Christsein Heute
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Das Reich Gottes

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Beitrag von Mimi1 Mo 1 Apr - 9:47

Im Markusevangelium-Thread wird das Kommen des Reiches Gottes angesprochen. Da dies mehr zu diskutieren geben mag, eröffne ich damit einen neuen Thread

HeinzB schreibt: Die Jünger erlebten das kommen des Reiches, als der Auferstandene Jesus vor ihnen stand.
Sie wussten, jetzt ist das Reich Gottes gekommen.

Ist das Reich Gottes also der Auferstandene Jesus, oder die Auferstehung Jesu?

In Lukas 17, 20 sagt Jesus: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.
Auch steht da: Denn siehe, das Reich Gottes ist in eurer Mitte. (Er sagt da nicht: Wird in eurer Mitte kommen)

Wenn mit dem "Unser Vater" gebetet wird: "Dein Reich komme", worum wird dann gebeten?
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Beitrag von Franz Mo 1 Apr - 12:56

Hi Mimi!

Das Reich Gottes ist inwendig.
Es erfüllt sich durch „Vertikalisierung“ von unten und führt zum:

Der neue Mensch

Christus ist das höchste Abbild des Vaters.
Die ganze Schöpfung ist auf Christus hin gerichtet.( Paulus, Brief an die Kolosser )
Der Mensch erkennt in Christus seine Vollendung.

Der neue Mensch will nicht nur die Abbildlichkeit Jesu`, sondern mehr noch, die "similitudo" ("Ähnlichkeit") mit Christus ( Ignatius von Loyola), (Unio mystica, Conformitas Dei):
er/sie handelt nach den Liebesgeboten ( 10 Gebote, Bergpredigt ), er/sie will in Gehorsam mit Gott treten.
Gleichsam könnte man sagen in Analogie zu Maria: "Ecce homo domini, fiat mihi secundum verbum tuum": "Siehe, hier ist der Mensch des Herrn, mir geschehe nach Deinem Wort").
Er/sie kümmert sich in Verantwortung für den Bruder/Schwester,und um die menschlichen Gemeinschaft, die Familie, die Gemeinde, die Nation.

Der neue Mensch erkennt die Schenkungsgeschichte/Liebesgeschichte Gottes:
Johannes Paul II.: Unsere Weltzeit muss verstanden werden als Entäußerungsgeschichte jenes Gottes, der seinen vollkommenen geistigen Selbstbesitz so zurücknimmt, dass
er sich einräumt für die Entgegennahme des anderen – der göttlichen oder menschlichen Person.
Raum und Zeit, die Charakteristika der geschaffenen Seinsweisen, sind als Modi jenes Geistes zu verstehen, der sich selbst entäußernd,
auf den Weg zum anderen macht, ihn entgegennehmend in seinem Fleische birgt.
Das Wesen Gottes ist Seine Selbstschenkung und Seine Selbstmitteilung.
Thomas von Aquin: „Denn nur Gott kann ohne vorausgegebenen
Stoff den Leib als stoffliche Form hervorbringen.“ „Denn“, so fährt Thomas fort, „es ist
offenbar, dass Gott die ersten Dinge in vollkommenem Zustand ihrer Natur begründete – die Seele als Teil der menschlichen Natur, hat ihre naturhafte Vollendung nur durch ihre Verbindung durch den Leib.“
Johannes Paul II: Leib ist die Hingabeform als Schenkung des HL. Geistes, zur Einfaltung des HL. Geistes.
„Gott will sich mit dem Menschen vermählen“(Johannes Paul II.) und bietet den gemeinsamen Wohnsitz an
Gott schafft Adam und Eva als Ehepaar, abbildlich zur innertrinitarischen Liebesgemeinschaft.

Der Ehebund von Mann und Frau ist aber nicht nur das umfassende Abbild der Trinität, wie Augustinus sagt, sondern zutiefst von Gott selbst umfangen.
Gott will mit den Menschen den Menschen schaffen.
Christus verwandelt unser in uns selbst verkrampftes Herz von Stein in sein Herz von seinem Fleisch und Blut der Totalhingabe der Liebe.
Christus gibt sich uns selbst in seinem Leibe zur Speise,
d.h. zur innigsten Vereinigung mit ihm selbst.
Als Glieder des Leibes Christi, berufen zur Teilhabe am
innertrinitarischen Leben.
Das Ziel der Geschichte ist das Hochzeitsmahl mit dem dreieinigen Gott.
Christus sagt uns: „Ich stehe vor der Türe und klopfe an, wer mir aufmacht, zu dem werde ich kommen und Mahl mit ihm halten“ (Off 3,20).
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Beitrag von HeinzB Mo 1 Apr - 15:44

