Re: Was ist die "Lästerung gegen den Heiligen Geist ?

von HeinzB Mo 29 März - 0:51

Franz, Jesus Aussage ist eine feststehende Tatsache.

von Mimi1 Mo 29 März - 8:58

Franz schrieb:In die von Dir vertretene Gerichtsbarkeit möchte ich nicht geraten!

Da gehe ich einmal mit dir einig, Franz.

@ Heinz

Also sind Christen, welche bei anderen etwas Satan zusprechen, was das Wirken Gottes ist, auf ewig verloren, auch wenn sie nicht wirklich WISSEN, dass es das Wirken Gottes war sondern eben glauben, dass es das Wirken Satans ist?

Das wäre tatsächlich ein unbarmherziger Gott!

Was ist mit den Christen, welche mir "Ungläubigen" absprechen, dass Gott meine Gebete erhört und in meinem Leben Wunder vollbringt und sagen: Satan tut auch Wunder und imitiert Gott, um uns zu verführen?...oder mir die Liebe absprechen und sagen: Wer nicht an Jesus in der richtigen Art glaubt, der kann auch nicht wirklich lieben und was ich Liebe nenne sei nur Imitation von Satan, keine wirkliche Liebe? - Diese Aussagen sind mir hier im Forum in all den Jahren schon begegnet.

Was, wenn doch Gott und nicht Satan dies in meinem Leben vollbringt? Wären dann diese gerade eben sehr gläubigen Christen alle auf ewig verloren? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Wäre ich ein Christ, der dies glaubte, was du glaubst: Ich würde nie mehr irgend etwas Satan zusprechen, denn ich weiss nicht alles und es könnte ja sein, dass ich falsch läge, auch dann, wenn ich meine, richtig zu liegen.

von HeinzB Mo 29 März - 14:11

Satan vollbringt Wunder und imitiert Gott, das ist eine Tatsache. Der Unterschied ist, das Satans Wunder nie von bestand sind und Menschen in tiefe Depressionen führen können, ihnen den Glauben madig machen und zerstörerische Wirkung entfalten.
Darum sollten Charismatiker auch nicht die Glossolalie und Wunderwirken im Fokus haben, Gottes Wunder sind Begleiterscheinungen seines Wesens, es ist Gottes Natur, wunder zu tun. Im kleinen wie im großen, unabhängig deines Glaubensstandes.
Selbstverständlich wirkt Gott in dein Leben hinein, weil er dich liebt.
Ebenso aber auch Satan um dich von einer völligen Hingabe an Jesus abzuhalten.
Dem geht es dabei nicht um dein Wohl.
Hier geht es um die Tatsache, was die Lästerung gegen den Heiligen Geist ist.
Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, wie sich Christen gerade an diesem schuldig machen.
Hier ein Beispiel aus dem Jahr 1998.
Damals fand in Deutschland eine Großevangelisation statt, unter anderem auch in der Essener Grugahalle.
Dort, am Ende der Evangelisationspredigt wurde, wie auf solchen üblich, zum Gebet für die Kranken aufgerufen. Der Prediger forderte Kranke auf, so wie ihnen möglich, nach vorn zu kommen.
Eine junge Frau trug ihre Mutter vor und setze sie auf dem Bühnenrand ab.
Diese Frau war abgemagert bis aufs Skelett, litt an Multipler Sklerose, und einem immer wiederkehrenden Darmgeschwür. Sie war zu schwach um noch ohne Hilfe zu laufen, und wog so wenig dass ihre Tochter sie hatte mühelos tragen können.
Die weinende Tochter sagte, die Ärzte hätten ihre Mutter aufgegeben.
Der Prediger unterhielt sich erst mit Mutter und Tochter, dann trat erst zurück und betet für sich allein.
Dann trat er vor, ergriff die Hand dieser Frau und sagte für alle hörbar:
"Diese Frau wurde hierher getragen, dem Tod nahe. Doch sie wird nicht sterben, sie wird leben." Und dann sagte er zu der Frau: "So wahr der Herr Jesus lebt: Steh auf und sie gesund!"
Dann zog er diese Frau auf ihre Füße, und man sah wie sie Kraft bekam, wie sie nach einem anfänglichem taumeln anfing zu laufen, ihre Hände zum Himmel streckte, tanzte, jubelte.
Drei Monate später tauchte diese Frau auf einer weiteren Evangelisation auf, um eine Zeugnis und ärztliche Befunde über ihre vollständige Genesung vorzulegen.
Die Reaktion aber vieler Christen, die eben diesen Glauben nicht haben, war, dies alles als Satans Wirken abzutun.
Und das sollte von Gott ignoriert werden?
Ich war im übrigen Zeuge der Heilung dieser Frau, und nicht ich allein, dies Veranstaltung wurde damals live im Fernsehen ausgestrahlt.

von Franz Mo 29 März - 19:04

Hi HeinzB!

