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Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel

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Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel - Seite 2 Empty Das Israel Gottes versus Gottes Israel

Beitrag von Adam Mi 26 Jun - 7:01

Aus meinem hiesigen Blog eingesetzt am 1.6.2018 [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] :

Gott hatte sich einst Israel erwählt. Aber nicht, damit es sozusagen abgeschottet von der Welt ein Eigenleben führt, und meint es hätte mit der Welt um sich herum nichts zu tun, denn sie wären ja ein extra auserwählten Volk. Doch auserwählt wofür?
Es sollte im Grunde genommen das tun, wozu heute seit den Aposteln alle Christen aufgerufen und aufgefordert werden: In die Welt zu gehen und den Menschen Gott und Jesus näher zu bringen, damit diese ihn erkennen, verstehen und die Notwendigkeit einer Symbiose mit Gott mittels Jesus Christus begreifen.

Doch das einstige Israel hat dies nicht wirklich begriffen und auch nicht gewollt. Es ging ihnen in der Regel immer nur um sich selbst, um ihre besondere Stellung in der Welt, um eine Isolation - nicht aber um "Mission".

Gott versuchte einst Israel heranzuziehen, zu erziehen und reifen zu lassen, damit es ab einer bestimmbaren Zeit eben jenen noch nicht unmittelbar ausgesprochenen Missionsauftrag ausführen sollten. Doch immer und immer wieder entzogen sie sich der "Erziehung" durch Gott, der "Schule", und der "Lehre".

Darum erwählte sich Gott ein zweites Mal, diesmal eine kleine Gruppe von Juden, die nun unmittelbar durch das fleischgewordene Wort Gottes = Jesus Christus wiederum "erzogen", "geschult" und "gelehrt" werden sollte, damit sie dann wiederum jenen Missionsauftrag ausführen sollten. Zunächst war dieser jedoch durch Petrus vor allem weiterhin noch auf "sein fleischliches Israel" beschränkt. Petrus sollte die Juden zur Umkehr bewegen und zur Nachfolge Christi ermahnen, denn der Weg zu Gott führt ausschließlich über die Anerkennung, Akzeptans des Sohnes Gottes = Jesus Christus. Wer dies nicht annehmen will, obwohl er die Möglichkeit bekommt, die auch erkennen und verstehen zu können, kann nicht behaupten, dass er trotzdem dann zum Volk Gottes gehört. Denn wer Jesus Christus nicht annimmt, nimmt auch Gott nicht an, sondern ehrt einem anderen Gott.

Das "Israel Gottes" war jenes Volk, dass noch vor Jesus einen unmittelbaren Draht zu Gott haben konnte; Gottes Israel ist dagegen jenes Volk, welches sich aus allen Nationen zusammensetzt, einschließlich Israeliten, die Jesus Christus an und aufnehmen und ihm folgen. Denn diese wissen, dass kein Weg zu Gott führt, außer durch Jesus Christus.

In meiner folgenden Arbeit aus dem Jahre 1994 habe ich mit Hilfe eines Gelehrten und Fachmanns für Echatologie und Heilslehre, worin dieser promoviert hatte, genau diesen Punkt durch den Vergleich zwischen Hesekiel und der Johannesapokalypse zu beschreiben versucht:
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Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel - Seite 2 Empty Re: Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel

Beitrag von grape Mi 26 Jun - 17:41

HeinzB schrieb:Es geht um die Behauptung, das, wer nicht 100 % solidarisch zu Israel steht, nicht gerettet wird.
Und das ist totaler Blödsinn.
Da stimme ich Dir bei.
ABER - wir müssen unterscheiden zwischen GOTTES VOLK und dem heutigen säkularen STAAT Israel. Wenn wir davon sprechen, dass wir ZU Israel stehen sollen.
D.h. ganz klar, dass wir unterscheiden müssen, was die heutige Regierung sicher an Fehlern produziert, wie jede Regierung in jedem anderen Land auch. Das soll und darf uns aber NICHT daran hindern, trotzdem zu 100% hinter Israel, Gottes Volk, zu stehen. Und DAS einen Blödsinn zu nennen - dagegen wehre ich mich.

