Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:35

Unendliche Fruchtbarkeit der Liebe,...

... die den dritten hervorgehen läßt (Vater und Sohn "hauchen" sich den Geist),
damit eine vollkommene Gemeinschaft von Personen da sei,
die durch das eine göttliche Wesen, das sie sich schenken, in allem gleich sind.
Es entspricht der Liebe, daß sie nie stehenbleibt im gefundenen Glück, sondern Entäußerung und Teilgabe erstrebt und erst in dieser Teilgabe ihre Identität und Seligkeit findet.
Und darum wollen Vater und Sohn den Geist als weiteren Träger ihrer aneinander hingegebenen göttlichen Natur.
Sie wollen nur Vater und Sohn sein in der Gemeinschaft mit dem Geist, der darum auch die persongewordene Liebe zwischen Vater und Sohn ist.
So ist der Heilige Geist der, der Vater und Sohn noch einmal verbindet.
Er ist das Band der Liebe (vinculum caritatis).
-
Es ist doch der "ständige, unentwegte, nie endende Austausch" aller "Wesenheiten" von Gott Vater an Gott Sohn und „reziprok“.
Alles, was der Vater "wesenhaft ist ( "Essentia Dei" ) und hat", gibt Er an den Sohn, der alles, was "Er wesenhaft ist und Er hat", wieder dem Vater reziprok "zurückschenkt" in einem "ewigen Hin- und Herschwingen" der "Göttliche Liebe".
Der Sohn ist "passiver UND aktiver Empfänger", wiewohl der Vater "aktiver Geber und Empfänger" des Sohnes ist.
Und diese "aktiven und passiven" „Bewegungen“ gehen nicht nur zwischen Vater und Sohn "hin und reziprok her", sondern umfangen in gleicher Weise den HL. Geist.
Das ist jene "übernatürliche Göttliche Liebe", die sich in sich selbst noch einmal übersteigt zum Anderen!
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:37

Gott hat den Menschen geschaffen als jemand, der durch Begnadung in das Leben und die Liebe der drei göttlichen Personen hineingezogen werden soll und Anteil erhält.
Der Mensch, der schon "im Sohn", "auf sein Bild hin" geschaffen wurde, soll seine Natur wie der Sohn vollziehen - als Rückgabe: "Nur wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen" (Mk 8,35). Die menschliche Natur lebt auf in der Hingabe. Gott wartet darauf, daß der Mensch ihm sein in Christus geschenktes eigenes Leben zurückschenkt. ( vgl. Eucharistie )
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:38

Die Ablehnung des Liebesangebotes Gottes durch die ersten Menschen:
si.
Gen 3,12 Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben und so habe ich gegessen.
Gen 3,13 Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
Vgl.
1 Tim 2,14 Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot.
...
Hier kommt etwas ganz anderes zum Ausdruck als im wörtlichen Sinn:
Nicht die Schuldzuordnung dezidiert zur Frau, sondern gemeint ist:
Adam = der Mensch, also Mann und Frau in Einheit
Eva = das Leben, das Irdische.
...
Der Mensch läßt sich demnach verführen, die geschenkte Liebe Gottes, das geschenkte Leben, zu mißbrauchen.
Das geschenkte Material zum Selbstaufbau seiner Ichsucht zu "stehlen" oder gar zu "rauben".
Und dann geht die Sünde des Menschen gleich weiter in die Abschiebung der eigenen Schuld an den Anderen, biblisch ausgedrückt : an die Frau ( hätte genausogut der Mann heißen können, biblisch halt als Frau ausgedrückt, weil Eva = Mutter des Lebens = Verführung durch das Leben ).
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:39

Rezeptionstext:

Adam und Eva:


In dieser sehr bildhaften Erzählung geht es nicht um ein erstes Menschenpaar.
Es geht auch nicht um eine Tat vor langer Zeit.
Wenn im hebräischen eine Anfangsaussage über jemanden gemacht wird, dann ist das eine Wesensaussage !
Die ganze Menschheit handelt so wie Adam und Eva !
Der Mensch will sich an die Stelle Gottes setzen.

