Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
VOR Jesus ist niemand in den Himmel aufgefahren.
Das habe ich schon bei Henoch und Elija erklärt.
Die Sache mit den „Gräbern, die geöffnet wurden“, in Mt 27, hat eine tiefe soteriologische Bedeutung als Antizipation der Auferstehung der Toten. Es ist eine Glaubensvorausschau, eine Gewissheitsoffenbarung im Glauben. Der Evangelist, ähnlich wie der Prophet Ezechiel, verkündet vorausschauend ein Heilsgeschehen, in diesem Text die Auferstehung von den Toten, und er stellt dies so dar, wie wenn das zeitlich augenblicklich schon geschehen wäre, er zieht also die Zukunft in die Gegenwart herein und verkündet es als Heilsgeschehen, das aber noch in der Zukunft liegt , also ganz bei Gott ist und erst geschehen wird.
Im Glauben wird die Zukunft in die Gegenwart hereingezogen.
Wenn man es wörtlich lesen würde, wären die Gräber geöffnet und die Heiligen noch vor Jesus auferstanden, der erst in Kap. 28 auferstanden ist!
Es wäre also ein Widerspruch!
Und daher kann das so nicht passiert sein!
Mt 27,52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt.
Mt 27,53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
Mt 28,6 Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag.
-
Bei den Propheten Ezechiel und Jeremia gibt es ähnliche Texte, die genau in der Weise zu exegieren sind.
Oder man denke an die Offenbarung des Heiligen Johannes: dort „verschwimmen“ ständig die Zeiten!
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Fakt ist, dass Jesus der Erste ist, der von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist.
Es geht um Berücksichtigung von Zeiten: die Bedeutung des Karsamstags.
Erst nach dem Kreuzestod Jesu‘ war Auferstehung und Himmelfahrt für alle vorigen Heiligen möglich.
Da es aber im Jenseits keine lineare Zeit gibt, gibt es auch keine lineare Zeitspanne zwischen dem Tod des Henoch, des Mose und des Elija und der anderen Heilsgestalten und ihrer Himmelfahrt.
Daher ist es der feste Glaube, dass Jesus für alle Menschen, auch die Väter und großen Heilsgestalten der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben ist.
Daher war es Mose und Elija am Tabor möglich, mit Jesus von Seinem Erlösungstod zu sprechen. Interessant dabei ist, dass - zeitfrei gedacht - beide schon aus der Transzendenz erscheinen konnten, obwohl - zeitlich linear gedacht - die Erlösung noch in der Zukunft lag.
Dasselbe Prinzip gilt auch beim Letzten Abendmahl, als Jesus „Seinen Leib und Sein Blut“ den Jüngern als Speise gab, obwohl das Kreuzesopfer - linear gedacht - noch in der Zukunft lag.
In gewissen jüdischen Lehren wird das so gesehen, dass durch den Glauben der Väter ihr Eintreten in den Himmel direkt möglich war.
Aber in der Zusammenschau gilt: Joh 14,6
Ein bisschen Meditieren über die Zeiten ist schon notwendig, um die Texte in ihrer Bedeutung richtig zu verstehen!
Ein Zusatzgedanke: die „Jakobsleiter“ entspricht bereits antizipatorisch dem Kreuz Christi
Sonst wäre Jesu‘ Kreuzestod nicht für alle notwendig gewesen.
Die Gedanken über die Zeit hat Benedikt XVI. wie folgt zusammengefasst:
Über Tod - Auferstehung der Menschen – Zeitfreiheit:
Die Vorstellung eines Todesschlafs im Sinn eines bewußtlosen Zustands zwischen Tod und Weltende ist ein unzutreffender Archaismus, der in keinem der neutestamentlichen Texte eine Stütze findet.“
„ein Scheinproblem“: „Das ‚Zwischen‘ gibt es nur in unserer Perspektive.
In Wahrheit ist das ‚Ende der Zeiten‘ unzeitlich.“
(Benedikt XVI.)
Es geht um Berücksichtigung von Zeiten: die Bedeutung des Karsamstags.
Erst nach dem Kreuzestod Jesu‘ war Auferstehung und Himmelfahrt für alle vorigen Heiligen möglich.
Da es aber im Jenseits keine lineare Zeit gibt, gibt es auch keine lineare Zeitspanne zwischen dem Tod des Henoch, des Mose und des Elija und der anderen Heilsgestalten und ihrer Himmelfahrt.
Daher ist es der feste Glaube, dass Jesus für alle Menschen, auch die Väter und großen Heilsgestalten der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben ist.
Daher war es Mose und Elija am Tabor möglich, mit Jesus von Seinem Erlösungstod zu sprechen. Interessant dabei ist, dass - zeitfrei gedacht - beide schon aus der Transzendenz erscheinen konnten, obwohl - zeitlich linear gedacht - die Erlösung noch in der Zukunft lag.
Dasselbe Prinzip gilt auch beim Letzten Abendmahl, als Jesus „Seinen Leib und Sein Blut“ den Jüngern als Speise gab, obwohl das Kreuzesopfer - linear gedacht - noch in der Zukunft lag.
In gewissen jüdischen Lehren wird das so gesehen, dass durch den Glauben der Väter ihr Eintreten in den Himmel direkt möglich war.
Aber in der Zusammenschau gilt: Joh 14,6
Ein bisschen Meditieren über die Zeiten ist schon notwendig, um die Texte in ihrer Bedeutung richtig zu verstehen!
Ein Zusatzgedanke: die „Jakobsleiter“ entspricht bereits antizipatorisch dem Kreuz Christi
Sonst wäre Jesu‘ Kreuzestod nicht für alle notwendig gewesen.
Die Gedanken über die Zeit hat Benedikt XVI. wie folgt zusammengefasst:
Über Tod - Auferstehung der Menschen – Zeitfreiheit:
Die Vorstellung eines Todesschlafs im Sinn eines bewußtlosen Zustands zwischen Tod und Weltende ist ein unzutreffender Archaismus, der in keinem der neutestamentlichen Texte eine Stütze findet.“
„ein Scheinproblem“: „Das ‚Zwischen‘ gibt es nur in unserer Perspektive.
In Wahrheit ist das ‚Ende der Zeiten‘ unzeitlich.“
(Benedikt XVI.)
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Re: Franz‘ Kapelle
Auferstehung von den Toten
Ein paar „entrückt“-Texte:
Entrückt in Bezug auf Jesus:
Offb 12,5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.
„entrückt“ wird auch allgemein gebraucht für den Begriff „Gerechter“.
Weish 4,10 Er (Anm: der Gerechte ) gefiel Gott und wurde von ihm geliebt; / da er mitten unter Sündern lebte, wurde er entrückt.
In Bezug auf Henoch weitere „entrückt“ Texte aus Sirach:
Sir 44,16 Henoch ging seinen Weg mit dem Herrn und wurde entrückt: / ein Beispiel der Gotteserkenntnis für alle Zeiten.
Sir 49,14 Kaum einer auf Erden kommt Henoch gleich, / darum wurde er auch lebend entrückt.
„entrückt“ auch als Begriff für „Ortswechsel“:
Offb 17,3 Der Geist ergriff mich und der Engel entrückte mich in die Wüste.
-
Einschub: Henoch „entrückt“? [Papst Franziskus verwendete diesen Ausdruck aus der Bibel wörtlich]
von
Wolfgang Schneider
Inhalt
Henochs „Hinwegnahme“
„war er nicht mehr da“ ? (Gen 5,24)
er wurde nicht mehr gefunden(Hebr 11,5)
Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
Was bedeutet Henoch „wurde entrückt“? (Hebr 11,5)
Was bedeutet Henoch „musste nicht sterben“? (Hebr 11,5)
Zusammenfassung
Henochs “Hinwegnahme”
Zusammen mit den Berichten über Elias Entrückung gen Himmel und dem Bericht über den Tod des Mose wird oftmals der Bericht über Henoch und seine “Hinwegnahme” durch Gott angeführt, um dann die Lehre zu begründen, daß diese entweder nicht starben (Elia und Henoch) bzw. sehr bald nach ihrem Tod (Mose) in den Himmel kamen und jetzt bereits bei Gott seien.
Solch eine Lehre steht jedoch mit einer ganzen Reihe von an sich klaren Aussagen der Schrift hinsichtlich der des Todes und der Toten in offensichtlichem Widerspruch. Ein wichtiges Prinzip bei der Auslegung der Schrift durch die Schrift muß hier beachtet werden: Bei einer Fülle von klaren Schriftstellen müssen die wenigen unklaren mit den vielen klaren in Einklang gebracht werden, indem entweder Fehler beim Verständnis oder auch vorliegende Übersetzungsfehler richtig gestellt werden.
Der Bericht über Henoch findet sich in 1. Mose 5.
Gen 5,23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Gen 5,24 Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.
Gen 5,25 Metuschelach war hundertsiebenundachtzig Jahre alt, da zeugte er Lamech.
Gen 5,26 Nach der Geburt Lamechs lebte Metuschelach noch siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Die wichtige Aussage ist in Vers 24: “weil er mit Gott gegangen, nahm ihn Gott hinweg, und er war nicht mehr da.” Wir werden diese Aussage ein wenig näher betrachten, um zu sehen, ob nicht in den gemachten Angaben bereits entscheidende Wahrheiten für ein richtiges Verständnis dieses Ereignisses vorhanden sind.
„war er nicht mehr da“ ?
Der Ausdruck “und er ward nicht mehr gesehen” ist im hebräischen Text eigentlich: “dann war er nicht mehr”. Dieser gleiche Ausdruck kommt auch noch in anderen Stellen im Alten Testament vor, und wir können aus diesen Versen mehr über die Bedeutung lernen.
Gen 42,36 Ihr Vater Jakob sagte zu ihnen: Ihr bringt mich um meine Kinder. Josef ist nicht mehr, Simeon ist nicht mehr und Benjamin wollt ihr mir auch noch nehmen. Nichts bleibt mir erspart.
Hier lesen wir von Jakob, als seine Söhne aus Ägypten zurückkamen. Sie hatten Simeon dort zurücklassen müssen, und als sie nun Jakob davon berichten, meint dieser, daß nun nicht nur sein Sohn Josef, sondern auch sein Sohn Simeon tot sind. Dieser Meinung gibt er Ausdruck, indem er von beiden sagt, sie “seien nicht mehr da”. Dieser Ausdruck bedeutet offenbar, daß jemand tot ist – er “ist nicht mehr da”.
Jer 31,15 So spricht der Herr: Ein Geschrei ist in Rama zu hören, / bitteres Klagen und Weinen. Rahel weint um ihre Kinder / und will sich nicht trösten lassen, / um ihre Kinder, denn sie sind dahin.
