Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Franz‘ Kapelle - Seite 73 Empty Re: Franz‘ Kapelle

Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:21

Die jungfräuliche Mutterschaft Marias im Ratschluß Gottes

Im Zusammenhang mit der Gesamtheit der Offenbarung kann der Blick des Glaubens die geheimnisvollen Gründe dafür entdecken, warum Gott in seinem Heilsplan gewollt hat, daß sein Sohn von einer Jungfrau geboren werde. Diese Gründe betreffen sowohl die Person und die Erlösungssendung Christi als auch die Annahme dieser Sendung durch Maria für alle Menschen.
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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:22

Die Jungfräulichkeit Marias zeigt, daß Gott bei der Menschwerdung die absolute Initiative hat. Jesus hat nur Gott zum Vater [Vgl. Lk 2,48--49.]. Er war „niemals wegen des Menschen, den er angenommen hat' dem Vater fremd ...: [Er ist] natürlicher [Sohn] dem Vater der Gottheit nach' natürlicher [Sohn] der Mutter der Menschheit nach' jedoch eigentlicher [Sohn] dem Vater in beidem" (Syn. v. Friaul 696: DS 619).
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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:22

Jesus ist im Schoß der Jungfrau Maria deshalb durch den Heiligen Geist empfangen' weil er der neue Adam [Vgl. 1 Kor 15,45.] ist' der die neue Schöpfung eröffnet: „Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel" (1 Kor 15,47). Die menschliche Natur Christi ist von seiner Empfängnis an vom Heiligen Geist erfüllt, denn Gott „gibt den Geist unbegrenzt" (Joh 3,34). „Aus seiner Fülle" -- des Hauptes der erlösten Menschheit [Vgl. Kol 1,18.] -- „haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade" (Joh 1,16).

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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:23

Jesus, der neue Adam, leitet durch seine jungfräuliche Empfängnis die neue Geburt ein, die im Heiligen Geist durch den Glauben Menschen zu Kindern Gottes macht. „Wie soll das geschehen?" (Lk 1,34) [Vgl. Joh 3,9.]. Die Teilhabe am göttlichen Leben kommt „nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott" (Joh 1,13). Dieses Leben wird jungfräulich empfangen, denn es wird dem Menschen gänzlich durch den Geist geschenkt. Der bräutliche Charakter der Berufung des Menschen zu Gott [Vgl. 2Kor 11,2.]ist in der jungfräulichen Mutterschaft Marias vollkommen verwirklicht.
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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:23

Maria ist Jungfrau, weil ihre Jungfräulichkeit Zeichen ihres Glaubens ist, „der durch keinen Zweifel verfälscht war" (LG 63), und wegen ihrer ungeteilten Hingabe an den Willen Gottes [Vgl. 1 Kor 7,34-35.]. Dank ihres Glaubens kann sie die Mutter des Erlösers werden: „Seliger ist Maria im Empfangen des Glaubens an Christus als in der Empfängnis des Fleisches Christi" (Augustinus, virg. 3).
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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:23

Maria ist Jungfrau und Mutter zugleich, weil sie das Inbild der Kirche und Kirche im Vollsinn ist [Vgl. 1 Kor 7,34-35.]: Die Kirche wird „durch die gläubige Annahme des Wortes Gottes ... auch selbst Mutter: Denn durch Predigt und Taufe gebiert sie Kinder, die vom Heiligen Geist empfangen und aus Gott geboren sind, zu neuem und unsterblichem Leben. Auch sie selbst ist Jungfrau, die das Treuewort, das sie dem Bräutigam gegeben hat, unversehrt und rein hält" (LG 64).
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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:24

Unter den Nachkommen Evas hat Gott die Jungfrau Maria zur Mutter seines Sohnes erwählt. „Voll der Gnade" ist sie „die erhabenste Frucht der Erlösung" (SC 103). Sie ist vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an von der Befleckung durch die Erbsünde gänzlich bewahrt worden und während ihres ganzen Lebens ohne jede persönliche Sünde geblieben.

Maria ist wahrhaft „Mutter Gottes", denn sie ist die Mutter des menschgewordenen ewigen Sohnes Gottes, der selbst Gott ist.

Maria „ist Jungfrau geblieben, als sie ihren Sohn empfing, Jungfrau, als sie ihn gebar, Jungfrau, als sie ihn trug, Jungfrau, als sie an ihrer Brust nährte. Allzeit Jungfrau" (Augustinus, serm. 186,1). Mit ihrem ganzen Wesen ist sie „die Magd des Herrn" (Lk 1,38).

Die Jungfrau Maria „hat in freiem Glauben und Gehorsam zum heil der Menschen mitgewirkt" (LG 56). Sie hat „als Vertreterin der gesamten Menschennatur" (Thomas v. A., s. th. 3,30,1) ihr Jawort gesprochen. Durch ihren Gehorsam ist sie zur neuen Eva, zur Mutter der Lebendigen geworden.

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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:25

DIE MYSTERIEN DES LEBENS CHRISTI

Aus dem Leben Christi nennt das Glaubensbekenntnis nur die Mysterien der Menschwerdung (Empfängnis und Geburt) und des Pascha (Leiden, Kreuzigung, Tod, Begräbnis, Hinabstieg zu den Toten, Auferstehung, Himmelfahrt). Von den Mysterien des verborgenen und öffentlichen Lebens ist nicht ausdrücklich die Rede. Die Glaubensartikel aber, die die Menschwerdung und das Pascha Jesu betreffen, erhellen das ganze Erdenleben Christi; „alles ..., was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat, bis zu dem Tag, an dem er [in den Himmel] aufgenommen wurde" (Apg 1,1--2), ist im Licht des Weihnachts- und des Ostermysteriums zu sehen.
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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:25

Die Evangelien sind von Menschen geschrieben, die unter den ersten Glaubenden waren [Vgl. Mk 1,1; Joh 21,24.]und den Glauben anderen mitteilen wollten. Da sie im Glauben wußten, wer Jesus ist, konnten sie in seinem ganzen Erdenleben die Spuren seines innersten Geheimnisses sehen und andere darauf hinweisen. Im Leben Jesu ist alles -- von den Windeln bei seiner Geburt [Vgl. Lk 2,7.] bis zum Essig bei seinem [Vgl. Mt27,48.]und zum Grabtuch bei seiner Auferstehung [Vgl. Joh 20,7.] -- Zeichen seines innersten Geheimnisses. Durch seine Taten, seine Wunder, seine Worte wurde offenbar, daß in ihm „die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" wohnt (Kol 2,9). Sein Menschsein erscheint so als das „Sakrament", das heißt als Zeichen und Werkzeug seiner Gottheit und des Heils, das er bringt: Was in seinem Leben zu sehen war, verwies auf das unsichtbare Mysterium seiner Gottessohnschaft und seines Erlösungsauftrags.

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Beitrag von Franz Mi 22 Aug - 22:25

Die gemeinsamen Grundzüge der Mysterien Jesu

Das ganze Leben Jesu -- seine Worte und Taten, sein Schweigen und seine Leiden, seine Art, zu sein und zu sprechen -- ist Offenbarung des Vaters. Jesus kann sagen: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14,9), und der Vater: „Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören" (Mk 9,7). Da Christus Mensch geworden war, um den Willen des Vaters zu erfüllen [Vgl. Hebr 10,5--7.], offenbaren uns schon die geringsten Einzelheiten seines Daseins „die Liebe Gottes ... unter uns" (1 Joh4,9).

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