Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Franz‘ Kapelle - Seite 29 Empty Re: Franz‘ Kapelle

Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:42

Über den Geist sagt Bonaventura:

„Auf diese Weise kann man vom Heiligen Geist sagen, es sei ihm eigen, «Gabe» (donum), «Band» (nexus) oder «Liebe» (caritas) zwischen beiden, und «Heiliger Geist» " (Spiritus sanctus) zu sein.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:43

Begriff der circumincessio:

Gregor von Nazianz (329/30-ca.390) und Maximus Confessor (580-662) bezogen diesen Begriff auf die Einheit der beiden Naturen in Christus, die diese Theologen als gegenseitiges Sichdurchdringen begriffen. 
Der christologische Sprachgebrauch ging schließlich durch Johannes Damascenus (um 650-754) in den trinitätstheologischen über: 
„Die Personen weilen und wohnen ineinander. Die Proprietät (ist ein Begriff der Theologie in bezug auf die Dreifaltigkeit. Man versteht darunter eine Eigentümlichkeit, welcher einer göttlichen Person allein zukommt und diese Person von den anderen Personen der Göttlichen Dreifaltigkeit unterscheidet.) des Geistes ist sein Gehauchtwerden, d.h. sein Gegebenwerden von Vater und Sohn; er ist donum und caritas. Deshalb ist der Hl. Geist die Güte Gottes in Person.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:43

Bonaventura konzipiert die Trinität als Mitteilungs- und Liebesgeschehen. 
Sein Ansatz oszilliert zwischen essentialistischem und personalistischem Denken.
Er vermag den griechischen Gedanken der Monarchie des Vaters zu rezipieren und durch den Begriff der circumincessio die Einheit Gottes als personales Ereignis zu profilieren. 
Das Spezificum der Appopriationslehre von Bonaventura besteht in der bemerkenswerten Verbindung von Proprietäten (Eigentümlichkeit) und Appropriationen (Zueignung). 
Dadurch trägt er zu einer Trinitarisierung des Gott-Welt/Geschichte-Verhältnisses bei.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:44

Ostern offenbart definitiv Jesus als den Sohn, der vom Vater, dem Quell des Lebens, nicht abzutrennen ist. 
Zum „Charakter der Hypostase“ Gottes wird der Sohn aufgrund der Zeugung: „Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt.“ (Hebr 1,5)
Die Glaubenserkenntnis von der Präexistenz des Logos und des Sohnes ist verbunden mit dem Inkarnationsgedanken.
Ostern ist trinitarisches Ereignis, insofern der Geist, der Leben schafft, Jesus auferweckt 
(Röm 8,11 Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.)
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:44

THOMAS VON AQUIN, S. th. I 2, 3: 
Trinitätstheologie des Thomas von Aquin definiert die göttlichen Personen nicht primär von den Hervorgängen her , sondern, was zunächst widersprüchlich zu sein scheint, von den Relationen: Vaterschaft, Sohnschaft und passive Hauchung konstituieren die drei Personen.
Der personalen Dimension wird gegenüber den Hervorgängen ein logischer Primat eingeräumt. Zuerst ist das Ziel der Hervorbringung, d.h. zuerst sind die Relationen, die die göttlichen Personen konstituieren; dieses Ziel definiert die Hervorgänge. Sohn und Geist sind also nicht Resultate eines ihnen fremd bleibenden Prozesses der Hervorbringung durch Zeugung und Hauchung, sondern sie sind den Hervorgängen gegenüber logisch primär. Durch diese spekulative Durchdringung der immanenten Trinität wird der Verdacht abgewehrt, Zeugung und Hauchung dienten der Selbstverwirklichung des Vaters oder die göttlichen Personen seien nur Seinsweisen des göttlichen Wesens, das in seiner absoluten Subjektivität durch innere Ausdifferenzierung zu sich kommt (Hegel).

Die fünf Wege: 

über die Bewegung, Wirkursache, den Unterschied zw. Möglichem und notwendigem Sein, über die Seinsstufen (höchste Grad), über die Weltordnung / Teleologie.
Ontologisch betrachtet bezeichnet die analogia entis eine Bezogenheit des endlichen Seienden auf Gott. Darum transzendiert das Sein des Seienden das Seiende; dadurch bezieht das Sein das Seiende auf Gott, den unendlichen Seinsgrund.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:45

Jhwh ist Vater: „Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten.“ (Hos 11,1). Er ist der Vater der Könige; diese sind Söhne Gottes, so 2 Sam 7,14: „Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.“
Jhwh ist Mutter: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht.“ (Jes 49,15), „Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch; in Jerusalem findet ihr Trost.“ (Jes 66,13)
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:51

Jesus war wirklich „revolutionär“:

Er war von Geburt an zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch in Seiner Person ( Hypostatische Union, Konzil von Chalcedon 451).
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:51

Es geht um das Wort und um den sich daraus ergebenden geistigen Sinn.
Jesus hat mit der Bergpredigt das Gesetz des Mose mit geistigen Sinn gefüllt.
Fachtermini in der Theologie stehen für ein ganzes Programm, das sich entsprechend der Göttlichen Selbstoffenbarung in dieser Weise auftut.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:52

Die „große Zahl“

Eines der grössten Übel der Welt:

Die grosse Zahl

Ich denke,  die „große Zahl“ ist gar keine bestimmte Zahl, sondern die Gier in vielen Lebensbereichen nach immer mehr: Stichworte:
Immer mehr Geld haben wollen
Immer größere Materielle Güter
wie zB. Haus, Grund und Boden, Auto, usw
Immer größeres Ansehen haben wollen
Größeren Urlaub, größere Fernreisen,
Immer höheren Genuss anstreben
Großer Neid, großer Geiz, große Selbstliebe.
usw.
Es besteht der Bezug (Aktualisierung und Konkretisierung) zur Ursünde Adams.
Die große Zahl ist der große Egoismus schlechthin als Wurzel aller Sünden.
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Beitrag von Franz So 16 Jun - 22:52

Wird eine Zahl in einem Lebensbereich immer größer, dann kommt es zu Problemen und Übeln und im geistlichen Sinn zur Sünde.

Beispiele: je größer die Erdbevölkerung, desto mehr Umweltprobleme, Klimaprobleme, Ernährungsprobleme usw.
Je mehr jemand Geld, Besitz, Macht usw haben will, 
desto mehr Egoismus, Geiz, Neid, Habsucht usw.= Sünde, die aus dem Inneren kommt.
Je mehr jemand isst, desto übergewichtiger wird er/sie mit Folgekrankheiten.
usw.
Es geht im Leben allzu oft um die „große Zahl“.
Je mehr jemand dieser großen Zahl nachjagen will, desto mehr Probleme entstehen, sowohl im Materiellen, als auch im Geistlichen Bereich (Sünde).
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