Diese Stelle ist eine Weissagung, die in Matthäus 2 erfüllt wurde, als Herodes der Große nach der Geburt Jesu alle Knaben in der Umgebung Bethlehems umbringen ließ.
Mt 2,16 Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
Mt 2,17 Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:
Mt 2,18 Ein Geschrei war in Rama zu hören, / lautes Weinen und Klagen: / Rahel weinte um ihre Kinder / und wollte sich nicht trösten lassen, / denn sie waren dahin.
Hier erkennen wir ebenfalls deutlich, daß die Umschreibung “ist nicht mehr” meint, daß jemand gestorben ist. Herodes hatte alle Knaben zweijährig und darunter in der Gegend von Bethlehem umbringen lassen. Diese waren nicht mehr – und über ihren Tod erhob sich das Weinen und Wehklagen.
Henoch “war nicht mehr” –Henoch war also tot, gestorben. Weiter heißt es in 1. Mose 5, daß Gott ihn hinweggenommen hatte. Das hebräische Wort für “hinwegnehmen” kommt auch in dem Bericht über Elia und dessen Tod vor, wenn es heißt, er sei “entrückt” worden gen Himmel. Gott tat also etwas besonderes, als Henoch starb bzw. kurz vor dessen Tod, ähnlich wie er dies später auch bei Mose und Elia tat.
Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.
Dieser Vers in Hebräer 11 ist eigentlich die Stelle, aus der noch mehr als in 1. Mose abgeleitet wird, daß Henoch nicht gestorben sei, sondern daß er lebendig von Gott von der Erde in den Himmel entrückt worden sei. Gott habe Henoch, weil dieser ihm so gefallen habe, lebendig in den Himmel entrückt, damit Henoch nicht sterben würde (“damit er den Tod nicht sehe”). Das kann aber nicht so sein, denn eine solche Lehre bringt unüberwindliche Probleme für die Auslegung der Schrift und ihren Anspruch auf Wahrheit mit sich.
Der Bericht in 1. Mose 5 hatte bereits aufgezeigt, daß Henoch starb (“nicht mehr war”), wie ein Vergleich mit anderen Stellen ergab, in denen dieser Ausdruck ebenfalls benutzt wird. Außerdem bestätigen einige andere Aussagen in Hebräer 11 die gleiche Wahrheit, daß Henoch gestorben ist.
Hebr 11,4 Aufgrund des Glaubens brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch diesen Glauben erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht war, da Gott es bei seinen Opfergaben bezeugte, und durch den Glauben redet Abel noch, obwohl er tot ist.
Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.
Hebr 11,7 Aufgrund des Glaubens wurde Noach das offenbart, was noch nicht sichtbar war, und er baute in frommem Gehorsam eine Arche zur Rettung seiner Familie; durch seinen Glauben sprach er der Welt das Urteil und wurde Erbe der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.
Hebr 11,8 Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Diese alle sind gestorben …
Hebr 11,13 Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind.
Nachdem diese alle angeführt wurden als Beispiele von Menschen, die Gott vertrauten und Gott glaubten, wird von ihnen allen erwähnt, daß sie gestorben sind. Wenn diese alle gestorben sind, dann ist auch Henoch gestorben. Das bestätigt, was sich aus dem Bericht in 1. Mose 5 bereits ergab.
Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
Die Lehre, daß Henoch von Gott in den Himmel entrückt wurde, so daß er selbst nicht gestorben ist (“den Tod nicht sah”), läßt Jesu Tod und Auferstehung als nicht notwendig erscheinen. Wenn es Gott möglich war, Henoch (oder auch Elija) bereits zu einer Zeit vor dem Tod zu bewahren und in ein ewiges Leben bei sich in Herrlichkeit aufzunehmen, als Jesus Christus noch nicht sein Sühneopfer für die Sünde der Menschen gebracht hatte, dann hätte er dies auch mit anderen Menschen tun können. Falls er es nur mit Henoch und Elija so hielt, dann scheint es bei Gott doch ein Ansehen der Person zu geben, obwohl die Bibel deutlich macht, daß dies nicht der Fall sei.1 Andererseits macht die Bibel deutlich, daß kein Mensch — außer einem, dem eingeborenen Sohn Gottes, Jesus Christus — ohne Sünde war und daher nicht unter der Verdammnis des Todes stand. Alle haben gesündigt und brauchen einen Erlöser. Dieser Erlöser aber ist Jesus Christus.
Joh 11,6 Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt.
Jesus Christus ist “der Weg und die Wahrheit und das Leben”, d.h. der eine wahre Weg zum ewigen Leben! Wenn er hier behauptet, daß niemand (NIEMAND!) zum Vater kommt, es sei denn durch ihn, so macht das deutlich, daß Henoch oder Elija nicht zu Gott gekommen sind, sondern daß sie starben und noch immer im Grab sind, bis die verheißene Auferstehung der Toten kommen wird.
Eine weitere Stelle in Johannes 3 zeigt auf, daß auch bislang nur Jesus Christus in den Himmel, d.h. in Gottes Gegenwart, aufgefahren ist.
Joh 3,13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Diese Aussage ist absolut klar: Bis dato, und übrigens selbst seit dieser Zeit, war bzw. ist niemand außer Jesus Christus gen Himmel, d.h. zu Gott, aufgefahren. Jesus Christus ist der einzige, der von Gott von den Toten zu ewigem Leben auferweckt wurde, und er fuhr dann, nachdem er sich 40 Tage lang als der Lebendige gezeigt hatte, gen Himmel auf.
Henoch, wie auch Elia oder Mose, war ein Mensch, tot in Übertretungen und Sünden und unter der Verdammnis, die durch Adam über alle Menschen kam. Es kann nicht sein, daß sie aufgrund ihres Wandels mit Gott, also ihrer eigenen Werke, vor Gott gerecht werden konnte und daraufhin von Gott zu sich genommen wurde. Damit wäre Jesu Leiden und Tod absolut überflüssig.
Was bedeutet Henoch „wurde entrückt“?
Es gilt nun zu klären, was es bedeutet, wenn in Hebräer 11,5 erwähnt wird, Henoch “wurde entrückt”. Was bedeutet “entrückt”? Aufschluß darüber können wir wiederum dadurch erlangen, daß wir uns andere Schriftstellen ansehen, in denen der gleiche Ausdruck bzw. das gleiche Wort vorkommt.
Apg 7,15 So zog Jakob nach Ägypten hinab; und er starb und auch unsere Väter starben.und sie wurden nach Sichem herübergebracht [entrückt] und in das Grab gelegt, das Abraham für Geld gekauft hatte von den Söhnen Hamors in Sichem.
“Entrückt werden” bedeutet hier nichts anderes als von einem Ort an einen anderen Ort gebracht zu werden. Die Gebeine Jakobs und der Väter Israels wurden von Ägypten nach Kanaan gebracht, von Ägypten nach Sichem in Kanaan transportiert, wo sie begraben wurden. Es beschreibt den Transport von einem irdischen Ort an einen anderen irdischen Ort. Es beschreibt nicht das Wegnehmen von der Erde und ein Aufnehmen in den Himmel.
Hebräer 11,5 berichtet, daß Henoch durch Gottes Wirken entrückt, d.h. an einen anderen irdischen Ort gebracht wurde, weil er Gott gefallen hatte. Henoch tat, was Gott wohlgefiel; er hatte das Zeugnis, daß er mit Gott gewandelt war und ihm gefiel.
Gen 5,21 Henoch war fünfundsechzig Jahre alt, da zeugte er Metuschelach.
Gen 5,22 Nach der Geburt Metuschelachs ging Henoch seinen Weg mit Gott noch dreihundert Jahre lang und zeugte Söhne und Töchter.
Gen 5,23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Gen 5,24 Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.
In Vers 23 wird erwähnt, daß „das ganze Alter“ Henochs 365 Jahre war; auch das ein Hinweis darauf, daß Henoch wie die anderen Patriarchen auch gestorben ist.
Gleich zweimal wird in diesem Abschnitt über Henoch erwähnt, er sei mit Gott gewandelt. Henoch lebte insgesamt “nur” 365 Jahre, was verglichen mit anderen vorsintflutlichen Patriarchen eine relativ kurze Lebensspanne ist. Wie wandelte Henoch mit Gott? Ein wenig Einblick wird uns im Wort Gottes im Judasbrief gegeben.
Jud 1,14 Auch ihnen gilt, was schon Henoch, der siebte nach Adam, geweissagt hat: «Seht, der Herr kommt mit seinen heiligen Zehntausenden,
Jud 1,15 um über alle Gericht zu halten und alle Gottlosen zu bestrafen wegen all ihrer gottlosen Taten, die sie verübt haben, und wegen all der frechen Reden, die die gottlosen Sünder gegen ihn geführt haben.»
Henoch ist der erste, von dem erwähnt ist, daß er “weissagte” – also als ein Prophet Gottes Wort verkündete. Was er verkündete war kommendes Gericht über alle gottlosen Wesen. Der Bericht in 1. Mose 6 zeigt uns, wie zu jener Zeit gottlose Menschen und gottloser Wandel geradezu überhand nahmen.
Gen 6,5 Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.
Gen 6,6 Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.
Gen 6,7 Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.
Gen 6,8 Nur Noach fand Gnade in den Augen des Herrn.
Henoch weissagte zu jener Zeit, vor Noah. Es war eine Zeit, in der gottloses Wesen sich immer mehr ausbreitete und schließlich der Menschen Bosheit so groß war auf Erden, daß Gott ein Gericht in der Sintflut über alle Menschen kommen ließ.
Henoch lebte einige Zeit vor Noah. Bemerkenswert ist, daß er seinem ältesten Sohn den Namen “Metuschelach” gab, der bedeutet “Wenn er tot ist, soll es gesandt werden” Henoch weissagte und warnte seine gottlosen Mitmenschen und wies sie auf Gottes Gericht hin, auch durch die Namengebung seines Sohnes. 300 Jahre lang war er der Mensch, der mit Gott wandelte, wohingegen alle anderen seinen Worten anscheinend keinen Glauben schenkten und seine Weissagung nicht beachteten.
Man muß sich diese Situation einmal ein wenig genauer vorstellen, dann versteht man auch besser, was sich zutrug mit Henoch. Er war allein auf weiter Flur, umgeben von fast unvorstellbar Bösem und gottlosen Menschen auf jeder Seite. Wer kann solches ertragen? Wenn man bedenkt, daß die von ihm verkündete Botschaft und der Aufruf zur Umkehr völlig ungehört blieb, beginnt man zu erkennen, weshalb Gott den Henoch “entrückte” und sich in liebevoller Weise um ihn kümmerte, auch in der Stunde seines Todes. Henoch verkündete unter äußerst widrigen Umständen Gottes Wort, um den Menschen eine Umkehr aufzuzeigen. Er war Gott treu und stand fest zu dem, was Gott ihm offenbart und zur Verkündigung aufgetragen hatte. Das gab ihm Zeugnis, daß er Gott gefiel.
