Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Glaube an die Auferstehung bezieht sich auf ein Ereignis, das von den Jüngern, die dem Auferstandenen wirklich begegnet sind, als geschichtlich bezeugt wurde. Als Eintritt der Menschennatur Christi in die Herrlichkeit Gottes ist es gleichzeitig geheimnisvoll transzendent.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das leere Grab und die daliegenden Tücher bedeuten, daß der Leib Christi durch die Macht Gottes aus den Banden des Todes und der Verwesung befreit worden ist. Sie bereiten die Jünger auf die Begegnung mit dem Auferstandenen vor.
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Re: Franz‘ Kapelle
Christus, „der Erstgeborene der Toten" (Kol 1,18), ist der Urheber unserer eigenen Auferstehung, schon jetzt durch die Rechtfertigung unserer Seele [Vgl. Röm 6.4] und dereinst dadurch, daß er unseren Leib lebendig machen wird [Vgl. Röm 8.11].
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Re: Franz‘ Kapelle
JESUS IST „AUFGEFAHREN IN DEN HIMMEL; ER SITZT ZUR RECHTEN GOTTES, DES ALLMÄCHTIGEN VATERS"
„Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes" (Mk 16,19). Der Leib Christi wurde schon im Augenblick der Auferstehung verherrlicht, wie das die neuen, übernatürlichen Eigenschaften beweisen, die sein Leib nun dauernd besitzt [Vgl. Lk 24,31; Joh 20,19.26]. Doch während der vierzig Tage, in denen er mit seinen Jüngern vertraut ißt und trinkt [Vgl. Apg 1,3] und sie über das Reich Gottes unterrichtet [Vgl. Mk 16,12; Lk 24,15; Joh 20,14--15; 21,4], bleibt seine Herrlichkeit noch unter der Gestalt einer gewöhnlichen Menschennatur verhüllt [Vgl. Apg 1,9]. Die letzte Erscheinung Christi endet mit dem endgültigen Eintritt seiner menschlichen Natur in die göttliche Herrlichkeit, die durch die Wolke [Vgl. auch Lk 9,34--35; Ex 13,22] und durch den Himmel [Vgl. Lk 24,51] versinnbildlicht wird. Dort thront Jesus nun zur Rechten Gottes [Vgl. Mk 16,19; Apg 2,33; 7,56; vgl. auch Ps 110,1]. Ganz ausnahmsweise und nur einmal wird er sich in einer letzten Erscheinung Paulus -- gleichsam der „Mißgeburt" (Kor 15,8 ) -- zeigen und ihn zum Apostel berufen [Vgl. 1 Kor 9,1; Gal 1,16].
„Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes" (Mk 16,19). Der Leib Christi wurde schon im Augenblick der Auferstehung verherrlicht, wie das die neuen, übernatürlichen Eigenschaften beweisen, die sein Leib nun dauernd besitzt [Vgl. Lk 24,31; Joh 20,19.26]. Doch während der vierzig Tage, in denen er mit seinen Jüngern vertraut ißt und trinkt [Vgl. Apg 1,3] und sie über das Reich Gottes unterrichtet [Vgl. Mk 16,12; Lk 24,15; Joh 20,14--15; 21,4], bleibt seine Herrlichkeit noch unter der Gestalt einer gewöhnlichen Menschennatur verhüllt [Vgl. Apg 1,9]. Die letzte Erscheinung Christi endet mit dem endgültigen Eintritt seiner menschlichen Natur in die göttliche Herrlichkeit, die durch die Wolke [Vgl. auch Lk 9,34--35; Ex 13,22] und durch den Himmel [Vgl. Lk 24,51] versinnbildlicht wird. Dort thront Jesus nun zur Rechten Gottes [Vgl. Mk 16,19; Apg 2,33; 7,56; vgl. auch Ps 110,1]. Ganz ausnahmsweise und nur einmal wird er sich in einer letzten Erscheinung Paulus -- gleichsam der „Mißgeburt" (Kor 15,8 ) -- zeigen und ihn zum Apostel berufen [Vgl. 1 Kor 9,1; Gal 1,16].
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Re: Franz‘ Kapelle
Daß die Herrlichkeit des Auferstandenen in dieser Zwischenzeit verschleiert war, klingt in seinem geheimnisvollen Wort an Maria von Magdala an: „Ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: ‚Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott" (Joh 20,17). Dies deutet an, daß die Herrlichkeit des auferstandenen Christus noch nicht ebenso hell erstrahlte wie dann die Herrlichkeit des zur Rechten des Vaters erhöhten Christus. Das zugleich geschichtliche und transzendente Ereignis der Himmelfahrt stellt den Übergang dar.
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Re: Franz‘ Kapelle
Diese letzte Stufe der Verherrlichung bleibt eng mit der ersten verbunden, das heißt mit der Herabkunft vom Himmel in der Menschwerdung. Nur wer „vom Vater ausgegangen" ist, kann „zum Vater zurückkehren": Christus [Vgl. Joh 16,28]. „Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn" (Joh 3, 13) [Vgl. Eph4,8--10]. Ihren nätürlichen Kräften überlassen, hat die menschliche Natur nicht Zugang zum „Haus des Vaters" (Joh 14,2), zum Leben und zur Glückseligkeit Gottes. Einzig Christus kann dem Menschen diesen Zugang eröffnen. „Er gibt den Gliedern seines Leibes die Hoffnung, ihm dorthin zu folgen, wohin er als erster vorausging" (MR, Präfation von Christi Himmelfahrt).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen" (Joh 12,32). Das Erhöhtwerden am Kreuz bedeutet das Erhöhtwerden bei der Himmelfahrt und kündigt es an. Es ist deren Beginn. Jesus Christus, der einzige Priester des neuen und ewigen Bundes, „ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen ...‚ sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor Gottes Angesicht zu erscheinen" (Hebr 9,24). Im Himmel übt Christus sein Priestertum dauernd aus, „Darum kann er auch die, die durch ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten" (Hebr 7,25). Als „Hoherpriester der künftigen Güter" (Hebr 9,11) ist er Mittelpunkt und Hauptzelebrant der Liturgie, die den Vater im Himmel ehrt [Vgl. Offb 4,6--11].
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Re: Franz‘ Kapelle
Nun sitzt Christus zur Rechten des Vaters: „Unter der Rechten des Vaters verstehen wir die Herrlichkeit und die Ehre der Gottheit, in welcher der Sohn Gottes als Gott wesensgleich mit dem Vater von Ewigkeit her existiert und in der er nun, nachdem er in den letzten Zeiten Fleisch geworden, auch dem Leibe nach sitzt, da sein Fleisch mitverherrlicht ist" (Johannes v. Damaskus, f. o. 4,2).
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Sitzen zur Rechten des Vaters bedeutet den Beginn der Herrschaft des Messias. Die Vision des Propheten Daniel geht in Erfüllung: „Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter" (Dan 7,14). Von diesem Zeitpunkt an sind die Apostel die Zeugen der „Herrschaft" geworden, der „kein Ende sein" wird (Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Himmelfahrt Christi kennzeichnet den endgültigen Eintritt der menschlichen Natur Jesu in den himmlischen Bereich Gottes. Von wo er wiederkommen wird [Vgl. Apg 1,11], der ihn aber in der Zwischenzeit den Blicken der Menschen entzieht [Vgl. Kol 3,3].
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