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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

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Beitrag von Franz Mi 15 Aug - 11:57

Höchste Demut, die je ein Mensch hatte ( ausgen. Jesus) war Maria!
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 3 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Mimi1 Mi 15 Aug - 12:11

Franz schrieb:Höchste Demut, die je ein Mensch hatte ( ausgen. Jesus) war Maria!

Du kennst also ganz genau die Demut von Maria damals, du kennst ihr Leben und all ihre Gedanken und du kennst die Demut und die Haltung aller Menschen auf der ganzen Welt, welche je gelebt haben? Nur der, der dies behaupten kann, kann diese Aussage treffen, welche du hier triffst.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 3 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Mi 15 Aug - 12:28

Mimi1 schrieb:
Franz schrieb:Höchste Demut, die je ein Mensch hatte ( ausgen. Jesus) war Maria!

Du kennst also ganz genau die Demut von Maria damals, du kennst ihr Leben und all ihre Gedanken und du kennst die Demut und die Haltung aller Menschen auf der ganzen Welt, welche je gelebt haben? Nur der, der dies behaupten kann, kann diese Aussage treffen, welche du hier triffst.

Da Jesus von Maria geboren wurde, erwies sie die höchste Demut.
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 3 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz Sa 27 Jun - 19:58

Hi beisammen!

Was bedeutet im tiefsten Sinn der Begriff „Demut“?
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Beitrag von Spaceship Sa 27 Jun - 23:09

Eine Erklärung von Demut
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Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter? - Seite 3 Empty Re: Demut versus Hochmut ... was verstehen wir darunter?

Beitrag von Franz So 28 Jun - 19:32

Hi beisammen !

Demut ist eines der ältesten bekannten Worte, reicht bis ins 7.Jahrhundert zurück und leitet sich von dem Wort „Deo Modi“ ab. Das bedeutet: „wie ein Gott“.

Was bedeutet das praktisch:

Heilsgestalten hätten die "Sache Gottes" stärker hervorheben sollen, und sich selbst ganz in den Hintergrund stellen sollen.

Beispiele:

Zuallererst: Vorbild: die Göttliche Demut:

Gott selbst: in Demut nahm Er sich ganz zurück, und erschuf die Welt.
Die Inkarnation Jesu`: Jesus nahm Seine Göttliche Natur ganz zurück, um die menschliche Natur in hypostatischer Union anzunehmen, ohne die Göttliche Natur aufzugeben (Zirkumincessio, Konzil von Chalcedon).

Die menschliche Demut: Mut zu „Deo Modi“ ab. Das bedeutet: „wie ein Gott“. Die Sache Gottes vordergründig zu verkünden.
Demut bedeutet Mut zum Selbstbewußtsein, Mut zu innerer Größe, die Herausforderungen (hebr. "Kuschiot") in/durch/ mit Gott zu bestehen, dann werden diese zur Prüfung, andernfalls zur Versuchung. (vgl. 6. Vaterunserbitte). In diesem Punkt haben wichtige Heilsgestalten "gefehlt", beginnend bei Adam,...Mose,... Damit ist Demut der Mut zur Reziprozität und Co-Operatio mit Gott, oder noch besser: der Mut zur "Vertikalisierung".

Beispiele von Heilsgestalten, wo sie in Demutshaltung unvollständig waren:

*Adam war zuerst "Lichtmensch" ("or alef"), hätte sich mit Gottes Licht vereinigen müssen ("ungetrennt und unvermischt" - Einheit mit Gott).
Adam hat das Licht Gottes nicht ausreichend verstanden, die Schechina Gottes nicht vollständig erkannt.
Adam hätte das Reich Gottes mit Seiner Gnade aufbauen sollen.
Adam verlor sich in der Vielheit (statt Einheit).
Adam wollte das Paradies zu seinem Privatbesitz umfunktionieren - ohne Demut gegenüber Gott

* Noach: Unvollständiger Zaddik: Noach Mangel an Erkenntnis, indem er sich betrunken hat und nicht zur Heiligung von Haschem beigetragen hat.