Was bedeutet Henoch „musste nicht sterben“?
Wir haben aus den verschiedenen Stellen gesehen, daß Henoch starb. Es ist klar, daß Henoch nicht lebendig in den Himmel aufgenommen worden sein kann. Was bedeutet es daher, wenn es in Hebräer 11,5 von Henoch heißt: Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.-
Gott entrückte ihn, veranlaßte, daß er von einem Ort an einen anderen kam, “damit [und hier folgt nun der Zweck, die Absicht, die Gott dabei hatte] er den Tod nicht sehe …”!
Warum heißt es hier nun: “ musste nicht sterben ”? Henoch war ja auf jeden Fall anwesend, als er starb, ganz gleich an welchen Ort Gott ihn entrückte. Henoch “sah” auf jeden Fall seinen Tod, und daß er starb steht einwandfrei fest. Es scheint jedoch ähnlich wie später bei Mose und Elia gewesen zu sein, daß Henoch starb, aber dann Gott in besonderer Weise wirkte, um für sein Begräbnis Sorge zu tragen. Das ergibt viel Sinn, wenn man daran denkt, daß Henoch natürlich nicht viel Sympathie von seinen Mitmenschen erwarten konnte, selbst nach seinem Tode. Immerhin hatte er ihnen viele Jahre lang Gottes Gericht angekündigt und war von ihnen 300 Jahre lang verachtet und abgelehnt worden!
Dieser Ausdruck in Hebräer 11,5: Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben - ist in sich nicht wörtlich wahr und entspricht nicht buchstäblich der Realität. Daher kann diese Aussage nicht wörtlich verstanden werden, weil sich dadurch Widersprüche im Wort Gottes ergäben. Es liegt daher eine Redefigur vor, und wenn wir diese richtig verstehen und beachten, wird die Wahrheit der Aussage deutlich werden. In diesem Falle ist dies wiederum die Redefigur Heterosis (Leistungsfähigkeit), in diesem Falle wird das Aktiv für das Passiv benutzt. Die eigentliche Bedeutung der Aussage ist daher: “damit er sterben nicht gesehen würde” bzw. “damit niemand ihn sterben sehe”.
Durch diese Redefigur wird hervorgehoben, daß Gott Henoch an einen besonderen Ort entrückte, damit niemand ihn sehen würde, als er starb. Henoch glaubte Gott und gefiel Gott. Gott tat dies für ihn. Es ist das gleiche, was sich später bei Mose und Elia wiederholte. Niemand sah Henoch, als er starb. Henoch, wie Mose und Elia danach auch, hatte seinen Lebenslauf vollendet und Gott gedient und ihm gefallen. Dann aber starb er.
Der Tod war deshalb noch lange nicht ein “willkommener Freund”, sondern blieb auch für ihn ein “Feind”, der in Zukunft endgültig zerstört und vernichtet werden wird.
1 Kor 15,26 Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
Zusammenfassung
Sowohl Henoch, wie Mose oder auch Elia, genau wie alle anderen Menschen auch, sind gestorben und noch immer im Grabe. Nur ein Mensch ist bislang gestorben und von Gott dann von den Toten zu ewigem Leben auferweckt worden — Jesus Christus, der Erstgeborene von den Toten.
Gen 5,23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Gen 5,24 Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.
„war er nicht mehr da“ ?
Die Umschreibung “ist nicht mehr” meint, daß jemand gestorben ist.
Henoch “war nicht mehr” –Henoch war also tot, gestorben.
Gott tat also etwas besonderes, als Henoch starb bzw. kurz vor dessen Tod, ähnlich wie er dies später auch bei Mose und Elia tat.
Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.
Hebräer 11 die gleiche Wahrheit, daß Henoch gestorben ist.
Nachdem diese alle angeführt wurden als Beispiele von Menschen, die Gott vertrauten und Gott glaubten, wird von ihnen allen erwähnt, daß sie gestorben sind. Wenn diese alle gestorben sind, dann ist auch Henoch gestorben. Das bestätigt, was sich aus dem Bericht in 1. Mose 5 bereits ergab.
Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
Die Bibel deutlich, daß kein Mensch — außer einem, dem eingeborenen Sohn Gottes, Jesus Christus — ohne Sünde war und daher nicht unter der Verdammnis des Todes stand. Alle haben gesündigt und brauchen einen Erlöser. Dieser Erlöser aber ist Jesus Christus.
Jesus Christus ist “der Weg und die Wahrheit und das Leben”,
Joh 3,13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Henoch, wie auch Elia oder Mose, war ein Mensch, tot in Übertretungen und Sünden und unter der Verdammnis, die durch Adam über alle Menschen kam.
Sonst wäre Jesu Leiden und Tod absolut überflüssig.
Was bedeutet Henoch „wurde entrückt“?
“Entrückt werden” bedeutet hier nichts anderes als von einem Ort an einen anderen Ort gebracht zu werden.
Henoch ist der erste, von dem erwähnt ist, daß er “weissagte” – also als ein Prophet Gottes Wort verkündete. Was er verkündete war kommendes Gericht über alle gottlosen Wesen.
Henoch weissagte zu jener Zeit, vor Noah. Es war eine Zeit, in der gottloses Wesen sich immer mehr ausbreitete und schließlich der Menschen Bosheit so groß war auf Erden, daß Gott ein Gericht in der Sintflut über alle Menschen kommen ließ.
Henoch lebte einige Zeit vor Noah. Bemerkenswert ist, daß er seinem ältesten Sohn den Namen “Metuschelach” gab, der bedeutet “Wenn er tot ist, soll es gesandt werden” Henoch weissagte und warnte seine gottlosen Mitmenschen und wies sie auf Gottes Gericht hin, auch durch die Namengebung seines Sohnes.
Was bedeutet Henoch „musste nicht sterben“?
Daß er starb steht einwandfrei fest. Es scheint jedoch ähnlich wie später bei Mose und Elia gewesen zu sein, daß Henoch starb, aber dann Gott in besonderer Weise wirkte, um für sein Begräbnis Sorge zu tragen.
Dieser Ausdruck in Hebräer 11,5: Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben - ist in sich nicht wörtlich wahr und entspricht nicht buchstäblich der Realität. Daher kann diese Aussage nicht wörtlich verstanden werden, weil sich dadurch Widersprüche im Wort Gottes ergäben. Es liegt daher eine Redefigur vor, und wenn wir diese richtig verstehen und beachten, wird die Wahrheit der Aussage deutlich werden. In diesem Falle ist dies wiederum die Redefigur Heterosis (Leistungsfähigkeit), in diesem Falle wird das Aktiv für das Passiv benutzt. Die eigentliche Bedeutung der Aussage ist daher: “damit er sterben nicht gesehen würde” bzw. “damit niemand ihn sterben sehe”.
Henoch glaubte Gott und gefiel Gott. Gott tat dies für ihn. Es ist das gleiche, was sich später bei Mose und Elia wiederholte. Niemand sah Henoch, als er starb. Henoch, wie Mose und Elia danach auch, hatte seinen Lebenslauf vollendet und Gott gedient und ihm gefallen. Dann aber starb er.
1 Kor 15,26 Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
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Einschub: Die Gräber öffneten sich
Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. "Übertriebener apologetischer Eifer" des Evangelisten
Mt 27,52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt.
Mt 27,53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
Interpretation EÜ: Diese Ereignisse sollen darauf hinweisen, daß mit Jesu Tod und Auferstehung die Macht des Todes gebrochen wurde.
Der Evangelist, ähnlich wie der Prophet Ezechiel, verkündet vorausschauend ein Heilsgeschehen, in diesem Text die Auferstehung von den Toten, und er stellt dies so dar, wie wenn das zeitlich augenblicklich schon geschehen wäre, er zieht also die Zukunft in die Gegenwart herein und verkündet es als Heilsgeschehen, das aber noch in der Zukunft liegt , also ganz bei Gott ist und erst geschehen wird.
Im Glauben wird die Zukunft in die Gegenwart hereingezogen.
M.E.: Es kann sprachlich als Antizipation und als besondere Augmentation der Heilsgewißheit aufgefaßt werden. Auch kann, da die Heiligen dezidiert angesprochen sind, deren besonderer Lohn angenommen werden, vgl. Offenbarung 6,9-11 (9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes ) und Vgl. Dan 7,9.22.27 (9 Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder waren loderndes Feuer.
22 bis der Hochbetagte kam. Da wurde den Heiligen des Höchsten Recht verschafft und es kam die Zeit, in der die Heiligen das Königtum erhielten.
27 Die Herrschaft und Macht und die Herrlichkeit aller Reiche unter dem ganzen Himmel werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben. Sein Reich ist ein ewiges Reich und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.)
Übrigens:
in Offenbarung: Die heilige Stadt = Jerusalem = WIR Gläubige
also nicht eine Stadt, sondern die Gemeinschaft aller Erlösten !
Erzbistum Berlin: Bibel-Theologische Erläuterung
Matthäusevangelium - Die Verkündigung der
Auferstehung
Mt 27,51-53 Auferstehung der Entschlafenen
Die Markusvorlage, die Matthäus aufgreift, stellt lediglich fest „Da riss der Vorhang im
Tempel in zwei Teile von oben bis unten“ Mk 15,39. Matthäus baut diese kurze Notiz zu
einer dramatischen Szene aus:
V51 Und siehe, der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und
die Felsen spalteten sich.
V52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden
auferweckt.
53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und
erschienen vielen.
Dieser Text liest sich wie eine kleine Apokalypse. Es liegt nahe, dass hinter Mt 27,51-53
eine apokalyptische Re-Lektüre von Ezechiel 37 steht, insbesondere von Ez 37,12 Deshalb tritt als Prophet auf und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel.
[Interpretation EÜ: Der Prophet soll, je nach dem Verhalten des Volkes gegenüber seinem Gott, Unheil oder Heil ansagen und seine Worte werden so in Erfüllung gehen, als ob sie das Angekündigte selbst bewirkt hätten: Ezechiel: Der Prophet sieht in der Vision ( vgl. Das Buch Ezechiel, Kapitel 37 Die Vision von der Auferweckung Israels ) eine Realität, die noch ganz bei Gott verborgen ist]
Hinter den Versen bei Mt 27,51-53 steht
– nimmt die Angabe V53a „Nach der Auferstehung Jesu“ heraus –
eine Tradition, mit der die Kreuzigungserzählung interpretiert wurde.
Der Tod Jesu wird gedeutet als das eschatologische Ereignis, das die Welt erschüttert.
Die Zeitenwende ist eingeleitet und die Geschichte dieser Welt mit der Auferstehung der
Heiligen beendet.
