Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
„Die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefaßt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes" (Röm'13,9--10).
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Dekalog in der Heiligen Schrift
„Dekalog" bedeutet wörtlich „zehn Worte" (Ex 34,28; Dtn 4,13; 10,4). Diese „zehn Worte" hat Gott seinem Volk auf dem heiligen Berg Sinai geoffenbart. Im Unterschied zu den anderen von Mose aufgezeichneten Geboten [Vgl. Dtn 31,9.24] hat der „Finger Gottes" (Ex 31, 18) [Vgl. Dtn 5,22] sie geschrieben. Darum sind sie in einem besonderen Sinn Worte Gottes. Überliefert werden sie uns im Buch Exodus [Vgl. Ex 20,1--17].und im Buch Deuteronomium [Vgl. Dtn 5,6--22]. Schon im Alten Testament nehmen die heiligen Bücher auf die „zehn Worte" Bezug [Vgl. z. B. Hos 4,2; Jer 7,9; Ez 18,5--9]. Doch erst im Neuen Bund, in Jesus Christus, enthüllt sich ihr tiefster Sinn.
„Dekalog" bedeutet wörtlich „zehn Worte" (Ex 34,28; Dtn 4,13; 10,4). Diese „zehn Worte" hat Gott seinem Volk auf dem heiligen Berg Sinai geoffenbart. Im Unterschied zu den anderen von Mose aufgezeichneten Geboten [Vgl. Dtn 31,9.24] hat der „Finger Gottes" (Ex 31, 18) [Vgl. Dtn 5,22] sie geschrieben. Darum sind sie in einem besonderen Sinn Worte Gottes. Überliefert werden sie uns im Buch Exodus [Vgl. Ex 20,1--17].und im Buch Deuteronomium [Vgl. Dtn 5,6--22]. Schon im Alten Testament nehmen die heiligen Bücher auf die „zehn Worte" Bezug [Vgl. z. B. Hos 4,2; Jer 7,9; Ez 18,5--9]. Doch erst im Neuen Bund, in Jesus Christus, enthüllt sich ihr tiefster Sinn.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Dekalog ist zunächst im Zusammenhang mit dem Auszug aus Ägypten zu verstehen, jener im Zentrum des Alten Bundes stehenden großen Befreiungstat Gottes. Diese „zehn Worte", ob negativ als Verbote, oder positiv als Gebote (wie: „Ehre Vater und Mutter!") formuliert, zeigen die Bedingungen für ein von der Sklaverei der Sünde befreites Leben. Der Dekalog ist ein Weg des Lebens
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Re: Franz‘ Kapelle
Wenn du „den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden" (Dtn 30,16).
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Re: Franz‘ Kapelle
Diese befreiende Kraft des Dekalogs zeigt sich zum Beispiel im Gebot der Sabbatruhe, das auch für die Fremden und die Sklaven gilt:
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„Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt" (Dtn 5,15).
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„Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt" (Dtn 5,15).
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Re: Franz‘ Kapelle
In den „zehn Worten" wird das Gesetz Gottes zusammengefaßt und verkündet: „Diese Worte sagte der Herr auf dem Berg zu eurer vollzähligen Versammlung, mitten aus dem Feuer, aus Wolken und Dunkel, unter lautem Donner, diese Worte und sonst nichts. Er schrieb sie auf zwei Steintafeln und übergab sie mir" (Dtn 5,22). Darum werden diese beiden Tafeln „die Bundesurkunde" genannt (Ex 25,16). Sie enthalten die Bestimmungen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk. Diese „Tafeln der Bundesurkunde" (Ex 31,18; 32,15; 34,29) sollen in der „Lade" aufbewahrt werden (Ex 25,16; 40,3).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die „zehn Worte" werden von Gott im Rahmen einer Theophanie ausgesprochen -- „Auge in Auge hat der Herr auf dem Berg mitten aus dem Feuer mit euch geredet" (Dtn 5,4). Die zehn Worte gehören zur Selbstoffenbarung Gottes und seiner Herrlichkeit. In den Geboten, die er gibt, schenkt Gott sich selbst und seinen heiligen Willen. Indem er seinen Willen kundtut, offenbart sich Gott seinem Volk.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Gabe der Gebote und des Gesetzes ist Bestandteil des Bundes, den Gott mit den Seinen geschlossen hat. Dem Buch Exodus zufolge ergeht die Offenbarung der „zehn Worte" in der Zeit zwischen dem Bundesangebot [Vgl. Ex 19] und dem Bundesschluß [Vgl. Ex 24], nachdem sich das Volk verpflichtet hat, alles zu „tun", was der Herr gesagt hatte, und ihm zu „gehorchen" (Ex 24,7). Der Dekalog wird erst überliefert, wenn zuvor an den Bund erinnert worden ist (,‚Der Herr, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen": Dtn 5,2).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Gebote erhalten ihre volle Bedeutung innerhalb des Bundes. Der Schrift zufolge findet das moralische Handeln des Menschen seinen eigentlichen Sinn im Bund und durch den Bund. Das erste der „zehn Worte" erinnert daran, daß Gott sein Volk zuerst geliebt hat
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Re: Franz‘ Kapelle
„Da zur Bestrafung der Sünde der Übergang vom Freiheitsparadies zur Knechtschaft dieser Welt geschehen war, betrifft der erste Satz des Dekalogs, das erste Wort der Gebote Gottes, die Freiheit: ‚Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus' (Ex 20,2; Dtn 5,6)" (Origenes, horn. in Ex. 8,1).
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