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Gedanken über das, was wir "Zeit" nennen

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Beitrag von Adam Mi 1 Jan - 15:00

Wir finden in der Bibel so genannte "prophetische Zeiträume", also Zeiten, in denen sich bestimmte Dinge entwickeln und ereignen sollen.

Wir selbst bezeichnen Zeit als einen Abschnitt zwischen zwei so genannten Zeitpunkten, ergo einem Anfangszeitpunkt versus einem Endzeitpunkt, wie eben das Jahr und den Tag, welche als natürliche beobachtbare, verifizierbare "Zeiträume" jederzeit nachgeprüft werden können.

Das Jahr zum Beispiel zwischen zwei Eckdaten, dem 1. Januar und dem 31. Dezember, oder den Tag zwischen 0.00 Uhr und 23.59. Darüber hinaus kennen wir noch den Monat, der sich vom Umlauf unseres Mondes um die Erde - hier aber stets in Bezug zugleich auch zur Sonne ableitet.

Gerade im letzten Beispiel, dem "Monat", fällt bei näherem hinsehen auf, dass es einen Unterschied zwischen der Umlaufzeit des Mondes allein um die Erde gibt, er beträgt 27,32 Tage (siderische Umlaufzeit), gegenüber der Umlaufzeit unter Berücksichtigung seiner Position zur Sonne, 29,54 Tage (synodische Umlaufzeit) .

Betrachten wir dabei dann auch die Eigenrotation der Erde, so dauert diese in der Regel gemäß Wikipedia : Die durchschnittliche Dauer einer Umdrehung bezüglich des als ruhend angenommenen kosmischen Hintergrundes – der mittlere siderische Tag – beträgt 23 h 56 min 4,10 s. Diese Zeit ist eine resultierende Siderische Zeitspanne in Bezug zu einem festen Fixpunkt am Himmel, welcher in diesem Fall nicht die Sonne sein kann. In Bezug zur Sonne ergibt sich eine festgelegte Zeitspanne von 24 Stunden, also etwa 4 Minuten länger. Jener "Sonnentag" der Erde wäre dann so gesehen ein synodischer Zeitraum.

In beiden oder in allen drei Fällen, also dem Erdentag, dem Sonnenjahr und dem Mondmonat handelt es sich um relative Zeiträume, im Sinne von "relativ zu etwas anderem".
Hier spielt also streng genommen zunächst einmal die präzise Zeitmessung überhaupt keine Rolle. Denn ein Tag ist eine komplette Umdrehung der Erde um sich, ein Jahr eine komplette Umdrehung der Erde um die Sonne, und ein Monat eine komplette Umdrehung des Mondes um die Erde - und dabei ist es zunächst wichtig, dass man hier als komplett eine Gradzahl von 360° definiert.
Wenn ich also sage, die Erde hat insgesamt 3,5 Jahre gebraucht, um im prophetischen Sinne etwas zu bewirken, oder anders herum, etwas wurde in 3,5 Zeiten bewirkt, so sind dies genau genommen 3,5 * 360° = 1260°

Dabei spielt eine präzise Positionierung und eine präzise Zeitraumangabe keine Rolle, denn 3,5 Zeiten wären dann hier 1260°, die durchlaufen sind... und eben nicht 365,24 Tage mal 3,5 = 1278,34 Tage. ...

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Gedanken über das, was wir "Zeit" nennen Empty die prophetischen Zeiten...

Beitrag von Adam Mi 1 Jan - 16:06

sieben mal kommt in der Bibel jener prophetische Zeitrahmen von besagten 1260 "Tagen" vor, die jeweils aber unterschiedlich benannt werden:

Zunächst:  Eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit:

I. Dan 7,25 Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.

II. Dan 12,7 Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn der ein Ende hat, der die Macht des heiligen Volks zerschlägt, soll dies alles geschehen.