Die Verse Mt 27,51-53 reden noch nicht ausdrücklich von einer Auferstehung Jesu.
Es verbirgt sich möglicherweise die Vorstellung einer Auferstehung Jesu vom Kreuze
aus, ähnlich der Erhöhungsvorstellung im Johannesevangelium.
Auf jeden Fall wird der endzeitliche, apokalyptische Charakter des Todes Jesu
gegenüber der Vorlage verstärkt.
Die Angabe V53a stellt klar, dass die Toten erst nach der Auferstehung Jesu ihre Gräber
verlassen.
Nun ist nicht mehr der Tod Jesu, sondern die zeitlich unterscheidende Auferstehung Jesu
der Beginn der endzeitlichen Totenauferweckung.
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Fakt ist, dass Jesus der Erste ist, der von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist.
Es geht um Berücksichtigung von Zeiten: die Bedeutung des Karsamstags.
Erst nach dem Kreuzestod Jesu‘ war Auferstehung und Himmelfahrt für alle vorigen Heiligen möglich.
Da es aber im Jenseits keine lineare Zeit gibt, gibt es auch keine lineare Zeitspanne zwischen dem Tod des Henoch, des Mose und des Elija und der anderen Heilsgestalten und ihrer Himmelfahrt.
Daher ist es der feste Glaube, dass Jesus für alle Menschen, auch die Väter und großen Heilsgestalten der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben ist.
Daher war es Mose und Elija am Tabor möglich, mit Jesus von Seinem Erlösungstod zu sprechen. Interessant dabei ist, dass - zeitfrei gedacht - beide schon aus der Transzendenz erscheinen konnten, obwohl - zeitlich linear gedacht - die Erlösung noch in der Zukunft lag.
Dasselbe Prinzip gilt auch beim Letzten Abendmahl, als Jesus „Seinen Leib und Sein Blut“ den Jüngern als Speise gab, obwohl das Kreuzesopfer - linear gedacht - noch in der Zukunft lag.
In gewissen jüdischen Lehren wird das so gesehen, dass durch den Glauben der Väter ihr Eintreten in den Himmel direkt möglich war.
Aber in der Zusammenschau gilt: Joh 14,6
Ein bisschen Meditieren über die Zeiten ist schon notwendig, um die Texte in ihrer Bedeutung richtig zu verstehen!
Ein Zusatzgedanke: die „Jakobsleiter“ entspricht bereits antizipatorisch dem Kreuz Christi
Sonst wäre Jesu‘ Kreuzestod nicht für alle notwendig gewesen.
Die Gedanken über die Zeit hat Benedikt XVI. wie folgt zusammengefasst:
Über Tod - Auferstehung der Menschen – Zeitfreiheit:
Die Vorstellung eines Todesschlafs im Sinn eines bewußtlosen Zustands zwischen Tod und Weltende ist ein unzutreffender Archaismus, der in keinem der neutestamentlichen Texte eine Stütze findet.“
„ein Scheinproblem“: „Das ‚Zwischen‘ gibt es nur in unserer Perspektive.
In Wahrheit ist das ‚Ende der Zeiten‘ unzeitlich.“
(Benedikt XVI.)
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Bei den Propheten Ezechiel und Jeremia gibt es ähnliche Texte, die genau in der Weise zu exegieren sind.
Oder man denke an die Offenbarung des Heiligen Johannes: dort „oszillieren“ ständig die Zeiten!
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Zusammenfassung der Facts:
4 mögliche Exegesen: Henoch und „Gräber öffneten sich“ (Mt 27,52ff)
*Wörtlich: „wurde entrückt“: Evangelikale: Widerspruch: Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
*Ortswechsel, wie Wolfgang Schneider dies erklärt: starb wie jeder andere auch, Gewißheit, daß sie im Himmel sind. Das Prinzip: Der Evangelist, ähnlich wie der Prophet Ezechiel, verkündet vorausschauend ein Heilsgeschehen, in diesem Text die Auferstehung von den Toten, und er stellt dies so dar, wie wenn das zeitlich augenblicklich schon geschehen wäre, er zieht also die Zukunft in die Gegenwart herein und verkündet es als Heilsgeschehen, das aber noch in der Zukunft liegt , also ganz bei Gott ist und erst geschehen wird. Im Glauben wird die Zukunft in die Gegenwart hereingezogen.
*„Gräber öffneten sich“: wie Erzbistum Berlin dies erklärte: Die Angabe Mt 27,53a stellt klar, dass die Toten erst nach der Auferstehung Jesu ihre Gräber verlassen.
Nun ist nicht mehr der Tod Jesu, sondern die zeitlich unterscheidende Auferstehung Jesu
der Beginn der endzeitlichen Totenauferweckung.
*M.E.: Jesus = Erster. Voraussetzung aller Entrückungen in den Himmel (Zeitfreiheit).
Bedeutung des Karsamstags - Erst nach dem Kreuzestod Jesu‘ war Auferstehung und Himmelfahrt für alle vorigen Heiligen möglich.
Da es aber im Jenseits keine lineare Zeit gibt, gibt es auch keine lineare Zeitspanne zwischen dem Tod des Henoch, des Mose und des Elija und der anderen Heilsgestalten und ihrer Himmelfahrt.
Daher ist es der feste Glaube, dass Jesus für alle Menschen, auch die Väter und großen Heilsgestalten der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben ist.
Daher war es Mose und Elija am Tabor möglich, mit Jesus von Seinem Erlösungstod zu sprechen. Interessant dabei ist, dass - zeitfrei gedacht - beide schon aus der Transzendenz erscheinen konnten, obwohl - zeitlich linear gedacht - die Erlösung noch in der Zukunft lag.
Dasselbe Prinzip gilt auch beim Letzten Abendmahl.
Ein Zusatzgedanke: die „Jakobsleiter“ entspricht bereits antizipatorisch dem Kreuz Christi
Ein paar „entrückt“-Texte:
Entrückt in Bezug auf Jesus:
Offb 12,5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.
„entrückt“ wird auch allgemein gebraucht für den Begriff „Gerechter“.
Weish 4,10 Er (Anm: der Gerechte ) gefiel Gott und wurde von ihm geliebt; / da er mitten unter Sündern lebte, wurde er entrückt.
In Bezug auf Henoch weitere „entrückt“ Texte aus Sirach:
Sir 44,16 Henoch ging seinen Weg mit dem Herrn und wurde entrückt: / ein Beispiel der Gotteserkenntnis für alle Zeiten.
Sir 49,14 Kaum einer auf Erden kommt Henoch gleich, / darum wurde er auch lebend entrückt.
„entrückt“ auch als Begriff für „Ortswechsel“:
Offb 17,3 Der Geist ergriff mich und der Engel entrückte mich in die Wüste.
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Einschub: Henoch „entrückt“? [Papst Franziskus verwendete diesen Ausdruck aus der Bibel wörtlich]
von
Wolfgang Schneider
Inhalt
Henochs „Hinwegnahme“
„war er nicht mehr da“ ? (Gen 5,24)
er wurde nicht mehr gefunden(Hebr 11,5)
Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
Was bedeutet Henoch „wurde entrückt“? (Hebr 11,5)
Was bedeutet Henoch „musste nicht sterben“? (Hebr 11,5)
Zusammenfassung
Henochs “Hinwegnahme”
Zusammen mit den Berichten über Elias Entrückung gen Himmel und dem Bericht über den Tod des Mose wird oftmals der Bericht über Henoch und seine “Hinwegnahme” durch Gott angeführt, um dann die Lehre zu begründen, daß diese entweder nicht starben (Elia und Henoch) bzw. sehr bald nach ihrem Tod (Mose) in den Himmel kamen und jetzt bereits bei Gott seien.
Solch eine Lehre steht jedoch mit einer ganzen Reihe von an sich klaren Aussagen der Schrift hinsichtlich der des Todes und der Toten in offensichtlichem Widerspruch. Ein wichtiges Prinzip bei der Auslegung der Schrift durch die Schrift muß hier beachtet werden: Bei einer Fülle von klaren Schriftstellen müssen die wenigen unklaren mit den vielen klaren in Einklang gebracht werden, indem entweder Fehler beim Verständnis oder auch vorliegende Übersetzungsfehler richtig gestellt werden.
Der Bericht über Henoch findet sich in 1. Mose 5.
Gen 5,23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Gen 5,24 Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.
Gen 5,25 Metuschelach war hundertsiebenundachtzig Jahre alt, da zeugte er Lamech.
Gen 5,26 Nach der Geburt Lamechs lebte Metuschelach noch siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Die wichtige Aussage ist in Vers 24: “weil er mit Gott gegangen, nahm ihn Gott hinweg, und er war nicht mehr da.” Wir werden diese Aussage ein wenig näher betrachten, um zu sehen, ob nicht in den gemachten Angaben bereits entscheidende Wahrheiten für ein richtiges Verständnis dieses Ereignisses vorhanden sind.
„war er nicht mehr da“ ?
Der Ausdruck “und er ward nicht mehr gesehen” ist im hebräischen Text eigentlich: “dann war er nicht mehr”. Dieser gleiche Ausdruck kommt auch noch in anderen Stellen im Alten Testament vor, und wir können aus diesen Versen mehr über die Bedeutung lernen.
Gen 42,36 Ihr Vater Jakob sagte zu ihnen: Ihr bringt mich um meine Kinder. Josef ist nicht mehr, Simeon ist nicht mehr und Benjamin wollt ihr mir auch noch nehmen. Nichts bleibt mir erspart.
Hier lesen wir von Jakob, als seine Söhne aus Ägypten zurückkamen. Sie hatten Simeon dort zurücklassen müssen, und als sie nun Jakob davon berichten, meint dieser, daß nun nicht nur sein Sohn Josef, sondern auch sein Sohn Simeon tot sind. Dieser Meinung gibt er Ausdruck, indem er von beiden sagt, sie “seien nicht mehr da”. Dieser Ausdruck bedeutet offenbar, daß jemand tot ist – er “ist nicht mehr da”.
Jer 31,15 So spricht der Herr: Ein Geschrei ist in Rama zu hören, / bitteres Klagen und Weinen. Rahel weint um ihre Kinder / und will sich nicht trösten lassen, / um ihre Kinder, denn sie sind dahin.
Diese Stelle ist eine Weissagung, die in Matthäus 2 erfüllt wurde, als Herodes der Große nach der Geburt Jesu alle Knaben in der Umgebung Bethlehems umbringen ließ.
Mt 2,16 Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
Mt 2,17 Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:
Mt 2,18 Ein Geschrei war in Rama zu hören, / lautes Weinen und Klagen: / Rahel weinte um ihre Kinder / und wollte sich nicht trösten lassen, / denn sie waren dahin.