Liebe Mimi,
als Jesus auf der Erde lebte war für die Menschen Gott erstmals Sicht-und Greifbar.
Mehrmals wies Jesus darauf hin, das jeder der ihn sieht und hört den Vater sieht und hört.
Darum auch konnte Jesus sagen, das mit ihm auch das Reich Gottes anwesend war, jedoch ist das mit Lukas 17, 20 nicht gemeint.
Was Jesus erklärt ist, das Gottes Reich nicht wie ein sichtbares Königreich daher kommt, sondern inwendig im Herz des Gläubigen beginnt.
Ebenfalls erklärt Jesus, das Gottes Reich nicht irgendwo zu finden ist, sondern das es um uns herum ist, doch nur für den sichtbar wird der auch glaubt.
So erleben auch heute Millionen Christen die Gegenwart Gottes alltäglich in ihrem Leben.
Doch sichtbar für die Welt wurde Gottes Reich erst mit dem Auferstandenen Jesus:
Alle Zweifel waren weg, jede Vorstellung musste der Erkenntnis weichen, das Gott den Tod vernichtet hatte. Die Jünger wussten jetzt: Dieser Jesus ist der König des Himmels und der Erde.

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Das Reich Gottes Empty Re: Das Reich Gottes

Beitrag von osco Mo 1 Apr - 16:16

Habe Franz gelesen, ....Offb 3,20....das führt mich zuzück zu
Joh 21,12 Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.
Offb 3,20 .... es geht nicht anders Joh.20,19 er kommt durch die verschlossene Tür und redet mit den Jüngern.21 Wie mich der Vater gesandt hat,  so sende ich euch .

Trinität ist kein Thema in einen jüdischen Evangelium.

Der Begriff Reich Gottes, auch Königsherrschaft Gottes oder Gottesherrschaft, (hebräisch מלכות malchut, griechisch Βασιλεία τοῦ Θεοῦ basileia tou theou) bezeichnet in der Bibel das dynamische Wirken JHWHs, des Gottes der Israeliten, in der Welt und den räumlichen Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt.[1]

Der Begriff knüpft an den Titel JHWHs als König im Tanach an und drückt zum einen den Glauben daran aus, dass Gott von Anfang an über die ganze Schöpfung herrsche, sowie zum anderen daran, dass Gottes Heilswille in der Endzeit universal gegen alle Widerstände durchgesetzt sein werde. Die biblische Prophetie und Apokalyptik verbindet den Begriff daher mit verschiedenen Vorstellungen, darunter der universalen Durchsetzung der Tora, der Befreiung aller Israeliten von Fremdherrschaft und aller Völker von Gewaltherrschaft, mit Gottes Kommen zum Endgericht und einer umstürzenden Verwandlung der Schöpfung, die alles Böse überwinden, alle Schuld vergeben, alles Leid, Schmerz und Tod beenden werde.

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Beitrag von Franz Mo 1 Apr - 19:26

osco schrieb:Habe Franz gelesen, ....Offb 3,20....das führt mich zuzück zu
Joh 21,12 Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.
Offb 3,20 .... es geht nicht anders Joh.20,19 er kommt durch die verschlossene Tür und redet mit den Jüngern.21 Wie mich der Vater gesandt hat,  so sende ich euch .

Trinität ist kein Thema in einen jüdischen Evangelium.

Der Begriff Reich Gottes, auch Königsherrschaft Gottes oder Gottesherrschaft, (hebräisch מלכות malchut, griechisch Βασιλεία τοῦ Θεοῦ basileia tou theou) bezeichnet in der Bibel das dynamische Wirken JHWHs, des Gottes der Israeliten, in der Welt und den räumlichen Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt.[1]

Der Begriff knüpft an den Titel JHWHs als König im Tanach an und drückt zum einen den Glauben daran aus, dass Gott von Anfang an über die ganze Schöpfung herrsche, sowie zum anderen daran, dass Gottes Heilswille in der Endzeit universal gegen alle Widerstände durchgesetzt sein werde. Die biblische Prophetie und Apokalyptik verbindet den Begriff daher mit verschiedenen Vorstellungen, darunter der universalen Durchsetzung der Tora, der Befreiung aller Israeliten von Fremdherrschaft und aller Völker von Gewaltherrschaft, mit Gottes Kommen zum Endgericht und einer umstürzenden Verwandlung der Schöpfung, die alles Böse überwinden, alle Schuld vergeben, alles Leid, Schmerz und Tod beenden werde.