Wie stehst Du zu den Wundern von Lourdes, mindestens 70 an der Zahl?

von HeinzB Di 30 März - 0:48

Bevor ich dir diese Frage beantworte, möchte ich auch das Gegenteil Göttlichen Wirkens aufzeigen
Gerade im charismatischen Kreis wird da auch viel Unheil angerichtet, davon sind auch einzelne Pfingstgemeinden nicht ausgenommen.
So erlebte ich selbst auf einer Veranstaltung, wie Menschen nach einem Gebet für die Ausgießung des Heiligen Geistes sich wie Tiere benahmen, es war schrecklich: einige gackerten wie Hühner, einige wanden sich unter Schreikrämpfen auf dem Boden, andere standen da als hätten sie Schüttelfrost.
DAS aber ist NICHT das Wirken des Heiligen Geistes.
Sicher, wir lesen in der Bibel, wie Propheten und ihre Jünger, auch König Saul, unter Ekstase kamen, als der Heilige Heist auf sie fiel. Doch dies ist nicht mit dem eben geschilderten zu vergleichen.
Ekstase, oder Verzückung, unter dem Wirken des Heiligen Geistes mag Menschen zu Boden fallen lassen, wo sie dann ruhen: es mag Menschen auch taumeln lassen, weil man nicht mehr Herr über seine Kräfte ist, doch solches Gebaren, ist nicht von Gott.
Es gibt auch einen Missbrauch mit dem Namen des Heiligen Geistes, und gefakte Heilungswunder, dass sich einem der Magen umdreht.
Auch dafür ein Bespiel einer realen Begebenheit:
Auf einer Evangelisation wurde nach dem Heilungsgebet dazu aufgefordert, dass wer eine Spontanheilung erlebt habe, doch nach vorn auf die Bühne kommen und ein Zeugnis abgeben möge.
Unter diesen war nun eine ältere Dame, die sichtlich aufgeregt erzählte, das sie Jahrelang im rechten Ohr nichts mehr hören konnte, und nun sei es geheilt.
Drei Tage später tauchte die selbe Frau auf der Veranstaltung eines anderen Predigers auf, und gab das gleiche Zeugnis als dort gerade erlebt wieder.
Auch dies ist eine Verlästerung Gottes.
Auf dem sogenannten "Gebetsberg" bei Lüdenscheid soll es zu Engelsbegegnungen gekommen sein, die Jugendlichen erklärt haben, sie müssten sich von ihren Elternhäusern abwenden.
In einer Gemeinde in Toronto kam es zu einer Engelserscheinung, diese Engel erklärte dem dortigen Pastor, er müsse sich von seiner Frau scheiden lassen, weil diese ihm nicht von Gott auserwählt worden sei.
Dies Beispiele zeigen satanisches Wirken.
Nun zu Franz Frage nach Lourdes:
Immer, wenn es um Heiligen oder Engelerscheinungen geht, ist das nicht das Wirken des Heiligen Geistes. Das ist meine felsenfeste Überzeugung.

von Franz Di 30 März - 7:28

Hi HeinzB!

Also Lourdes lehnst du ab.
Und was sagst du zu den 70.000 Menschen, die das Sonnenwunder in Fatima erlebt haben?

von Mimi1 Di 30 März - 11:17

@ HeinzB

HeinzB schrieb:Auch dies ist eine Verlästerung Gottes.

Es ist also nicht nur eine Verlästerung Gottes, die nicht vergeben werden kann, wenn man etwas, was Gott tut als von Satan bewirkt behauptet, sondern auch, wenn man vorgibt, gerade von Gott geheilt worden zu sein, wenn es gar nicht stimmt? - Oder auch wenn man etwas als von Gott oder dem Heiligen Geist kommend glaubt und behauptet, obwohl es eigentlich nicht von Gott kommt (wie z.B. das was du beschreibst über das Gackern wie Hühner oder Schreikrämpfe...)?

Sind dies alles Dinge, welche nicht vergeben werden können und welche Menschen, welche dies tun, ob wissentlich oder unwissentlich auf ewig ins Verderben stürzen?

