Christsein Heute
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Die "Conformitas Christi"

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Franz
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Spaceship
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Die "Conformitas Christi" Empty Die "Conformitas Christi"

Beitrag von Franz So 17 März - 19:16

Liebe MitchristInnen !

Mt 5,48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Wichtiger Aspekt des Menschseins.

„Gut“ ist, was der „Conformitas“ Christi entspricht.

Dazu ein interessantes Buch: Christoph Schwöbel · 2002 ·

Aus der „Imitatio“ Christi soll der Mensch durch die Gnade Gottes zur „Conformitas“ Christi gelangen.
Der Bund mit Jesus Christus (Predigt Mariazell, 16.3.2019)

Nicht als Imitation, sondern in wahrer Beziehung.

3 konstitutive Elemente:

*Anerkenntnis, daß die Wirklichkeit meines Lebens die Dislokation und Fehlorientierung im Zustand der Sünde spiegelt.
*Einsicht, daß in Christus die Beziehung zwischen Gott und Mensch in der Offenbarung der wahren Beziehung des Menschen zu Gott wiederhergestellt wird.
*Aktive Zustimmung dazu, daß die Wahrheit der Offenbarung in Christus die wirksame Neuschöpfung menschlichen In- Beziehung- Seins und menschlichen Personseins in meinem Leben ist, sodaß ich in der
Beziehung zwischen Gott und Welt relokalisiert werde und die wahre Orientierung meines Lebens in Christus empfange.

„Conformitas“ Christi ist das Muster der Seins-in-Beziehung nach dem Bilde Christi als Partizipation an der eschatologischen Existenz des Neuen Seins.

Thomas von Kemptens Lehre von der „Imitatio“ Christi betont den Vorrang Gottes in der Gott-Mensch-Beziehung und schlägt reine radikale Neudefinition von Natur und Gnade vor, die um den Vorrang der Gnade zentriert ist. Allerdings scheint der Verdienstgedanke nicht vollständig ausgeschlossen zu sein.

Die „Conformitas“ Christi betont andererseits, daß der Glaubende Christus konform gemacht wird und damit Christus die Werke des Gesetzes im Gläubigen erfüllt.

Die Behauptung, daß die Konformität mit Christus die wahre Definition des Menschseins nach dem Bilde Gottes ist, hat eine Reihe von entscheidenden Konsequenzen:

*Das Verhältnis zu Gott ist die bestimmende Beziehung menschlichen Daseins.
*Das Verständnis des Personseins, das in der Konformität mit Christus im Glauben begründet ist, bliebe unvollständig, wenn es nicht in seinem vollen trinitarischen Sinn entfaltet wird.
*Mit Christus durch Gottes rechtfertigende Gnade im Glauben konform zu werden, bedeutet darum, mit der Beziehung Jesu`Christi zum Vater und zum geist konform zu werden.

„Conformitas“ Christi bedeutet, durch die Gabe des Geistes am Verhältnis des Sohnes zum Vater zu partizipieren.
Durch den Sohn und den Geist werden wir befähigt, als Kinder Gottes in Beziehung zum Vater zu treten.
Christus ist der Mittler.
Durch den Glauben zieht uns Jesus in die Beziehung zum Vater hinein.


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Beitrag von Spaceship So 17 März - 22:39

Und was heißt das jetzt auf Klardeutsch Question
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Beitrag von Mimi1 So 17 März - 23:09

Spaceship schrieb:Und was heißt das jetzt auf Klardeutsch Question

Das heisst, dass dieses "Conformitas Christi" etwas Kompliziertes zu sein scheint. Wink

Gruss
Mimi
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Beitrag von Franz Mo 18 März - 0:25

Hi Spaceship !
Hi Mimi !

"Conformitas" ist ganz einfach zu erklären, nicht nur durch das Christliche, als auch durch das Jüdische und das AT.

Conformitas bedeutet im Christlichen:Die „Conformitas“ Christi betont , Mt 5,48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
Also Übereinstimmung = Gleichklang mit dem Geist des Messias, gleichsam die "Verschränkung" mit Jesus im Glauben = persönliche Beziehung zu Christus und damit zu Gott = Bund mit Gott.

Dies stimmt mit 2 wichtigen Punkten im Jüdischen überein:

*Begriff der Demut und
*Begriff des Feuers als Positivum bzw. Negativum.

Demut bedeutet Mut zum Selbstbewußtsein, Mut zu innerer Größe, die Herausforderungen (hebr. "Kuschiot") in/durch/ mit Gott zu bestehen, dann werden diese zur Prüfung, andernfalls zur Versuchung. (vgl. 6. Vaterunserbitte). Damit ist also Demut der Mut zur Reziprozität und Co-Operatio mit Gott, oder noch besser: der Mut zur "Vertikalisierung".