Hier erkennen wir ebenfalls deutlich, daß die Umschreibung “ist nicht mehr” meint, daß jemand gestorben ist. Herodes hatte alle Knaben zweijährig und darunter in der Gegend von Bethlehem umbringen lassen. Diese waren nicht mehr – und über ihren Tod erhob sich das Weinen und Wehklagen.
Henoch “war nicht mehr” –Henoch war also tot, gestorben. Weiter heißt es in 1. Mose 5, daß Gott ihn hinweggenommen hatte. Das hebräische Wort für “hinwegnehmen” kommt auch in dem Bericht über Elia und dessen Tod vor, wenn es heißt, er sei “entrückt” worden gen Himmel. Gott tat also etwas besonderes, als Henoch starb bzw. kurz vor dessen Tod, ähnlich wie er dies später auch bei Mose und Elia tat.
Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.
Dieser Vers in Hebräer 11 ist eigentlich die Stelle, aus der noch mehr als in 1. Mose abgeleitet wird, daß Henoch nicht gestorben sei, sondern daß er lebendig von Gott von der Erde in den Himmel entrückt worden sei. Gott habe Henoch, weil dieser ihm so gefallen habe, lebendig in den Himmel entrückt, damit Henoch nicht sterben würde (“damit er den Tod nicht sehe”). Das kann aber nicht so sein, denn eine solche Lehre bringt unüberwindliche Probleme für die Auslegung der Schrift und ihren Anspruch auf Wahrheit mit sich.
Der Bericht in 1. Mose 5 hatte bereits aufgezeigt, daß Henoch starb (“nicht mehr war”), wie ein Vergleich mit anderen Stellen ergab, in denen dieser Ausdruck ebenfalls benutzt wird. Außerdem bestätigen einige andere Aussagen in Hebräer 11 die gleiche Wahrheit, daß Henoch gestorben ist.
Hebr 11,4 Aufgrund des Glaubens brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch diesen Glauben erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht war, da Gott es bei seinen Opfergaben bezeugte, und durch den Glauben redet Abel noch, obwohl er tot ist.
Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.
Hebr 11,7 Aufgrund des Glaubens wurde Noach das offenbart, was noch nicht sichtbar war, und er baute in frommem Gehorsam eine Arche zur Rettung seiner Familie; durch seinen Glauben sprach er der Welt das Urteil und wurde Erbe der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.
Hebr 11,8 Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Diese alle sind gestorben …
Hebr 11,13 Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind.
Nachdem diese alle angeführt wurden als Beispiele von Menschen, die Gott vertrauten und Gott glaubten, wird von ihnen allen erwähnt, daß sie gestorben sind. Wenn diese alle gestorben sind, dann ist auch Henoch gestorben. Das bestätigt, was sich aus dem Bericht in 1. Mose 5 bereits ergab.
Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
Die Lehre, daß Henoch von Gott in den Himmel entrückt wurde, so daß er selbst nicht gestorben ist (“den Tod nicht sah”), läßt Jesu Tod und Auferstehung als nicht notwendig erscheinen. Wenn es Gott möglich war, Henoch (oder auch Elija) bereits zu einer Zeit vor dem Tod zu bewahren und in ein ewiges Leben bei sich in Herrlichkeit aufzunehmen, als Jesus Christus noch nicht sein Sühneopfer für die Sünde der Menschen gebracht hatte, dann hätte er dies auch mit anderen Menschen tun können. Falls er es nur mit Henoch und Elija so hielt, dann scheint es bei Gott doch ein Ansehen der Person zu geben, obwohl die Bibel deutlich macht, daß dies nicht der Fall sei.1 Andererseits macht die Bibel deutlich, daß kein Mensch — außer einem, dem eingeborenen Sohn Gottes, Jesus Christus — ohne Sünde war und daher nicht unter der Verdammnis des Todes stand. Alle haben gesündigt und brauchen einen Erlöser. Dieser Erlöser aber ist Jesus Christus.
Joh 11,6 Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt.
Jesus Christus ist “der Weg und die Wahrheit und das Leben”, d.h. der eine wahre Weg zum ewigen Leben! Wenn er hier behauptet, daß niemand (NIEMAND!) zum Vater kommt, es sei denn durch ihn, so macht das deutlich, daß Henoch oder Elija nicht zu Gott gekommen sind, sondern daß sie starben und noch immer im Grab sind, bis die verheißene Auferstehung der Toten kommen wird.
Eine weitere Stelle in Johannes 3 zeigt auf, daß auch bislang nur Jesus Christus in den Himmel, d.h. in Gottes Gegenwart, aufgefahren ist.
Joh 3,13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Diese Aussage ist absolut klar: Bis dato, und übrigens selbst seit dieser Zeit, war bzw. ist niemand außer Jesus Christus gen Himmel, d.h. zu Gott, aufgefahren. Jesus Christus ist der einzige, der von Gott von den Toten zu ewigem Leben auferweckt wurde, und er fuhr dann, nachdem er sich 40 Tage lang als der Lebendige gezeigt hatte, gen Himmel auf.
Henoch, wie auch Elia oder Mose, war ein Mensch, tot in Übertretungen und Sünden und unter der Verdammnis, die durch Adam über alle Menschen kam. Es kann nicht sein, daß sie aufgrund ihres Wandels mit Gott, also ihrer eigenen Werke, vor Gott gerecht werden konnte und daraufhin von Gott zu sich genommen wurde. Damit wäre Jesu Leiden und Tod absolut überflüssig.
Was bedeutet Henoch „wurde entrückt“?
Es gilt nun zu klären, was es bedeutet, wenn in Hebräer 11,5 erwähnt wird, Henoch “wurde entrückt”. Was bedeutet “entrückt”? Aufschluß darüber können wir wiederum dadurch erlangen, daß wir uns andere Schriftstellen ansehen, in denen der gleiche Ausdruck bzw. das gleiche Wort vorkommt.
Apg 7,15 So zog Jakob nach Ägypten hinab; und er starb und auch unsere Väter starben.und sie wurden nach Sichem herübergebracht [entrückt] und in das Grab gelegt, das Abraham für Geld gekauft hatte von den Söhnen Hamors in Sichem.
“Entrückt werden” bedeutet hier nichts anderes als von einem Ort an einen anderen Ort gebracht zu werden. Die Gebeine Jakobs und der Väter Israels wurden von Ägypten nach Kanaan gebracht, von Ägypten nach Sichem in Kanaan transportiert, wo sie begraben wurden. Es beschreibt den Transport von einem irdischen Ort an einen anderen irdischen Ort. Es beschreibt nicht das Wegnehmen von der Erde und ein Aufnehmen in den Himmel.
Hebräer 11,5 berichtet, daß Henoch durch Gottes Wirken entrückt, d.h. an einen anderen irdischen Ort gebracht wurde, weil er Gott gefallen hatte. Henoch tat, was Gott wohlgefiel; er hatte das Zeugnis, daß er mit Gott gewandelt war und ihm gefiel.
Gen 5,21 Henoch war fünfundsechzig Jahre alt, da zeugte er Metuschelach.
Gen 5,22 Nach der Geburt Metuschelachs ging Henoch seinen Weg mit Gott noch dreihundert Jahre lang und zeugte Söhne und Töchter.
Gen 5,23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Gen 5,24 Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.
In Vers 23 wird erwähnt, daß „das ganze Alter“ Henochs 365 Jahre war; auch das ein Hinweis darauf, daß Henoch wie die anderen Patriarchen auch gestorben ist.
Gleich zweimal wird in diesem Abschnitt über Henoch erwähnt, er sei mit Gott gewandelt. Henoch lebte insgesamt “nur” 365 Jahre, was verglichen mit anderen vorsintflutlichen Patriarchen eine relativ kurze Lebensspanne ist. Wie wandelte Henoch mit Gott? Ein wenig Einblick wird uns im Wort Gottes im Judasbrief gegeben.
Jud 1,14 Auch ihnen gilt, was schon Henoch, der siebte nach Adam, geweissagt hat: «Seht, der Herr kommt mit seinen heiligen Zehntausenden,
Jud 1,15 um über alle Gericht zu halten und alle Gottlosen zu bestrafen wegen all ihrer gottlosen Taten, die sie verübt haben, und wegen all der frechen Reden, die die gottlosen Sünder gegen ihn geführt haben.»
Henoch ist der erste, von dem erwähnt ist, daß er “weissagte” – also als ein Prophet Gottes Wort verkündete. Was er verkündete war kommendes Gericht über alle gottlosen Wesen. Der Bericht in 1. Mose 6 zeigt uns, wie zu jener Zeit gottlose Menschen und gottloser Wandel geradezu überhand nahmen.
Gen 6,5 Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.
Gen 6,6 Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.
Gen 6,7 Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.
Gen 6,8 Nur Noach fand Gnade in den Augen des Herrn.
Henoch weissagte zu jener Zeit, vor Noah. Es war eine Zeit, in der gottloses Wesen sich immer mehr ausbreitete und schließlich der Menschen Bosheit so groß war auf Erden, daß Gott ein Gericht in der Sintflut über alle Menschen kommen ließ.
Henoch lebte einige Zeit vor Noah. Bemerkenswert ist, daß er seinem ältesten Sohn den Namen “Metuschelach” gab, der bedeutet “Wenn er tot ist, soll es gesandt werden” Henoch weissagte und warnte seine gottlosen Mitmenschen und wies sie auf Gottes Gericht hin, auch durch die Namengebung seines Sohnes. 300 Jahre lang war er der Mensch, der mit Gott wandelte, wohingegen alle anderen seinen Worten anscheinend keinen Glauben schenkten und seine Weissagung nicht beachteten.
Man muß sich diese Situation einmal ein wenig genauer vorstellen, dann versteht man auch besser, was sich zutrug mit Henoch. Er war allein auf weiter Flur, umgeben von fast unvorstellbar Bösem und gottlosen Menschen auf jeder Seite. Wer kann solches ertragen? Wenn man bedenkt, daß die von ihm verkündete Botschaft und der Aufruf zur Umkehr völlig ungehört blieb, beginnt man zu erkennen, weshalb Gott den Henoch “entrückte” und sich in liebevoller Weise um ihn kümmerte, auch in der Stunde seines Todes. Henoch verkündete unter äußerst widrigen Umständen Gottes Wort, um den Menschen eine Umkehr aufzuzeigen. Er war Gott treu und stand fest zu dem, was Gott ihm offenbart und zur Verkündigung aufgetragen hatte. Das gab ihm Zeugnis, daß er Gott gefiel.
Was bedeutet Henoch „musste nicht sterben“?
Wir haben aus den verschiedenen Stellen gesehen, daß Henoch starb. Es ist klar, daß Henoch nicht lebendig in den Himmel aufgenommen worden sein kann. Was bedeutet es daher, wenn es in Hebräer 11,5 von Henoch heißt: Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.-
Gott entrückte ihn, veranlaßte, daß er von einem Ort an einen anderen kam, “damit [und hier folgt nun der Zweck, die Absicht, die Gott dabei hatte] er den Tod nicht sehe …”!