Die „Rippe“: Ruth Lapide: Urtext: „Flanke“: daher: Mann und Frau gleich wesentlich, gleichwertig, aber „komplementär“
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:40

Adam hätte Gott um Verzeihung bitten können.
Aber: er gab die Schuld sofort an den Anderen weiter.
Die Erbsünde war geboren aus der Ursünde.
Der Andere sei Schuld, ja zuletzt sogar Gott selbst, wenn der Mensch Folgendes konstruiert, um von seiner eigenen Schuld abzulenken: vgl.Gen 3,12 Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben und so habe ich gegessen.
...
Der Mensch entschied sich in Adam gegen das Liebesprinzip.
Die Schöpfung wurde zum eigenen Aufbau und als Material zu seiner eigenen Weiterentwicklung vom Menschen „geraubt“.
Der Andere wird nicht mehr als Person, als Subjekt, als einzigartig, sondern zum Objekt degradiert.
...
Die Folge: die Liebe geht verloren, es folgen triebhafte Zügellosigkeit, geistige und materielle Selbstbefriedigung, Egoismus und schließlich Hass dem Anderen gegenüber.
...
Dies bestätigen die Naturwissenschaftler und Geisteswissenschaftler Konrad Lorenz und Sigmund Freud : der Hass ist stärker als der Sexualtrieb.
Hass führt zu Unterdrückung und zum Tod des Anderen.
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:41

Das Böse:

Alles Geschaffene wurde zuerst als "sehr gut" von Gott geschaffen, wiewohl alles, was Gott geschaffen hat, sehr gut ist.

Aber: Der Engel, der später gefallen ist, also der spätere Satan und der böse Geist und die menschlichen bösen Gehilfen haben den freien Willen gegen Gott mißbraucht und wurden so erst zur satanischen Dreifaltigkeit.

Dies tut/tat/wird tun/ die satanische Dreieinigkeit aus freien Stücken, aus Stolz.

Und von dieser satanischen Dreifaltigkeit geht alles Böse in der Welt aus, nicht von Gott.
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:42

Das Böse bedeutet Zerstörung.


Das Böse

Das Böse ist die Aktualisierung und Konkretisierung der Ursünde in der geschichtlichen Stunde.
Das Böse ist das gegen Gottes Geist in der Dreifaltigkeit Gerichtete!
Das Böse ist möglich in Gedanken, Worten und Werken.
Das Böse richtet sich gegen Gott, gegen den Menschen selbst und gegen den Mitmenschen !
Das Böse führt zu einer Kultur des Todes !


Jesus selbst sagt: kein Reich hat in sich Bestand, das In SICH gespalten wäre !
Daher kann nicht Gott das Böse durch das Böse austreiben.
Daher kann nicht Gott das Böse tun oder befehligen, um das Gute zu erreichen !
Das würde dem Wesen Gottes widersprechen!
Kann daher nicht von Gott kommen.
Ergo: Das Böse stammt vom Herzen Satans in dessen Dreifaltigkeit in der Ablehnung der göttlichen Liebe.
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:43

In weiterer Folge vom Sündenfall

1.) In Gott ist die höchste Güte. In Gott kann nicht die höchste Güte und zugleich etwas Böses sein. vgl.
Gal 2,17 Wenn nun auch wir, die wir in Christus gerecht zu werden suchen, als Sünder gelten, ist dann Christus etwa Diener der Sünde? Das ist unmöglich!

Entsprechend beten wir im Vierten Hochgebet "Er hat wie wir als Mensch gelebt, in allem uns gleich außer der Sünde."