Das Feuer: = Gott = „Wort Gottes“ = Name Gottes aussprechen = Schwert = Stab Aarons. Dies ist "Heiliges Feuer"
Götzendienst ist Fremdenfeuer.

Ersteres stimmt mit unserem christlichen Begriff der "Conformitas" überein.

Beispiele aus dem AT und NT:


„Kampf“ der Feuer: Heiliges -gegen - Fremdenfeuer: Conformitas –gegen - Non-Conformitas,
Feuer als Positivum oder Negativum:
Gott – Adam: Hier begann bekanntlich die Menschheitgeschichte
Es handelt sich dabei also um einen zentralen Punkt unseres Glaubens.
Mündliche Tora : Adam war ein "Lichtmensch"("Astralkörper") und sollte "konform" mit dem "Licht/Feuer Gottes" agieren: seine, also Adams, Seele mit dem Geist Gottes in Einklang bringen, die weibliche Seite Gottes ("Schechina") in der Schöpfung erkennen, Gottesdienst tun, Reich Gottes unter den Menschen aufbauen helfen, viele Seelen hervorbringen.
Adam hat versagt, er hat sein Feuer (Seele) nicht mit dem Feuer(Geist) Gottes in Einklang gebracht, da er sich an die Stelle Gottes setzen wollte = "Fremdenfeuer" , das also bereits im Paradies begann.
Fremdenfeuer "spießt" sich immer, da es gegen das "heilige Feuer Gottes" gerichtet ist.

Und nun zieht sich eine analoge Spur durch das AT und bzw. NT.

Beispiele:
Mündliche Tora erzählt über Abraham: Conformitas :
Gottes Bund mit Abraham: Gen 15,17 Die Sonne war untergegangen und es war dunkel geworden. Auf einmal waren ein rauchender Ofen und eine lodernde Fackel da; sie fuhren zwischen jenen Fleischstücken hindurch.
Gen 15,18a An diesem Tag schloss der Herr mit Abram folgenden Bund: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land

Dieser Bund führte dazu, daß das Feuer Nimrods im Feuerofen ihn, Abraham, nicht verbrennen konnte - Nimrod war bekanntlich der Turmbauer zu Babel : Non-Conformitas: Fremdenfeuer, das Abraham nichts zuleide tun konnte ( 1. Prüfung Abrahams) , denn das "heilige Feuer Gottes" siegte über das Fremdenfeuer des Götzendieners Nimrod.

Ist dasselbe Prinzip wie beim Gottesurteil auf dem Karmel,
ähnlich auch zB. daß der Fluch Bileams nicht wirksam werden konnte,
wie das Feuer bei den 3 Jünglingen im Feuerofen,( da Götzenfeuer des Nebukadnezzars ),
und den 10 Jungfrauen: törichte: Non-Conformitas = zu wenig ÖL /Feuer. - kluge: Conformitas = genügend ÖL /Feuer für Gott.

Und dafür gibt es noch weitere Beispiele für das Feuer als Negativum, wenn der Mensch nicht "konform" zum Willen Gottes handelt infolge mangelnden Glaubens.
Man kann nämlich folgende Kette auftun: Feuer = Gott = „Wort Gottes“ = Name Gottes aussprechen ( Tod des Ägypters durch Mose, als er, Mose, den Namen Gottes aussprach) = Schwert ( das 2-schneidig ist ) = Stab Aarons.

Damit sind viele Stellen des AT leichter zu verstehen: jene, die beide Feuer ( eigenes = Seele und heiliges = Wort Gottes im Glauben) in ihrem Personsein verbinden konnten, hatten das Leben, die anderen das klägliche Scheitern oder den Tod.

zB: Elija und der Tod der Baalspropheten, Mose und der Tod der 3000 Mann nach der Sünde mit dem goldenen Kalb in Exodus 32, die Vernichtungsweihen im AT usw.

-

In all diesen Stellen geht es um dasselbe Prinzip: "Vertikalisierung" = "Conformität" = "Gleichklang/Verschränkung der Seele mit dem Wort Gottes.
Im Alten Bund wird das durch den Begriff des "Feuers"( in Anlehnung an das wichtigste Opfer, das Brandopfer = Ganzhingabe, Ola in Levitikus 6,1 ff) ausgedrückt, auch deshalb, da die Menschheitsgeschichte mit dem Licht bzw. Feuer begann: Adam als Lichtmensch ( Seele durch den Leib hindurch transparent), sollte Gottes Licht erkennen ( weibliche Seite Gottes, Seine Schechina) und in Einklang mit sich selbst bringen.
Und dann zieht sich der "rote Faden" in Analogie durch die ganze Menschheitsgeschichte.

Dies alles steht im Kontext zum Wort Jesu:

Mt 5,48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Und die Erkenntnis ( wie oben bereits erwähnt), daß der Glaubende Christus konform gemacht wird und damit Christus die Werke des Gesetzes im Gläubigen erfüllt.




