Vertikale Zeit

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Im biblischen Sinn ist die „vertikale“ Zeit MEHR als das Jetzt!

Und was ist dieses "MEHR"?

Die reale Fokussierung von Ereignissen aus der Vergangenheit und Zukunft auf einen einzigen Zeitpunkt, nicht bloß als Erinnerung.
Biblische Beispiele erwähnte ich.

Franz schrieb:Die reale Fokussierung von Ereignissen aus der Vergangenheit und Zukunft auf einen einzigen Zeitpunkt, nicht bloß als Erinnerung.
Biblische Beispiele erwähnte ich.

Ich verstehe das, was du schreibst, nicht, Franz.

Was nicht jetzt ist, ist jetzt nicht. Jetzt ist die Zeit, in der sich alles fokussiert - immer.
Ewigkeit ist jetzt.

Ein weiteres Beispiel für die „vertikale“ Zeit:

Die katholische Eucharistiefeier und die Transsubstantiation der Hostie und des Weins in das Fleisch und Blut Christi:
Dabei lehrt der Heilige Augustinus: der Gläubige war dabei auf Golgotha.

Also nicht bloß Gedächtnisfeier, sondern die realen Ereignisse sind in der „Vertikalen“ Zeit eins.

Franz schrieb:Ein weiteres Beispiel für die „vertikale“ Zeit:

Die katholische Eucharistiefeier und die Transsubstantiation der Hostie und des Weins in das Fleisch und Blut Christi:
Dabei lehrt der Heilige Augustinus: der Gläubige war dabei auf Golgotha.

Also nicht bloß Gedächtnisfeier, sondern die realen Ereignisse sind in der „Vertikalen“ Zeit eins.

Ich habe in der Eucharistie keine andere Zeit erlebt, es war im Jetzt, wie ich immer jede Erfahrung, die ich gerade mache, im Jetzt erfahre.

Beim Einnehmen der Hostie habe ich nie erfahren, dass ich Jesus selbst einnehme, sondern eben immer noch nur eine Hostie. Nicht Jesus ist mir am Gaumen kleben geblieben, sondern die Hostie. Nicht Jesus hatte einen faden Geschmack, sondern die Hostie. 

Was du schreibst, ist für mich deine Vorstellung dessen, was bei der Eucharistie passiert, es ist nicht das, was ich erfahren habe.

Die Eucharistie oder das Abendmahl als Gedächtnismahl macht für mich mehr Sinn. Dein Verständnis der Eucharistie ist in meinen Augen katholische Esoterik. In der Esoterik wird auch oft mit Gedanken und Vorstellungen eine Vorstellungswelt geschaffen und mit irgendwelchen Gegenständen, Orten oder Riten verbunden. Und es ist so, dass dadurch auch Erfahrungen und Gefühle oder Visionen geweckt werden.

Du kannst mir einen Stein geben und sagen: Nachdem wir den Ritus gesprochen haben, hat er nun göttliche Kraft: Doch dies ist für mich Esoterik. Du kannst dir einen Christopherus Anhänger umhängen und glauben, dieser hätt die Kraft, dich zu beschützen, wenn du ihn trägst: Auch dies und der Glaube, sich mit Weihwasser zu bekreuzen gebe Schutz vor dem Bösen, ist für mich Esoterik - ebenso, sieht es für mich mit der Hostie aus.

Wenn du mir aber sagst: In allem, was du isst, wird Leben dafür geopfert, dass du lebst, so macht dies für mich wiederum Sinn, denn wenn ich Salat esse, esse ich von Lebendigem, wenn ich Fleisch esse, esse ich Tiere, welche starben, damit ich esse. Und wenn Gott Leben ist, dann opfert sich in allem, was ich esse (nicht nur in der Hostie) Gott, damit ich lebe und es macht für mich Sinn, mich immer wieder daran zu erinnern.

Doch nichts, von dem was du hier schreibst, zeigt mir eine sogenannte vertikale Zeit, welche mehr als das Jetzt ist.

