Was ist der Mensch

Franz schrieb:
Der Mensch hat an der Würde des Seins „nach dem Bilde Gottes" teil:
Er ist menschlicher Leib und hat die geistige Seele.

Wenn der Mensch sein Leib ist und eine geistige Seele hat, dann würde der Mensch nach seinem Tode im Grabe liegen und sich auflösen. Er wäre nach seinem Tode dann nicht in einem Fegefeuer z.B., wie die RKK dies lehrt, denn der Körper und damit der Mensch, liegt dann ja im Grab.

Wäre es jedoch umgekehrt und der Mensch wäre eine geistige Seele und hätte einen Körper, so wäre das mit dem Fegefeuer und Himmel und Hölle eher möglich.

Gruss
Mimi

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:
Der Mensch hat an der Würde des Seins „nach dem Bilde Gottes" teil:
Er ist menschlicher Leib und hat die geistige Seele.

Wenn der Mensch sein Leib ist und eine geistige Seele hat, dann würde der Mensch nach seinem Tode im Grabe liegen und sich auflösen. Er wäre nach seinem Tode dann nicht in einem Fegefeuer z.B., wie die RKK dies lehrt, denn der Körper und damit der Mensch, liegt dann ja im Grab.

Wäre es jedoch umgekehrt und der Mensch wäre eine geistige Seele und hätte einen Körper, so wäre das mit dem Fegefeuer und Himmel und Hölle eher möglich.

Gruss
Mimi

Hi Mimi !

Der Mensch ist Geist und Leib.
Egal wie man das ausdrücken mag.
Der Mensch erhält einen neuen Leib, den Auferstehungsleib, der mit dem Irdischen "verschränkt" ist, egal ob es eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung war. Nach christlicher Lehre bekommt der Mensch seinen Auferstehungsleib geschenkt durch den Kreuzestod Christi. Fegefeuer ist zur Veredelung notwendig, da es keinen Automatismus der Sündenvergebung und Sühne gibt. (...kommst du nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast...). Mit dem Auferstehungsleib geht dann der Mensch entweder in den Himmel oder in die Hölle ein. Das ist ein unvergänglicher Zustand vergleichbar mit dem paradiesischen Zustand. Geist und Materie sind dann gleichgeschaltet, also in Einklang, der Geist ist durchscheinend, da der Leib transparent ist für die Geistseele ( "Lichtmensch").

Hi Beisammen !

Übrigens:

Was ich hier oder in anderen Threads über dieses oder ähnliche Themen schreibe, hat mehrere Wúrzeln:

*Die Jüdische Theologie der Thora: LaSchoresch
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Webseite des Lehrdienst Schuwa LaSchoresch - Zurück zu den Würzeln, ein Dienst der messianisch konservativen Juden.
Die Exegese der Thora bzw. des Ersten Testaments.

* Die katholische Theologie und Philosophie nach Johannes Paul II.:
Sein philosophische Hauptwerk : "Person und Tat" , um so die metaphysische Sicht der traditionellen Philosophie personalistisch zu vertiefen und zu ergänzen. Über die Phänomenologie von  Natur und Person. Über die Transzendenz der Person in der Tat. Korrelat der Transzendenz der Person in der Tat ist die Integration der Person in der Tat. Bei den Trieben geht es um „eine Art Resultante vieler instinktiver Körperreaktionen und damit um eine Charakterisierung der Natur in ihrer deutlich zielhaft-dynamischen Gerichtetheit selbst.“

Das 2. wichtige Werk: Theologie des Leibes von Johannes Paul II.: Freiheit, Wahrheit, Gnade, Gemeinschaft, Würde, Liebe, Person.

* Die Philosophin Anna-Teresa Tymieniecka, mit der Johannes Paul II. einen jahrzehntelangen Diskurs über die Themen führte: über das Sein von Geist und Materie, über Liebe, Sexualität, das Gewissen, Willensfreiheit, Theologie des Leibes. Und das Thema Phenomenologie. Über räumlich-zeitliche Wirklichkeiten, usw.

* Beide vertieften Ihre Studien über Edmund Husserl: Begründer der philosophischen Strömung der Phänomenologie
Über Ontologie und Metaphysik. Transzendentale Phänomenologie. Phänomenologie des Raumes; übrigens jüdischer Abstammung, schloß sich dem als fortschrittlich geltenden Protestantismus an. Zu seinen Schülern gehörten übrigens Max Scheler und Edith Stein.

*Edith Stein: Die ontische Struktur der Person, in: Endliches und ewiges Sein. Ergänzbarkeit der Phänomenologie durch
katholische Dogmatik und klassische Philosophie.


* Die katholische Theologin und Philosophin Alma von Stockhausen

Franz schrieb:

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:
Der Mensch hat an der Würde des Seins „nach dem Bilde Gottes" teil:
Er ist menschlicher Leib und hat die geistige Seele.