Warum heißt es hier nun: “ musste nicht sterben ”? Henoch war ja auf jeden Fall anwesend, als er starb, ganz gleich an welchen Ort Gott ihn entrückte. Henoch “sah” auf jeden Fall seinen Tod, und daß er starb steht einwandfrei fest. Es scheint jedoch ähnlich wie später bei Mose und Elia gewesen zu sein, daß Henoch starb, aber dann Gott in besonderer Weise wirkte, um für sein Begräbnis Sorge zu tragen. Das ergibt viel Sinn, wenn man daran denkt, daß Henoch natürlich nicht viel Sympathie von seinen Mitmenschen erwarten konnte, selbst nach seinem Tode. Immerhin hatte er ihnen viele Jahre lang Gottes Gericht angekündigt und war von ihnen 300 Jahre lang verachtet und abgelehnt worden!
Dieser Ausdruck in Hebräer 11,5: Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben - ist in sich nicht wörtlich wahr und entspricht nicht buchstäblich der Realität. Daher kann diese Aussage nicht wörtlich verstanden werden, weil sich dadurch Widersprüche im Wort Gottes ergäben. Es liegt daher eine Redefigur vor, und wenn wir diese richtig verstehen und beachten, wird die Wahrheit der Aussage deutlich werden. In diesem Falle ist dies wiederum die Redefigur Heterosis (Leistungsfähigkeit), in diesem Falle wird das Aktiv für das Passiv benutzt. Die eigentliche Bedeutung der Aussage ist daher: “damit er sterben nicht gesehen würde” bzw. “damit niemand ihn sterben sehe”.
Durch diese Redefigur wird hervorgehoben, daß Gott Henoch an einen besonderen Ort entrückte, damit niemand ihn sehen würde, als er starb. Henoch glaubte Gott und gefiel Gott. Gott tat dies für ihn. Es ist das gleiche, was sich später bei Mose und Elia wiederholte. Niemand sah Henoch, als er starb. Henoch, wie Mose und Elia danach auch, hatte seinen Lebenslauf vollendet und Gott gedient und ihm gefallen. Dann aber starb er.
Der Tod war deshalb noch lange nicht ein “willkommener Freund”, sondern blieb auch für ihn ein “Feind”, der in Zukunft endgültig zerstört und vernichtet werden wird.
1 Kor 15,26 Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
Zusammenfassung
Sowohl Henoch, wie Mose oder auch Elia, genau wie alle anderen Menschen auch, sind gestorben und noch immer im Grabe. Nur ein Mensch ist bislang gestorben und von Gott dann von den Toten zu ewigem Leben auferweckt worden — Jesus Christus, der Erstgeborene von den Toten.
Gen 5,23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Gen 5,24 Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.
„war er nicht mehr da“ ?
Die Umschreibung “ist nicht mehr” meint, daß jemand gestorben ist.
Henoch “war nicht mehr” –Henoch war also tot, gestorben.
Gott tat also etwas besonderes, als Henoch starb bzw. kurz vor dessen Tod, ähnlich wie er dies später auch bei Mose und Elia tat.
Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.
Hebräer 11 die gleiche Wahrheit, daß Henoch gestorben ist.
Nachdem diese alle angeführt wurden als Beispiele von Menschen, die Gott vertrauten und Gott glaubten, wird von ihnen allen erwähnt, daß sie gestorben sind. Wenn diese alle gestorben sind, dann ist auch Henoch gestorben. Das bestätigt, was sich aus dem Bericht in 1. Mose 5 bereits ergab.
Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
Die Bibel deutlich, daß kein Mensch — außer einem, dem eingeborenen Sohn Gottes, Jesus Christus — ohne Sünde war und daher nicht unter der Verdammnis des Todes stand. Alle haben gesündigt und brauchen einen Erlöser. Dieser Erlöser aber ist Jesus Christus.
Jesus Christus ist “der Weg und die Wahrheit und das Leben”,
Joh 3,13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Henoch, wie auch Elia oder Mose, war ein Mensch, tot in Übertretungen und Sünden und unter der Verdammnis, die durch Adam über alle Menschen kam.
Sonst wäre Jesu Leiden und Tod absolut überflüssig.
Was bedeutet Henoch „wurde entrückt“?
“Entrückt werden” bedeutet hier nichts anderes als von einem Ort an einen anderen Ort gebracht zu werden.
Henoch ist der erste, von dem erwähnt ist, daß er “weissagte” – also als ein Prophet Gottes Wort verkündete. Was er verkündete war kommendes Gericht über alle gottlosen Wesen.
Henoch weissagte zu jener Zeit, vor Noah. Es war eine Zeit, in der gottloses Wesen sich immer mehr ausbreitete und schließlich der Menschen Bosheit so groß war auf Erden, daß Gott ein Gericht in der Sintflut über alle Menschen kommen ließ.
Henoch lebte einige Zeit vor Noah. Bemerkenswert ist, daß er seinem ältesten Sohn den Namen “Metuschelach” gab, der bedeutet “Wenn er tot ist, soll es gesandt werden” Henoch weissagte und warnte seine gottlosen Mitmenschen und wies sie auf Gottes Gericht hin, auch durch die Namengebung seines Sohnes.
Was bedeutet Henoch „musste nicht sterben“?
Daß er starb steht einwandfrei fest. Es scheint jedoch ähnlich wie später bei Mose und Elia gewesen zu sein, daß Henoch starb, aber dann Gott in besonderer Weise wirkte, um für sein Begräbnis Sorge zu tragen.
Dieser Ausdruck in Hebräer 11,5: Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben - ist in sich nicht wörtlich wahr und entspricht nicht buchstäblich der Realität. Daher kann diese Aussage nicht wörtlich verstanden werden, weil sich dadurch Widersprüche im Wort Gottes ergäben. Es liegt daher eine Redefigur vor, und wenn wir diese richtig verstehen und beachten, wird die Wahrheit der Aussage deutlich werden. In diesem Falle ist dies wiederum die Redefigur Heterosis (Leistungsfähigkeit), in diesem Falle wird das Aktiv für das Passiv benutzt. Die eigentliche Bedeutung der Aussage ist daher: “damit er sterben nicht gesehen würde” bzw. “damit niemand ihn sterben sehe”.
Henoch glaubte Gott und gefiel Gott. Gott tat dies für ihn. Es ist das gleiche, was sich später bei Mose und Elia wiederholte. Niemand sah Henoch, als er starb. Henoch, wie Mose und Elia danach auch, hatte seinen Lebenslauf vollendet und Gott gedient und ihm gefallen. Dann aber starb er.
1 Kor 15,26 Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.
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Einschub: Die Gräber öffneten sich
Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. "Übertriebener apologetischer Eifer" des Evangelisten
Mt 27,52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt.
Mt 27,53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
Interpretation EÜ: Diese Ereignisse sollen darauf hinweisen, daß mit Jesu Tod und Auferstehung die Macht des Todes gebrochen wurde.
Der Evangelist, ähnlich wie der Prophet Ezechiel, verkündet vorausschauend ein Heilsgeschehen, in diesem Text die Auferstehung von den Toten, und er stellt dies so dar, wie wenn das zeitlich augenblicklich schon geschehen wäre, er zieht also die Zukunft in die Gegenwart herein und verkündet es als Heilsgeschehen, das aber noch in der Zukunft liegt , also ganz bei Gott ist und erst geschehen wird.
Im Glauben wird die Zukunft in die Gegenwart hereingezogen.
M.E.: Es kann sprachlich als Antizipation und als besondere Augmentation der Heilsgewißheit aufgefaßt werden. Auch kann, da die Heiligen dezidiert angesprochen sind, deren besonderer Lohn angenommen werden, vgl. Offenbarung 6,9-11 (9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes ) und Vgl. Dan 7,9.22.27 (9 Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder waren loderndes Feuer.
22 bis der Hochbetagte kam. Da wurde den Heiligen des Höchsten Recht verschafft und es kam die Zeit, in der die Heiligen das Königtum erhielten.
27 Die Herrschaft und Macht und die Herrlichkeit aller Reiche unter dem ganzen Himmel werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben. Sein Reich ist ein ewiges Reich und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.)
Übrigens:
in Offenbarung: Die heilige Stadt = Jerusalem = WIR Gläubige
also nicht eine Stadt, sondern die Gemeinschaft aller Erlösten !
Erzbistum Berlin: Bibel-Theologische Erläuterung
Matthäusevangelium - Die Verkündigung der
Auferstehung
Mt 27,51-53 Auferstehung der Entschlafenen
Die Markusvorlage, die Matthäus aufgreift, stellt lediglich fest „Da riss der Vorhang im
Tempel in zwei Teile von oben bis unten“ Mk 15,39. Matthäus baut diese kurze Notiz zu
einer dramatischen Szene aus:
V51 Und siehe, der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und
die Felsen spalteten sich.
V52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden
auferweckt.
53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und
erschienen vielen.
Dieser Text liest sich wie eine kleine Apokalypse. Es liegt nahe, dass hinter Mt 27,51-53
eine apokalyptische Re-Lektüre von Ezechiel 37 steht, insbesondere von Ez 37,12 Deshalb tritt als Prophet auf und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel.
[Interpretation EÜ: Der Prophet soll, je nach dem Verhalten des Volkes gegenüber seinem Gott, Unheil oder Heil ansagen und seine Worte werden so in Erfüllung gehen, als ob sie das Angekündigte selbst bewirkt hätten: Ezechiel: Der Prophet sieht in der Vision ( vgl. Das Buch Ezechiel, Kapitel 37 Die Vision von der Auferweckung Israels ) eine Realität, die noch ganz bei Gott verborgen ist]
Hinter den Versen bei Mt 27,51-53 steht
– nimmt die Angabe V53a „Nach der Auferstehung Jesu“ heraus –
eine Tradition, mit der die Kreuzigungserzählung interpretiert wurde.
Der Tod Jesu wird gedeutet als das eschatologische Ereignis, das die Welt erschüttert.
Die Zeitenwende ist eingeleitet und die Geschichte dieser Welt mit der Auferstehung der
Heiligen beendet.
Die Verse Mt 27,51-53 reden noch nicht ausdrücklich von einer Auferstehung Jesu.
Es verbirgt sich möglicherweise die Vorstellung einer Auferstehung Jesu vom Kreuze
aus, ähnlich der Erhöhungsvorstellung im Johannesevangelium.
Auf jeden Fall wird der endzeitliche, apokalyptische Charakter des Todes Jesu
gegenüber der Vorlage verstärkt.