Für mich ist das Verstehen der „vertikalen“ Zeit im biblischen Sinn sehr wichtig zum Verstehen vieler biblischer Texte. So ist zB das Korban Abrahams und Isaaks nur im Sinn der „vertikalen“ Zeit zu verstehen.

Franz schrieb:Im biblischen Sinn ist die „vertikale“ Zeit MEHR als das Jetzt!

Franz wie du zugegeben hast, ist diese Aussage von dir selber erdacht. Ohne ein fundierten Nachweis.
Wäre das jetzt eine Doctor Arbeit, du wärst jetzt durchgefallen.

Spaceship schrieb:

Franz schrieb:Im biblischen Sinn ist die „vertikale“ Zeit MEHR als das Jetzt!

Franz wie du zugegeben hast, ist diese Aussage von dir selber erdacht. Ohne ein fundierten Nachweis.
Wäre das jetzt eine Doctor Arbeit, du wärst jetzt durchgefallen.

Die „vertikale“ Zeit existiert unabhängig davon, ob ich diese so deklariere oder anders bezeichne.
Ich habe ja erklärt, was diese ist.
Eine Zeit in der Transzendenz, die „unzeitig“ ist.
Wenn Du mit Lichtgeschwindigkeit durch das Weltall fliegen könntest, würde die Zeit still stehen.
In der Offenbarung des Johannes ist die „vertikale“ Zeit oft ausgedrückt, und unterscheidet sich klar von der linearen Zeit im Irdischen.

Jesus ist der Lebendige, der in allen Zeiten Gegenwärtige, der sich den Menschen innerlich (Gewissen) offenbart

die "horizontale Zeit" ist, wenn man es so interpretieren möchte, jene uns bekannte chronologische, und damit linear verlaufende Zeit, genannt "Chronos". 

jene "vertikale Zeit", wie Franz sie nennen mag ist eine Nichtzeit, eine ewige zeit, ein HEUTE, auch "Kairos" genannt, so, wie Christus damals am Kreuz zum Schächer sagte, dem Mitgekreuzigten " Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!"

Damit meinte Christus kein chronologisches Heute, also eingesperrt zwischen gestern und morgen, sondern das immerwährende und damit seiende und zeitlose Heute, in das wir auf auferstehen werden, wo die Zeit an sich keinen Einfluss mehr auf Altern und Vergang hat, wo es dann einfach nur im Sinne des Namens Gottes heißt "Es ist" oder "Ich bin, der ich bin"!

Der Verbindungsfaktor ist die "relativistische Zeit", besser bekannt als Zeitdilatation, die dadurch entsteht, dass alles was in Bewegung ist eine stets etwas andere Zeit besitzt, als das, was ruht. Die Zeitdilatation betrifft also den Geschwindigkeitsbereich von 0 m/s bis 300.000 km/s, also bis zur Lichtgeschwindigkeit. 

Wir alle leben in jenem Spannungsfeld zwischen 0 - C , also zwischen geringstmöglicher Geschwindigkeit und Lichtgeschwindigkeit. Alles hiesige Leben ist davon abhängig, dass sich irgendetwas bewegt. Nichts von allem, was wir kennen, kann sich außerhalb jener "Geschwindigkeitsmembrane" aufhalten. 

Es ist egal, ob du absolut ruhst, oder eben mit Lichtgeschwindigkeit fliegst - in beiden Fällen hast du den bereich von "Chronos" verlassen und bist im Bereich des "Kairos" vorgedrungen. 

Einstein als Mose der Wissenschaft hat es geschafft, eine solche Brücke zwischen dem Zeitlichen und dem absoluten "Heute" mit Hilfe der Relativitätstheorie herzustellen.



Jene Formel im Hintergrund drückt die dabei erreichte relativistische Energie aus, die Gesamtenergie, die gegen Unendlich geht, wenn man versucht, "Chronos", also unsere Zeitlichkeit aus eigener Kraft heraus verlassen zu wollen... Es ist nicht möglich!

Danke Adam für deine Erklärung.