Hi osco!

Das stimmt: aus jüdischer Sicht ist das so.
Und wenn wir noch weiter in der Tora zurückgehen bis auf Adam:
Bereits Adam hätte am Bau des Reiches  Gottes unter den Menschen helfen sollen.
Aber Adam hat versagt: er hat das Licht Gottes nicht ausreichend verstanden, die Schechina Gottes nicht vollständig erkannt,
er hat keine ausreichende Demut gezeigt, seine Auserwählung nichtgenügend wahrgenommen, hat keinen ausreichenden Gottesdienst getan und damit nicht ausreichend das Reich Gottes mitbegründet, wofür ihn Gott auserwählt hatte.
Daher ging Gott den Weg mit Israel, dem Auserwählten Volk, mit dessen Auserwählten Heilsgestalten, und will die Vollendung im Meschiach, damit dem  Reich Gottes nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich sichtbar zum Durchbruch verholfen wird. Gott will die Unio mystica und Conformitas Dei, die Einheit in der Vielheit der Völker. Gott will die Hochzeit mit Ihm und dass möglichst viele am Hochzeitsmahl teilnehmen können.
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Beitrag von osco Di 2 Apr - 11:37

Schalom Franz
Das Reich G-ttes
Das Lukas ev lässt uns durch einen Engel sagen ,das der Messias nach den Propheten in Bethlehem geboren wurde.
Die Hirten auf dem Felde erzählten Maria und den dort anwesenden, was der Engel drausen auf dem Feld  zu ihnen sagte.
Die Hirten kehrten danach wieder auf die Felder zurück.

Die Frage nach den Messias wird ja
von  Juden gestellt . Joh......6,42; ---7,40-52. Jog 10,17-18.


Zuletzt von osco am Di 2 Apr - 11:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Franz Di 2 Apr - 11:45

osco schrieb:Schalom Franz
Das Reich G-ttes
Das Lukas ev lässt uns durch einen Engel sagen ,das der Messias nach den Propheten in Bethlehem geboren wurde.
Die Hirten auf dem Felde erzählten Maria und den dort anwesenden, was der Engel drausen auf dem Feld  zu ihnen sagte.
Die Hirten kehrten danach wieder auf die Felder zurück.

Die Frage nach den Messias wird ja
von  Juden gestellt . Joh.7,40-52.

Danke osco!

Jesus gab uns einen einfachen Weg, um zur Heiligkeit zu gelangen: das Gebot der Liebe Gottes und des Nächsten.
(Papst Franziskus)
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Beitrag von Karin8 Di 2 Apr - 13:16


Einfach??????
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Beitrag von Franz Di 2 Apr - 15:54

Karin8 schrieb:
Einfach??????
Vielleicht wäre besser formuliert: Jesu’ Botschaft   „einfach ausgedrückt“:
Jesus offenbart den oft schwierigen Weg, um zur Heiligkeit zu gelangen: das Gebot der Liebe Gottes und des Nächsten.

Es ist nicht immer leicht, einen Kaktus zu streicheln oder eine Bissgurn zu lieben.
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Beitrag von KiKI Di 2 Apr - 18:02

HeinzB schrieb:Liebe Mimi,
als Jesus auf der Erde lebte war für die Menschen Gott erstmals Sicht-und Greifbar.

Hi an alle Interessierten,

ich möchte die obigen Aussage widerlegen. Erst einmal gilt, dass kein Mensch G-tt je gesehen hat. Trotzdem ist ER immer wieder "gesehen" worden. Bei der Übergabe der Thora bebte und rauchte es, war der Himmel offen und man konnte bis ins Herz des Himmels schauen. G-tt war auch hörbar, jeder einzelne Israelit hörte die ersten beiden Worte.
Durch den Durchzug durch die Wüste begleitete G-tt sein Volk höchstpersönlich. Die Wolke der Herrlichkeit war um alle und um jeden Einzelnetze. Das gesamte Volk tauchte sozusagen in ihn ein.

LG
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