von HeinzB Di 30 März - 12:09

Wenn Menschen unter dem Einfluss satanischer Mächte geraten, wird das sicher vergeben. Aber den Verursachern dieser Einflüsse sicher nicht, denn es geht hier ja nicht mehr allein um das Gebot, den Namen Gottes nicht zu mißbrauchen, sondern wissentlich den Heiligen Geist verlästern.
Natürlich ist Gott größer, als unsere Vorstellungskraft, aber Gott handelt nicht gegen sein eigenes Wort.
Wenn Jesus also sagt, das die Lästerung gegen den heiligen Geist nicht vergeben wird, ist dies eine unumstößliche Tatsache.
Warum?
Schau dir mal Menschen an, die im vollen Glauben an Jesus Christus solche Veranstaltungen besuchten, weil sie glaubten dort etwas besonderes von Gott zu empfangen, und anschließend in tiefste Depressionen kamen, bis hin zum Selbstmord.
Prediger, die so etwas verursachen, stehen nicht unter dem Einfluss des Heiligen Geistes.
Der amerikanisch-israelische Evangelist Benny Hinn ist ein Beispiel für Gottes Gnade.
Abgesehen von seiner "Wohlstandevangeliums"-Botschaft, welche ich ablehne, weil Jesus uns nie in der Bibel Wohlstand verspricht, geriet dieser Mann in seinem Werdegang zum Großevangelisten in den Bereich der Manipulation.
So hielt er, an seiner Kanzel stehend, eine aufgeschlagene Bibel hoch über seinen Kopf und bat laut den Heiligen Geist, doch die Bibelstelle für diesen Abend aufzuschlagen.
Prompt bewegten sich die Seiten der Bibel, für alle ein sichtbares Wunder.
In Wahrheit jedoch wurden große Ventilatoren betrieben, in dessen Luststrom sich die Blätter einfach bewegen mussten.
Als diese Betrugsmasche herauskam, verlor Hinn zunächst die Zusammenarbeit mit CfaN, dem wichtigsten Missionswerk in Deutschland, und er evangelischen Allianz.
Auch in den USA war er zunächst beruflich erledigt, bis er seine Fehler öffentlich bekanntgab und Buße tat.
Benny Hinn erklärte dann: "Ich war so dumm, so von all dem Wirken Gottes ergriffen, dass ich glaubte, Gott beeinflussen zu können. Ein Wahnsinn hatte mich ergriffen, selbst den Heiligen Geist manipulieren zu wollen, ich war so nah dran ihn zu verlästern.. Dann wäre ich für immer verloren gewesen. Doch Jesus hatte die Hand auf mich gelegt und mich bewahrt."
Ganz anders sehen wir da wie es Mose erging, als er gegen den Willen des heiligen Geistes handelte und auch noch sich selbst an die Stelle Gottes setzte: Er durfte nie in das gelobte Land einziehen. (4. Mose 20,1-13)

Franz, zu den von dir angesprochenen Wundern:
Sein Auftreten zeigt sich entsprechend der Kraftentfaltung des Satans in jeder Art von Macht, trügerischen Zeichen und Wundern, in jeder Art böser Verführung für jene, die verlorengehen, weil sie der Liebe zur Wahrheit nicht Einlaß gaben, um gerettet zu werden. Daher schickt ihnen Gott die Kraftentfaltung der Verführung, daß sie der Lüge glauben, damit alle das Gericht erfahren, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Gefallen hatten am Frevel.” (2. Thess. 2, 9 ‑ 12)

von Mimi1 Di 30 März - 12:56

Was ich jetzt nicht verstehe, HeinzB: Wenn dieser Hinn gegen den Heiligen Geist mit seinen Täuschungen gelästert hat, so wäre dies doch eine Sünde, welche eben NICHT vergeben werden kann (laut der Aussage, dass eine solche Lästerung weder in der nächsten noch in dieser Welt vergeben werden könne). Wenn das, was Hinn machte doch vergeben werden konnte, so würde es doch bedeuten, dass das, was er tat nicht eine solche Lästerung war.

von feli Di 30 März - 15:20

Hi Mimi....Er glaubte ja an die Kraft Gottes,hat diese wider Wissens ja NICHT geleugnet,sondern "nur"sich selbst erhoben ,indem er das selbst produzieren wollte, was er bisher erlebt hatte.So wie Mose selbstherrlich mit seinem Stab gegen den Stein schlug.In dieser Gefahr stehen alle,die durch ihre Arbeit Wunder erlebt haben.Sie meinen dann,dass jedesmal wenn sie jemanden die Hände auflegen ein Wunder passieren muss,und der menschliche Geist will dann nachhelfen.

Zur Sünde wider den Hl. Geist schreibt A.Schlatter:
Ich darf aber wissen, dass Gott meine Hoffnung, mein noch so kleines Fünkchen Vertrauen und meinen eigenen Willen ernst nimmt: „Das ist Jesu große, einfache Gerechtigkeit, dass er uns unseren Willen lässt. Wer auf seine Gnade zählt, der wird finden, was er erwartet. Weil er möchte, dass Gott ihm gut sei, so ist er ihm gut. Wer sich aber den Geist verbittet und Gottes Gabe teuflisch und seine Gnade boshaft heißt, der soll auch seinen Willen haben."

Und das leuchtet mir ein. So ernst nimmt mich Gott. So ernst will auch ich ihn nehmen.

So sehe ich das auch!
die Pharisäer damals haben an Jesus gesehen,und gewußt,dass er die Taten des messias tat,die ja Jahrhunderte vorrausgesgt wurden ,und diese ganz genau kannten.Und doch sagten sie ,er sei vom Satan!!!DARUM geht es!!!!!

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