingestellt. (Oder habe ich da etwas überlesen?)

Ich verstehe darum nicht, warum Maria so glorifiziert oder gar vergöttert wird.

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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Do 2 Jul - 16:38

Hallo Mimi!

Du siehst bloß die menschliche Geburt einer Frau.
Bei der Erklärung im Zusammenhang mit „Deo Modi“ geht es aber um die heilsgeschichtliche Bedeutung ihres „Fiat“, das sie zu ihrer großen Berufung und Auserwählung Gottes in Seiner Heilsgeschichte gesagt hat.
Freilich, die Apostel hatten auch große Demut in der Bezeugung Jesu‘.
Aber die größte Demut in der Bezeugung Jesu‘ leuchtet in Maria auf: was könnte ein Mensch mehr tun, als sich selbst ganz zurückzunehmen, um Göttliches Wesen in ihrem Leib aufzunehmen und zu gebären und damit das Antlitz Gottes in die Welt zu bringen!
Übrigens: in der Kirche wird Maria nicht vergöttert!
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Mimi1 Do 2 Jul - 16:49

Franz schrieb: was könnte ein Mensch mehr tun, als sich selbst ganz zurückzunehmen, um Göttliches Wesen in ihrem Leib aufzunehmen und zu gebähren und damit das Antlitz Gottes in die Welt zu bringen!

Inwiefern hat sich Maria ganz zurückgenommen?
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Do 2 Jul - 17:42

Mimi1 schrieb:
Franz schrieb: was könnte ein Mensch mehr tun, als sich selbst ganz zurückzunehmen, um Göttliches Wesen in ihrem Leib aufzunehmen und zu gebähren und damit das Antlitz Gottes in die Welt zu bringen!

Inwiefern hat sich Maria ganz zurückgenommen?

Lk 1,38a Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Lk 1,41b Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt
Lk 1,42 und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Lk 1,46 Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, /
Lk 1,47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Lk 1,48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Hugo Do 2 Jul - 18:45

Lieber Franz,
Wikipedia weicht übrigens bei der Worterklärung von Demut von deiner lateinischen Version ab und bezieht sich auf das Mittelhochdeutsche wo das Wort Bereitschaft oder Fähigkeit zum dienen bedeutet.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Mimi1 Mo 6 Jul - 15:02

Mimi schrieb:Inwiefern hat sich Maria ganz zurückgenommen?
Franz schrieb:Lk 1,38a Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Ich kann immer noch nicht feststellen, inwiefern sich Maria mehr zurückgenommen haben sollte weil sie mit Jesus schwanger wurde und ihn geboren hatte, als andere Frauen, welche ungewollt schwanger wurden und ihr Kind trotzdem in Liebe angenommen haben.

Ich finde im Gegenteil eine Frau, welche sogar vergewaltigt wurde und trotzdem ja zu ihrem durch die Vergewaltigung empfangenen Kind sagt, nimmt sich mehr zurück durch dieses Ja, als Maria durch das Ja zur Schwangerschaft mit Jesus.

Gruss
Mimi
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Mo 6 Jul - 15:33

Mimi1 schrieb:
Mimi schrieb:Inwiefern hat sich Maria ganz zurückgenommen?
Franz schrieb:Lk 1,38a Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Ich kann immer noch nicht feststellen, inwiefern sich Maria mehr zurückgenommen haben sollte weil sie mit Jesus schwanger wurde und ihn geboren hatte, als andere Frauen, welche ungewollt schwanger wurden und ihr Kind trotzdem in Liebe angenommen haben.

Ich finde im Gegenteil eine Frau, welche sogar vergewaltigt wurde und trotzdem ja zu ihrem durch die Vergewaltigung empfangenen Kind sagt, nimmt sich mehr zurück durch dieses Ja, als Maria durch das Ja zur Schwangerschaft mit Jesus.

Gruss
Mimi

Hallo Mimi!

Du hast Recht: mit dem Bespiel einer vergewaltigten Frau.

Aber bei Maria geht es um die heilsgeschichtliche Bedeutung: Gott wollte in ihrem Leib Wohnung nehmen, geboren werden, wie üblich 9 Monate in ihrer Schwangerschaft einwohnen.
Gott brauchte zu diesem Zweck ein vollkommenes ewig gültiges - gleichsam paradiesisches „Ja“ zu ihrer Zusammenarbeit zwischen Ihr und Gott. Kein wankelmütiges, kein heute vielleicht, morgen eher doch nicht.
Dies verlangte von Maria ein höchstes Maß an Demut, nach der Definition „Deo Modi“ : - sein wie Gott - im Sinn von „seid heilig, wie euer Vater im Himmel heilig ist“.
In dieser heilsgeschichtlichen Dimension ist die Demut Marias zu verstehen.

Aber du hast natürlich Recht, dass es andere hohe Grade der Demut unter den Menschen auch gibt.
Wie zB. die Geschichte einer krebskranken Mutter, die wegen Schwangerschaft eine Chemotherapie verweigert und bald nach der Geburt ihres gesunden Kindes stirbt.

Oder ein anderes Beispiel: viele Menschen wurden zu jener Zeit gekreuzigt. Man spricht von 6000.
Manche wie Petrus sogar kopfüber.

Dennoch ist die Kreuzigung Jesu‘ jene, die universale Dimension in der Heilsgeschichte hat.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Mimi1 Mo 6 Jul - 19:00

Selbst wenn die Schwangerschaft und Geburt bei Maria grössere heilsgeschichtliche Bedeutung haben mag, so heisst dies doch noch lange nicht, dass Maria sich dabei mehr als alle anderen genannten Mütter zurückgenommen habe. Das kann ich immer noch nicht erkennen.

Und dass Gott dies brauchte, was du anführst:
Gott brauchte zu diesem Zweck ein vollkommenes ewig gültiges - gleichsam paradiesisches „Ja“ zu ihrer Zusammenarbeit zwischen Ihr und Gott. Kein wankelmütiges, kein heute vielleicht, morgen eher doch nicht.
...lese ich nirgends in der Bibel
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 5 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Mo 6 Jul - 20:05

Mimi1 schrieb:

1.) Selbst wenn die Schwangerschaft und Geburt bei Maria grössere heilsgeschichtliche Bedeutung haben mag, so heisst dies doch noch lange nicht, dass Maria sich dabei mehr als alle anderen genannten Mütter zurückgenommen habe. Das kann ich immer noch nicht erkennen.

2.) Und dass Gott dies brauchte, was du anführst:
Gott brauchte zu diesem Zweck ein vollkommenes ewig gültiges - gleichsam paradiesisches „Ja“ zu ihrer Zusammenarbeit zwischen Ihr und Gott. Kein wankelmütiges, kein heute vielleicht, morgen eher doch nicht.
...lese ich nirgends in der Bibel

Hallo Mimi!

Zum ersten: die Demut Marias war deshalb am größten, da sie die größte Verantwortung übertragen bekam, den Sohn Gottes zur Welt zu bringen.
Es geht also nicht um eine persönliche Geburt in einer Familie, sonders es geht um den Gottessohn und die damit verbundenen Aufgaben und Pflichten für die ganze Menschheit („Deo Modi“).

Zum zweiten: das ist, wie das erstere Lehre der Kirche und auch meine persönliche Erkenntnis.
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