*Abraham : sein „Schatten“ in seiner Erkenntnis: hatte irdische Welt im Folgenden zu sehr im Blick: Problem mit der Sohnschaft, des Nachkommens: Mangel an Selbsterkenntnis und Mut: Gen 15,3 Und Abram sagte: Du hast mir ja keine Nachkommen gegeben; also wird mich mein Haussklave beerben.

*Jakob: Himmelsleiter: sein „Schatten“: Himmelsleiter nicht richtig gedeutet.

*Mose hätte Ägypter nicht mitnehmen sollen: sein „Schatten“: 1.) Versagte, da er den Völkern nicht „Nein“ sagen konnte. Er nahm "das viele Volk" ="Mischvolk" (Eref Raw) beim Exodus mit. Hätte Mose das erkannt, wären die Plagen ausgeblieben. Daher = Plagen beim Exodus. Auch Israel war dadurch geschwächt: Daher konnte nur Mose auf den Berg steigen. 2.) Und Schlagen auf den Felsen: hätte mit dem Felsen "sprechen" sollen.

*Josef von Ägypten: hätte die Sache Gottes vehementer verkünden sollen. Josef muß 2 Jahre „Nachsitzen“, da er im Gefängnis die Haschgacha (Göttliche Vorsehung) nicht als Prophetie, sondern als Weissagung mißgedeutet hatte. Im Gefängnis bat Josef den Mundschenk um folgende Bitten:
Gen 40,14 Doch denk an mich, wenn es dir gut geht. Tu mir dann einen Gefallen: Erzähl dem Pharao von mir und hol mich aus diesem Haus heraus!
Gen 40,15 Denn entführt hat man mich aus dem Land der Hebräer und auch hier habe ich nichts getan, dass man mich hätte ins Gefängnis werfen müssen.
Josef, als "Heilsgestalt", hätte diesen Text nicht als "Bitte", sondern als "klare Ansage der Göttlichen Offenbarung, der Göttlichen Vorsehung", vortragen sollen.



Zuletzt von Franz am So 28 Jun - 20:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Mimi1 So 28 Jun - 20:06

Über die unvollständige Demutshaltung anderer zu befinden ist die Sache dieser Anderen oder Gottes, nicht meine. Ich habe mit meiner eigenen "Demutshaltung" schon genug zu tun.
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Beitrag von Franz So 28 Jun - 20:13

Hallo Mimi !

Die mangelnde Demutshaltung obiger auserwählter Heilsgestalten hatte jeweils in ihrer irdischen Geschichte große heilsgeschichtliche Bedeutung:

*Gott wechselte mit Seiner Heilsgeschichte in eine andere Ebene. Gott suchte eine andere Möglichkeit der Zusammenarbeit (Vorsehung).
Immer das oberste Ziel im Auge: möglichst viele zu erretten.

*Und es wird noch etwas offenbar: selbst große Heilsgestalten, also Heilige, können ein "Leck" (Rezeptionsproblem) in ihrer Zusammenarbeit mit Gott haben.
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Beitrag von Getsemani So 28 Jun - 21:22

Wikipedia:
Die Demut als (jüdische und christliche) religiöse Grundhaltung. Demut bedeutet das Anerkennen der Allmacht Gottes. Demut beschreibt demnach die innere Einstellung eines Menschen zu Gott. ... Demut wird im Alten Testament dem Hochmut entgegengesetzt (Spr 29,23).

Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn; der Demütige aber erlangt Ehre.
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Beitrag von Franz So 28 Jun - 21:34

Franz schrieb:Hi beisammen !

Demut ist eines der ältesten bekannten Worte, reicht bis ins 7.Jahrhundert zurück und leitet sich von dem Wort „Deo Modi“ ab. Das bedeutet: „wie ein Gott“.

Was bedeutet das praktisch:

Heilsgestalten hätten die "Sache Gottes" stärker hervorheben sollen, und sich selbst ganz in den Hintergrund stellen sollen.