Zuletzt von Franz am Mo 18 März - 1:42 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Spaceship Mo 18 März - 1:26

Hy Franz,

Irgendwie schreibst du hier immer noch sehr geschwollen.

Du scheinst dich ziemlich hier erhaben
vor zu kommen mit deinem unverständlichen Geschreibsel
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Beitrag von Franz Mo 18 März - 1:45

Spaceship schrieb:Hy Franz,

Irgendwie schreibst du hier immer noch sehr geschwollen.

Du scheinst dich ziemlich hier erhaben
vor zu kommen mit deinem unverständlichen Geschreibsel

Lieber Spaceship!

Bin gerne bereit, über jeden einzelnen Punkt genauer zu diskutieren.
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Beitrag von Mimi1 Mo 18 März - 14:13

Franz schrieb:Und die Erkenntnis ( wie oben bereits erwähnt), daß der Glaubende Christus konform gemacht wird und damit Christus die Werke des Gesetzes im Gläubigen erfüllt.

Macht Jesus die Christen ihm konform? Wenn ja, dann müssten doch schon viele christuskonforme oder christusähnliche Menschen auf dieser Erde sein.
Bist du christuskonform, Franz?
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Beitrag von Franz Mo 18 März - 17:42

[quo.
te="Mimi1"]
Franz schrieb:Und die Erkenntnis ( wie oben bereits erwähnt), daß der Glaubende Christus konform gemacht wird und damit Christus die Werke des Gesetzes im Gläubigen erfüllt.

Macht Jesus die Christen ihm konform? Wenn ja, dann müssten doch schon viele christuskonforme oder christusähnliche Menschen auf dieser Erde sein.
Bist du christuskonform, Franz?[/quote]

Primär gilt das für Heilsgestalten ( vornehmlich des 1. Bundes) und alle Märtyrer.
Die erwähnte Aussage stammt von der Lehre Martin Luthers und erstreckt sich auf alle Gläubige, einem Automatismus gleich (sola gratia, sola fide, solus Christus).
Die RKK sieht es etwas differenzierter.
Zwar ist auch hier der Glaube das primäre, aber es kommt dazu - wie öfters erwähnt - ein gewisses notwendiges Maß an „Vertikalisierung“, wie zB. Thomas von Kempen dies ausdrückte, den der Autor Christoph Schwöbel erwähnt hatte. Und darüber hinaus gilt - wie ebenfalls öfters erwähnt - das Relativitätsprinzip nach Jesus und Synoptiker, das Prinzip der seligen Zeitverzögerung, das Prinzip von Gradualität und Epikie und „individual Care“.
Davon ist es dann nach RKK abhängig, wieviel beim Gericht von Jesus „neutralisiert“ wird, und wieviel der Mensch persönlich verantworten muss. Daher der Begriff „Fegefeuer“.
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Beitrag von Mimi1 Di 19 März - 10:07

@ Franz

Also heisst das: Umgebracht werden, weil man Christ ist und *patz* ist man Christus konform? Und wer nicht umgebracht wird deswegen, muss halt noch im Fegefeuer christuskonform "gebraten" werden? Wink
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Beitrag von Franz Di 19 März - 12:07

Mimi1 schrieb:@ Franz

Also heisst das: Umgebracht werden, weil man Christ ist und *patz* ist man Christus konform? Und wer nicht umgebracht wird deswegen, muss halt noch im Fegefeuer christuskonform "gebraten" werden? Wink

Ein Mensch, der aufgrund seines Glaubens ein Martyrium erleidet, wie zB. Hll. Petrus und Paulus, ein Hl. Laurentius, Hl. Maximilian Kolbe, Hl. Agnes von Rom, Hl. Lucia, Hl. Florian sind sofort bei Gott, sie sind christuskonform, sowohl immanent, als auch transzendent: ihr Fegefeuer war bereits im Diesseits.
Das kann auch für Schwerkranke (zB. Krebs) gelten mit monatelangem Leidensweg, wenn sie eine persönliche Beziehung zu Jesus bzw. Gott aufgebaut haben.

Normale Bekenner sind zwar geistigerweise „christuskonform“,  aber für Taten in dieser Welt selbst verantwortlich, also für persönliche Sünden („selige Zeitverzögerung“, nach Bernhard von Clairvaux).
Werden sie gebeichtet, sind die Sünden zwar ausgelöscht durch das Anbefehlen an das Kreuz Christi („kostbares Blut Christ“), aber die zeitlichen Sündenstrafen bleiben bestehen, wenn keine Wiedergutmachung geschah bzw. nicht möglich ist, und müssen, wie auch unbegeichtete Sünden,  im Fegefeuer gesühnt werden, was übrigens nichts mit „braten“ zu tun hat. Das ist ein geistiger Vorgang.
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