Franz‘ Kapelle

Hypostatische Union bedeutet, dass in der Person Jesus die Göttliche und die Menschliche Natur „einwohnen“ (Inhabitatio), ohne sich zu vermischen (Circumincessio), „unvermischt und ungetrennt“

Abbildlich wie bei uns Menschen: in unserer Person ist der innere Mensch der Lichtmensch, der äußere Mensch der verwesliche Leib: „unvermischt und ungetrennt“.
Der Lichtmensch ist auf die künftige Welt hingerichtet, der äußere Mensch der Verwesung preisgegeben.

Vorbild: die Liebes- Beziehungsgemeinschaft in der Trinität: „unvermischt und ungetrennt“ drei Personen in einer Gottheit.

Jesus IST beides: vollkommen Mensch und vollkommen Gott.
Durch die Zeitfreiheit in Seiner Person ist das auch logisch nachvollziehbar, wenn man sich zugleich die Trinität vor Augen hält.
Zugleich war Jesus immer im Himmel in der Trinität drinnen

Ps 2,7 Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. / Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. / Heute habe ich dich gezeugt.
Ps 2,8 Fordre von mir und ich gebe dir die Völker zum Erbe, / die Enden der Erde zum Eigentum.

In Vers 7 ist mit „Sohn“ Israel und zugleich Jeschua Melech HaMaschiach gemeint.
Im Jüdischen sind sie eins.

In Vers 8: Jesus bekam vom Vater die Völker der Erde zur Errettung. Jesus ist der Messias.

Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins.

Der Vater ist 100% rückschenken Liebe
Der Sohn ist 100% rückschenkende Liebe

Daher sind sie - Transzendent zeitfrei gedacht - eins: also 2 Personen in 1 Gott.
In Analogie: der Heilige Geist.

Gott hilft dem „Inneren“ Menschen immer

Dem „Äußeren“ Menschen je nach Gottes Maxime: gemäß 1 Tim 2,4

Gottesdienst muss nicht immer Kirche gehen bedeuten

Gottesdienst ist zB auch gemäß des Grundsatzes:
„…was ihr dem geringsten meiner Brüder tut, habt ihr mir getan…“
Also zB: Mutter mit viel Haushalt und Kinderpflege, Pflege von Angehörigen,
unaufschiebbare Arbeiten für den Nächsten usw.
Dann gilt „Individual Care“.

Unser Christlicher Glaube basierst auf der persönlichen Beziehung zu Gott

Erlösung und Kreuzesopfer

Gott selbst hat den in Sünde gefallenen Menschen am Kreuz gerettet.
Jesus ist selbst Gott und hat selbst die Menschheit retten wollen, da diese von sich aus das niemals allein geschafft hätten.
Also: Jesus ist selbst Gott und wollte selbst die Menschheit retten.
Dass da der Wille des Vaters und der Wille Jesu’ extra erwähnt wird, ist deshalb, weil sprachlich die Trinität aufgeschlüsselt wird und linear in der Weltzeit dargestellt wird.
Daher: der Vater ist nicht grausam, sondern reine Liebe zum Menschen und die Liebe und der Wille des Vaters und des Sohnes waren immer eins.
Also: Gott selbst hat in/durch/mit Christus die Menschheit erlöst.

Übrigens: während Jesus auf der Erde gewirkt hat, war Er immer zeitgleich in der Dreifaltigkeit drinnen!

Der Vater hat Jesus niemals verlassen, denn sie sind in der Dreifaltigkeit eins: „unvermischt und ungetrennt“

Und was den Ps. 21 angeht: dem Gesagten zufolge hat der Vater den Sohn nie verlassen.

Jesus betete den Psalm 21!
Jesus fasste darin die ganze Menschheit zusammen in der Gipfelaussage: die Menschheit wäre von Gott verlassen, wenn nicht Er, Gott in Jesus, am Kreuz alle Sünden neutralisiert hätte.
Also besteht wieder Gleichzeitigkeit: in dem Moment, wie das Kreuz geschehen war, wurde die Sünde in Freude umgewandelt und der Dreifaltigkeit zurückgeschenkt.
Jesus hat den Psalm 21 gebetet, um noch einmal die Gefährlichkeit der Sünde vor Augen zu führen.

Also: Kein grausamer Gott
Kein getrennter Jesus von Gott,
da Jesus selber Gott ist.
Ps 21 betrifft die ganze sündige Menschheit, wenn das Kreuz nicht geschehen wäre, aber im gleichen Augenblick des Kreuzesopfers verwandelte sich Zeit-raumfrei die Sünde in Freude für die jenseitige Welt der Erlösten.
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Das schönste Gottesbild, das es überhaupt geben kann:
Gott selbst rettet uns!

Das Gläserne Meer

Gläsernes Meer bedeutet die vollkommene Transparenz in der künftigen Welt.
Die Geistseele des Erlösten scheint durch den unsterblichen Auferstehungsleib hindurch, der demnach ganz transparent ist.
Jeder Erlöste bekommt seinen eigenen transparenten Himmel und alles zusammen ergibt wiederum den ganzen transparenten Himmel.
Auch Gott wird transparent sein für alle Erlösten.
(Im Jüdischen ähnliche Exegese)

Im Advent spüren wir,
wie wir vom Himmel angezogen werden, was uns dazu drängt, die Schritte unserer irdischen Pilgerschaft zu beschleunigen.
Wir spüren, wie in unseren Herzen der Wunsch entflammt, uns für immer der Familie der Heiligen anzuschließen, zu der zu gehören wir bereits jetzt die Gnade haben.

Benedikt XVI.