Beispiele:

Zuallererst: Vorbild: die Göttliche Demut:

Gott selbst: in Demut nahm Er sich ganz zurück, und erschuf die Welt.
Die Inkarnation Jesu`: Jesus nahm Seine Göttliche Natur ganz zurück, um die menschliche Natur in hypostatischer Union anzunehmen, ohne die Göttliche Natur aufzugeben (Zirkumincessio, Konzil von Chalcedon).

Die menschliche Demut: Mut zu „Deo Modi“ ab. Das bedeutet: „wie ein Gott“. Die Sache Gottes vordergründig zu verkünden.
Demut bedeutet Mut zum Selbstbewußtsein, Mut zu innerer Größe, die Herausforderungen (hebr. "Kuschiot") in/durch/ mit Gott zu bestehen, dann werden diese zur Prüfung, andernfalls zur Versuchung. (vgl. 6. Vaterunserbitte). In diesem Punkt haben wichtige Heilsgestalten "gefehlt", beginnend bei Adam,...Mose,... Damit ist Demut der Mut zur Reziprozität und Co-Operatio mit Gott, oder noch besser: der Mut zur "Vertikalisierung".

Beispiele von Heilsgestalten, wo sie in Demutshaltung unvollständig waren: Gedanken, Worte und Tat fielen auseinander. Keine Einheit in Sefirot

*Adam war zuerst "Lichtmensch" ("or alef"), hätte sich mit Gottes Licht vereinigen müssen ("ungetrennt und unvermischt" - Einheit mit Gott).
Adam hat das Licht Gottes nicht ausreichend verstanden, die Schechina Gottes nicht vollständig erkannt.
Adam hätte das Reich Gottes mit Seiner Gnade aufbauen sollen.
Adam verlor sich in der Vielheit (statt Einheit).
Adam wollte das Paradies zu seinem Privatbesitz umfunktionieren - ohne Demut gegenüber Gott

* Noach: Unvollständiger Zaddik: Noach Mangel an Erkenntnis, indem er sich betrunken hat und nicht zur Heiligung von Haschem beigetragen hat.

*Abraham : sein „Schatten“ in seiner Erkenntnis: hatte irdische Welt im Folgenden zu sehr im Blick: Problem mit der Sohnschaft, des Nachkommens: Mangel an Selbsterkenntnis und Mut: Gen 15,3 Und Abram sagte: Du hast mir ja keine Nachkommen gegeben; also wird mich mein Haussklave beerben.

*Jakob: Himmelsleiter: sein „Schatten“: Himmelsleiter nicht richtig gedeutet.

*Mose hätte Ägypter nicht mitnehmen sollen: sein „Schatten“: 1.) Versagte, da er den Völkern nicht „Nein“ sagen konnte. Er nahm "das viele Volk" ="Mischvolk" (Eref Raw) beim Exodus mit. Hätte Mose das erkannt, wären die Plagen ausgeblieben. Daher = Plagen beim Exodus. Auch Israel war dadurch geschwächt: Daher konnte nur Mose auf den Berg steigen. 2.) Und Schlagen auf den Felsen: hätte mit dem Felsen "sprechen" sollen.

*Josef von Ägypten: hätte die Sache Gottes vehementer verkünden sollen. Josef muß 2 Jahre „Nachsitzen“, da er im Gefängnis die Haschgacha (Göttliche Vorsehung) nicht als Prophetie, sondern als Weissagung mißgedeutet hatte. Im Gefängnis bat Josef den Mundschenk um folgende Bitten:
Gen 40,14 Doch denk an mich, wenn es dir gut geht. Tu mir dann einen Gefallen: Erzähl dem Pharao von mir und hol mich aus diesem Haus heraus!
Gen 40,15 Denn entführt hat man mich aus dem Land der Hebräer und auch hier habe ich nichts getan, dass man mich hätte ins Gefängnis werfen müssen.
Josef, als "Heilsgestalt", hätte diesen Text nicht als "Bitte", sondern als "klare Ansage der Göttlichen Offenbarung, der Göttlichen Vorsehung", vortragen sollen.

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Anmeldedatum : 22.05.18
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