Die Angabe V53a stellt klar, dass die Toten erst nach der Auferstehung Jesu ihre Gräber
verlassen.
Nun ist nicht mehr der Tod Jesu, sondern die zeitlich unterscheidende Auferstehung Jesu
der Beginn der endzeitlichen Totenauferweckung.
-
Fakt ist, dass Jesus der Erste ist, der von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist.
Es geht um Berücksichtigung von Zeiten: die Bedeutung des Karsamstags.
Erst nach dem Kreuzestod Jesu‘ war Auferstehung und Himmelfahrt für alle vorigen Heiligen möglich.
Da es aber im Jenseits keine lineare Zeit gibt, gibt es auch keine lineare Zeitspanne zwischen dem Tod des Henoch, des Mose und des Elija und der anderen Heilsgestalten und ihrer Himmelfahrt.
Daher ist es der feste Glaube, dass Jesus für alle Menschen, auch die Väter und großen Heilsgestalten der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben ist.
Daher war es Mose und Elija am Tabor möglich, mit Jesus von Seinem Erlösungstod zu sprechen. Interessant dabei ist, dass - zeitfrei gedacht - beide schon aus der Transzendenz erscheinen konnten, obwohl - zeitlich linear gedacht - die Erlösung noch in der Zukunft lag.
Dasselbe Prinzip gilt auch beim Letzten Abendmahl, als Jesus „Seinen Leib und Sein Blut“ den Jüngern als Speise gab, obwohl das Kreuzesopfer - linear gedacht - noch in der Zukunft lag.
In gewissen jüdischen Lehren wird das so gesehen, dass durch den Glauben der Väter ihr Eintreten in den Himmel direkt möglich war.
Aber in der Zusammenschau gilt: Joh 14,6
Ein bisschen Meditieren über die Zeiten ist schon notwendig, um die Texte in ihrer Bedeutung richtig zu verstehen!
Ein Zusatzgedanke: die „Jakobsleiter“ entspricht bereits antizipatorisch dem Kreuz Christi
Sonst wäre Jesu‘ Kreuzestod nicht für alle notwendig gewesen.
Die Gedanken über die Zeit hat Benedikt XVI. wie folgt zusammengefasst:
Über Tod - Auferstehung der Menschen – Zeitfreiheit:
Die Vorstellung eines Todesschlafs im Sinn eines bewußtlosen Zustands zwischen Tod und Weltende ist ein unzutreffender Archaismus, der in keinem der neutestamentlichen Texte eine Stütze findet.“
„ein Scheinproblem“: „Das ‚Zwischen‘ gibt es nur in unserer Perspektive.
In Wahrheit ist das ‚Ende der Zeiten‘ unzeitlich.“
(Benedikt XVI.)
-
Bei den Propheten Ezechiel und Jeremia gibt es ähnliche Texte, die genau in der Weise zu exegieren sind.
Oder man denke an die Offenbarung des Heiligen Johannes: dort „oszillieren“ ständig die Zeiten!
-
Zusammenfassung der Facts:
4 mögliche Exegesen: Henoch und „Gräber öffneten sich“ (Mt 27,52ff)
*Wörtlich: „wurde entrückt“: Evangelikale: Widerspruch: Ohne das Erlöserwerk Jesu Christi in den Himmel?
*Ortswechsel, wie Wolfgang Schneider dies erklärt: starb wie jeder andere auch, Gewißheit, daß sie im Himmel sind. Das Prinzip: Der Evangelist, ähnlich wie der Prophet Ezechiel, verkündet vorausschauend ein Heilsgeschehen, in diesem Text die Auferstehung von den Toten, und er stellt dies so dar, wie wenn das zeitlich augenblicklich schon geschehen wäre, er zieht also die Zukunft in die Gegenwart herein und verkündet es als Heilsgeschehen, das aber noch in der Zukunft liegt , also ganz bei Gott ist und erst geschehen wird. Im Glauben wird die Zukunft in die Gegenwart hereingezogen.
*„Gräber öffneten sich“: wie Erzbistum Berlin dies erklärte: Die Angabe Mt 27,53a stellt klar, dass die Toten erst nach der Auferstehung Jesu ihre Gräber verlassen.
Nun ist nicht mehr der Tod Jesu, sondern die zeitlich unterscheidende Auferstehung Jesu
der Beginn der endzeitlichen Totenauferweckung.
*M.E.: Jesus = Erster. Voraussetzung aller Entrückungen in den Himmel (Zeitfreiheit).
Bedeutung des Karsamstags - Erst nach dem Kreuzestod Jesu‘ war Auferstehung und Himmelfahrt für alle vorigen Heiligen möglich.
Da es aber im Jenseits keine lineare Zeit gibt, gibt es auch keine lineare Zeitspanne zwischen dem Tod des Henoch, des Mose und des Elija und der anderen Heilsgestalten und ihrer Himmelfahrt.
Daher ist es der feste Glaube, dass Jesus für alle Menschen, auch die Väter und großen Heilsgestalten der Weg, die Wahrheit und das (ewige) Leben ist.
Daher war es Mose und Elija am Tabor möglich, mit Jesus von Seinem Erlösungstod zu sprechen. Interessant dabei ist, dass - zeitfrei gedacht - beide schon aus der Transzendenz erscheinen konnten, obwohl - zeitlich linear gedacht - die Erlösung noch in der Zukunft lag.
Dasselbe Prinzip gilt auch beim Letzten Abendmahl.
Ein Zusatzgedanke: die „Jakobsleiter“ entspricht bereits antizipatorisch dem Kreuz Christi
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Thema Friede:
Zuerst mit Gott zum Frieden kommen, dann ist Friede auf Erden
Bei der Geburt Jesus: Engel sagt:"...und auf Erden ist Friede"
Lk 2,13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Lk 2,14 Verherrlicht ist Gott in der Höhe / und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade.
"Gegensatz" dazu:
Der Einzug in Jerusalem: "Im Himmel Friede..."
Lk 19,38 Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
Dann kann dies geschehen:"...in Frieden scheiden".
Lk 2,28 nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Lk 2,29 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, / wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Zuerst mit Gott zum Frieden kommen, dann ist Friede auf Erden
Bei der Geburt Jesus: Engel sagt:"...und auf Erden ist Friede"
Lk 2,13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Lk 2,14 Verherrlicht ist Gott in der Höhe / und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade.
"Gegensatz" dazu:
Der Einzug in Jerusalem: "Im Himmel Friede..."
Lk 19,38 Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
Dann kann dies geschehen:"...in Frieden scheiden".
Lk 2,28 nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Lk 2,29 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, / wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Gedanken zum Kreuzweg:
Der Richter der Welt steht vor dem Gericht der Menschen.
Jesus steht gebunden da und schweigt.
Freiwillig nimmt Jesus das Kreuz auf seine Schultern.
Nur wer sein Kreuz auf sich nimmt und Jesus nachfolgt, der kann Sein Jünger sein: in der Mühsal des Berufes, in der Last der Arbeit, in Kreuz und Leiden.
Sie ( Anm.: Maria ) steht am Weg, den der Sohn mit Seinem schweren Kreuz geht; ihre Blicke begegnen sich, sie erkennt Seine Qual und trägt alles Leid mit Ihm. Noch immer leidet Christus in unserer Welt, in den Gliedern Seines Leibes, in den Brüdern und Schwestern. Mit ihnen leidet Maria, Seine und unsere Mutter.
Herr Jesus - Du hast Simon von Zyrene als Helfer angenommen, mit Dir das Kreuz zu tragen.
Wir wissen nichts über die Gefühle des Simon von Cyrene unter der fremden Last des Kreuzes. Bewegten ihn Protest, Resignation oder Mitleid ?
Wir wissen es nicht. Aber wir kennen wohl Menschen, denen ebenfalls plötzlich ein Kreuz, eine ungewöhnlich große Lebenslast aufgeladen wurde.
( Meine Anm.: Interessant ist, daß die Soldaten Simon von Cyrene gezwungen haben, und nicht Jesus, das Kreuz mitzutragen, also die menschliche Ebene ! ).
Immer wieder wird ein Mensch aus der Menge herausgeholt, aus dem Kreis der Familie, der Freunde. Er wird zum Leiden bestimmt. Ein Kreuz wird ihm aufgeladen.
Meist weiß er nicht, oft will er es auch gar nicht wissen, daß er am Kreuz Jesu` mitträgt, und umgekehrt, daß Jesus sein Kreuz mitträgt.
Das krebskranke Kind, die todkranke junge Mutter - Kreuzträger sind sie wie so viele andere auch.
Könnten sie doch alle, wie es wenigen geschenkt ist, dieses Kreuz als Teilhabe am Kreuz Christi verstehen und annehmen: als Last der Krankheit, als Last der Einsamkeit inmitten vieler Menschen.
Der Richter der Welt steht vor dem Gericht der Menschen.
Jesus steht gebunden da und schweigt.
Freiwillig nimmt Jesus das Kreuz auf seine Schultern.
Nur wer sein Kreuz auf sich nimmt und Jesus nachfolgt, der kann Sein Jünger sein: in der Mühsal des Berufes, in der Last der Arbeit, in Kreuz und Leiden.
Sie ( Anm.: Maria ) steht am Weg, den der Sohn mit Seinem schweren Kreuz geht; ihre Blicke begegnen sich, sie erkennt Seine Qual und trägt alles Leid mit Ihm. Noch immer leidet Christus in unserer Welt, in den Gliedern Seines Leibes, in den Brüdern und Schwestern. Mit ihnen leidet Maria, Seine und unsere Mutter.
Herr Jesus - Du hast Simon von Zyrene als Helfer angenommen, mit Dir das Kreuz zu tragen.
Wir wissen nichts über die Gefühle des Simon von Cyrene unter der fremden Last des Kreuzes. Bewegten ihn Protest, Resignation oder Mitleid ?
Wir wissen es nicht. Aber wir kennen wohl Menschen, denen ebenfalls plötzlich ein Kreuz, eine ungewöhnlich große Lebenslast aufgeladen wurde.
( Meine Anm.: Interessant ist, daß die Soldaten Simon von Cyrene gezwungen haben, und nicht Jesus, das Kreuz mitzutragen, also die menschliche Ebene ! ).
Immer wieder wird ein Mensch aus der Menge herausgeholt, aus dem Kreis der Familie, der Freunde. Er wird zum Leiden bestimmt. Ein Kreuz wird ihm aufgeladen.
Meist weiß er nicht, oft will er es auch gar nicht wissen, daß er am Kreuz Jesu` mitträgt, und umgekehrt, daß Jesus sein Kreuz mitträgt.
Das krebskranke Kind, die todkranke junge Mutter - Kreuzträger sind sie wie so viele andere auch.