Dass die Errettung, das Kind-Gottes-werden nichts damit zu tun hat, wie unsere Gesinnung Israel gegenüber aussieht, darin gehe ich mit Dir einig.
Es ist für mich aber genau so klar, dass wir als Kinder Gottes auf unserem Lern- und Lebensweg dahin kommen sollen, müssen, können (?), dass wir uns eben auf die Seite von Gottes Volk, von ISRAEL stellen, weil das eines der Dinge ist, die (davon bin ich überzeugt) Gott in uns wirkt, wenn wir ihn lassen.
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Beitrag von HeinzB Mi 26 Jun - 18:03

Zu letzterem, liebe Grape, stimme ich dir auch zu.
Umso gefährlicher ist es, zu behaupten, es gäbe für das Volk Israel einen eigenen Heilsweg.
Denn dies stimmt nicht, der weg zu Gott geht auch für jeden Israeliten nur über Jesus.
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Beitrag von Franz Mi 26 Jun - 21:20

HeinzB schrieb:Zu letzterem, liebe Grape, stimme ich dir auch zu.
Umso gefährlicher ist es, zu behaupten, es gäbe für das Volk Israel einen eigenen Heilsweg.
Denn dies stimmt nicht, der weg zu Gott geht auch für jeden Israeliten nur über Jesus.
Hi HeinzB!

Woher willst du das wissen?
Das Lehramt der Kirche teilt nämlich deine Privatmeinung nicht!
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Beitrag von grape Mi 26 Jun - 21:26

HeinzB schrieb:Zu letzterem, liebe Grape, stimme ich dir auch zu.
Umso gefährlicher ist es, zu behaupten, es gäbe für das Volk Israel einen eigenen Heilsweg.
Denn dies stimmt nicht, der weg zu Gott geht auch für jeden Israeliten nur über Jesus.

Können wir uns da tatsächlich SO sicher sein?
Was wenn Gott mit SEINEM VOLK doch noch einen anderen Weg vor hat, als wir "meinen" oder denken, dass wir aus der Bibel lesen können?
Ich würde DAS nicht ausschliessen. Denn - es geht um SEIN VOLK, das ER auserwählt hat und zu dem ER mehr als nur 100% steht!
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Beitrag von HeinzB Mi 26 Jun - 23:04

Matthäus 21, 33-44
Jesus gibt ein Gleichnis:
"Es war ein Bauer, der pflanzte einen Weinberg.
Er errichtete eine Mauer drumherum, grub ein Loch für die Weinpresse und baute einen Turm;
dann vermietet er ihn an Pächter und ging fort.
Als die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Pächtern, um seinen Teil des Ertrages einzufordern.
Doch die Pächter ergriffen seine Knechte - diesen verprügelten sie, jenen töteten sie, einen anderen steinigten sie.
Also sandte er ihnen andere Knechte, zahlreicher als die erste Schar, und sie taten ihnen das gleiche an.
Schließlich sandte er ihnen seinen Sohn und sagte:
"Meinem Sohn werden sie Respekt erweisen".
Doch als die Pächter den Sohn sahen, sagten sie zueinander:
"Das ist der Erbe. Kommt, wir wollen ihn töten und sein Erbe nehmen!"
Und sie ergriffen ihn, warfen ihn aus dem Weinberg und töteten ihn.
Wenn nun der Besitzer des Weinberges kommt, was wird er mit diesen Pächtern tun?"
Sie antworteten ihm:
"Er wird jene bösen Menschen auf böse Weise vernichten und den Weinberg an andere Pächter verpachten, die ihm seinen Anteil an der Ernte geben, wenn er fällig wird."
Jeschua sagte zu ihnen:
"Habt ihr nie in der Tenach gelesen:
Ebender Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist der Eckstein geworden!
Das ist gekommen von Adonai, und in unseren Augen ist es wunderbar?
Deshalb sage ich euch, daß euch das Reich Gottes genommen und solchen Leuten gegeben werden wird,
die seine Früchte hervorbringen!"

Jesus sagt hier klar aus, was Paulus später erklärt:
Das Volk Israel hat seine Bestimmung nicht erfüllt. Jesus klagt ja: "ihr tötet eure Propheten.."
Das Volk Gottes heute ist nicht das fleischliche Israel.
Gott sagt uns allen im Johannes Evangelium:
"Wer an den Namen des Sohnes glaubt, wird gerettet."
Jesus sagt über sich:
"Ich bin der Weg!" Es gibt keinen anderen.
"Ich bin die Wahrheit!" Es gibt keine zwei Wahrheiten.
"Ich bin das Leben!" Ohne Jesus bleibt jeder im geistig toten Zustand.
Nach seiner Auferstehung wies Jesus seine Jünger an, in Jerusalem zu bleiben bis er ihnen den Heiligen Geist sendet.
Am Pfingsten dann wurde den Israeliten in Jerusalem zu erst das Evangelium gepredigt, 3000 bekehrten sich.
von da an wurde die frohe Botschaft der ganzen Welt gebracht.
Alle, die an Jesus glauben, erhalten das Recht, Kinder Gottes zu sein, das betrifft auch die Juden.
Zu allen anderen sagt Jesus:
Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke.
Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe,
die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Ihr tut eures Vaters Werke.
Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht aus Hurerei geboren; wir haben einen Vater: Gott.
Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt!
Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun.
Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht."
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Beitrag von Pete Do 27 Jun - 7:34

Moin Leutz
Ich sehe das genau wie Grape

Es liegt, davon bin ich sehr überzeugt, ein besonderer Segen darauf, wenn wir zu SEINEM Volk stehen und uns für Israel und die Juden stark machen.