III. Offb 12,14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange.

Sodann folgt: Tausendzweihundertsechzig Tage:

IV. Offb 11,3 Und ich will meine zwei Zeugen bestimmen, und sie sollen weissagen tausendzweihundertsechzig Tage lang, angetan mit Trauerkleidern.

V. Offb 12,6 Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde tausendzweihundertsechzig Tage.

und zu guter letzt : zweiundvierzig Monate:

VI. Offb 11,2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang.

VII. Offb 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang.


Es gibt die vielfach beachtete prophetisch interpretierte Umrechnung von Tagen zu Jahren, auf die sich einige evangelikale Gemeinden stützen und damit sagen, prophetische Tage wären eigentlich immer Jahre.
Wir haben nun zunächst die Korrelation und Umwandlung von Jahren zu Tagen:

Hes 4,5 Ich will dir aber die Jahre ihrer Schuld auflegen, für jedes Jahr einen Tag, nämlich dreihundertneunzig Tage. So lange sollst du die Schuld des Hauses Israel tragen.

Zugleich aber auch eine entsprechende Umkehrung :

4Mo 14,34 Nach der Zahl der vierzig Tage, in denen ihr das Land erkundet habt – je ein Tag soll ein Jahr gelten –, sollt ihr vierzig Jahre eure Schuld tragen, auf dass ihr innewerdet, was es sei, wenn ich mich abwende.

Hes 4,6 Und wenn du dies vollbracht hast, sollst du danach dich auf deine rechte Seite legen und sollst tragen die Schuld des Hauses Juda vierzig Tage lang; denn ich gebe dir hier auch je einen Tag für ein Jahr.
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Beitrag von Spaceship Do 2 Jan - 1:14

Ich Frage mich manchmal,
Wieso die Zeit (bei mir) manchmal Mal so rasend schnell vergeht und manchmal die Zeit überhaupt nicht vergehen will ...
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Beitrag von Adam Do 2 Jan - 15:54

Spaceship schrieb:Ich Frage mich manchmal,
Wieso die Zeit (bei mir) manchmal Mal so rasend schnell vergeht und manchmal die Zeit überhaupt nicht vergehen will ...
Question

Zum einen ist dies ein subjektives Empfinden, zugleich aber auch ein Frage durchaus des Alters. Als Kind "vergeht die Zeit überhaupt nicht", und in meinem Alter fliegt sie dahin.

Und ich denke schon - so zumindest meine Erkenntnis - Das die Empfindung der Zeit zugleich auch etwas mit unserem "aufbauenden oder eben abbauenden Entwicklungsprozess" zu tun hat. Ergo das Werden und das Vergehen initiiert jeweils ein etwas anderes Zeitempfinden. Dies kannst du dann auch selbst manipulieren, wenn du kreativ wirst, wenn du also etwas erstellst, was quasi ähnlich ist, wie Aufbau und Vergang. In diesem Fall Aufbau. Ich spüre dies, wenn ich zum Beispiel "kreativ" schreibe oder auch male. Wenn ich also etwas entwickle, zum Werden verhelfe.

Übrigens bin ich davon überzeugt, dass Jesus Christus in der Zeit zwischen seiner Taufe und seinem Tod innerhalb der 3,5 Jahre nicht gealtert ist. Und auch wir "altern" um so langsamer, je stärker unsere Beziehung zu Jesus Christus ist. Denn in dieser Zeit haben wir ein wesentlich größeres "Energiepotential" in uns.

Leider tun wir aber zugleich dabei auch Dinge, falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, zu viel Stress, so dass jene negativen Einflüsse das "langsamere Altern" wiederum beschleunigen...
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Gedanken über das, was wir "Zeit" nennen Empty Re: Gedanken über das, was wir "Zeit" nennen

Beitrag von Spaceship Do 2 Jan - 18:59

Whouw Danke Adam.

Das mit dem Jesus Christus verbunden sein und dem Alterungsprozess muss ich mir noch genauer verinnerlichen.
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Beitrag von Spaceship Mo 6 Jan - 0:55

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