2.) Gesetze der Logik: bereits Aristoteles sagte: Satz der Identität (lat. principium identitatis) : auf Aristoteles wird der Satz der Selbstidentität aller Dinge zurückgeführt. Selbstbesitz:
Das Gute besitzt sich selbst.
Satz vom Widerspruch (lat. principium contradictionis)
Auf Aristoteles zurückgehend, besagt der Satz vom Widerspruch, daß es unmöglich ist, eine Aussage zugleich zu bejahen und zu verneinen.

3.) Die Bibel und Jesus sagen selbst:

Ijob 34,10 Darum hört mir zu, ihr Männer mit Verstand! / Fern ist es Gott, Unrecht zu tun, / und dem Allmächtigen, Frevel zu üben.
Ijob 34,12 Nein, wahrhaftig, nie tut Gott unrecht / und der Allmächtige beugt nicht das Recht.
...
Mt 12,25 Doch Jesus wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, geht zugrunde, und keine Stadt und keine Familie, die in sich gespalten ist, wird Bestand haben.

Vgl.
Gen 50,20 Ihr habt Böses gegen mich ( Anm.: Josef von Ägypten ) im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:44

Woher kommt das Böse ?

Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann

Mt 13,18 Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.
Mt 13,19 Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen.
Mt 13,20 Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt,
Mt 13,21 aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall.
Mt 13,22 In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum und es bringt keine Frucht.
Mt 13,23 Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
Mt 13,24 Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Mt 13,25 Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.
Mt 13,26 Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.
Mt 13,27 Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?
Mt 13,28 Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?
Mt 13,29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.
Mt 13,30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

Bereits in Vers 19 sieht man, wer für das Böse verantwortlich ist !

Die anderen Texte zeigen auf, daß Gott es zuläßt, daß der Mensch aus freiem Willen sein Wort annehmen und danach handeln, oder es hören und nicht danach handeln oder nur lau danach handeln kann.

Gott läßt alles wachsen bis zur Ernte.( Mt 13,30)
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Beitrag von Franz Do 9 Sep - 8:45

Der Grund für die Erschaffung der Verweslichkeit der Welt:

Das Prinzip ist : Der Mensch ist seit der Ur/Erbsünde für die Verweslichkeit und damit Brüchigkeit der Welt selbst universal verantwortlich. Naturgewalten müssen demnach sein, sonst wäre die Welt nicht verweslich.
Der Mensch ist daran selbst universal schuld.
Gott stellt sich den Naturgewalten nicht hindernd in den Weg,
Er begrenzt sie aber.
Er sagt, wann es genug ist.
Er hat die letzte Verfügungsgewalt, aber verantwortlich und ausgelöst werden sie von Menschen und ihrer Ur/Erbsünde.
Steht klar in Offenbarung so drin.
Luther meinte, in Gott sei das Gute UND das Böse.
Luther zwingt Gott in die Widerspruchseinheit hinein und vice versa.
Aber dem widerspricht die Klassik der christlichen Philosophie und auch des Glaubens.
Denn:
In Gott ist nur das Gute, nichts Böses ist in Ihm.
Schon das Wort "Gott" kommt von "gut".
Gott hat der Menschheit eine 2. - noch größere - Chance eingeräumt als zuvor Adam und Eva diese gehabt hätten.
Gottes Liebe drängte Ihn, dies an der Menschheit zu erwirken.
Daher spricht man in der Osterliturgie von "O du wunderbarere Schuld Adams".
Gott will die Umkehr des Menschen, daher läßt Er manches Unglück zu, das nicht von Ihm stammt, sondern generell vom Bösen.
Gott erreicht immer und durch alles sein Ziel.
Das/Der Böse hat große Macht, ist Sein Gegenspieler, aber Gott hat bereits gesiegt: am Kreuz.
Das Reich Gottes ist bereits mitten unter uns.
Satan ist gefesselt, übt aber noch große Macht aus über die "Tiere"( Offenbarung)und durch das Böse, das in den Menschen selbst ist.
Alles, was Gott Gutes wirkt, und an Bösem bis zu einem gewissen Grad zuläßt,
hat nur ein Ziel:
möglichst viele Seelen zu retten !
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