Wir sehen ja gerade auch an gelehrten Menschen wie zB. der ansonsten von mir sehr geehrte Dr. Martin Luther, wohin die religiöse Distanzierung zu Israel letztendlich führen kann.

Es grüsst Pete, Freund Israels
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Beitrag von HeinzB Do 27 Jun - 9:39

Es geht ja nicht um Distanzierung, sondern um die Behauptung, man müsse die nach den Regeln des Alten Bundes leben, eben wie es im heutigen Judentum praktiziert wird, weil man ja sonst nicht zu Israel stehen würde.
Davor warnt Paulus: Wer das tut missachtet das Opfer Jesu und den neuen Bund, der mit seinem Blut besiegelt ist, denn die Tatsache ist, das der alte Bund keinerlei Bedeutung mehr hat.
Jeder - an Jesus glaubende - Christ ist ein Kind Abrahams und ein  geistiger Israelit.
Als solches ist es selbstverständlich für Israel zu beten und es zu segnen, weil es nach wie vor unsere Wurzel ist.
Mit jedem Segen, den wir Israel zusprechen, begießen wir die Wurzel.
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Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel - Seite 2 Empty Re: Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel

Beitrag von feli Do 27 Jun - 12:20

denn die Tatsache ist, das der alte Bund keinerlei Bedeutung mehr hat. heinz schrieb:

Da kann ich dir nun nicht zustimmen lieber Heinz...

denn was Gott gesagt hat hält er...die Prophetien erfüllen sich,und er steht zu seinem Wort.

Es ist so wunderbar zu sehen,wie das ,was schon vor hunderten vor Jahren vor Christus prophezeit wurde, und in unserer Zeit in Erfüllung geht.

Israel wird sich wieder sammeln und aus allen Nationen zurückkommen, sie werden ihr Land wiederbekommen, die Wüste dort wieder fruchtbar machen und ihre Sprache die tot war,wieder als lebendige Sprache haben...wo hat man sowas je in der Menschheitsgeschichte erlebt??

Dann den 7 Tage Krieg ,das Einnehmen des Tempelberges u.u.u.u.u alles war vorhergesagt.... und noch viel viel mehr...seit ca. 1880 sind über 170 Endzeitprophetien über Israel in Erfüllung gegangen.
Das ist einfach positiver Wahnsinn...das gibt es in keiner anderen Religion!!!!
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Es gibt nur einen Heilsweg für alle - kein Sonderweg für Israel - Seite 2 Empty Hesekiel versus Johannes

Beitrag von Adam Do 27 Jun - 13:17

Nun, ich versuche es wie HeinzB ebenfalls noch einmal mit einer Diskussionsgrundlage, die ich ja schon in meinem Blog stehen habe:

Vergleich der Gesichte Hesekiels und Johannes

Als Hesekiel die Gesichte bekam über die zukünftige Entwicklung Israels und Jerusalems sowie des Tempels, war dies eine aus bestimmten Gründen kombinierte Darstellung einerseits der Entwicklung seines Volkes – aber auch zugleich die Entwicklung des neuen Bundesvolkes. Denn sein Gesicht bezieht sich sowohl auf das Israel des alten Bundes (mit den 12 Stämmen), als auch auf das Israel des neuen Bundes (mit den 12 Aposteln).
Sein Jerusalem, das er beschreibt, hat starke Parallelen zu dem Jerusalem, welches gemäß Offb 21.10 das himmlische Jerusalem ist, welches zu vorgegebener Zeit, nach den 1000 Jahren aus Offenbarung 20 "vom Himmel herabkommen" wird.

Johannes stützte sich aber noch stärker auf die Gesichte Hesekiels, als er das großartige Finale seiner Apokalypse entwickelte.
Systematisch benutzte er den Grundriss Hesekiels, um seine Struktur der Offenbarung aufzustellen (in Offb. 4-5; 7; 10; 17-20).
Johannes benutzt das Buch Hesekiel als Vorlage und Modell. Dabei folgt er Hesekiel nicht sklavisch, sondern interpretiert ihn kreativ.
Ein hervorragendes Beispiel ist die Erklärung des Johannes, dass es im Neuen Jerusalem keinen Tempel geben wird (Offb 21,22)! Obwohl Johannes die Gesichte Hesekiels über den Tempel in Einzelheiten benutzt (Hes 40-48) um die Konstruktion seines Neuen Jerusalems zu schildern, sagt er trotzdem, dass er keinen Tempel darin sah (V22) Hier legt Johannes absichtlich eine neue Interpretation Hesekiels vor. Der Thron Gottes und des Lammes ersetzen im Neuen Jerusalem den Tempel.