Wenn der Mensch sein Leib ist und eine geistige Seele hat, dann würde der Mensch nach seinem Tode im Grabe liegen und sich auflösen. Er wäre nach seinem Tode dann nicht in einem Fegefeuer z.B., wie die RKK dies lehrt, denn der Körper und damit der Mensch, liegt dann ja im Grab.

Wäre es jedoch umgekehrt und der Mensch wäre eine geistige Seele und hätte einen Körper, so wäre das mit dem Fegefeuer und Himmel und Hölle eher möglich.

Gruss
Mimi

Hi Mimi !

Der Mensch ist Geist und Leib.
Egal wie man das ausdrücken mag.
Der Mensch erhält einen neuen Leib, den Auferstehungsleib, der mit dem Irdischen "verschränkt" ist, egal ob es eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung war. Nach christlicher Lehre bekommt der Mensch seinen Auferstehungsleib geschenkt durch den Kreuzestod Christi. Fegefeuer ist zur Veredelung notwendig, da es keinen Automatismus der Sündenvergebung und Sühne gibt. (...kommst du nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast...). Mit dem Auferstehungsleib geht dann der Mensch entweder in den Himmel oder in die Hölle ein. Das ist ein unvergänglicher Zustand vergleichbar mit dem paradiesischen Zustand. Geist und Materie sind dann gleichgeschaltet, also in Einklang, der Geist ist durchscheinend, da der Leib transparent ist für die Geistseele ( "Lichtmensch").

Ach du Scheiß,

wozu ist dann Jesus am Kreuz gestorben.......

Franz, was du hier über das Fegefeuer schreibst ist total Hahnebüchend

Hi Spaceship!

Jesus ist für alle Sünden gestorben.

Aber: heilsgeschichtlich ist das nur für die bereuten Sünden relevant.
Was ist aber mit den Sünden, die der Mensch nicht bereut bzw. gebeichtet hat und mit ins Grab nimmt?
Was also mit den unbereuten Sünden nach dem Tod?

Der Schächer am Kreuz hat wohl nicht alle seine Sünden gebeichtet, sondern Jesus nur gebeten: Herr denke an mich wenn du in deinem Reich bist. Die Antwort Jesu ist bekannt: Wahrlich ich sage dir, heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!

Hugo schrieb:Der Schächer am Kreuz hat wohl nicht alle seine Sünden gebeichtet, sondern Jesus nur gebeten: Herr denke an mich wenn du in deinem Reich bist. Die Antwort Jesu ist bekannt: Wahrlich ich sage dir, heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!

Der rechte Schächer, der am Kreuz auch selbst gelitten hat,  hat die umfassendste Lebens-Beichte in wenigen Worten und in aufrichtigster Absicht in einem einzigen Augenblick an seinem Lebensende abgelegt.
Ferner bedeutete dies die „Begierdetaufe“ und er war in den Pardiesischen Zustand versetzt worden.
Daher Jesu‘ Worte an ihn!

Titel dieses Threads: Was ist der Mensch

Der Mensch ist Vollendung des Weltalls,
der Geist Vollendung des Menschen,
die Liebe Vollendung des Geistes
und die göttliche Liebe Vollendung der Liebe.

Franz von Sales (Theotimus X,1, DASal 4,168)

Titel dieses Threads: Was ist der Mensch

Der Mensch ist Vollendung des Weltalls,
der Geist Vollendung des Menschen,
die Liebe Vollendung des Geistes
und die göttliche Liebe Vollendung der Liebe.

Franz von Sales (Theotimus X,1, DASal 4,168)

Und was, Franz, bist DU?
Bist du die Vollendung des Weltalls?
Ist dein Geist die Vollendung des Menschen?
Ist deine Liebe die Vollendung des Geistes?


Ist das, was dieser Franz von Sales schreibt, nur eine Idealvorstellung, welche er hegt, oder ist das wirklich, was wir als Menschen sind?

Mimi1 schrieb:

Titel dieses Threads: Was ist der Mensch

Der Mensch ist Vollendung des Weltalls,
der Geist Vollendung des Menschen,
die Liebe Vollendung des Geistes
und die göttliche Liebe Vollendung der Liebe.

Franz von Sales (Theotimus X,1, DASal 4,168)

Und was, Franz, bist DU?
Bist du die Vollendung des Weltalls?
Ist dein Geist die Vollendung des Menschen?
Ist deine Liebe die Vollendung des Geistes?


Ist das, was dieser Franz von Sales schreibt, nur eine Idealvorstellung, welche er hegt, oder ist das wirklich, was wir als Menschen sind?

Korrekt.
Franz von Sales beschreibt das ideale Menschsein, wie Gott es in Adam ursprünglich vorgesehen hat.
Adam hat in allen Punkten versagt, daher kam es zur Transformation  allen Seins ins Irdische.
Im Irdischen gilt dann das Prinzip der Gradualität, das Relativitätsprinzips und die selige Zeitverzögerung.