Könnten sie doch alle, wie es wenigen geschenkt ist, dieses Kreuz als Teilhabe am Kreuz Christi verstehen und annehmen: als Last der Krankheit, als Last der Einsamkeit inmitten vieler Menschen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Bild für geistige Schöpfung:
Offb 4,4 Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.
…
Die vier Lebewesen = Bild für weltliche Schöpfung,
gläsernes Meer = Bild für die unendliche durchscheinende Klarheit Gottes:
Bei Gott gibt es demnach weder Zeit noch Raum
Alles ist im Augenblick vereint.
Offb 4,6 Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall. Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten.
Offb 4,4 Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.
…
Die vier Lebewesen = Bild für weltliche Schöpfung,
gläsernes Meer = Bild für die unendliche durchscheinende Klarheit Gottes:
Bei Gott gibt es demnach weder Zeit noch Raum
Alles ist im Augenblick vereint.
Offb 4,6 Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall. Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten.
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Re: Franz‘ Kapelle
Gott SCHENKT dem Menschen die ganze Schöpfung und die Willensfreiheit .
Mit dieser geschenkten Willensfreiheit kann sich der Mensch Für oder gegen Gott entscheiden.
Wie es im Paradies war: zuerst die Schenkungsgeschichte der Liebe Gottes, dann die Entwicklung des Menschen aus freiem Wille zu oder gegen Gott.
Der Teufel hat die Geschichte umgedreht:
Er redete den Menschen ein, sie können sich bereits seit Anfang an frei selbst entwickeln, ohne die Schenkung Gottes zu beachten, sie könnten aus sich selber sein, durch sich selber sein, für sich selber sein, und sie bräuchten die Schenkungsgeschichte mit Gott nicht.
-
Gott aber will aus der Schenkungsgeschichte mit dem Menschen die Entwicklung des Menschen zu IHM hin.
-
Satan dreht das Ganze ins Verkehrte um.
Er sagt: "Ihr WERDET" wie Gott sein.
Er verdreht also die Schenkungsgeschichte zur Entwicklungsgeschichte, und dies griffen später die Naturwissenschaftler wie Darwin, die Philosophen des Verdachts, die Diktatoren der Weltgeschichte Stalin , Hitler usw. auf.
Wenn auf der Welt die Entwicklungsgeschichte das "Prinzip Gottes" wäre, dann würde es sich nur mehr um das "sogenannte Böse" handeln, wie Luther, Hegel und Lorenz lehren, und diese Haltung würde die Gewalt zum Entwicklungsprinzip machen, und zum Verlust jeder Moral und mitmenschlichen Miteinanders führen.
Macht und Hass wären dann das Entwicklungsprinzip. Dies führt zum Verlust der Liebe, zu den schweren Sünden und schließlich zum Überlebenskampf des Menschen gegen den Anderen.
So hat Gott die Welt nicht schaffen wollen.
Mit dieser geschenkten Willensfreiheit kann sich der Mensch Für oder gegen Gott entscheiden.
Wie es im Paradies war: zuerst die Schenkungsgeschichte der Liebe Gottes, dann die Entwicklung des Menschen aus freiem Wille zu oder gegen Gott.
Der Teufel hat die Geschichte umgedreht:
Er redete den Menschen ein, sie können sich bereits seit Anfang an frei selbst entwickeln, ohne die Schenkung Gottes zu beachten, sie könnten aus sich selber sein, durch sich selber sein, für sich selber sein, und sie bräuchten die Schenkungsgeschichte mit Gott nicht.
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Gott aber will aus der Schenkungsgeschichte mit dem Menschen die Entwicklung des Menschen zu IHM hin.
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Satan dreht das Ganze ins Verkehrte um.
Er sagt: "Ihr WERDET" wie Gott sein.
Er verdreht also die Schenkungsgeschichte zur Entwicklungsgeschichte, und dies griffen später die Naturwissenschaftler wie Darwin, die Philosophen des Verdachts, die Diktatoren der Weltgeschichte Stalin , Hitler usw. auf.
Wenn auf der Welt die Entwicklungsgeschichte das "Prinzip Gottes" wäre, dann würde es sich nur mehr um das "sogenannte Böse" handeln, wie Luther, Hegel und Lorenz lehren, und diese Haltung würde die Gewalt zum Entwicklungsprinzip machen, und zum Verlust jeder Moral und mitmenschlichen Miteinanders führen.
Macht und Hass wären dann das Entwicklungsprinzip. Dies führt zum Verlust der Liebe, zu den schweren Sünden und schließlich zum Überlebenskampf des Menschen gegen den Anderen.
So hat Gott die Welt nicht schaffen wollen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Gottes Prinzip ist die überfließende ausströmende Liebe, die sich selbst verschenkt: die Liebe in Gott drängt nicht nur den Einen über sich hinaus zum Anderen hin, weil er nur im Anderen er selbst sein will, sondern die Beziehung von Vater und Sohn übersteigt sich noch einmal in den Mitgeliebten. Unendliche Fruchtbarkeit der Liebe
vgl.
Aufruf zur Bruderliebe
1 Joh 3,11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben
1 Joh 3,12 und nicht wie Kain handeln, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder erschlug. Warum hat er ihn erschlagen? Weil seine Taten böse, die Taten seines Bruders aber gerecht waren.
vgl.
Aufruf zur Bruderliebe
1 Joh 3,11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben
1 Joh 3,12 und nicht wie Kain handeln, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder erschlug. Warum hat er ihn erschlagen? Weil seine Taten böse, die Taten seines Bruders aber gerecht waren.
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Re: Franz‘ Kapelle
Augustinus: Gott schafft in Geist und Materie
Gott schafft durch Christus in "circumincessio" hindurch:
Kol 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Kol 1,16 Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Kol 1,17 Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.
Gott in "circumincessio" in Fülle mit Christus:
Kol 1,19 Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,
Kol 1,20 um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
Kol 1,14 Durch ihn ( Anm.: Christus ) haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
Gott schenkt dem Menschen nach dem Sündenfall
( Osterliturgie: „O du wunderbarere Schuld“ ) nicht nur eine unsterbliche Geistseele, sondern auch einen neuen Leib, Seinen Leib !
( Eucharistie, Auferstehungsleib, Integration in Seinen Auferstehungsleib )
Gott schafft durch Christus in "circumincessio" hindurch:
Kol 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Kol 1,16 Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Kol 1,17 Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.
Gott in "circumincessio" in Fülle mit Christus:
Kol 1,19 Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,
Kol 1,20 um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
Kol 1,14 Durch ihn ( Anm.: Christus ) haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
Gott schenkt dem Menschen nach dem Sündenfall
( Osterliturgie: „O du wunderbarere Schuld“ ) nicht nur eine unsterbliche Geistseele, sondern auch einen neuen Leib, Seinen Leib !
( Eucharistie, Auferstehungsleib, Integration in Seinen Auferstehungsleib )
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Re: Franz‘ Kapelle
Die trinitarische Liebe: nach Michael Stickelbroeck
Die Liebe in Gott drängt nicht nur den Einen über sich hinaus zum Anderen hin, weil er nur im Anderen er selbst sein will, sondern die Beziehung von Vater und Sohn übersteigt sich noch einmal in den Mitgeliebten.
Unendliche Fruchtbarkeit der Liebe, die den dritten hervorgehen läßt (Vater und Sohn "hauchen" sich den Geist), damit eine vollkommene Gemeinschaft von Personen da sei, die durch das eine göttliche Wesen, das sie sich schenken, in allem gleich sind. Der HL. Geist ist das Band der Liebe (vinculum caritatis).Personales Innewohnen. HL. Kreszentia von Kaufbeuren sah in einer Vision den HL. Geist als Jüngling mit Kranz aus Feuerzungen.
Gott geht nicht nur in sich selbst über sich hinaus, indem die göttlichen Personen von Sohn und Heiligem Geist hervorgehen. Gott bezieht sich im Einverständnis aller drei göttlichen Personen in der Weise auf geschöpfliche Personen, daß diese - Engel und Menschen - von den drei göttlichen Personen mit göttlicher, unendlicher Liebe geliebt werden sollen.
Die Gleichsetzung der göttlichen Personen betrifft die "göttliche Substanz", nicht die Personalität.
Die göttliche Substanz durchdringt die göttlichen Personen in gleich erfüllter Weise, aber dieses Durchdringen führt nicht zur namenlosen personalen Verschmelzung.
Dreh-und Angelpunkt dafür ist die überfließende ausfließende schenkende göttliche Liebe, die den Anderen hervorgehen läßt.
Die göttliche Substanz ist reinste Liebe, die über-und ausfließt und den Zweiten und Dritten hervorgehen läßt und schließlich auf jeden Menschen übergeht, der sie annehmen oder ablehnen kann in einem freien Willensakt, was wiederum in der Liebe begründet ist, da man Liebe nicht erzwingen kann, sondern nur in Freiheit jemand anbieten kann !
Die Liebe in Gott drängt nicht nur den Einen über sich hinaus zum Anderen hin, weil er nur im Anderen er selbst sein will, sondern die Beziehung von Vater und Sohn übersteigt sich noch einmal in den Mitgeliebten.
Unendliche Fruchtbarkeit der Liebe, die den dritten hervorgehen läßt (Vater und Sohn "hauchen" sich den Geist), damit eine vollkommene Gemeinschaft von Personen da sei, die durch das eine göttliche Wesen, das sie sich schenken, in allem gleich sind. Der HL. Geist ist das Band der Liebe (vinculum caritatis).Personales Innewohnen. HL. Kreszentia von Kaufbeuren sah in einer Vision den HL. Geist als Jüngling mit Kranz aus Feuerzungen.
Gott geht nicht nur in sich selbst über sich hinaus, indem die göttlichen Personen von Sohn und Heiligem Geist hervorgehen. Gott bezieht sich im Einverständnis aller drei göttlichen Personen in der Weise auf geschöpfliche Personen, daß diese - Engel und Menschen - von den drei göttlichen Personen mit göttlicher, unendlicher Liebe geliebt werden sollen.
Die Gleichsetzung der göttlichen Personen betrifft die "göttliche Substanz", nicht die Personalität.
Die göttliche Substanz durchdringt die göttlichen Personen in gleich erfüllter Weise, aber dieses Durchdringen führt nicht zur namenlosen personalen Verschmelzung.
Dreh-und Angelpunkt dafür ist die überfließende ausfließende schenkende göttliche Liebe, die den Anderen hervorgehen läßt.
Die göttliche Substanz ist reinste Liebe, die über-und ausfließt und den Zweiten und Dritten hervorgehen läßt und schließlich auf jeden Menschen übergeht, der sie annehmen oder ablehnen kann in einem freien Willensakt, was wiederum in der Liebe begründet ist, da man Liebe nicht erzwingen kann, sondern nur in Freiheit jemand anbieten kann !
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