Die Stimme Gottes erläutert die Bedeutung des Neuen Jerusalems folgendermaßen: Siehe die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein (Offb 21,3)
Diese Erklärung verdeutlicht, dass das Neue Jerusalem als Ganzes die Hütte oder der Tempel Gottes ist. Hesekiel hatte schon zugesichert, dass Gott während des messianischen Zeitalters seinen Bund mit einem geistlichen Israel wiederherstellen wird (37,14.24). Die Absicht war klar: ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und die sollen mein Volk sein (Hesekiel 37,27 > Offb 21,3).
Hesekiel schilderte die Erfüllung sehr anschaulich, als er beschrieb, wie die Herrlichkeit des HERRN in den neuen Tempel zurückkehrte: Und die Herrlichkeit des HERRN kam hinein ins Tempelhaus durch das Tor, das nach Osten liegt (43,4). Genau wie Hesekiels Tempelgesicht Höhepunkt seiner Prophezeiung war, so hat auch Johannes das Neue Jerusalem als den Höhepunkt seiner Apokalypse konstruiert.

Das Neue Testament wendet die Grundverheißung Hesekiels (37,27) auf Christus und sein Volk an, das er aus allen Nationen herausgerufen hat. Paulus sagt über die apostolischen Gemeinden: Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes (2.Kor. 6,16; vergl Ephes. 2,19-22) Hieran erkennen wir, wie die Heilsgeschichte in Jesus Christus voranschreitet. Paulus bezeugt: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden. (2.Kor. 5,17). Eine solche Verwandlung kommt nur von Christus, der bezeugt „Ich sage euch aber: hier ist Größeres als der Tempel“ (Matth 12,6)

In der Offenbarung wird das Neue Jerusalem "die Frau, die Braut des Lammes" genannt 21,9. Das sagt uns, daß die zukünftige Stadt Christus und sein Volk gehört.
Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott ist ihr Tempel, er und das Lamm Offb 21,22 Diese Feststellung könnte vielleicht für jüdische Ohren schockierend sein, aber die Tempelverheißung Hesekiels wird sich unendlich viel herrlicher erfüllen, als die Propheten Israels es zu denken gewagt hätten. Im nicht vorhandenen Tempel erfüllt sich die die eigentliche Idee des Tempels: in der heiligen Stadt werden alle Gott unmittelbar in seiner Herrlichkeit sehen! Die ganze Stadt ist jetzt das Allerheiligste. Dies wird durch die würfelförmigen Konturen der Stadt symbolisiert (Offb. 21,16) . Diese Struktur entspricht der Form des Allerheiligsten in Israels Tempel (1.Kön. 6,20). Das Neue Jerusalem ist jedoch unvorstellbar größer, etwa 2220 km. Offensichtlich soll die Würfelform Vollkommenheit andeuten. Die Zahl 12 soll uns zu den Sinn der Würfelform und ihrer Mauer, den Grundsteinen und den Toren führen. Alle Maßangaben enthalten die symbolische Zahl 12, die für das Volk Gottes steht (Offb. 21,12-17).
Die 12 Stämme Israels finden ihre geistliche Fortsetzung in den 12 Aposteln. Johannes sagt: auf den 12 Toren stehen die Namen der 12 Stämme der Israeliten geschrieben (21,12); und auf den 12 Grundsteinen stehen die 12 Namen der 12 Apostel des Lammes geschrieben (21,14). So wird uns die Botschaft vermittelt, dass die heilige Stadt Gottes eine Gemeinschaft der ganzen erlösten Menschheit aus allen Zeitaltern ist. Sie wird die einzige universelle Stadt der ganzen Menschengeschichte sein.

Zusammenfassung:
Offb 21,2 Und ich sah die heilige Stadt, [a]das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und [a]er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
12 sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte [a]zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten:
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen

Genau so könnten wir jetzt jede alttestamentarische Prophetie dem Wortlaut des Neuen Testamentes gegenüber stellen um zu erkennen, dass hier eine Modifizierung statt gefunden hat, wodurch der "Alte Wortlaut" in seinem ursprünglichen Kontext nicht mehr zulässig ist! Er muss mit dem neuen Wortlaut des neuen Testamentes im Einklang stehen. Dafür dient unter anderem das sehr wichtige Kapitel des Hebräerbriefes, der diese Verbindung herzustellen versucht, und wo die Notwendigkeit eines Neuen Bundes klar gestellt wird.
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